Marktdurchdringung Dacia

Das Plankton der Autowelt.....ich weiss:P

Plankton hat es schon vor uns gegeben und wird es noch geben, wenn wir längst nicht mehr sind. :D

0,9er und 1,2er Motoeren mit 90 und 115PS müssen erstmal Zeit bekommen um unter Beweis zu stellen, daß auch sie problemlos ähnliche Laufleistungen mit 250 und 300T Kilometern auf die Uhr kriegen. B)
 
100ps/l und hochgezüchtet.

da kann ich als moppedfahrer nur müde lächeln:lol:

das galt anfang der 80er schon als überholt.
 
Der deutsche Automarkt ist einer der härtesten weltweit. Daß es Dacia überhaupt geschafft hat hier Fuß zu fassen darf man uneingeschränkt als große Leistung betrachten.
....

Insofern würde ich auf Daten wie Marktanteile nicht viel geben, wenn ich mir ein Bild vom Erfolg der Marke machen will.

Nunja, Erfolg ohne Verkaufszahlen, die sich in Marktanteilen niederschlagen, kann es nun mal nicht geben :D

Aber in der Tat hatte es Dacia in Deutschland mit seiner Auto-Deutschtümelei, Neigung zu statusdünkelbedingten teuren Autokäufen und besonderen Hang zum Skeptizismus ggü. ausländischen Autos jedweder Provinienz überhaupt am schwersten und kommt mit 1,4 % Marktanteil ytd nur auf die Hälfte des europäischen Schnitts.

Zum Vergleich dazu: In UK, wo Dacia rechtslenkerbedingt erst 2013 gestartet ist ( Dokker und Lodgy gibt's dort auch noch gar nicht ) liegt man bereits jetzt auf einem ähnlichen Niveau.

Dass in Frankreich der Marktanteil mit 4,5 % hinsichtlich der bedeutendsten Märkte am grössten ist, verwundert natürlich nicht. Dort liegen nur Renault selbst, Peugeot, Citroen und VW ( mit 7 % ) vor Dacia.

Dazu ( und zum deutschen Teuer-Auto-Käufer ) fällt mir übrigens eine Äusserung eines halbfranzösischen Teilnehmers bei einer Lafer-Kochsendung ein, der auf die Frage von Johann Lafer, was denn der Unterschied zwischen Deutschen und Franzosen sei, antwortete: "Die Franzosen fahren mit einem preiswerten Wagen in ein gutes Restaurant, die Deutschen suchen mit einem teuren Auto ein möglichst preiswertes Restaurant".

Im Moment underperformt Dacia mit "nur" +3,2 % ytd die Entwicklung des europäischen Gesamtmarkts. Ich führe das allerdings vornehmlich darauf zurück, dass sich die Kreditvergabepraxis ( vor allem in südeuropäischen Ländern ) gelockert hat und wegen der niedrigen Zinsen die Hemmschwelle, auf ein kostspieligeres Auto zu optieren, überhaupt gesunken ist.

Gleichzeitig wächst durch das recht kräftige Wachstum am Neuwagenmarkt natürlich auch das Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt, was dort die Preise drückt ( und Ghosn selbst sagt ja, dass der Gebrauchtwagenhändler Konkurrent #1 von Dacia ist ).

Der Impact des "Phänomens" Dacia auf den Gesamtmarkt war und ist aber imo auch in Deutschland grösser, als es sein Marktanteil vermuten lässt. Nachdem jahrzehntelang Autos auch inflationsbereinigt immer teurer wurden, ist diese Entwicklung, dass man einen immer höheren Anteil des verfügbaren Einkommens ( das ja real schon länger eher stagniert ) für einen Neuwagenkauf reservieren muss, lt. destatis-Neuwagenpreisindex zum Stillstand gekommen.

Das hat imo ganz sicher auch damit zu tun, dass ein Grossteil der Autokonsumenten ( von Oberklasse-"Abonnenten" mal abgesehen ) die Dacia-Preise bewusst wahrgenommen und abgespeichert hat, und seither die Preisstruktur bei den Etablierten erheblich kritischer beäugt, anstatt sie wie nur allzulange zuvor eher achselzuckend hinzunehmen.

Wie schrieb mal der Stern nach einem Dacia-Test so schön: "Auch wenn sie sich eigentlich gar nicht für einen Dacia interessieren, fahren sie doch mal dort vorbei und holen sich einen Prospekt samt Preisliste, Damit können sie den Händler ihres eigentlichen Wunschfahrzeugs vortrefflich unter Druck setzen".
 
Hallo,
wenn wir vorneweg sein wollen, sollten wir über einen Golf oder Benz nachdenken.
Aber wir sind halt in den meisten Fällen Individualisten oder wollen ein Auto fahren, das halt das bietet, was ein Auto nötig hat. Der Preis stimmt auch.
Mehr braucht ein Auto i.d.R. nicht.
Ich fahre Dacia und meine Frau einen Volvo. Hat nicht jeder.
Und das ist gut so ...!
Gruß Guntram
 
"Die Franzosen fahren mit einem preiswerten Wagen in ein gutes Restaurant, die Deutschen suchen mit einem teuren Auto ein möglichst preiswertes Restaurant".

Mein Herr Vater kam bei einem Kanada-Familienurlaub mal auf die Idee, bei einer Gebrauchtwagenvermietung zu mieten. Die haben ihrem (ironisch gemeinten) Namen "Rent-a-wreck" dann allerdings auch wirklich alle Ehre gemacht - auch heute noch genug Stoff für nen längeren Kneipenabend. Seine Hotels waren hingegen immer Top.
Als ich Jahre später alleine rüber flog bin ich mit nem Chrysler LHS bei den billigsten Spelunken vorgefahren.

Ich bin demnach Deutscher, mein Vater Franzose - ich hab immer schon geahnt, daß ich adoptiert bin ... ;)
 
Für mich ist der Datschie ein Superauto! Ich habe schon viele Autos gefahren ab dem Käfer 1959, doch der Lodgy passt mir die angegossen.
 
Also ich finde den heckmotorisierten Twingo zwar nicht schön oder gar praktisch aber es ist mit Sicherheit ein Auto mit Charakter, das manchem und mancher eine diebische Freude machen kann, weil es keinem Mainstream nachläuft. Abfällige Bemerkungen oder Beleidigungen hat der liebe Kleine, der wirklich kein Familienauto sein will, einfach nicht verdient, er will doch nur spielen. ;)
 
In Deutschland wird ein Auto auch viel nach Penis gekauft. Deshalb die vielen dicken Autos (BMW, Audi, etc).

Deswegen habe ich den Dacia gekauft :D
 
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