Solche Features haben immer mehrere Seiten: Man "vergisst" einen wichtigen Handgriff nicht mehr, weil das Auto "daran denkt". Aber wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat und doch nochmal ein "richtiges" Auto fährt, vergisst man es ziemlich sicher. Als nächstes ist da die Gefahr wie beim Anlass für diesen Thread: Es gibt Begleiterscheinungen, die zu ungewollten neuen Risiken führen, sei es durch ordnungsgemäßes Funktionieren in der falschen Situation oder bei Ausfall in der richtigen Situation oder bei falschem Eingreifen in einer Situation, wo es überhaupt nicht eingreifen sollte.
Oder noch komplexer: Vor Jahren ist ein Linienbus in Heidelberg an einer Haltestelle am Hang plötzlich losgerollt, nachdem der Fahrer ausgestiegen war und versucht hat eine hintere Tür manuell zu schließen, die nicht automatisch zuging. Eine Frau kam dabei ums Leben. Ich habe bei der Meldung damals gerätselt, wie das passieren konnte, der Fahrer muss doch die Feststellbremse betätigt haben, sonst wäre der Bus doch gleich losgerollt, noch bevor er aussteigen konnte? Nach der Veruteilung des Busfahrers habe ich die vermutliche Erklärung gelesen: Moderne Linienbusse haben eine Haltestellenbremse, die automatisch blockiert, wenn Türen offen sind (spart dem Fahrer an der Haltestelle zwei Handgriffe und schont die Bremsanlage). Durch das manuelle Schließen der Türe wurde die Bremse wieder gelöst.
Als ich den Vorfall eben googeln wollte, bin ich auf andere Fälle gestoßen, wo ein Bus "von selbst" losgerollt ist.
Könnte das nicht sinngemäß auch mit dem Sandero des TE passieren? Man öffnet bei laufendem Motor die Tür, die Feststellbremse wird betätigt, man steigt aus und schlägt die Tür hinter sich zu, die Bremse wird wieder gelöst, ...