Kaufpreisgestaltung von eAutos

@16V Rolli

Du hast den e-s2 verlinkt.
Das ist ein ganz anderer Wagen,wesentlich größer, nur der Hersteller ist gleich.

Der e-s1 ist ganz neu am Markt und wird in Brasilien gerade ganz frisch angeboten.

YouTube Video

 
Gell? Die haben ein schönes Stadt-Wägelchen auf die Reifen gestellt. Bis auf diese Farbe (Pink) sehen die angebotene Fahrzeuge ziemlich schick aus! Wenn der Preis mit einer 15 anfangen würde.. Wäre sowas als Einkaufswägelchen etwas für mich.
 
@pippo9

So optisch,von der Größe her scheinbar vergleichbar mit dem E-Up von VW.

Mit rund 30kWh Akku auch vergleichbar,Verbrauchsangabe nach WLTP 11kWh.

So zu E-Up,Twingo,Smart4four und Spring schon ein Konkurrent, genauere Angaben findet man noch nicht,also Erfahrungsberichte von Leuten die schon gefahren haben wie man sie von vielen Fahrzeugen bei Youtube sonst findet.
Bisher nur aus Brasilien, hier kommt der ja jetzt erst.

Dürfte aber nicht lange dauern bis man,wahrscheinlich erstmal von den Schweizern,etwas zu Sehen bekommt. :)

Bisher ist die Marke in Europa hauptsächlich in der Schweiz und in Österreich aktiv.
 
Ich bin kürzlich in einem BYD Dolphin gesessen.
Wird bei uns doppelt so teuer verkauft wie in China = Abzocke.
Trotzdem deutlich günstiger als z.B. ein Renault Zoe.
Das Fahrzeug macht übrigens rein visuell einen sehr guten Eindruck. Garantie ist auch ok (Akku 200k). Reichweite ist in der Basisvariante auch ok.
Ich denke BYD hat gute Chancen in Europa Fuß zu fassen außer Ukraine und Naher Osten kippen politisch die Klimathemen in den kommenden Jahren.
 
Finde die Preise sehr nachvollziehbar.
Bspw. BYD Tang.
In China 55.000€ und in Deutschland 72.000€

Transport nach Europa kostet ~1.500€

Bedeutet auf 56.500€ muss 10% Zoll gezahlt werden.
Ergibt dann schon 62.150€.

Auf die 62.150€ müssen nun noch 19% MwSt. entrichtet werden.
Ergibt 73958,50€ . Dann muss das Fahrzeug in Deutschland noch zum Händler und der muss auch noch von etwas leben.
Da sind die 72.000€ günstig, so merkwürdig sich das ließt.
 
Wird bei uns doppelt so teuer verkauft wie in China = Abzocke.
Gott sei Dank lebe ich seit dem 03.10.1990 in einem Staat, von dem man problemlos in einen anderen Staat auswandern kann und dann nicht mehr die Abzocke erlebt.

Für einen Schweizer ist es also auch Abzocke, wenn er im Supermarkt das doppelte von dem Preis bezahlt, der dafür in good old Germany aufgerufen wird?

Achtung, dieser Beitrag enthält Spuren von Sarkasmus....
 
Allein preislich werden die Chinesen daher noch länger unattraktiv bleiben.
Da braucht es was anderes als Alleinstellungsmerkmal.
Die europäischen Hersteller sind schließlich auch nicht dumm beim Thema Preisoptimierungen
 
@Selbstschrauber

Ganz doof sind die Chinesen auch nicht.
Für ausländische Hersteller machen Sie es ja schon länger so das ein großer Anteil der von denen in China verkauften Fahrzeuge auch dort produziert werden muss.

Wenn Sie hier auf dem europäischen Markt soviel Absatz machen das es sich rechnet diesen in der EU zu produzieren und die Einfuhrzölle damit nicht zu haben werden sie das auch irgendwann machen.

Die Südkoreaner,Hyundai, machen das ja schon länger vor.

Die Verschiffungskosten spart man damit zusätzlich auch noch gleich,nur für geringe Stückzahlen lohnt das Ganze eben noch nicht.
 
Wenn ich mir die Kaufpreise für BEBs die lieferbar in D sind ansehe, bilden sich zwei Preisklassen ab. Die eine noch unter 30.000 € und die andere ab 42.000 € mit der Tendenz eher zu 45.000 €.
In der unteren Preisklasse finde ich Fahrzeuge mit eingeschränkter Reichweite in der Regel so um die 200 bis 250 Kilometer Reichweite im Sommer. Solche Fahrzeuge haben Berechtigung finden leider nicht genügend Käufer.
Darüber sieht es schon ein klein wenig besser aus weil die Fahrzeuge langstreckentauglich sind. Zudem können einige einen Anhänger ziehen. Auch da gibt es Unterschiede. Manche eben nur so um die 550 kg. Die locken wenige hinter dem Ofen vor um einen Verbrenner zu ersetzen.

Wir machen uns keinen Kopf wieso und weshalb aus welchen Grund auch immer die Fahrzeughersteller oder die die herstellen lassen den Preis gestalten. Wir beobachten den Markt und schauen welches BEV wir in 2025 fahren werden. Wir vergleichen nicht den Kaufpreis was es irgendwo außerhalb von Europa kosten kann...würde.

Alle Autobauer befinden sich in einer Findungsphase. Die kostet denen richtig viel Geld. Fertigungsanlagen umzubauen. Entwicklungskosten weil der Trend hin noch mehr Hard/Software voll im Gange ist. Im Bereich Traktionsakku tut sich schon was. Batteriefertigungen werden aufgebaut, die etablierten Autobauer in Europa verschlafen haben.
 
So, welche Möglichkeit haben dann die Chinesen noch an der Preisschraube zu drehen?
Richtig, auch nicht mehr als die bereits etablierten Hersteller. Dazu das Misstrauen der Kunden, ob es den Hersteller in 5 Jahren noch auf dem europäischen Markt gibt
 
Hat sich schon einer mit den Richtlinien befasst, wo EU-weit vorgeschrieben ist, welche Anforderungen erfüllt werden müssen um eine Homolation zu erlangen ? Diese müssen erfüllt werden um überhaupt ein Fahrzeug in der EU für die Breite Masse verkaufen zu können.
 
So, welche Möglichkeit haben dann die Chinesen noch an der Preisschraube zu drehen?
Die beste Möglichkeit heißt skalieren. Ich denke, der Großteil des Kaufpreises geht zur Begleichung der Entwicklungskosten drauf. Je mehr Autos verkauft werden, um so geringer der Anteil und um so günstiger das Modell.
 
So, welche Möglichkeit haben dann die Chinesen noch an der Preisschraube zu drehen?
Die Frage ist einfach, welche Möglichkeit haben wir? China ist der mit Abstand größte Produzent von Graphit und hat mit seiner Exportstrategie eine Schlüsselstellung für den Pegelstand eines sehr wichtigen Rohstoffpreises am Weltmarkt; Über 90% Prozent der Anoden eines aktuellen Lithium-Ionen-Akkus enthalten als Hauptbestandteil Graphit.

Theoretisch könnte man überall genügend davon herstellen; Es ist halt lediglich ein Abfallprodukt aus der Erdöl- und Kohlenindustrie. Das Blöde daran ist einfach, dass Graphit über Tage hinweg bei 2500 Grad Celsius gebrannt werden muss. Diese Öfen fressen unvorstellbare Mengen an Energie und diesen ökologischen Fußabdruck muss man sich heutzutage auch leisten können.
 
Entweder wir kaufen dann das Graphit, zum Marktpreis von den Chinesen oder Festkörperbatterien kommen auch ohne Graphit an den Anoden aus.
Deutsche Autos haben es in China schwer, abseits von Premiumfahrzeugen und umgekehrt sieht es hier für chinesische Fahrzeuge aus, abseits vom ganz unteren Ende des Marktes.

Nun schauen wir mal, wer das Preis-Leistungsverhältnis des e-C3 schlagen wird.
Ohne Verlust zu machen, wird da erstmal nichts so schnell kommen.
Allein schon, da das Fahrzeug von einem Konzern kommt, der seit über 100 Jahren in Europa Autos produziert und fest am Markt etabliert ist und im Stellantis Konzern erstmal nicht so schnell verschwinden wird.
 
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