Die in Deutschland zugelassenen Dacias sind ein Witz, die sind vernachlässigbar! 1% Marktanteil interessiert keinen der "Massenhersteller im deutschen Markt!
Der Anteil der zugelassenen Dacias beträgt 1 %, weil er natürlich noch dem Marktanteil im Neuwagenverkauf ( 1,4 % ) hinterherhinkt, das ist erstmal schon was an Unterschied.
Für Hersteller wie Ford und Opel, deren ehemalige Käufer nach Renault-Aussagen am empfänglichsten für eine Dacia-Alternative ist, ist da eine Abwanderung durchaus spürbar.
Relativ zu deren Marktanteilen ( 6,9 und 7,1 Prozent in DE ) sind auch die europaweiten Schlusslicht-1,4 % von Dacia in Deutschland schon was an Holz, wo eine Handvoll zehntel Prozentpunkte sich durchaus bemerkbar machen, von den gesamteuropäischen Relationen mal ganz abgesehen.
VW-Kunden sind definitiv gar nicht avisierte oder sich einstellende Zielgruppe ( mir fällt z.B. niemand ein, der hier von einem Golf auf einen Sandero umgestiegen ist ), und das Phänomen Golfverkäufe in Deutschland ist ohnehin weltweit reichlich einzigartig und als Vergleichsbasis herzlich wenig sinnvoll.
Außerdem springen immer wieder Leute von der Marke ab, weil A die Minimalausstattung und die Verarbeitung nicht immer überzeugt und B im Falle eines Unfalls mit wirtschaftlichem Totalschaden oft die Leute nicht Monate auf ein neues Fahrzeug warten möchten und können!
Nunja, die Wiederkäufer-Quote von Dacia-Kunden sind mit die höchsten am Markt, da konstruierst du was, was zwar seine semantische Logik hat, aber offenbar schlicht nicht wirksam ist. Dass z.B. ein Autoleben mit einem Unfall mit wirtschaftlichem Totalschaden endet, stellt ja wohl die Ausnahme dar, anhand derer möglichen Probleme bei der schnellen Beschaffung eines gleichen Ersatzfahrzeugs wohl ao gut wie niemand seine Neuwagenentscheidung ändert.
Wenn man das immer so ließt und auch das schön reden von vielen Kleinigkeiten die heute schon Standard sein sollten, fragt man sich manchmal ob Dacia-Fahrer zu Hause noch nen schwarz-weiß Fernseher ohne Fernbedienung zu liegen haben und keine Smartphone bzw. Handybesitzer sind und sich alles im Offline-Handel kaufen ...
Mit solchem Schmäh kann man sich natürlich auch als heimlich/verhinderter Fan der inflationären Featuritis hinsichtlich Ausstattungen und "Haptik-Wertigkeitsanmutung" outen. Aber gerade das sind eben Dacia-Käufer imo nicht.
Es sind vielmehr Käufer von "good enough"-Produkten, die für ihren Verwendungszweck einzeln und rational nach dem Leitspruch "Ist es mir es den Preis wert ? " abwägen und sich dabei viel weniger als viele andere Konsumenten in den Sog des abwägungsfreien "muss ich auch haben, ist ja sooo angesagt, hat ja HinzKunz jetzt auch " ziehen lassen.
Wohl nicht nur bei mir z.B. gerade deshalb, um weiter fröhlich online shoppen zu können, mir weiterhin diverse Online-Services leisten zu können, meinen Heimelektronik-Gerätepark auszubauen...
Da wohne und lebe ich am liebsten. Wenn ich im Auto sitze, fahre ich, das ist nur dazu da, um trocken und flink von A nach B zu kommen. Für weniger als 20, 30 Minuten am Tag, an dem man sich darin aufhält ( und eben fährt ), sind mir "nice to have's" um mich herum im Preisrahmen bis hin zu Top-Sofas schlicht inadäquat.
Und natürlich fragt man sich, warum so viele Leute die von Daniel investierte Zeit und Steuergerätesammlung nutzen, um sich viele Sachen freischalten zu lassen?
... als wenn das repräsentativ wäre. Relativ zu der Gesamthalterschaft von Dacias dürfte die Zahl der Interessenten da wohl eher im Promille- als im Prozentbereich liegen...