Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Ja klar...aber so bin ich an einen Rechner gebunden. Meist schau ich mir eine verpasste Sendung am späten Nachmittag des Folgetages am TV Gerät an. (Stick) (Im Fernseh-Sessel ist das einfach gemütlicher) :D
Der Inhalt der ARD Story ist aber um so niederschmetternder. Er zeigt eindeutig, die Einführung der E-Mobilität ist wirtschaftspolitisch absolut ungewollt. Zu viel Einfluss, Geld und Prestige drohen verloren zu gehen. Es wäre nicht das erste Mal, das ganze Branchen und ihre Großkonzerne sich ankündigende Veränderungen verschlafen. Siehe die großen Hersteller von Dampflokomotiven, kaum eine Firma baute anschließend E-Loks. Meine Branche, die Energieversorger erlebt es heutzutage. Bildröhren wurden durch Flatscreens ersetzt. Ob der technische Fortschritt sich selber treibt (Handy/Smartphone) oder mit politischer Planwirtschaft ala Energiewende, das Ergebnis ist immer das Gleiche. Nur wer flexibel die Veränderungen erkennt und mit trägt kann überleben.
Nun, man kann zum Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer stehen wie man will, in 10 Jahren werden die Asiaten den Markt beherrschen und die Verbrenner verdrängen, da hat er recht. Nur wer sucht kann etwas finden, nur wer forscht kommt weiter bei Entwicklungen.
 
Es gibt dazu noch eine schöne Doku:
"Warum das Elektroausto sterben mußte" - die Geschichte des legendären EV 1...

Ist frei bei Youtube zu sehen... einfach mal danach suchen.

Ist schon sehr interessant, wie die Industrie in diesem Bereich verfährt.
 
Ich hatte auf einen etwas anderen Inhalt gehofft.
Nun ist es zwar einerseits evtl. interessant etwas über die spezifischen Gründe zu sehen, warum gerade in Deutschland und auch bei den hiesigen Autobauern die e-Mobilität so arg hinkt und mit welchen Tricks gearbeitet wird bei den Verbrauchsmessungen und Flottenverbräuchen ABER das ist doch im großen und Ganzen ohnehin alles hinlänglich bekannt.

Die für mich grundsätzliche Frage wurde nicht einmal angekratzt. Das wäre eben die Frage nach der prinzipiellen Sinnhaftigkeit und technischen Umsetzbarkeit der e-Mobilität in der Richtung wie sie heute (bei praktisch allen Herstellern weltweit) eingeschlagen wird.

Darüber würde ich gerne einmal eine fundierte Dokumentation sehen.

Ich selbst als jemand der seine Teenagerzeit in den 80er Jahren erleben durfte habe damals immer technikbegeistert auf das kommende e-Zeitalter geblickt und seinerzeit die Probleme mit Batterietechnik, Leistung und Kapazität und Nachladung nur als technische Anfangsschwierigkeiten gesehen die bald überwunden sein werden.

Nun heute sehe ich das nicht mehr so, sondern als ein fundamentaleres technisches Problem.
Vernünftige Dokus auf fundiertem technischen Niveau zu den Thema scheinen mir schwer zu finden.

Hier ging es mehr um hausgemachte sattsam bekannte wirtschaftliche Themen und deren Auswirkung.
 
Die technischen Schwierigkeiten sind zweifelsfrei vorhanden. Also muss eine Veränderung angeschoben werden, sofern das politisch gewollt ist. (1 Mio E-Fahrzeuge bis 2020). Das etwas Unsinniges sogar flott umsetzbar ist, zeigt die Photovoltaik in Deutschland. Diese Technologie hätte ohne massive Subventionen absolut keine Chance gehabt sich gegen die Strompreise des konventionell erzeugten Stromes durchzusetzen. Jetzt kann man die Frage stellen, wie ehrlich ist der Strompreis bei Atomstrom, Kohlestrom ect.?? Wer zahlt letztendlich, wenn schlussendlich zusammengefegt wird ?? Zahlt die Ölmafia die Luftverpestung, die Straßenschäden oder den Klimawandel ??
Was alles so passiert um auch die technischen Probleme zu verfestigen, zeigt ein Bericht neulich. Ein Autobahn-Tankstellenbetreiber wollte eine Ladesäule an einer seiner Tankstellen aufstellen. Er bekam keine Genehmigung weil das nur möglich ist, wenn die Schilder auf der Autobahn mit einem E-Tankstellen Symbol erweitert werden. Da aber in Deutschland der Grundsatz gilt, da könne ja jeder kommen, muss eine Schilderveränderung einen langen behördlichen Gang durchlaufen....noch Fragen ?
 
Vor ca. 6 Mon. gab es zum gleichen Thema eine Sendung bei ZDF-Zoom. Die zeigte auch was sich in China in der Sache tut. Danach war mir klar, dass der Zug für den Standort Deutschland eigentlich schon abgefahren ist. Aber nicht für unsere Automobilkonzerne. Die sitzen über Beteiligungen längst mit im Boot. D.h., die Leidtragenden dieser Entwicklung sind in erster Linie die Beschäftigten in D. Langfristig fällt dieses Ergebnis aus substanzlosem Geschwätz, bei gleichzeitiger Tatenlosigkeit von Industrie/Politik, dem ganzen Land auf die Füsse.
 
was in diesem Beitrag viel zu kurz gekommen ist:

Elektroautos wirken sich nur dann positiv auf die Umweltbilanz aus und tragen zu einer Luftverbesserung bei, wenn der Strom für ihre Herstellung und ihren Betrieb und aus sauberen, regenerativen Energiequellen stammt. Wird dagegen der Strom lediglich durch Kohlekraftwerke erzeugt, verursachten Elektroautos den US-Forschern zufolge pro Kilometer gut doppelt so viel Feinstaub und Ozons wie Benziner. Ihr düsteres Fazit: 3000 zusätzliche Tote pro Jahr als Folge der dadurch hervorgerufenen Luftverschmutzung.

Heilsbringer für das Klima: Wie umweltfreundlich sind Elektroautos wirklich?
 
Stimmt. Da aber Windstrom schon jetzt sehr oft nach Holland und Polen verschenkt wird, zieht dieses Argument nur bedingt. (Während gleichzeitig im Hoheitsgebiet des lustigen Horst oft Stromflaute herrscht, die dann im Freistaat mit Strom eines Österreichischen Ölkraftwerks zu Apothekenpreisen eingekauft werden muß, weil in Bayern kaum Windmühlen stehen)
Wie so oft, herrscht Chaos im politischen Miteinander unseres Landes, nicht nur beim Thema Strom.
 
Die Elektromobilität wird sich langfristig weltweit durchsetzen. Ob mit oder ohne deutsche Beteiligung ist dabei unerheblich.
Anstatt die Kräfte bei der Suche nach Haaren in der Suppe zu vergeuden, sollten diese dazu eingesetzt werden die Anzahl der Haare zu reduzieren. Auch ein Umdenken der Autokäufer ist hierzu unbedingt erforderlich. Etwas mehr Pioniergeist bitte !- Den haben die ersten Daciakäufer in D ja auch bewiesen, sonst gäbe es dieses Forum heute nicht.
Wer erinnert sich noch an die leidigen Diskussionen rund um den Kat vor 30 Jahren ? Man kann im Rückblick doch nur den Kopf schütteln ob der Einwände gegen den Kat. Selbiges befürchte ich in 30 Jahren beim Rückblick auf die jetzigen Diskussionen.
Ich mähe seit über 20 Jahren mit einem Akkumäher meinen Rasen. Habe seit 6 Jahren Nr. 2 im Einsatz - ein Riesenfortschritt zu Nr. 1 dank Li-ion. So ein Knatterding zu benutzen käme mir nicht mehr in den Sinn. Seit 5 Jahren besitze ich ein E-Bike (Pedelec). Das ist jetzt schon ein Oldie. Aktuelle Modelle haben mehr als die doppelte Reichweite zum gleichen Preis ! Das zeigt aber wohin die Reise beim Elektroauto geht.
Ein Plug-in-Hybrid mit 60km elektrischer Reichweite würde genügen, um 99% meiner Fahrten rein elektrisch zu bewältigen. Gäbe es einen HDK mit dieser Ausstattung in D zu kaufen, hätte ich keinen Dokker. In China gibt es sowas schon (sieht aus wie eine Nissan NV 200-Kopie), wird also über kurz oder lang auch hier aufschlagen. Könnte gut sein, dass ich dann zugreife.
 
In einem Punkt muß dir aber klar widersprechen. Dacia wurde nur aus einem Grund so erfolgreich. Sie machten einen cleveren Werbefeldzug gegen Klimbim Ego-Prothesen Automobile. Dazu kobinierten sie damals einen unerhört günstigen Preis für den Logan (5000€) zu dieser Marketingkampagne. Der nächste Schachzug war, die Information, dieses Auto sei nicht für den westeuropäischen Markt vorgesehen. Der Logan sollte u.A. in Deutschland nicht verkauft werden.
Bei E-Automobilen sieht das ganze total anders aus. Zur Zeit hat der Kunde außer einem reinen Öko-Gewissen nur Nachteile in Kauf zu nehmen. Dabei sind die Kisten auch noch ein drittel teurer als vergleichbar ausgestattete Verbrenner.
So wird das nichts.
Im übrigen, ein Pedelec besitze ich auch. Hier sieht es wieder anders aus. Die Dinger sind zwar teuer (Ich fahre ein Kalkhoff Agatto) aber man hat ein "befreiendes" Fahrgefühl. Zum ersten Mal war ich bei Radtouren nicht der letzte. In der Eco Unterstützungs-Stufe komme ich 100km weit bis der Akku leer ist.
Die Chinesen werden den Markt aufmischen befürchte ich.
 
Nischt mit Elektrodoping, hahaha, zumindest bei mir. Dank der E - Unterstützung fahre ich seit 3 Jahren wieder Rad, meistens mit ner Kinderkutsche und Enkeln hinten drin. Vorher hatte ich aus Bequemlichkeit etliche Jahre kein Rad mehr angefasst. Ich finds toll das es sowas gibt wenns auch relativ teuer ist!

Und ja, bergauf (aber ohne Kinderkutsche) bin ich meistens sogar erster, hahaha, da helfen den "Normalos" auch die dickeren Waden wenig. Dafür hab ich den dickeren Bauch.:D
 
kann man denn die Batterien wie beim E-Bike zum Aufladen mit in die Wohnung nehmen:mellow:wenn das nicht geht wie lade ich die Dinger wenn man z.b. in einem MFH wohnt oder was mache ich wenn ich weitere Strecken zu fahren habe, bei einfachem Weg von 70km müßte mein Arbeitgeber Ladestationen auf dem (falls vorhanden) Firmenparkplatz montieren, heißt es müßte noch ein zweitwagen angeschafft werden um das bewerkstellingen zu können, von diesen Zielen sind wir aber noch weit weg außerdem würde der Finanzminister dicke Tränen vergießen wenn die Steuern nicht mehr so fließen.
Gruß
 
Pioniergeist forderte hier einer .

Hm , da fassen wir geizige Daciafahrer uns mal an die eigene Nase und fragen uns ehrlich , wieviel Geld wären wir denn selber bereit mehr auszugeben für ein E- Auto ?
Ich denke mal die meisten von uns , inkl. meiner einer , können sich mit ihren Einkommen überhaupt kein E- Auto leisten !
Und für 5000.- € wird wohl auch in naher Zukunft keine Alltagtaugliches E-Auto für unsere Klimazonen angeboten , die alle täglichen Erfordernisse erfüllen . Denn auch die Elektronik spinnt gerne mal rum , wenn es ihr im strengen Winter zu kalt oder wie gerade eben , im milden Winter , mal zu heiß ist !
 
Bei meinem Kalkhoff ist der Akku sehr leicht mit dem gleichen Schlüssel verriegelt wie die Hinterradsperre. Nach dem Aufschließen wird der Akku zur Seite gekippt und kann entnommen werden. Das geht Sekundenschnell. Er sitzt senkrecht unter dem Sattel und nicht auf dem Gepäckträger. Da ich das Rad durch die Tiefgarage sehr leicht dort abstellen kann, lade ich aber bei eingebautem Akku. Das geht natürlich auch.
Ein Zweit-Akku lohnt jedoch nur für absolute Touren-Junkies. Dafür ist er viel zu teuer (fast 700€) Im Urlaub habe ich (Dank Dacias Platzangbot im alten MCV) das Rad mit nach Österreich genommen (innen hochkant). Trotz Arthrose im Knie konnte ich fast jeden Tag meine Strecke machen.
Da das Rad ohne Akku wenig Sinn macht zu stehlen, hab ich den Akku immer entfernt am Quartier und über Nacht ins Auto gelegt.
 
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