Meine Erfahrung mit dem Spring

Meine "Heidelberg" hat mich online € 749.- gekostet - inkl. Anschluss durch eine Fachkraft und die benötigten Kabel, Sicherungen und FI zusammen etwas über € 900.-, die Förderung (und dafür bedanke ich mich bei euch allen :)) beträgt € 900.- Also fast umsonst!
Mit FI-Schutzschalter Typ A wären das ja schon knapp 800 Euro. Hat die Installation bei Dir nur 100 Euro gekostet? Das wäre ja quasi eine reichliche Stunde Elektriker ohne Material und Anfahrt?

Allerdings nährt das meine Zweifel an der Durchsetzungskraft der Fahrzeuge ... wenn ich mir vorstelle, jeder, der einen Verbrenner möchte, müsste sich für 12.000 EUR eine Zapfsäule in den Garten stellen ... es gäbe sicherlich weniger Fahrzeuge.

Wenn Du Dir die Beschreibung durchliest und die Installation anschaust, handelt es sich ja wahrscheinlich um eine Gemeinschaftsanlage einer WEG. Ich finde das klasse, das muss man auch erstmal abgestimmt bekommen. Nur der eine einadrige Anschluss ist perspektivisch gesehen natürlich ein kleiner Wermutstropfen.
 
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@Foveon

Wieso? :think:

Den einphasigen kann man doch ideal für den Spring nutzen,mehr kann der kleine Stadtflitzer eh nicht. ;)

Mit dem anderen vollen Anschluss kann man ein größeres Fahrzeug laden für andere Strecken.

2×20A sind doch mehr wie ausreichend.

Wenn man mal von ganz wenigen,wie z.B. dem Zoe absieht der tatsächlich 3×32A verarbeiten könnte ist die AC Leistung von 3×16A am weitesten verbreitet am Markt,11kw AC.

Man könnte es auf die Spitze treiben,es gibt inzwischen schon DC Stationen die man an die Wand Schrauben kann,nur nicht ganz billig,aber mit 3×20A bekäme man DC 15kw hin,das könnte sogar der Spring verarbeiten,wäre dann in 2 Stunden komplett voll.
 
Sehe ich genauso. Zur Not kann man mit entsprechenden Ladezeiten fast jedes Auto am einphasigen Anschluss laden.

Mic
 
Wie viele Phasen mit wie viel Ampere abgesichert werden, wird im Anschlusskasten entschieden. Die Leitungen für zweimal 3*32A liegen.




... handelt es sich ja wahrscheinlich um eine Gemeinschaftsanlage einer WEG. Ich finde das klasse, das muss man auch erstmal abgestimmt bekommen ...
Es waren alle dem Vorhaben wohlgesonnen, der Prozess zog sich dennoch über mehr als ein Jahr. Ich müsste jetzt in die Protokolle schauen, er war glaube ich sogar auf drei Versammlungen Thema plus Umlaufbeschlüsse unterjährig in der "heißen" Phase.
 
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Die Leitungen für zweimal 3*32A liegen.

Ich hatte schon befürchtet, für den zweiten einphasigen Anschluss wäre nur eine dreiadrige Leitung verlegt worden. Deshalb die ernstgemeinte Frage: An welche Faktoren waren die Entscheidung gebunden, erstmal "nur" einen einphasigen Anschluss zu realisieren?

Mic
 
An welche Faktoren waren die Entscheidung gebunden, erstmal "nur" einen einphasigen Anschluss zu realisieren?
Der ursprüngliche Plan mit mehreren Eigentümern zusammen sah einen eigenen Hauptanschluss mit Anschlusskasten draußen hinter der letzten Garage vor - hätte alles in allem 25.000,- Euro gekostet und es hätte für jede Wallbox 2.000,- Euro Förderung gegeben.

Dann sind die Miteigentümer nach und nach abgesprungen bis ich alleine über blieb. Der Netzbetreiber hat neu gerechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der bestehende Hausanschluss noch freie Kapazität für zusammen 22 kW hat.

Zuerst hatte ich ein Lademanagement gedanklich ins Auge gefasst, dass man an jeder Wallbox bis 22 kW ziehen kann. Netzbetreiber und Elektriker hatten aber feste unflexible Verdrahtung mit sechs mal 16A Absicherung angeboten (anderer Verteilkasten, andere Wallboxen, was weiß ich ... bei jeder Änderung musste ich gleich mit drei Parteien verhandeln und immer war einer für zwei Wochen in Urlaub, also unheimlich langwieriges Geschäft).

Dazu kam die Schieflastverordnung mit ihren max. 20A pro Phase. Und dann haben wir uns auf vier belegte Phasen mit je 20A und zwei physisch vorhandenen Adern, die nicht belegt werden, geeinigt. Das sind 18,4 kW, die Mitbewohner im Haus stimmten zu, alles gut.

Der Graben und das im Leerrohr von 10 cm Durchmesser verlegte Kabel können die volle Kapazität. Und durch das Rohr könnte man auch weitere Kabel ziehen. Liegen jetzt nur nicht optimal, sollte doch mal ein eigener Hauptanschluss für die Garagen gelegt werden. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein runter, ich wollte nicht mehr warten und vor allem keine weitere Abstimmungsschleife drehen. Jetzt sollen die Nachbarn erst mal über die Jahre beobachten, wie easy der Elektroautobetrieb (hoffentlich) ist.



Nachtrag:
Was echt doof bei dem Auto ist, ist die Rückwärtsfahrhupe. Ich komme oft erst morgens um zwei zurück oder fahre auch mal nachts um vier los. Die Hupe hört man deutlich, das ist einfach *** :). Das kann sich nur jemand ausgedacht haben, der es den Elektroautos extra schwer machen wollte. Um solche Uhrzeiten braucht die in einem Garagenhof kein Mensch.
 
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Danke für die ausführliche Antwort. Ich hatte fälschlicherweise angenommen, dass eine Schieflastvermeidung eine höhere Priorität gehabt hätte als die rein rechnerische Überlastung des dreiphasigen Netzes. Aber gut zu wissen, dass du die Möglichkeit haben wirst zu erweitern wenn euer Hausanschluss mal erweitert werden sollte. Da du die Investition letztendlich allein gestemmt hast, bist du dann praktisch der Tankstellenbetreiber. Nur falls sich Nachbar XYZ doch für ein BEV o.ä. entscheiden sollte.
 
@Intrepid

Das sollte ja eh in der Praxis ausreichend sein,auch mit Blick in die Zukunft.

Den Spring wirst ja sicher ein paar Jahre nutzen,also dafür der kleine Anschluss.

Am Anderen kannst was Grösseres Laden wenn Du irgendwann einen der MCV II ersetzt.

Sehr wahrscheinlich wird das was Du dann anschaffst 11kw können,also schaffst da über Nacht theoretisch fast 90kw in 8 Stunden rein.

Die muss man aber auch erstmal verfahren. :lol:

In der Praxis dürften es bei einem größeren Fahrzeug eher 30kw sein in der Realität, dauert 3 Stunden.

Noch reichlich Zeit übrig um selbst ein 3. Fahrzeug zu Laden. ;)

Wobei klar zuzugeben ist,in der Praxis reicht i.d.R. eine 11kw Wallbox selbst für 2 Fahrzeuge in der Grösse ID3,Zoe,Corsa und Co aus,solange kein Chinafahrzeug mit 1 Phasen Lader darunter ist.

Die 4,6kw/h schränken das Ganze erheblich ein.

Daher ist deine Lösung dem Kleinen eine extra Leitung zu verpassen super.

Beim Laden haben die Chinakracher leider überwiegend eine ziemlich lange Leitung... :whistle:
 
... Da du die Investition letztendlich allein gestemmt hast, bist du dann praktisch der Tankstellenbetreiber. Nur falls sich Nachbar XYZ doch für ein BEV o.ä. entscheiden sollte.
Ein bisschen Sendungsbewusstsein ist natürlich latent vorhanden, ich habe Mitbenutzung angeboten und wohlwollende Blicke erhalten. Das kann tatsächlich passieren.

Mit der Schieflastverordnung bin ich noch nicht fertig. Da werde ich im Nachgang, wenn alles funktioniert, noch einmal nachhaken. Es könnte sein, dass es sich meine Ansprechpartnerin beim Netzbetreiber einfach gemacht hat. Aber dazu muss ich mich noch weiter kundig machen. Und es wäre nur eine Sicherung auszutauschen, dann hätte ich 3 * 20A und 1 * 32A oder 13,8 kW und 7,4 kW und läge mit zusammen 21,2 kW immer noch unter den vereinbarten max. 22 kW.
 
Sehe ich auch so wie Intrepid. Die Erfahrungen mit der Errichtung seiner eigenen Infrastruktur sind relevant. Ein Auto mit einer eigenen Tankstelle für unter 30t€ ist als Ganzes zu betrachten.
 
Dennoch denke auch ich, das die ganzen Diskussionen um die heimische Ladeinfrastruktur in diesem Thread, den es mittlerweile auch schon fast ein Jahr gibt, besser aufgehoben sind.
 
Ich finde das Thema hier passend und informativ. Der TO berichtet von seinen Erfahrungen. Was will man den mehr? BTW ist das jetzt mehr offtopic als vorher ...
 
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