Klammheimlich drängt China auf den Markt

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Wobei ich bei dem Monster meine Zweifel hab...
...und die wirklich "lustigen" Feature wie "Drohnen mit Start- und Landeplatz auf dem Dach und eine Streuvorrichtung für Nägel, um Verfolger zu distanzieren" sollen in Europa nicht angeboten werden ;-)
 
Und die Chinesen haben 2023 auf dem deutschen Markt ordentlich zugelegt bei E-Fahrzeugen, wobei hier unterschiedlichen Zahlen zu gibt. Die Welt spricht von 10 Prozent bei den Neuzulassungen und Heise-Online von 9 Prozent...
Chinesische E-Autos: Marktanteil in Deutschland legt stark zu - WELT
VW verkaufte 2023 in Deutschland besser als Tesla, chinesische Marken dynamisch
Vor allem der erste Artikel ist aber ein super Beispiel dafür, wie die Presse vor allem BYD völlig überdreht hyped.
Da wird ein Artikel über stark gestiegene Marktanteile in den ersten 3 Monaten 2024 und von 10% geschrieben.
Titelbild: BYD Autos.

Realität: BYD hat in allen drei Monaten ein paar Hundert Autos verkauft und ist in Deutschland weiterhin und ferner liefen. MG verkauft 10 mal so viel Autos wie BYD hierzulande und macht eigentlich den Marktanteil aus.

Es ist inzwischen nur noch lächerlich wie die Panik vor BYD von der Presse hochgehalten wird, obwohl die kaum eine Rolle spielen bisher. Da wird dann eben auch gerne MG komplett unterschlagen und suggeriert BYD sei für die Zuwächse verantwortlich.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat gingen die E-Zulassungen aber auch insgesamt um fast 30% zurück. Die Chinesen schaffen es also auch nicht, die E-Mobilität hier voranzutreiben. Daher bin ich sehr gespannt ob wachsende Marktanteile sich halten lassen, wenn im Herbst die Auslieferungen von e-c3, R5 und Co starten.
 
Vor allem der erste Artikel ist aber ein super Beispiel dafür, wie die Presse vor allem BYD völlig überdreht hyped ...

Ich kalkuliere mit den Transportkapazitäten. Und da fallen die eigenen Schiffe auf, die derzeit gebaut werden und abgesehen von meinen eigenen Schätzungen habe ich zuletzt (aus der Erinnerung heraus) die Zahl von 162.000 Autos alleine von BYD gelesen, die jedes Jahr nach Europa verschifft werden können.

Und in China: von 2009 bis 2020 hat BYD ziemlich konstant jedes Jahr um die 500.000 Autos verkauft. In 2021 waren es dann knapp 800.000 und 2022 bereits 1,8 Mio. Im Jahre 2023 war BYD dann in aller Munde und dieses Jahr fallen sie eventuell hinter Tesla und VW zurück. Hört sich wie ein Abflauen des Elektroauto-Booms an, ist aber genau das Gegenteil: auch andere Hersteller verkaufen viele Elektroautos.

Es werden um die Wette Kapazitäten aufgebaut und irgendwo muss die resultierende Überproduktion ja hin. Wenn Europa sie nicht abnimmt, werden andere Kontinente geflutet. Nachhaltig ist das alles nicht, denn irgendwann stehen Elektroautos herum wie seinerzeit die E-Scooter.

Ich denke, so oder so, es steht uns eine Elektroautoschwemme bevor.

Mod.:
Text editiert (Pressebashing)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kalkuliere mit den Transportkapazitäten. Und da fallen die eigenen Schiffe auf, die derzeit gebaut werden und abgesehen von meinen eigenen Schätzungen habe ich zuletzt (aus der Erinnerung heraus) die Zahl von 162.000 Autos alleine von BYD gelesen, die jedes Jahr nach Europa verschifft werden können.

Und in China: von 2009 bis 2020 hat BYD ziemlich konstant jedes Jahr um die 500.000 Autos verkauft. In 2021 waren es dann knapp 800.000 und 2022 bereits 1,8 Mio. Im Jahre 2023 war BYD dann in aller Munde und dieses Jahr fallen sie eventuell hinter Tesla und VW zurück. Hört sich wie ein Abflauen des Elektroauto-Booms an, ist aber genau das Gegenteil: auch andere Hersteller verkaufen viele Elektroautos.

Es werden um die Wette Kapazitäten aufgebaut und irgendwo muss die resultierende Überproduktion ja hin. Wenn Europa sie nicht abnimmt, werden andere Kontinente geflutet. Nachhaltig ist das alles nicht, denn irgendwann stehen Elektroautos herum wie seinerzeit die E-Scooter.

Ich denke, so oder so, es steht uns eine Elektroautoschwemme bevor.
Klar steht die bevor. Die chinesischen Hersteller wollten Vorteile nutzen, das ist im eigenen Land gelungen. Dort hat man dank massiver Förderungen Autos verkauft ohne Ende. In Europa ist der Trick bisher nicht geglückt, aus verschiedenen Gründen.
Ich denke aber nicht, dass die reine Transportkapazität hier entscheidend ist. Denn Transport kostet immer noch Geld, genauso wie in Häfen oder auf Umschlagplätzen herumstehende Autos. Und bis die Fabrikation in Ungarn mal steht vergeht noch viel Zeit.

Ich sehe nach wie vor nicht, was BYD besonders gut machen würde, das ihnen hier auf dem europäischen Markt mehr als Schlagzeilen einbringen würde. Die Autos sind hier nicht besonders billig, sind aber auch nicht besser als das hiesige Angebot, schöner erst recht nicht und qualitativ bieten sie auch keine Vorteile.

Die Europäer stellen das Angebot inzwischen selbst hin und die übliche Konkurrenz aus Amerika, Korea usw. hat auch nicht geschlafen. Die Zeit in der die alle keine günstigen Kleinwagen hingekriegt haben, konnten die Chinesen auch nicht nutzen, einzig Dacia hat mit dem in China produzierten Spring sein Glück versucht und ganz gut abgeschnitten.

Wie gesagt, mal schauen was der Herbst und der Übergang ins Jahr 2025 bringt, wenn die Europäer im Kleinwagensegment lieferfähig werden. Dann steht wirklich eine Schwemme an E-Autos bevor. Solange die Chinesen hier aber nicht bereit sind mit massivsten Verlusten Abverkäufe zu tätigen, sehe ich sie nicht unbedingt als Gewinner dieser Schwemme.
 
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@Schwabenduster

BYD bietet technisch sehr wohl eine Besonderheit, ihre eigene Blade Batterie. ;)

Im Gegensatz zu fast allen europäischen Anbietern nutzt BYD durchgängig LFP Akkus.

Sehr haltbar,ca doppelte Zyklenanzahl wie die gängigen NMC Akkus.

Etwas Schwächen im Winter unter kalten Bedingungen, aber deutlich kostengünstiger.

Um die Winterperformance auszugleichen wählt man bei BYD eine etwas größere Kapazität, z.B. 65 anstatt 55 kWh anderer Hersteller, kostet nicht mehr bei LFP.Daher kommt der BYD im Winter dann genauso weit wie der Europäer aber im Sommer dann deutlich weiter.
Und der Sommer ist die Zeit wo die Meisten in Europa reisen und in Urlaub fahren,daher ist dieser Batterietyp keine schlechte Wahl,gerade wenn man ein Fahrzeug lange halten möchte.
 
Es geht auch nicht um BYD, MG, etc. sonder allgemein und den Marktanteil vom chinesischen E-Autos und 9 oder 10 Prozent sind halt 9 oder 10 Prozent...
...und wenn es das doppelte ist wie im Vorjahr, dann könnten die Chinesen zulegen - Punkt.
Vor allem der erste Artikel ist aber ein super Beispiel dafür, wie die Presse vor allem BYD völlig überdreht hyped.
Der Artikel auf Heise-Online war eigendlich (wie gewohnt) recht nüchtern...

...die Welt macht das oft reißerisch, aber die kommt ja auch - wie die Zeitung mit den 4 Buchstaben - aus dem Springer-Verlag ;-)

Die Welt würde auch ein Tag später genauso einen riesen Verriss über E-Autos oder auch BYD schreiben...
 
Wenn ein Hersteller weltweit 3 Mio. Autos/Jahr baut, hört sich eine Verdopplung relevant an, verliert aber schnell an Bedeutung, wenn sie sich in Deutschland nur von 2.000 auf 4.000 Einheiten vollzogen hat.

Aber BYD hat bewiesen, dass sie in einem Land auch auf 1,8 Mio. innerhalb eines Jahres verdoppeln können. Es steckt also großes Potenzial in diesem Unternehmen. Und ihre Ambitionen für Europa sind bekannt: 10% am deutschen Elektroautomarkt und in Europa der allgemein größte internationale Fahrzeughersteller (also E- und Verbrenner zusammen gerechnet ... zumindest verstehe ich es so).

Fußball-Europameisterschaft: BYD ersetzt VW als Sponsor

Und Chinesen sind bekannt dafür, dass sie die jahrelangen Vorarbeiten längst geleistet haben, wenn sie Ankündigungen machen. Die denken nicht in 5-Jahres-Zeiträumen, die planen in 50-Jahre-Zeiträumen. Ich beobachte seit 2005 recht intensiv ein chinesisches Großprojekt, welches bereits in den 1970er-Jahren angedacht wurde, in den 1990ern begonnen hat und bis weit über 2049 hinaus reicht.

Ich kenne Projektmanager, die nach China gegangen sind, weil sie sich dort entfalten können.
 
Ich finde es nicht erstaunlich, wenn neue Marken etwas Zeit brauchen bis die Land hier gewinnen auf dem satten deutschen Markt...
...noch gibt es wenige Autohäuser die chinesische Autos verkaufen.

Aber abwarten, grade wenn renommierte Autohändler auch chinesische Autos erkaufen steigt auch das Vertrauen bei den deutschen Käufern...
 
Mag sein, dass BYD Sponsor der Europameisterschaft sein wird, dass bedeutet noch genau gar nichts.

LingLong sponsert genauso Juventus Turin, einen Top Fußballverein, ebenso in der Bundesliga bei Wolfsburg und auch am Flughafen München habe ich in den letzten Jahren einige LingLong Werbung gesehen.

Gehört zu dem G20 der Reifenhersteller und ist der drittgrößte in China.

Bis auf ein paar Taxen/Uber Fahrzeugen habe ich die Reifen bisher noch nicht gesehen und seit einigen Jahren kommt das Reserverad bei VW von LingLong.

Sponsoring heißt erstmal gar nichts, das Produkt muss dann auch zum Kunden passen und da sehe ich bei BYD erstmal kein Licht am Ende des Tunnels.
 
Bis auf ein paar Taxen/Uber Fahrzeugen habe ich die Reifen bisher noch nicht gesehen und seit einigen Jahren kommt das Reserverad bei VW von LingLong.

Sponsoring heißt erstmal gar nichts, das Produkt muss dann auch zum Kunden passen und da sehe ich bei BYD erstmal kein Licht am Ende des Tunnels.
Alle Springs werden mit linglong Sommerreifen ausgeliefert.
 
Heute den ersten BYD Atto 3 an einem HPC-Lader (er stand neben uns) gesehen und ein Gespräch mit dem Fahrer führen können. Splintneu war das Fahrzeug mit allem was in einem Fahrzeug verbaut werden kann. Also Vollausstattung. Eine andere Wahl hat kein Atto 3 Käufer weil es nur diesen gibt. Er hat sein Fahrzeug für 36.700 € inls. allen bei einem Agenturhändler erstanden.

Wartung und Reparaturen übernimmt ein Mercedes Autohaus an seinem Wohnort in einer Filiale die VW, BMW, Renault/Dacia verkauft und wartet.

Ich verstehe nicht so richtig das Geschreibsel. Warum fahren zum Beispiel in Norwegen und Schweden mer E-Fahrzeuge rum, obwohl dort keine gebaut werden. Natürlich......weniger Steuern bei der Anschaffung, Lademöglichkeiten ohne Ende und efreie Einfahrt in die Städte, wo eben kein Verbrenner fahren darf.
 
Sponsoring heißt erstmal gar nichts, das Produkt muss dann auch zum Kunden passen und da sehe ich bei BYD erstmal kein Licht am Ende des Tunnels.
Wir müssen uns über die Zukunft nicht streiten. Die entwicklet sich halt so wie sie will. Wir können nur anschließend (also zum ersten Mal Anfang 2025 und dann von mir aus jährlich) Resumee ziehen und unter uns Gummipunkte für zutreffende Prognosen verteilen.
 
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