"Gute" und "schlechte" Reifen-Welche wohin?

"Gute" und "schlechte" Reifen-Welche wohin?

  • Ich montiere das bessere Profil an der Vorderachse.

    Stimmen: 24 33,3%
  • Ich montiere das bessere Profil an der Hinterachse.

    Stimmen: 17 23,6%
  • Ich tausche regelmäßig, damit sich das Profil gleichmäßig abnutzt.

    Stimmen: 31 43,1%

  • Umfrageteilnehmer
    72
Lass mich raten: Wenn das Heck ein wenig schwänzelt ist dir das lieber, als wenn die Front ein wenig schiebt?
 
Die " Guten" dürfen am Fahrzeug bleiben.
Und die "Schlechten" werden entsorgt......

Dann gibt es noch die "Billigen"........
...die meide ich !!!

wünsch´euch immer genug Profil auf´m Pneu,
Murphy
 
Bei einem Profiltiefenunterschied von 3mm oder 4mm vom VA zu HA, hatte ich bisher noch nie eine Instabilität an der HA festestellt, - trotz daß ich da immer die schlechteren Reifen drauf habe.
Das beim Frontantriebler.

Dafür habe ich aber vor 11 Jahren im meine Dieseltranse mit 80kmh im Wald geparkt, bei der ich auch grundsätzlich die besseren Reifen auf der Antriebsachse hatte.

Nur weil bei diesem Heckantriebler in einer Kurve das Heck ausgebrochen ist.

In erster Linie waren damals aber nur die Außenspiegel kaputt, weil da wechselweise das Auto darauf herumgelegen war. :D
 
Aber wenn man die anderen dauernd in Watte hüllt, lernen sie es nie.
 
Die besseren Reifen auf die Hinterachse!

Dieses Argument kann man getrost vergessen. Dann bräuchte es kein ABS, ASR, ESP und wie die ganzen Abkürzungen noch heißen. Denn ein geübter Fahrer braucht keine Fahrassistenzsysteme. Dennoch sind sie sehr wichtig, denn es gibt genügend Autofahrer, die nur von A nach B kommen möchten - und das möglichst ohne Unfall und ohne besondere fahrerische Kenntnisse.

Dazu gehören dann auch die besseren Reifen auf die Hinterachse! Ganz einfaches Beispiel:

Wenn bei einer sehr starken Bremsung auf gerader Strecke die Vorderräder blockieren, dann schiebt das Auto einfach weiter geradeaus.

Die gleiche Situation mit blockierten Hinterrädern: Die Karre wird unkontrollierbar, bricht aus, überschlägt sich.

Ein Auto benötigt zur Stabilisierung nun mal die besseren Reifen auf der Hinterachse zur Stabilisierung.

Selbst ein Fronttriebler kommt auf Schnee noch mit abgefahrenen Reifen den Berg hoch und kann anfahren. Mit abgefahrenen Hinterreifen in einer Kurve wird es allerdings brenzlig, weil das Auto mit dem Heck bei viel niedrigeren Geschwindigkeiten bereits ausbricht als mit guten Reifen auf der Hinterachse.

Dies wurde in Versuchen im TV dargestellt.
 
Ich muß jetzt auch mal meinen Senf zu diesem Thema abgeben, obwohl es schon etwas älter ist.
So nach und nach komme ich auch dazu die „vergessenen“ Themen zu lesen.
Viele sind in ihrem Leben sicherlich mehr als ich gefahren, und haben ihre eigenen Erfahrungen, oder hören lieber auf "Expertenmeinungen".
Ich komme auf ca. 1.200.000 km Auto/LKW/Transporter-Kilometer (+ xxx.xxx zusätzlich Motorrad).
Meine Erfahrung ist:
Die Reifen mit dem besseren Profil gehören auf die Antriebsachse, egal ob vorn oder hinten.
Ganz besonders aber dann, wenn die Antriebsachse zugleich Lenkkräfte übertragen muß (Frontantrieb) !
Ebenfalls ganz besonders im Winter bei Schnee und/oder Matsch bzw. viel Wasser auf der Straße.
Mir nutzt dann kein super-mega-gutes tiefes Profil auf der antriebslosen Achse, wenn ich nicht von der Stelle komme, weil auf der Antriebsachse nicht genug verdrängt wird (oder das Fahrzeug vorn aufschwimmt und nicht mehr lenkt, weil ich die super Reifen laut Experten-Empfehlung ja hinten nutzen soll).
Da ist es ziemlich unerheblich (und nur von ziemlich theoretischem Wert) daß wie von den EXPERTEN dargelegt, in extremen Grenzbereichen die Hinterachse für die Seitenführung wichtiger ist.
In 99,999% des Autofahrer-Alltags wird dieser Grenzbereich nicht erreicht, sondern der Vortrieb bzw. gleichzeitiges Lenken und Bremsen, ist wichtiger.
Wir sind nicht auf einer Rennstrecke.
Zugleich nutzt mir das bessere Profil hinten NICHTS, wenn ich rein zufällig gleichzeitig zu den Lenkkräften auch noch Bremskräfte übertragen, und eventuell auch noch viel Wasser verdrängen muß.
Unabhängig davon ist es für „Vielfahrer“existenziell, egal ob beruflich oder privat, die Reifen gleichmäßig abzunutzen (wie von Helmut2 dargelegt).
Naturgemäß nutzen sich Reifen auf der Antriebsachse schneller ab, und ganz besonders, wenn diese (ich wiederhole mich) zugleich auch noch Lenkkräfte übertragen muß.
Mein Fazit:
Die „Experten“-Empfehlung, das bessere Profil gehört IMMER auf die Hinterachse ist BLÖDsinn.
Meine Erfahrung.

Moinsen zusammen:)

So nach 3 Kaffee und 2 Zigis muss ich jetzt mal dringend meinen Senf zu diesem Thema abgeben:P

Ich gehe jetzt mal das Thema über die Physik an,beschwerden bitte bei Sir Isaac Newton;)

Die Gewichtsverteilung ist bei einem PKW 60 zu 40%(Motor vorne)verteilt,egal wo die Antriebsachse ist.

Auf die Vorderachse wirken folgende Kräfte:das Gewicht des Motors,Lenkkräfte und Bremskräfte und das ist egal ob Front- oder Heckangetrieben;ist so
Auf die vordere Achse wirken ca 70% der gesamt Bremsleistung,da sich beim Bremsen durch die Massenträgheit die hintere Achse "leichter"wird.

Das ist jetzt einmal Grundsätztlich gleich,egal ob Front- oder Heckantrieb.

So jetzt fang ich mal mit dem Heck angetriebenen Auto an;das ist es so:
die Fahrzeug führende Achse ist die Vorderachse!
Sie überträgt die Brems-und Lenkleistung auf die Strasse.Die Hechachse hat lediglich die Aufgabe für den Vortrieb zu sorgen.
Was passiert nun wenn ich auf der Vorderachse schlechte Reifen drauf habe.
Die hintere Achse schiebt immer weiter vor und die Kräfte können die Reifen nicht mehr auf den Untergrund übertragen.Das Fahrzeug wird in den Graben geschoben.
Nun mal anders herum,"schlechte" Reifen auf die Hinterachse:
Verliert die Hinterachse den Grip zur Strasse so bricht die Vortriebskraft zusammen und/oder das Heck bricht aus.
Jetzt kommt die führende Vorderachse ins Spiel:
Da hier die "guten" Reifen am Werk sind,halten sie das Fahrzeug in der Spur.Die volle Brems-und Lenkleistung bleiben mir erhalten.

Nun der Frontantrieb:zusätzlich zur Brems- und Lenkleistung kommt jetzt hier noch der Antrieb zum tragen.Hier ist die Fahrzeug führende Achse die Heckachse

Ich montiere jetzt die "schlechten" Reifen auf Heckachse:
Die Vorderachse hat Grip und bei der Hinterachse bricht der Grip ab.Dabei passiert folgendes;das Heck bricht aus und reisst das Fahrzeug gesamte Fahrzeug durch die Hebelwirkung(Weg zwischen Vorderachse zur Heckachse)aus der Spur!
Nun mal anders herum "gute" Reifen auf die Heckachse:
Die vordere Achse verliert den Grip und das Fahrzeug bricht aus.Durch kupplung treten und/oder Gas wegnehmen gewinnt das Fahrzeug wieder Grip und wird durch die führende Hinterachse wieder in die Spur zurück geführt.

Diese physikalische "Gesetzgebung" hat besonders starke Auswirkung bei Schnee,Matsch und Eis auf den Strassen.
Ihr könnt euch ja mal den Spass machen auf einen verschneiten Parkplatz fahren und dieses Testen

Also Omnivor deine Aussage ist physikalischer;sorry für den Ausdruck,nonnsens

Ich mache das so,dass ich meine Winterreifen auf der Vorderachse nach3-4 Wintern entsorge und mir Neue kaufe die ich dann auf die Heckachse montiere.

Meine Sommerreifen Reifen tausche ich jährlich,da im Sommer Schnee eher selten zu erwarten ist:D

MFG aus dem Sauerland

Roland
 
Ich denke.....

Diese ganze Diskussion "Bessere Reifen vorder/Hinterachse" ist damals losgetreten worden als die Leute ihre Reifen noch fuhren, bis sie blank oder fast blank waren.
Solange ein vernünftiges Maß an Profil auf den Reifen ist dürfte es ziemlich egal sein, was wo montiert ist.
 
Lass mich raten: Wenn das Heck ein wenig schwänzelt ist dir das lieber, als wenn die Front ein wenig schiebt?

Ja




Moinsen zusammen:)

Also Omnivor deine Aussage ist physikalischer;sorry für den Ausdruck,nonnsens

Roland


Nun, ich hätte meinen Schlußsatz präziser schreiben sollen:
nicht: “meine Meinung“
sondern „meine (praktische) Erfahrung“

Ich habe alle Varianten gefahren, die möglich sind:
-Frontantrieb mit vorne schlechte/hinten gute Reifen – und umgekehrt
-Heckantrieb mit vorne schlechte/hinten gute Reifen – und umgekehrt

Für mich war es in der PRAXIS immer wichtiger und besser die besseren Reifen auf der Antriebsachse zu haben.
Mir nutzt(e) in der Praxis dieser viel beschworene (weil selten bis nie erreichte) Grenzbereich, in dem auf der Hinterachse die Seitenführung wichtiger ist NICHTS hinten die besseren Reifen zu haben.
Das ist wohl auch ein Beispiel für den Unterschied theoretische Physik - reales Leben (oder auch Rennstrecke/Testgelände – öffentlicher Straßenverkehr).
Auch wenn jemand es als „physikalischen Nonsens“ bezeichnet – da kann ich nur müde lächeln – für mich ist meine Erfahrung wichtiger, die dafür gesorgt hat, daß ich jetzt überhaupt noch hier sitzen und schreiben kann.
Kann ja auch sein, daß das an meinem individuellen Fahrstil liegt, und Fahranfänger oder Unerfahrene anders reagieren, weiß der Fuchs...
Ganz sicher kann man ein Heckausbrechen mit schlechteren Hinterreifen auch sehr leicht provozieren, wenn man es denn will – um irgendwas zu beweisen.
Sehr, sehr viele Kollegen und Freunde haben die selbe Erfahrung wie ich gemacht – wer hat allerding nun trotzdem „offiziell Recht“?
Genau – die „Experten“ von der Rennstrecke oder Autotester, die Grenzbereiche provozieren, die in der Praxis irrelevant sind - wie gesagt: müdes Lächeln.
 
Moinsen zusammen:)
Nun mal anders herum,"schlechte" Reifen auf die Hinterachse:
Verliert die Hinterachse den Grip zur Strasse so bricht die Vortriebskraft zusammen und/oder das Heck bricht aus.
Jetzt kommt die führende Vorderachse ins Spiel:
Da hier die "guten" Reifen am Werk sind,halten sie das Fahrzeug in der Spur.Die volle Brems-und Lenkleistung bleiben mir erhalten.

Moin,

nur ist es so nicht.
Ob ein Fahrzeug fahrstabil (Geradeauslauf) ist oder bleibt ist in erster Linie von dem sicheren fahrbahnkontakt der Hinterachse abhängig. Wieso verliert ein Fahrzeug bei einem Reifenplatzer oder bockierten Rädern (bremsen) an der Hinterachse sofort den Kurs und wenn das an der Vorderachse passiert nicht? Wenn die Hinterachse so unwichtig ist.
Wer das nicht glauben mag ist ein Kandidat für ein Sicherheitstraining, dort wird dieser Umstand sehr anschaulich dargestellt.

Bei schlechten Reifen auf der Hinterachse hat man z.B.. schnell dass sie bei Regen aufschwimmt, während man an der Vorderachse nicht nicht merkt. Einfach weil die Hinterachse i.d.R. viel weniger belastet ist.

Und die Geschichte mit dem Gegenlenken, sofern der Fahrer das überhaupt kann, ist eher von theoretische Bedeutung. Man braucht dafür seitlich Platz. und den hat man bei der heutigen Verkehrsdichte selten.
Verhindern ist die Devise und nichts anderes
 
Wer einmal bei miesen Straßenverhältnissen mit einem dieser winteruntauglichen Fahrzeugen mit ungeregeltem Heckantrieb gefahren ist, weiß gute Wintereifen zu schätzen. Wo ich seinerzeit mit meinem sommerbereiften Passat noch ohne Probleme hoch und durchkam, gab der Hecktriebler-Opel Kadet C einfach auf. Es mag heute mit dem ganzen Schickiklimbim anders sein, aber die Reifen mit dem besseren profil gehören auf die Antriebsachse. Nicht, um auch bei Schnee mit 180 durch die Gegend zu jagen, sondern einfach um fortzukommen.
 
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