Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Nicht jede Lösung ist für jeden die brauchbare Lösung. Wer pendelt oder sehr ländlich wohnt, der kann mit 60 km Reichweite nix anfangen. Bei mir wären auch 99 % der Fahrten damit abgedeckt; eine Lademöglichkeit auf den Grundstück machbar.

Benzin, Gas, Diesel, Elektro...
Auto, Roller, Fahrrad, Öffis....

Alles macht Sinn - nur nicht für jeden.

Die Deutschen werden - wieder mal - einen abfahrenden Zug hinterher hecheln, um dann auf den nächsten Messen wieder glänzende Studien zu presentieren, nach dem Motto "wir könnte auch...." Siehe den FAP-Filter von Peugeot oder dem Prius von Toyota. Beide anfangs sträflich hoch-arroganz belächelt....<_<
 
Die Sendung war megflop. Kein einziges Wort zum Thema Netzauslastung oder Folgen wenn 1mio gleichzeitig laden wollten....Auch sonst wenig neues oder gar Ursache-Wirkungsdenken.
 
Ich habe ein Kalkhoff Sahel mit 10Ah/24V-Akku. Damit komme ich unter günstigen Bedingungen und knauserigem Einsatz der Unterstützung max. 60km weit. Ein solcher Akku kostete in 2010 über 500€. Für das gleiche Geld bekommt man heute min. 18Ah/24V. Standart ist heute bei Markenrädern 36V mit min. 12Ah = doppelte Reichweite wie bei mir. Dabei sind die Preise vergleichbarer Räder praktisch gleich geblieben.
Eine solche Entwicklung wird es auch bei Elektroautos geben. Ein Kia Soul EV über die komplette Garantiezeit (7 Jahre auch auf den Akku !) gefahren, holt schon heute den Mehrpreis gegenüber seinem Dieselbruder wieder herein wenn die Einsatzbedingungen passen.
Passende Einsatzbedingungen, das ist der entscheidende Punkt. Ein reines Elektroauto (nur mit Akku) für alle wird es vermutlich niemals geben. Für viele, hingegen schon. Die Fokussierung auf Kleinwagen für den Stadtverkehr halte ich für völlig falsch. Wozu eine Ladeinfrastruktur aufbauen für Fahrzeuge, die wegen der guten Versorgung mit ÖPNV kaum jemand braucht ? Die meiste potentielle Kundschaft sehe ich bei Pendlern auf dem Lande mit Garage. Die brauchen keine öffentlichen Ladesäulen, aber anständige Kofferräume in den Autos.
 
Ich hätte Platz, mein Fahrprofil könnt ich an ein Elektroauto anpassen, könnte auf den carport Solarzellen bauen...Eigentlich passt alles.
Mir ist es völlig gleichgültig ob ich mit Kraftstoff, Elektrik, grünem Gras oder altem Pommesfett fahre. Ich will zuverlässig, bequem, klimatisiert, ohne viel Vorarbeit und unkompliziert meine Strecke machen.
Dafür habe ich ein Budget und gleichgültig wie ich rechne...ich komm nicht hin.

Das dürfte aus meinen Erfahrungen heraus das Hauptproblem vieler vieler sein die sich sowas nicht aus Imagegründen anschaffen wollen.
 
Eine hochinteressante aktuelle ( riesige ) Infografik über den weltweiten E-Car-Markt gibt's übrigens hier:

EV Infographic With Ton Of Interesting Stats - Gas 2

Besonders frappierend dabei, um wieviel schneller sich der E-Car-Markt dabei in anderen Ländern als in Deutschland entwickelt. In den USA ist er bereits 12fach (!) größer als bei uns, in Japan 4mal größer.

Hm , da fassen wir geizige Daciafahrer uns mal an die eigene Nase und fragen uns ehrlich , wieviel Geld wären wir denn selber bereit mehr auszugeben für ein E- Auto ?

Klaro, den "Pioniergeist", sich E-Autos zu leisten, obwohl ein Verbrenner wirtschaftlicher wäre, müssen wir noch hübsch anderen überlassen.

Aber auf längere Sicht ( imo 8-12 Jahre ) gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen E-Dacia sehen werden, gar nicht so gering.

Der weltweite Marktführer hinsichtlich E-Autos heisst nämlich Renault-Nissan.

Der Leaf ( weltweit meistverkauftes Elektroauto bislang überhaupt ) wird übrigens z.Z. im Rahmen der Modellpflege auf 30kWh-Akku upgegradet, bevor 2016/2017 eine komplett neue Generation vorgestellt wird.

Auch ein Blick auf die französische Zulassungsstatistik zeigt, wie sehr im Vergleich Deutschland hinterherhinkt.
Der Renault ZOE liegt dort in der aktuellen Juli-Statistik mit 694 Zulassungen schon auf Platz 52 der Verkaufsstatistik - mit einem ytd-Plus von 137% ggü. dem Vorjahr.
der Leaf verkaufte sich 240 mal ( ytd + 57 % ). Toyota's Prius kam auf 218 Zulassungen.

Deutschland ? ZOE: 46, Leaf: 23, Prius 121 ( immerhin ).

Die deutschen Hersteller sehen E-Cars wohl eher als Luxusausstattung an, die man in >30k€ -Autos mit übersatten Margen verkauft. Da greifen entsprechend betuchte Interessenten ( vorwiegend in USA ) dann doch lieber zum Tesla-"Original".

Einen Leaf bekommt man schon für gut 20k, einen ZOE bekommt man bereits für knapp 17000 € Aktionspreis,

SO öffnet man einen wirklichen Markt, und kommt in den "angel cicle" höhere Stückzahlen -> Kostensenkungen durch die in der Pkw-Kalkulation enorm wichtigen Scaling-Effekte -> Preissenkungen -> mehr Verkäufe.

Renault-Nissan Chef Ghosn sagte auf einem seiner Vorträge vor Studenten einmal, dass sobald sie in den Bereich von einer Million verkauften E-Cars pro Jahr kommen, sich der Preisunterschied ggü. konventionellen Autos so weit verringern ließe, dass E-Cars für einen deutlich zweistelligen Prozentsatz der Konsumenten auch wirklich gesamtwirtschaftlich günstiger wäre und der Markt dann erst recht in Bewegung käme.

Daher kalkuliere man bei Renault-Nissan die E-Cars eher mit knappen Margen, weil ein hoher Weltmarktanteil zum Zeitpunkt in ein paar Jahren, wenn das Nachfragevolumen erstmal soweit angewachsen ist, erst recht die beste Ausgangsposition für das "Automobilzeitalter 2.0" darstellen wird.
 
In Mannheim gibts ne Buslinie, wo sich der E-Bus an den Haltestellen via Induktion auflädt. Der kann da ewig seine Kreise ziehen.

Sowas weit verbreitet auf Parkplätzen - dann ist mal gleich das unseelige Kabelgefummel los.

Mein Handy lade ich schon ewig via Qi - warum dann Autos mit zig Ladeadaptern anstöpseln?
 
Eine hochinteressante aktuelle ( riesige ) Infografik über den weltweiten E-Car-Markt gibt's übrigens hier:

EV Infographic With Ton Of Interesting Stats - Gas 2

Besonders frappierend dabei, um wieviel schneller sich der E-Car-Markt dabei in anderen Ländern als in Deutschland entwickelt. In den USA ist er bereits 12fach (!) größer als bei uns, in Japan 4mal größer.



Klaro, den "Pioniergeist", sich E-Autos zu leisten, obwohl ein Verbrenner wirtschaftlicher wäre, müssen wir noch hübsch anderen überlassen.

Aber auf längere Sicht ( imo 8-12 Jahre ) gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir einen E-Dacia sehen werden, gar nicht so gering.

Der weltweite Marktführer hinsichtlich E-Autos heisst nämlich Renault-Nissan.

Der Leaf ( weltweit meistverkauftes Elektroauto bislang überhaupt ) wird übrigens z.Z. im Rahmen der Modellpflege auf 30kWh-Akku upgegradet, bevor 2016/2017 eine komplett neue Generation vorgestellt wird.

Auch ein Blick auf die französische Zulassungsstatistik zeigt, wie sehr im Vergleich Deutschland hinterherhinkt.
Der Renault ZOE liegt dort in der aktuellen Juli-Statistik mit 694 Zulassungen schon auf Platz 52 der Verkaufsstatistik - mit einem ytd-Plus von 137% ggü. dem Vorjahr.
der Leaf verkaufte sich 240 mal ( ytd + 57 % ). Toyota's Prius kam auf 218 Zulassungen.

Deutschland ? ZOE: 46, Leaf: 23, Prius 121 ( immerhin ).

Die deutschen Hersteller sehen E-Cars wohl eher als Luxusausstattung an, die man in >30k€ -Autos mit übersatten Margen verkauft. Da greifen entsprechend betuchte Interessenten ( vorwiegend in USA ) dann doch lieber zum Tesla-"Original".

Einen Leaf bekommt man schon für gut 20k, einen ZOE bekommt man bereits für knapp 17000 € Aktionspreis,

SO öffnet man einen wirklichen Markt, und kommt in den "angel cicle" höhere Stückzahlen -> Kostensenkungen durch die in der Pkw-Kalkulation enorm wichtigen Scaling-Effekte -> Preissenkungen -> mehr Verkäufe.

Renault-Nissan Chef Ghosn sagte auf einem seiner Vorträge vor Studenten einmal, dass sobald sie in den Bereich von einer Million verkauften E-Cars pro Jahr kommen, sich der Preisunterschied ggü. konventionellen Autos so weit verringern ließe, dass E-Cars für einen deutlich zweistelligen Prozentsatz der Konsumenten auch wirklich gesamtwirtschaftlich günstiger wäre und der Markt dann erst recht in Bewegung käme.

Daher kalkuliere man bei Renault-Nissan die E-Cars eher mit knappen Margen, weil ein hoher Weltmarktanteil zum Zeitpunkt in ein paar Jahren, wenn das Nachfragevolumen erstmal soweit angewachsen ist, erst recht die beste Ausgangsposition für das "Automobilzeitalter 2.0" darstellen wird.

Strompreis F und D ? => aha

und was die USA angeht...die werden demnächst...vmtl. auch im Sommer wenn die ganzen Klimas laufen.....von Ihrem maroden 110V Netz eingeholt werden. Die Masse ist dort nicht möglich.

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In Mannheim gibts ne Buslinie, wo sich der E-Bus an den Haltestellen via Induktion auflädt. Der kann da ewig seine Kreise ziehen.

Sowas weit verbreitet auf Parkplätzen - dann ist mal gleich das unseelige Kabelgefummel los.

Mein Handy lade ich schon ewig via Qi - warum dann Autos mit zig Ladeadaptern anstöpseln?

ähhm evtl. wegen EMV ? oder den Verlusten die entstehen ?
 
Die Reichweite des Magnetfeldes bei der Induktionsladung ist extrem gering. Da fährt im Stand ein Ladepad im Fahrzeugboden runter, dass da was passiert.

Verluste schon eher - dennoch ist es wesentlich bequemer und praktikabler, sein Auto einfach am Supermarkt oder dem heimischen Stellplatz wie bisher zu parken und automatisch zu laden, als mit diversen Kabeln rumzufummeln und seltsame Säulen in die Landschaft zu pflanzen.
 
Jetzt kann man die Frage stellen, wie ehrlich ist der Strompreis bei Atomstrom, Kohlestrom ect.?? Wer zahlt letztendlich, wenn schlussendlich zusammengefegt wird ?? Zahlt die Ölmafia die Luftverpestung, die Straßenschäden oder den Klimawandel ??
Was alles so passiert um auch die technischen Probleme zu verfestigen, zeigt ein Bericht neulich. Ein Autobahn-Tankstellenbetreiber wollte eine Ladesäule an einer seiner Tankstellen aufstellen. Er bekam keine Genehmigung weil das nur möglich ist, wenn die Schilder auf der Autobahn mit einem E-Tankstellen Symbol erweitert werden. Da aber in Deutschland der Grundsatz gilt, da könne ja jeder kommen, muss eine Schilderveränderung einen langen behördlichen Gang durchlaufen....noch Fragen ?

Naja mit Verlaub Du würfelst da einiges durcheinander.

Der "Solarboom" führt eben nicht dazu dass auch nur ein einziges echtes Kraftwerk abgeschaltet werden kann, im Gegenteil, es wird noch "schmutziger"...

Das gleiche gilt im Prinzip für die E - Mobilität:
Ausser in Nischen nicht durchführbar.

Ausser man verzichtet allgemein auf individuelle Mobilität, geht einfach in die 1920er Jahre zurück wo ein Auto etwas für die oberen 10 000 war!

Aber wenn wir mit unseren Auto in den Urlaub fahren wird dies schon nicht funktionieren, wenn wir 100% E-Autos fordern! Das kann nicht klappen, wo sollen die alle nachladen?

Das ist nur eines von vielen Problemen, die auftauchen würden wenn Stromer durch massive Förderung gepusht werden würden!

Die Gesetze der Natur (Energiedichte chemischer Batterien) lassen sich eben nicht austricksen, auch wenn unsere "Grünen" meistens diejenigen sind die am wenigsten von Naturwissenschaften verstehen! (Studium der Soziologie mit Studienabschluss "Abbruch", die typische Biografie eines grünen Bundestagsabgeordneten der anderen erklären will wie die Welt funktioniert!)

Das Elektroauto steht ja schon seid ungefähr 40 jahren immer "ganz kurz vor dem Durchbruch!" Lächerlich, es kann nicht funktionieren...
 
Naja mit Verlaub Du würfelst da einiges durcheinander.
Verstehe ich nicht. Ich hab doch nicht behauptet, Solar würde Kraftwerke alter Form ersetzen. Im Gegenteil, wegen der unbeständigen Sonnenverhältnisse werden weiter Puffer zur Netzstabilität benötigt. Solar wurde nur deshalb auf den Dächern so ein Renner weil es so hoch bezuschusst wird. Ohne diesen finanziellen Anreiz wäre Photovoltaik ein absoluter Flopp geworden, wie jetzt dass E-Auto ohne Förderung .....
 
...Gäbe es einen HDK mit dieser Ausstattung in D zu kaufen, hätte ich keinen Dokker...
Gibt's nicht einen e-kangoo ?

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...wenn wir mit unseren Auto in den Urlaub fahren wird dies schon nicht funktionieren, wenn wir 100% E-Autos fordern! Das kann nicht klappen, wo sollen die alle nachladen?...
Die lösung wären genormte, an jeder tankstelle vollautomatisch (maschinell) austauschbare akkus. Das hatte iirc renault-nissan propagiert (und wohl auch schon ziemlich weit entwickelt), aber die anderen, insbesondere die deutschen hersteller, wollten nicht mitziehen ...

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In Mannheim gibts ne Buslinie, wo sich der E-Bus an den Haltestellen via Induktion auflädt. Der kann da ewig seine Kreise ziehen...
In BS auch, und zwar auf einer ringlinie. Der zieht also im wahrsten sinne des wortes seine kreise ;)
 
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