Frage an alle ! [mal was Neues oder bis der TÜV uns scheidet]

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Ich plane langfristig. Die berühmten 200.000 KM sind für mich kein Thema, ich würde auch jenseits dieser KM-Grenze ohne zu zögern in Reparaturen investieren. Ich gehe mal von 300.000 bis 350.000 KM aus, die ich den Dacia fahren will (1,6 16V mit LPG, Jahresfahrleistung ca. 35.000 KM).

Um das zu erreichen, nehme ich Wartung und Pflege sehr ernst. Zusätzlicher Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung verlängern das Leben der Karosserie schon mal um einiges. Gefühlvolles Fahren (z. B. nicht kalt hochdrehen, keine extremen Kurzstrecken usw.) und ganz allgemein ein bißchen Gespür für die Technik schaden auch ganz sicher nicht. Und Wartungsvorgaben sind eben kein Spaß, sondern sollten schon einigermaßen ernst genommen werden. Ganz wichtig ist mir der regelmäßige Ölwechsel.

Ich könnte viele Beispiele aufzählen, wie auf diese Weise Laufleistungen von 400.000 KM und mehr mit "ganz normalen" Autos erreicht wurden. Das muß nicht immer der berühmte alte Mercedes Diesel oder Volvo 740 sein (obgleich diese da schon ganz besonders geeignet sind). Ich kenne auch mehrere Lada Samara mit über 300.000 KM !

Das wichtigste: Bei anstehenden Reparaturen bei höheren Laufleistungen nicht gleich sagen "Lohnt nicht mehr". Oder die Wartung vernachlässigen. Wer sagt "Zahnriemen lass ich bei 220.000 KM nicht mehr wechseln, das lohnt nicht mehr, der Wagen hält doch sowieso nicht mehr lange" braucht sich nicht zu wundern, wenn er dann wirklich nicht mehr lange hält ....

Selbst der MCV hat bei angenommenen 10 Jahren Haltezeit einen Wertverlust von jährlich ca. 1500 EUR. Eine Reparatur von z. B. 2000 EUR lohnt sich also immer dann, wenn ich davon ausgehe, daß der Wagen nach der Reparatur noch mindestens 1,33 Jahre gefahren werden kann. Davon würde ich bei 200.000 KM locker ausgehen.

Klar, theoretisch könnte man sich für die 2000 EUR Reparaturkosten einen anderen, intakten MCV mit ebenfalls 200.000 KM kaufen. Aber was bringt das? Mein eigenes Fahrzeug kann ich einschätzen, ein fremdgekauftes nicht. Da geht vielleicht kurz nach dem Kauf noch viel mehr kaputt.

Warum nicht bei 250.000 KM noch in einen Austauschmotor oder eine Motorinstandsetzung investieren, wenn der Wagen noch rostfrei ist und keine weiteren Schäden erwartet werden? Keine Ahnung, was bei Dacia eine Motorüberholung kostet, aber mehr wie 3500 EUR werden es wahrscheinlich nicht sein. Lohnt also bei ca. 2,5 Jahren Restlaufzeit!

Mal darüber nachdenken. Wegschmeißen und neu kaufen ist immer einfacher. Aber in den meisten Fällen auch teurer. Und umweltschädlicher. Denn die Herstellung eines PKW verursacht mehr CO2, als die gesamte Fahrerei über 200.000 oder 300.000 KM, selbst wenn der Wagen nicht mehr der neuesten Umweltnorm entspricht.

Gruss
MM
 
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@markus/mol

Klar das wer seinen PKW regelmässig pflegt und warten läßt die Lebensdauer verlängert.Aber Fakt ist auch das die meisten Werkstätten alles nach Wartungsplan erneuern. Da spielt es keine Rolle ob kaputt oder nicht kaputt. Und in der heutigen Zeit müssen alle gucken wie sie finanziell durchkommen. Da stellt sich mir dann doch die Frage ob es notwendig ist ein Teil nur wegen seiner Laufleistung direkt zu erneuern.

Hier gilt für mich der Grundsatz aus den Zen Budhismus: Ein Fahrad das nicht kaputt ist, muss ich auch nicht reparieren.

Ausgenommen sind da natürlich der erste Zahnriemen und die Bremsen die fahre ich natürlich nicht bis sie nicht mehr gehen.



Also bisher habe ich meine PKW's immer ca 100 000 bis 120 000 KM gefahren
und dann im Austausch nen anderen genommen. Da ich aber gerade erst die 8000 Km geknackt habe ( ohne Probs), wird das bei meiner jährlichen Fahrleistung noch ziemlich genau 9 Jahre dauern.:lol:
Aber ehrlich gesagt der MPV reizt mich auch vom ersten Eindruck her, mal schauen was bis dahin die Finanzen machen. En anderer Grund wäre natürlich auch wenn mein Karpatenporsche jetzt anfangen würde andauern irgendwelche Macken zu haben. Wovon ich aber momentan überhaupt nicht ausgehe.


bambu
 
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Ein Aspekt haben wir aber wohl noch vergessen: Die Politik!!!

unsere, von vielen Lobbyisten geschmierten Volksvertreter werden uns schon abstrafen, wenn wir beabsichtigen unsere Autos soo lange zu nutzen... Weil unsere Datschen - wenn sie nicht von irgendweinem LKW-Fahrschüler platt gefahren werden - ein paar Gramm in ein paar Jahren zuviel hinten rausblasen. Dann wird die Rechnung z.B. heißen: Restwert + ATM + Strafsteuer = unrentabel.... :angry:
 
Wir werden versuchen unseren Wagen so lange wie möglich zu fahren. Natürlich, wenn unsere "Umweltpolitiker" wieder neue Strafsteuern erfinden, die Automobilbauer brauchen ja Unterstützung, muss man das durchrechnen.
Aber, unser MCV ist jetzt 2Jahre und 4Monate bei uns......und hat noch keine 8.000km gelaufen.......da könnte das Ausfallalter schon bei 120.000km erreicht sein, oder????
Aber bis dahin wird er gehegt und gepflegt.
 
Ein Aspekt haben wir aber wohl noch vergessen: Die Politik!!!

unsere, von vielen Lobbyisten geschmierten Volksvertreter werden uns schon abstrafen, wenn wir beabsichtigen unsere Autos soo lange zu nutzen...

Da hast du natürlich Recht. Wenn ich mit meinem Auto nicht mehr in meine Stadt fahren darf, bin ich gezwungen, mich von ihm zu trennen. So erging es ja vielen Großstädtern mit alten Dieseln.

Dann kommt aber wirklich langsam der Trotz in mir hoch: wenn ich nur dafür arbeite, um alle paar Jahre ein neues Auto zu finanzieren, damit ich zur Arbeit komme... wie bescheuert bin ich dann eigentlich? :bang:
 
Aber Fakt ist auch das die meisten Werkstätten alles nach Wartungsplan erneuern. Da spielt es keine Rolle ob kaputt oder nicht kaputt.

Ich muß mich selber wohl ein wenig korrigieren: Mit "Wartung penibel einhalten" meine ich nicht zwingend, bis zuletzt alle Kundendienste beim Vertragshändler machen zu lassen, sondern eben "mit Verstand" die Wartung gemäß Wartungsvorschrift durchzuführen. Das kann - je nach Fähigkeiten - durchaus auch in Eigenregie geschehen.

Und soweit ich den Wartungsplan des Dacia kenne, ist da in den allermeisten Fällen von "überprüfen" und nicht zwingend von "austauschen" die Rede ...

Also bisher habe ich meine PKW's immer ca 100 000 bis 120 000 KM gefahren
und dann im Austausch nen anderen genommen.

Warum? Nach meiner Erfahrung sind da höchstens mal die Bremsen fällig. Reifen sowieso schon viel früher (ca. 50.000 KM), Auspuff eher zeitabhängig und sonstige Verschleißteile wie Stoßdämpfer, Fahrwerksteile, Kupplung deutlich später (eher zwischen 150.000 und 200.000 KM).

von vielen Lobbyisten geschmierten Volksvertreter werden uns schon abstrafen,
Das ist in der Tat ein großes Problem. Der Hauptgrund, warum ich keinen Diesel mehr genommen habe, sondern LPG, ist die undurchschaubare Plakettensystematik in den sog. "Umweltzonen" ....

Da weiß man tatsächlich nicht, was in 5 oder 10 Jahren passiert. Aber inzwischen habe ich sogar schon alte Mercedes 190 Diesel mit grüner Umweltplakette gesehen, da hat sich auf dem Nachrüstmarklt schon einiges getan. Allerdings nicht ganz billig (man spricht von ca. 1500 EUR, um einen 190er Diesel auf "grün" zu bekommen).

Das beste hoffen ...

Gruss
MM
 
Plakettensystematik in den sog. "Umweltzonen" ....

Da hast du natürlich Recht. Wenn ich mit meinem Auto nicht mehr in meine Stadt fahren darf, bin ich gezwungen, mich von ihm zu trennen. So erging es ja vielen Großstädtern mit alten Dieseln.

Dann kommt aber wirklich langsam der Trotz in mir hoch: wenn ich nur dafür arbeite, um alle paar Jahre ein neues Auto zu finanzieren, damit ich zur Arbeit komme... wie bescheuert bin ich dann eigentlich? :bang:

So ergeht es mir mit meinem IVECO Daily 30-8 Diesel mit einer roten Plakete ( Ausnahmegenehmigung für zwei Jahe 500€)für den es keinen Partikelfilter zum Nachrüsten gibt.In Berlin hat mich die SED-PDS-Linke auf kalte Art enteignet so wie es vielen Kleingewerbetreibnenden geht die nicht mehr in die Umweltzone ab 01.01.2012 fahren dürfen. Den Rat den man uns gab war folgender : "Suchen sie sich doch ihre Kunden außerhalb des S-Bahnringes".Viele Betriebe können sich nicht erlauben ihren Fuhrpark zu erneuern und machen ihren Betrieb zu und entlassen ihren Angestellten,aber das ist unseren Politikern völlig egal,die fahren ja mit von uns bezahlten Limosienen mit Blaulicht durch die Stadt.Auch der ADAC und die Handwerkskammer und IHK haben in ihrer laschen Haltung für ihre organisierten ( hohe Beiträge) nichts getan. :angry: :angry: :angry:
 
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Markus/mol schrieb:

Warum? Nach meiner Erfahrung sind da höchstens mal die Bremsen fällig. Reifen sowieso schon viel früher (ca. 50.000 KM), Auspuff eher zeitabhängig und sonstige Verschleißteile wie Stoßdämpfer, Fahrwerksteile, Kupplung deutlich später (eher zwischen 150.000 und 200.000 KM).

Es ist sicherlich davon abhängig in welchem Zeitraum dann solche Reparaturen
anstehen.Und ob ich sie selber machen kann oder zum freundlichen muss.
Wenn ich aber mal deine Aufzählung in Werkstattpreise schätze , dann sind wir ca bei einem viertel oder sogar drittel was ein Neuer kosten würde. Wenn ich bedenke was mich bei meinem letzten PKW die Wasserpumpe inkl. Zahnriemen und anschließend en paar Monate später der elektrische Fensterheber in der Werkstatt gekostet hat.:o
Und wie es dann so ist kamen da noch neue Allwetterreifen , Bremsen inkl. Scheiben und TÜV hinzu. Klar hätte ich das eine oder andere früher machen lassen wäre es nicht so teuer auf einmal geworden, aber die Kosten wären letztendlich die selben geblieben.
Das war auch ein Grund warum ich gesagt habe; nee was ich in den letzten
zwei Jahren in den PKW investiert habe. Davon kann ich auch nen neuen ab bezahlen.

Und wenn ich dann so rechne:
2500 Euro Reparaturkosten plus 2500 Euro für den alten PKW = halber neuer Dacia
 
desterhalben hab ich meinen matrix (10 j.) gleich abgestossen!hab in der werkst.durchschecken lassen was alles zu machen ist,war einiges.zahnriemen,stossdämpfer,auspuff usw.hab ihn dann schnell in zahlung gegeben und meinen daggiputz gekauft.
beim freundlichen stand der alte gerade mal 2 tage und hat gleich einen anderen glücklich gemacht.
 
meiner ist jetzt 2,5 jahre alt und 40.000 km auf der uhr .... der muß noch 10 jahre halten...
sonst rechnet sich der kauf kaum :-) :-)
der R19 von meinem schwiegerdrachen hat auch 20 jahre gehalten
in ca. 2 jahren wird unser stilo ausgetauscht gegen ein dacia mit schiebetüren , ist besser für die assfresser ( kinder ) wegen ein und aussteigen :-)
 
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Also geplant war, den MCV etwa 12-15 Jahre zu fahren und dabei ca 180tkm zurückzulegen. Nachdem er jetzt aber in 2,5 Jahren schon fast 40tkm runter hat ändert sich die Formel natürlich ein wenig. Er wird einfach bis zum bitteren Ende gefahren. Natürlich kann es auch anders kommen als geplant, da steckt man nie drinnen.
 
Kann ich nachvollziehen. Zum Glück hatten wir bisher keine großen Probleme, wenn das so weitergeht wie bisher sind wir absolut Zufrieden.
 
Sicher wird es letzendlich ein Rechenexempel sein, wie lange ein Auto genutzt wird. Am Thema des Threads tendiere ich dazu zu sagen, so lange bis der TÜV uns scheidet, ich beabsichtige nicht, die Datsche nach Ablauf der Garantie zu verkaufen.

Meinen Almera habe ich 10 Jahre und 275.000 km gefahren bevor sich dann die Rechnerei einstellte, da er Öl verloren hat. Die geschätzten Reparaturkosten lagen bei 1000 Euronen und die Rechnerei begann: Neue Reifen wären fällig, er hatte noch die ersten Dämpfer, den ersten Auspuff...Da fiel die Entscheidung nicht schwer, es musste ein Neuer her und es ist dann meine Laura geworden. Und bei ihr wird auch mal die Rechnung anstehen. Und wenn sie sich so entwickelt wie es bei dem Almera der Fall war, weis ich auch jetzt schon, was es für eine Marke sein wird.
 
Also ich bin ja ein Freund von "bis zum Ende".Besser gehts nicht für die Umwelt und auch nicht fürs Portemo.....Geldbörse. 4 1/2 Jahre und 80.000 Gas km ohne nennenswerte Defekte lassen da noch auf ein paar Jahre hoffen. (Auf ne neue Datsche...) Hoffe ich schon lang drauf, aber unser 2.wagen (12 j) hält und hält und hält...
 
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