Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Der "Solarboom" führt eben nicht dazu dass auch nur ein einziges echtes Kraftwerk abgeschaltet werden kann, im Gegenteil, es wird noch "schmutziger"...
Was heisst abschalten ?
Es müssen Kapzitäten vorgehalten werden, die im Falle geringer Solarstromerzeugung und/oder Windenergieerträge für Ersatz sorgen können. Die stehen aber die meiste Zeit still.

Im übrigen gibt es charmanterweise eine tendenzielle Komplementarität zwischen Windenergie und Solarenergie. Bei Wetterlagen, bei denen mehr Windenergie anfällt, gibt es tendenziell weniger Sonne bzw. umgekehrt.

Den zweitgrößten ( Biomasse ) und viertgrössten Lieferant ( Wasserkraft ) von regenerativ erzeugtem Strom betrifft das übrigens so gut wie gar nicht.. Im Gegenteil können auch diese Stromquellen zu einem guten Teil "on demand" ans Netz gehen, um ausfallenden Wind/Solarstrom zu substituieren sowie Verbrauchsspitzen abzudecken.

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"Schmutziger" würde es, wenn die Kohlekraftwerke länger und öfter betrieben werden müssten, tendenziell ist aber längst das Gegenteil der Fall, lediglich die Abschaltung von Atomkraftwerken bremste in den letzten Jahren deren Abwärtstrend:

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E-Autos werden in der Praxis im übrigen hauptsächlich über Nacht geladen. Und da werden noch weiter zunehmend Überkapazitäten im Gesamt-Strommix herrschen , sodass der Anteil von Windstrom bei der Ladung von E-Cars bereits heute deutlich höher liegt als der Stromanteil von Windkraft im Gesamtmittel des Tagesgangs ausmacht.


Das gleiche gilt im Prinzip für die E - Mobilität:
Ausser in Nischen nicht durchführbar.
Nunja, die "Nische" derjenigen Autofahrer, die an den allermeisten Tagen im Jahr Fahrleistungen benötigen, die mit einem E-Car locker zu machen sind, ist nicht gerade winzig. Die Medianfahrleistung ( die Hälfte fährt mehr, die andere Hälfte weniger ) in Deutschland beträgt 10 tkm p.a., ergo 27 km am Tag.

Knackpunkt ist wirklich eine flächendeckende ( Schnell-)Ladeinfrastruktur abseits zu Hause für gelegentliche längere Strecken . Denn ohne diese blieben E-Cars nur für Haushalte mit mehreren Fahrzeugen als "Zweitwagen" interessant, und selbst das nur reichlich bedingt.

Die Ausmerzung dieser teils abstrusen Lücken und weissen Flecken auf der Landkarte( selbst entlang hunderter Kilometer Autobahn ) wäre daher imo eindeutig zu priorisieren, bevor man auch nur überhaupt an irgendwelche "Direkt-Incentives" für E-Car-Käufer denkt.
 
Pioniergeist forderte hier einer .

Hm , da fassen wir geizige Daciafahrer uns mal an die eigene Nase und fragen uns ehrlich , wieviel Geld wären wir denn selber bereit mehr auszugeben für ein E- Auto ?
Ich denke mal die meisten von uns , inkl. meiner einer , können sich mit ihren Einkommen überhaupt kein E- Auto leisten !
Und für 5000.- € wird wohl auch in naher Zukunft keine Alltagtaugliches E-Auto für unsere Klimazonen angeboten , die alle täglichen Erfordernisse erfüllen . Denn auch die Elektronik spinnt gerne mal rum , wenn es ihr im strengen Winter zu kalt oder wie gerade eben , im milden Winter , mal zu heiß ist !

Für 5000,--€ gibts aber auch kaum mehr einen ordentlichen Benzin-Roller, geschweige denn ein Automobil.

In ländlichen Regionen sind die aktuellen e-Mobile völlig unbrauchbar! Viele unserer Nachbarn fahren täglich zum Arbeitsplatz hin und zurück bis zu knapp 200 km! Vor allem im Winter sitzen die Nerven blank: Um überhaupt noch die auf etwa 50% reduzierte Batteriekapazität nützen zu können, muß gerade in dieser Jahreszeit die Heizung ausgeschaltet werden. Vielleicht gleicht man ja die Kälte mit warmen Angstschweiß aus.... :)
Aktuell eignet sich die Technik lediglich für die Großstadt im Stop&Go-Verkehr, wo es durchaus Sinn macht.
Bei uns im Bayerischen Wald wie auch bereits in Österreich, sind solche Produkte unverkäuflich, gerade deswegen schon, weil bei Bergauffahrten nochmals gehörig Kapazität verloren geht, und wer nimmt schon 30.000 € in die Hand, um zum Bäcker zu fahren, mehr kann man damit noch nicht in unseren Regionen anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Mannheim gibts ne Buslinie, wo sich der E-Bus an den Haltestellen via Induktion auflädt. Der kann da ewig seine Kreise ziehen.

.........?

genau so funktionierts, dass nix funktioniert. Überall sogenannte Leuchttürme damit irgendein Lokalpolitiker mal wieder im TV kommt.
In Esslingen fahren seit halben Ewigkeiten (und auch lang vorher) O Busse.
Die können anstatt 300kg Batterie noch 5 Fahrgäste mitnehmen, Die Busse und damit bestimmt auch deren technik ist so alt, dass da einfach wenig kaputt gehen kann und der Buselektriker noch selbst Fehler finden kann.

Sollte diese Induktionsaufladung irgendwann auch mal für PKW`s angeboten werden gehts doch genau so wie bei den Schnelladesäulen die es schon gibt.
Dort können natürlich nur BMW und so aufgeladen werden. Renault und die anderen "ausländischen" Fahrzeuge gehn nicht. An vielen Stellen kann man nur aufladen, wenn man Kunde eines bestimmten Versorgers ist...
Und warum sollte jetzt z.B. BMW Interesse daran haben Schnellladestationen für Opels zu bauen?
Da wird nix so schnell Massenkompatibel. Und bis sich "das Beste"System durchgesetzt hat, gibts schon wieder was anderes.
Also zurück mit der Begeisterung und unserer Welt in die Augen schaun wie sie nun einmal ist
 
Begeistert bin ich erst, wenn ein kompletter Nahverkehr so läuft und nich nur eine Linie.

Dennoch - ich mag die Einfachheit der Handhabung und nutze es ja täglich mit Handy & Smartwatch. Einfach ablegen und gut.

Und das System lässt sich offenbar auf Fahrzeuge übertragen.

Kabelstöpseln ist nervig und da hast erst recht erstmal die Steckerdiskussion.
 
das e mobil was schon seit über 100 jahren reibungslos ( technisch gesehen ) funktioniert nennt sich " strassenbahn " . hier in du hat man probleme die infrastruktur trotz exorbitant hoher fahrpreise noch irgendwie instand zu halten . gleichzeitig sind die autobahnen zum bersten ausgereizt . in duisburg gab es einmal ein extrem dichtes strassenbahnetz , wo man damit alleine fast überall hinkam . dieses wurde auf einen bruchteil reduziert und die reste durch immer mehr ausgedünnte buslinien ersetzt . ich sage mal der öpnv wurde bewusst ruiniert stat gefördert. der ganze umweltzinnober unserer politprominenz ist doch von vorne bis hinten ne einzige lachnummer . der preis der uneingeschränkten mobilität mit all den nebenwirkungen ist doch schon lange unbezahlbar . trotzdem stellt niemand die systemfrage . von daher sind die ganzen was könnte man machen usw. diskussionen fruchtlos . politische entscheidungen sind schon lange keine entscheidungen rationaler art im sinne des volkes oder zukünftiger generationen mehr .

ps. mit ner reichweite von 150 km kommen doch 99 % aller pkw benutzer klar . darüber zu jammern wäre genauso bekloppt wie wenn nen auto statt 5 nur 4 sitze hätte , aber trotzdem 90 % alelr pkw nur mit einer puppe besetzt sind .

wenn jemand jeden tag mehr fährt , sollte er sich doch mal grundsätzliche gedanken hinsichtlich seiner mobilität machen , sprich ob ein wohnortswechsel oder umstieg auf andere verkehrsmittel , verzicht auf unnötige strecken usw. nicht zielführender wären . wenn ich schon diese dusselige tucke in dem video sehe die kreuz und quer durch die stadt orgelt um ihren macker im cafe zu treffen , dann weiss ich was die butter kostet . die muss sicherlich jeden tag 300 km bewältigen . das sind die wo nach dem friseuer für 2 töpfe marmelade noch zum aldi fahren und ihre blagen 300 m weiter zur schule bringen , weil die ja nicht mehr laufen können . will sagen nicht die eingeschränkte reichweite ist das hauptproblem sondern die eingeschränktheit in der rübe .

ich kann ja mal nen bild posten wie sich die situation hier an ner schule morgens darstellt ,wenn die uschis aus düsseldorf mit ihren 2-3 tonnen lafetten die blagen abliefern . das hat was von irrenhaus .
 
Zuletzt bearbeitet:
das e mobil was schon seit über 100 jahren reibungslos ( technisch gesehen ) funktioniert nennt sich " strassenbahn " . hier in du hat man probleme die infrastruktur trotz exorbitant hoher fahrpreise noch irgendwie instand zu halten . gleichzeitig sind die autobahnen zum bersten ausgereizt . in duisburg gab es einmal ein extrem dichtes strassenbahnetz , wo man damit alleine fast überall hinkam . dieses wurde auf einen bruchteil reduziert und die reste durch immer mehr ausgedünnte buslinien ersetzt . ich sage mal der öpnv wurde bewusst ruiniert stat gefördert. der ganze umweltzinnober unserer politprominenz ist doch von vorne bis hinten ne einzige lachnummer . der preis der uneingeschränkten mobilität mit all den nebenwirkungen ist doch schon lange unbezahlbar . trotzdem stellt niemand die systemfrage . von daher sind die ganzen was könnte man machen usw. diskussionen fruchtlos . politische entscheidungen sind schon lange keine entscheidungen rationaler art im sinne des volkes oder zukünftiger generationen mehr .

ps. mit ner reichweite von 150 km kommen doch 99 % aller pkw benutzer klar . darüber zu jammern wäre genauso bekloppt wie wenn nen auto statt 5 nur 4 sitze hätte , aber trotzdem 90 % alelr pkw nur mit einer puppe besetzt sind .

wenn jemand jeden tag mehr fährt , sollte er sich doch mal grundsätzliche gedanken hinsichtlich seiner mobilität machen , sprich ob ein wohnortswechsel oder umstieg auf andere verkehrsmittel , verzicht auf unnötige strecken usw. nicht zielführender wären . wenn ich schon diese dusselige tucke in dem video sehe die kreuz und quer durch die stadt orgelt um ihren macker im cafe zu treffen , dann weiss ich was die butter kostet . die muss sicherlich jeden tag 300 km bewältigen . das sind die wo nach dem friseuer für 2 töpfe marmelade noch zum aldi fahren und ihre blagen 300 m weiter zur schule bringen , weil die ja nicht mehr laufen können . will sagen nicht die eingeschränkte reichweite ist das hauptproblem sondern die eingeschränktheit in der rübe .

ich kann ja mal nen bild posten wie sich die situation hier an ner schule morgens darstellt ,wenn die uschis aus düsseldorf mit ihren 2-3 tonnen lafetten die blagen abliefern . das hat was von irrenhaus .

*unterschreib*
 
Ich denke, der E-Antrieb könnte eher von der "untersten" Fahrzeugklasse etabliert werden, statt wieder bisher erst alles mal in der S-Klasse steckt - und zwar in den Rollern (50ccm-Klasse mit Versicherungskennzeichen).

Kaum einer fährt mit so nem Ding 50 oder mehr km. Akkus können noch herausgenommen werden und in der Wohnung geladen werden. Gut für Blockbewohner ohne Garage mit Stromanschluss. Und der Mehrpreis ist zwar immernoch saftig, aber für normalbudgetierte noch zu stemmen. Und lieber einen E-Motor, der bei 45 Km/h abgeriegelt wird, als ein 4- oder gar 2-Takter.
 
technisch gesehen, gibt es nichts unpraktischeres und ressorcenfresserendes, als eine Heizung auf vier Rädern, deren Nebenprodukt die Umwandlung der Restenergie in Bewegungsenergie ist=heillige Blechle ;)

Sinnvoller war der Ansatz von Diesel, wenigstens nachwachsende Rohstoffe, als Energiequelle zu verwenden, statt Benzin, das erst teuer gefördert werden muss.
Irgendwann in den 80ern und 90ern des letzten Jahrhundert, erwachte dann das "Umweltgewissen" waren "Saurer Regen" und der "Sterbende Wald" Titelzeilen der Presse. Wissenschaftler wagten die These, dass die Erdölressorcen erschöpt seien und man Alternativen entwickeln müsste.
Das war lange bevor man von den unerschlossenen Erdölfeldern unter den schmelzenden Polkapppen wußte, lange bevor Russland erkannte, riesige Erdölvorkommen zu haben und lange vor dem historischen Kompromiss mit dem Iran, der zusätzlich den Ölpreis drückt.

Von der Energieeffizienz gesehen, gibt es nichts umweltschonenderes und sparsameres als ein E-Auto.
Das einzige Problem ist der Grundstoff für die Akkumulatoren. Die "seltenen Erden" sind nicht unbegrenzt verfügbar und speziell China versucht diese Rohstoffe für sich zu verwerten.
Hätte ich heute die Wahl und die finanziellen Mittel, würde ich mir keinen Porsche leisten, sondern eher einen Tesla Roadster.
;)
 
technisch gesehen, gibt es nichts unpraktischeres und ressorcenfresserendes, als eine Heizung auf vier Rädern, deren Nebenprodukt die Umwandlung der Restenergie in Bewegungsenergie ist=heillige Blechle ;)

Sinnvoller war der Ansatz von Diesel, wenigstens nachwachsende Rohstoffe, als Energiequelle zu verwenden, statt Benzin, das erst teuer gefördert werden muss.
Irgendwann in den 80ern und 90ern des letzten Jahrhundert, erwachte dann das "Umweltgewissen" waren "Saurer Regen" und der "Sterbende Wald" Titelzeilen der Presse. Wissenschaftler wagten die These, dass die Erdölressorcen erschöpt seien und man Alternativen entwickeln müsste.
Das war lange bevor man von den unerschlossenen Erdölfeldern unter den schmelzenden Polkapppen wußte, lange bevor Russland erkannte, riesige Erdölvorkommen zu haben und lange vor dem historischen Kompromiss mit dem Iran, der zusätzlich den Ölpreis drückt.

Von der Energieeffizienz gesehen, gibt es nichts umweltschonenderes und sparsameres als ein E-Auto.
Das einzige Problem ist der Grundstoff für die Akkumulatoren. Die "seltenen Erden" sind nicht unbegrenzt verfügbar und speziell China versucht diese Rohstoffe für sich zu verwerten.
Hätte ich heute die Wahl und die finanziellen Mittel, würde ich mir keinen Porsche leisten, sondern eher einen Tesla Roadster.
;)

Was den Experten Moderator in dem Beitrag nicht davon abhielt zu behaupten mit steigender Batterieproduktion würden deren Preise sinken :lol:
 
im Tesla-Forum gibt es einen interessanten Beitrag zum Thema "Gebrauchtwagenpreise"

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Man kann bei einem TESLA nicht davon ausgehen, dass das Auto einen ähnlichen Wertverfall hat, wie ein Verbrenner
Welche technologischen Fortschritte möglich sind, läßt sich auch nicht voraussagen. Als das C-Netztelefon entwickelt wurde, wußte auch niemand, dass man 20 Jahre später das Internet mit sich herumtragen wird
 
also die Euronormen werden schon dafür sorgen das es bald immer mehr von diesen Hybrid Autos gibt. Und wenn Hybrid nicht mehr ausreicht kommt bestimmt das E Auto.
Aber vom Gefühl her hat Renault Dacia noch Luft nach oben. Die mussten bis jetzt bei Diesel kein AD Blue einführen.
Da sind paar Modelle von VW und Daimler ärmer dran.
 
Zum Adaptionsproblem der Ladesäulen fällt mir spontan der Irrsinn bei den Handy-Ladegeräten ein. Was für ein Tara um die Normung auf den Micro USB Stecker.....dann kann das bei den E-Mobilen und die Anschlüsse der Ladesäulen noch dauern...fürchte ich.
Auch wenn ich hier jetzt gleich im Verbrenner-Forum erschlagen werde, die immer strengeren Grenzwerte werden zumindest in den Städten über kurz oder (eher) länger die "Ölbrenner" verbannen. Ich erinnere mich an die plötzliche Verbotszone für Diesel Gabelstapler in unserem großen Hochregal Lager. Ganz schnell schnurrten da E-Stapler durch die Gänge.
 
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