Elektroantrieb - Hybrid [Sammelthread]

Nur als Bezug zur Anmerkung von Lucky Luke bezüglich Neuerungen:

Elektroautos werden sich sooo schnell nicht durchsetzen wie es die Medien und die Politik schönfärben, denn

1. machen sie bedingt aktuell nur am Land Sinn, weil jeder eine eigene Garage mit Lademöglichkeit momentan schon hat, jedoch sind sie dort andererseits unbrauchbar, weil kaum Reichweite vorhanden ist, im Winter halbiert sich sich zudem.
Viele Menschen am Land fahren bis zu 100 km (hin-und zurück) zur Arbeit und die Batteriemiete kostet immerhin ab 70--€ im Monat, wo man ja auch schon mal Benzin dafür kaufen kann. Für die Hausfrau als Wenigfahrer somit uninteressant, für den Vielfahrer fehlt die Reichweite.

2. In der Stadt, wo eine immense Abgasentlastung über den Stop-and-Go-Verkehr stattfinden könnte, gibt es kaum realistische Möglichkeiten, und das auch die nächsten 20 Jahre nicht, abends wieder zu laden. Man denke an ein Mehrparteienhaus, 6-10 Stockwerke hoch, vor dem Haus eh schon kaum Parkplätze (München hat 16 Fahrzeuge auf einen öffentlichen Stellplatz!) und die wenigen, die man vor dem Haus ergattern würde, wären dann mit Kabel vom 6., 3., oder 9. Stock nach unten zugestrippt. Ziemliche Idiotie das ganze. Die Städte, die eh schon alle pleite sind, werden kaum in der nächsten Zeit Mittel haben, alle Straßen flächendeckend mit Ladesäulen zu versehen.
Mich wundern immer die Gutgeister, wenn sie ganz wichtig und vermeintlich kompetent den tollen Fortschritt in allen Farben lobhudeln und mit völlig leeren Kommunaltaschen vor die Kamera treten (früher nannte man das Paranoia). :-)

Sicher ist es wichtig, schon mal in diese Richtung zu entwickeln, aber bevor es keine ordentliche Stromversorgung flächendeckend gibt, braucht man keine Fahrzeuge auf die Straße zu schicken.

Der Grund, warum Merkel diesen Dummsinn so unterstützt ist ein politischer Schachzug, den sie der Autoindustrie als Geschenk macht:
Produziert ein Hersteller Elektroautos, so werden diese mit Null-Emission gegen die Restflotte - und das sind meist Autos der höheren Premiumklasse - dagegen gerechnet und schon hat ein Hersteller, der CO2-Giftgas-Panzer produziert, die "Ökoplakette"! Gefördert wird der ganze Schwachsinn dann über den Steuerzahler, weil es ja Forschungsgelder dafür gibt. Somit wäscht - wie immer und auch künftig - wieder eine intime Hand die andere.

Bei uns im Bayerischen Wald sind schon 2 Gemeinden nach einer groß angelegten und aufgeblasenen medialen Euphorie wieder aus dem sogen. "E-Wald"-Projekt ausgestiegen, weil die Initiatoren 600,-- € pro Ladesäule haben wollten, wovon bei Projektstart nie die Rede war.

Die Restgemeinden argumentieren es aktuell so, dass sie sich "eine wesentliche Änderung" in Richtung Elektromobilität die nächsten Jahre nicht vorstellen können, aber man "testet" jetzt einfach mal das Spielzeug, weil es über Zuschüße und Forschungsgelder aktuell kaum etwas kostet und neulich fuhr man nach einem Zeitungsbericht sogar 140 km weit! :-) :-)
Spielzeug der Behörden auf Kosten der Steuerzahler!

Gruß Toni, der lieber Lodgy fährt - da weiß man wenigstens, was man hat! :lol:

Alles hat einen Anfang und aller Anfang ist schwer, besonders hier in Deutschland mit seinen auf "Wirtschaft" getrimmten Politikern die sich gerne von Lobbyistenverbänden steuern lassen.

Mit Verlaub, Du hast zwar mit den geschilderten Problemen und der sinnlosen "Panikmache und Volksverarschung aufgrund machtpolitischer und wirtschaftlicher Interessen" recht, jedoch bin ich persönlich mittlerweile davon überzeugt, das der Sprung in die E-Mobilität zumindest im Kurzstreckenverkehr wesentlich schneller vorangeht als wir es bis jetzt vermuten, daran werden auch die "ewig Gestrigen" der Politik und Lobbyisten dauerhaft nichts mehr dran ändern.

Einige Hersteller in Deutschland fangen ja jetzt gerade mal erst an öffentlich richtig in die Offensive zu gehen mit E-Antrieben, meiner Meinung nach wesentlich zu spät wenn man sich z.B. bei Renault umschaut mit ihren ZOE Modellen, die sogar in unseren Renault Vertretung als Vorführ und Leihwagen laufen und sich großer Beliebtheit erfreuen.

Die Z.E. Modelle mit 100% elektrischem Antrieb

Ich habe aus Neugier vor längerer Zeit mal den Kangoo ZE gefahren und bin völlig fasziniert von dem geräuschlosen fahren und dem satten Drehmoment des Antriebs. Könnte ich es mir finanziell leisten hätte ich so ein Auto, alleine schon wegen dem Fahrgefühl und weil ich selten Strecken fahre über 50 Km am Stück, käme ich auch prima zurecht damit. Wobei ich zugeben muß, das rein wirtschaftlich das fahren mit E-Auto momentan noch eine Milchmädchenrechnung ist, was sich aber durch die Aufnahme einer Serienproduktion verschiedener Hersteller schnell und deutlich ändern dürfte, insbesondere was den Preis der Batterien angeht.

Klar ist, Fahrzeuge wie der VW E1 der hier bei uns im VW Werk Osnabrück ( vormals Karmann ) gebaut wird und sagenhafte 100.000 Euro in der Einzelfertigung kostet sind reine Privilegiertenautos und Prestige für den Konzern und gehen an einen ganz bestimmten Kundenkreis für die Geld keine Rolle spielt.

Aufgrund der hohen Kosten hat das Auto in der Gesellschaft, insbesondere der jüngeren Generation nicht mehr so einen hohen Stellenwert wie noch vor einigen Jahren, bezahlbare Elektromobilität für den "Ottonormalverbraucher"
könnte das wieder ändern und die Freude auf die unabhängige Mobilität wieder heben, die Hersteller brauchen diesen Volumenmarkt, der ja momentan schon zunehmend schwächelt, Renault hat das erkannt, andere hinken auf einem Bein hinterher.

Über eines kann man sich zukünftig sicher sein, insbesondere in den Großstädten und Ballungsräumen wird sich die Lebensqualität durch drastisch gesenkte Schadstoff -und Geräuschemissionen erheblich erhöhen und auch wenn uns das Wetter nicht gleich auf den Kopf fällt durch den Klimawandel, ist die E-Mobilität unbedingt positiv zu sehen.

Für mich persönlich habe ich mir ein Ziel gesetzt welches heißt, nach dem jetzigen Logan soll ein E-Auto geheiratet werden und auch von Dacia wird sowas mit Sicherheit irgendwann kommen...bezahlbar;)

Soooo, jetzt darf auf mir rumgehackt werden bis der Arzt kommt:D:D

Gruß:)
 
Bei der Elektro-Mobilität kommt der Durchbruch vielleicht nicht "von oben" (Premium-Klasse) sonder von ganz unten (motorisierte Zweiräder, Mofas,Mopeds, Roller) Die kosten war immernoch mehr (prozentual) aber in Euro in einem doch erträglichen Bereich (wobei eher idealitisch, als finanziell gesehen). Wenn der Roller vor dem Mehrparteienhaus steht und du den Akku mit in die Wohnung nehmen kannst, brauchts keine besondere Infrastruktur. Reichweite von kleiner 100 KM sind bei so einen Zweirrad praktikabler und das Winterproblem in wahrscheinlich 2/3 der Fälle eh nicht gegeben, weich sich die wenigsten ihren Ar...ähh, Popo abfrieren wollen....

Ein E-Roller für die Stadt macht 1000 mal mehr Sinn als ein E-Auto...-_-
 
Naja, stellt euch vor, Photovoltanik wäre nicht planwirtschaftlich gesponsert....?!
Ein Vorstandsvorsitzender eines großen Energieversorgers sagte mal zur Solarstromerzeugung, dies sei in Deutschland so sinnvoll wie Ananas in Alaska pflanzen.....
Nun, mit Subventionen dieser Größenordnung hatte er wohl nicht gerechnet.
Übertragen auf die Automobilbranche hieße das, einen riesigen Tiger zu reizen. Die Lobby der Ölis ist einfach einige Nummern größer als die der Elektrokonzerne.
Dies sieht man ja auch daran, wie sie es immer wieder schaffen die Klimaziele aufzuweichen mit ihren Sonderwegen bezüglich ihrer Premiumklassen.
 
Hallo Robert
Ein reines E-Auto würde nur dann Sinn machen, wenn die Akkutechnik so weit fortgeschritten ist, dass der Ladevorgang ausserhalb des Autos erfolgen kann. Dazu braucht`s aber EINHEITLICHE genormte Akkus, die über ein einheitliches System an der Tankstelle/Ladestation automatisch entnommen und durch geledene Akkus ersetzt werden können. DAS ist allerdings eine logistische Sisyphusarbeit, wahrscheinlich nicht zu schaffen. Ein solches System hat sicher einen riesigen Platz- und Geldbedarf. Und schliesslich muss der Strom ja auch irgendwo erzeugt werden.
Die reine Antriebstechnik wäre ja schon vorhanden.
Mir persönlich schwebt da eher ein Dieselelektrisches System eher vor, mit einem kleinen Diesel, der die Akkus lädt, und über ein drehzahlabhängiges System auch die E-Motoren antreibt, ähnliche Systeme tun ja bei der Bahn seit einer halben Ewigkeit zuverlässig ihren Dienst. Entsprechend ans Auto angepasst müsste das doch zu schaffen sein.
 
Dazu braucht`s aber EINHEITLICHE genormte Akkus, die über ein einheitliches System an der Tankstelle/Ladestation

Wie sollen die das Schaffen wenn nichtmal die Stecker genormt sind? Ich war letzens auf der Messe Elektro Technik in Dortmund und du wirst nicht glauben wie viele verschiedene Stecker für E-Autos es da gab.
 
Hallo BigBurger
Drum schreib`ich ja auch von Logistischer Sisyphusarbeit. Weil wir ja wissen, wie`s um die Internationale Zusammenarbeit bestellt ist: JEDER kocht sein eigenes Süppchen, macht eine Landestypische Industrienorm draus, und kümmert sich kaum darum, ob`s bei Anderen passt.
Mein Vater war bis zu seiner Pensionierung bei Steyr Bus in Wien tätig, als Konstruktionschef, die hatten unentwegt Probleme, weil es zu exakt baugleichen Teilen immer zu bedenken gab, sie nach DIN UND Ö-NORM zu benennen.:angry:
 
Wie sollen die das Schaffen wenn nichtmal die Stecker genormt sind? Ich war letzens auf der Messe Elektro Technik in Dortmund und du wirst nicht glauben wie viele verschiedene Stecker für E-Autos es da gab.

Stecker sind in Europa seit diesem Jahr genormt. Es gilt der Ladestecker vom Typ 2.
 
Wo ein Wille, da ein Gebüsch..;)
Ja, es ist enorm mühsam einheitliche Systeme zu etablieren. Ob es nun Stecksysteme für 230V oder 400V sind, Handystecker oder sonstges zu verbindende. Normung dient schließlich allen Menschen.
Es muß nur großer internationaler Druck entstehen, dann geht es auf einmal. Als anfangs jeder Hersteller seine eigene Schnittstellentechnik einführte, wurde der OBD Standard eingeführt.
USB ist heute fast überall kompatibel.
Sogar bei meinem Hobby, Elektrogitarren, sind 6,3mm Klinkenstecker seit Jahrzehnten usus. Jeder asiatische Nischenanbieter unterwirft sich diesem Diktat.
Das würde auch bei Elektroautomobilen passieren, wenn der Druck nur groß genug wird.
 
E-Auto!- oder nicht?

Hallo Leute,
diese Diskussion bestätigt meine ambivalente Haltung zu den "Stromern"!
Ich bin nicht grundsätzlich dagegen,- ich bin nicht grundsätzlich dafür!
Was spricht dafür bzw. dagegen??
Nicht spontan das Bauchgefühl entscheiden lassen, auch mal Verstand und-ganz
wichtig: Informationen, die auch mal über den persönl. Tellerrand hinaus gehen, mit in Überlegungen einbringen!
Ein befreundeter Maschinen Bau Ing.( aus der Motorenforschung) hat mir Dinge
erzählt, über die ich noch heute staune, bzw. den Kopf schüttle.
Meine damit "schöngerechnete" Abgas/- Verbrauchswerte, aber auch Innovationen die in staubigen Schubladen (angeblich) verrotten sollen!!
Ernsthaft: Die heutigen PKW sind doch fürchterlich aufgeblasen ,überfrachtet, und oft genug 3 Nummern größer,als ihren Bedarfs- und Einsatzzweck erforderlich!
Der ideale Stadtwagen hätte max. 30 Ps...!!! Bräuchten wir einen Dacia Sandero Stepway??? Der ist ja immerhin fast 300-400 kg leichter als vergleichbare Konkurenten!
Ich denke, also bin ich!!!
Der Stepway wird ja eh next Woche zugelassen, also ist zumindest dieser Kuchen gegessen!!!
Was die Zukunft bringt-? Wir werden´s sehn !! ( Am besten bei der sprichwörtl. Tasse Tee!!)

Mit nachdenklichen Grüßen
Murphy, der ab und wann auch unter Strom steht!!

---------- Post added at 20:52 ---------- Previous post was at 20:48 ----------

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Auch Stromgitarrist??? Me to!!!
Ah, erwischt!!! Deshalb TOGGLE-- Switch ??? !!!!???
Long life R&R
Gruß Murphy
 
Dazuzpassend vielleicht ein paar Bilder, seit ca 1913 ist z.B. bei der Österreichischen Post Elektromobilität bereits Thema. Warum in der Richtung nicht weitergeforscht wird, weiss wohl nur die Petrochemische Industrie<_<
Bilddokumentation
Seit den späten 1970er Jahren wurde allerdings kein Elektrofahrzeug mehr getestet.
 
Dazuzpassend vielleicht ein paar Bilder, seit ca 1913 ist z.B. bei der Österreichischen Post Elektromobilität bereits Thema. Warum in der Richtung nicht weitergeforscht wird, weiss wohl nur die Petrochemische Industrie<_<
Bilddokumentation
Seit den späten 1970er Jahren wurde allerdings kein Elektrofahrzeug mehr getestet.

Hallo Gerhard,
....nicht weiter geforscht?? :huh:
Bild 9 sieht aber verdammt nach einen Vorgänger vom Lodgy aus! :lol:

LG Toni
 
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