An welche Faktoren waren die Entscheidung gebunden, erstmal "nur" einen einphasigen Anschluss zu realisieren?
Der ursprüngliche Plan mit mehreren Eigentümern zusammen sah einen eigenen Hauptanschluss mit Anschlusskasten draußen hinter der letzten Garage vor - hätte alles in allem 25.000,- Euro gekostet und es hätte für jede Wallbox 2.000,- Euro Förderung gegeben.
Dann sind die Miteigentümer nach und nach abgesprungen bis ich alleine über blieb. Der Netzbetreiber hat neu gerechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der bestehende Hausanschluss noch freie Kapazität für zusammen 22 kW hat.
Zuerst hatte ich ein Lademanagement gedanklich ins Auge gefasst, dass man an jeder Wallbox bis 22 kW ziehen kann. Netzbetreiber und Elektriker hatten aber feste unflexible Verdrahtung mit sechs mal 16A Absicherung angeboten (anderer Verteilkasten, andere Wallboxen, was weiß ich ... bei jeder Änderung musste ich gleich mit drei Parteien verhandeln und immer war einer für zwei Wochen in Urlaub, also unheimlich langwieriges Geschäft).
Dazu kam die Schieflastverordnung mit ihren max. 20A pro Phase. Und dann haben wir uns auf vier belegte Phasen mit je 20A und zwei physisch vorhandenen Adern, die nicht belegt werden, geeinigt. Das sind 18,4 kW, die Mitbewohner im Haus stimmten zu, alles gut.
Der Graben und das im Leerrohr von 10 cm Durchmesser verlegte Kabel können die volle Kapazität. Und durch das Rohr könnte man auch weitere Kabel ziehen. Liegen jetzt nur nicht optimal, sollte doch mal ein eigener Hauptanschluss für die Garagen gelegt werden. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter, ich wollte nicht mehr warten und vor allem keine weitere Abstimmungsschleife drehen. Jetzt sollen die Nachbarn erst mal über die Jahre beobachten, wie easy der Elektroautobetrieb (hoffentlich) ist.
Nachtrag:
Was echt doof bei dem Auto ist, ist die Rückwärtsfahrhupe. Ich komme oft erst morgens um zwei zurück oder fahre auch mal nachts um vier los. Die Hupe hört man deutlich, das ist einfach ***
. Das kann sich nur jemand ausgedacht haben, der es den Elektroautos extra schwer machen wollte. Um solche Uhrzeiten braucht die in einem Garagenhof kein Mensch.