Motor einfahren (Sammelthema)

... Mann muss immer da aufhören wo es anfängt mehr spaß zu machen ^^

Das ist in allen Lebenslagen so...
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Tribologie - Motor mit Höchstdrehzahl einfahren

Im Internet findet man öfters dieses Zitat, damit man den neuen Motor mit Höchstdrehzahl einfahren soll:
Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs- und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.

Das Bedeutet, daß mein Lodgy, den ich jetzt bereits mit werksseitig angegebenen Verbrauch fahren kann, dann nur noch 4,85l/100km sprit brauchen würde und kein Öl. Das wäre ein Traum - allein mir fehlt der Glaube -


Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen.


Während der Einfahrphase habe ich bei meinem TCe eine Motorbremswirkung ähnlich der eines Diesels festgestellt, weiterhin einen erhöhten Verbrauch und schnelleres Erreichen der Betriebstemperatur. Dies verlor sich erst nach über 1000km nach und nach. Ich führe das auf erhöhte Reibung der Motorkomponenten zurück. D.h. der Motor hat sich eingeschliffen. Diese Schleifspuren sind auch sehr schön an den Zylinderlaufflächen des zerlegten Motors nach dem 100000km Langzeittest zu erkennen. Fordere ich nun einem neuen Motor 5250 U/min Nenndrehzahl (TCe125) ab, so provoziere ich eine erheblich höhere thermische Belastung z.B. der Kolben, die sich dadurch noch weiter ausdehnen und somit einen stärkeren Abrieb an den Zylinderlaufflächen verursachen. So die Physik.
Und das hat dann 15% Minderverbrauch bei Betriebs - und Kraftstoffen zur Folge? EinTraum - allein mir fehlt der Glaube -:rolleyes:
 
Ich kenne es nur von kleineren Flugmotoren: spätestens für den Anflug zur Landung muss man die Leistung reduzieren. Das soll aber Gift für neue Motoren sein. Deshalb werden Flugzeuge mit neuem Triebwerk (je nach Typ als Daumenregel: alle 2000 Flugstunden - entspricht 400000 km - muss der Motor gewechselt werden) die ersten 50 Stunden nicht für Landeübungen eingesetzt sondern nach Möglichkeit nur für längere Streckenflüge und die dann auch mit der maximalen Dauerreiseleistung.

Macht man das nicht, hat man bis zum Motorende bei Erreichen der 2000 Stunden einen Öler.

Ist allerdings immer noch Technik aus den 1960er-Jahren, die da verbaut wird. Und die Fertigungsqualität ist in den letzten 20 Jahren nicht besser sondern schlechter geworden. Luftgekühlte Boxermotoren mit 2500 U/min, 35 PS und 6 l/h Verbrauch pro Liter Hubraum sind eben nicht mehr zeitgemäß.
 
Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs- und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.

Das Bedeutet, daß mein Lodgy, den ich jetzt bereits mit werksseitig angegebenen Verbrauch fahren kann, dann nur noch 4,85l/100km sprit brauchen würde und kein Öl. Das wäre ein Traum - allein mir fehlt der Glaube -


Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen.


Während der Einfahrphase habe ich bei meinem TCe eine Motorbremswirkung ähnlich der eines Diesels festgestellt, weiterhin einen erhöhten Verbrauch und schnelleres Erreichen der Betriebstemperatur. Dies verlor sich erst nach über 1000km nach und nach. Ich führe das auf erhöhte Reibung der Motorkomponenten zurück. D.h. der Motor hat sich eingeschliffen. Diese Schleifspuren sind auch sehr schön an den Zylinderlaufflächen des zerlegten Motors nach dem 100000km Langzeittest zu erkennen. Fordere ich nun einem neuen Motor 5250 U/min Nenndrehzahl (TCe125) ab, so provoziere ich eine erheblich höhere thermische Belastung z.B. der Kolben, die sich dadurch noch weiter ausdehnen und somit einen stärkeren Abrieb an den Zylinderlaufflächen verursachen. So die Physik.
Und das hat dann 15% Minderverbrauch bei Betriebs - und Kraftstoffen zur Folge? EinTraum - allein mir fehlt der Glaube -:rolleyes:

Du weist schon was bis zu .... heißt? Das ist wie in der Werbung.
Das was du gesehen hast ist der Kreuzschlief der Honung, der wurde mit Absicht so aufgebracht. Wenn das Schleifspuren wären vom Einlauf hättest du nen Kolbenklemmer der typische Fresser.
Das Kolbenspiel ist berechnet und da is auch die thermische Ausdehnung mit dabei. Kolben sind nicht umsonst leicht Oval und ballig.

Fahrt euren Motor ein wie ihr wollt, kaputt geht keiner davon. Man kann evtl noch ein kleines bisschen was raushohlen im Bereich der Reibung. Die meisten Motoren werden zu schonend eingefahren.
 
Fahrt euren Motor ein wie ihr wollt, kaputt geht keiner davon. Man kann evtl noch ein kleines bisschen was raushohlen im Bereich der Reibung. Die meisten Motoren werden zu schonend eingefahren.
Durch das Einfahren möchte ich eigentlich nur ein langes Motorleben herausholen. 500000 km soll er schon laufen, bevor er Zicken macht.
 
Durch das Einfahren möchte ich eigentlich nur ein langes Motorleben herausholen. 500000 km soll er schon laufen, bevor er Zicken macht.
Da ist meist vorher das Auto weggefault bevor der Motor 500000km gelaufen ist. Ausgenommen Taxi,Transporter uns Opa´s Letzter der extrem geflegt und gehätschelt wird ^^
 
Da ist meist vorher das Auto weggefault bevor der Motor 500000km gelaufen ist. Ausgenommen Taxi,Transporter uns Opa´s Letzter der extrem geflegt und gehätschelt wird ^^
Wenn ich in 10½ Jahren in Rente gehe, hat er 400000 km. Ab dann wird er dann für den Rest seines und meines Lebens Opa´s Letzter. Und ja, mit dem Wegfaulen habe ich dann bei Dacia vielleicht auf das falsche Pferd gesetzt. Wir werden sehen.
 
Der Turbo erreicht seine Höchstleistung bereits im unteren Motordrehzahlbereich bei Vollast und wird bei höheren Motordrehzahlen abgeregelt (Ladedruckregelung).

nein, auch turbomotoren erreichen ihre Höchstleistung bei Nenndrehzahl,
denn genau das bedeutet Nenndrehzahl.

dass der ladedruck dann begrenzt wird macht sinn, denn so ein lader dreht auch nicht unendlich hoch.
 
nein, auch turbomotoren erreichen ihre Höchstleistung bei Nenndrehzahl,
denn genau das bedeutet Nenndrehzahl.
Wenn die Nenndrehzahl bei 33% der Höchstdrehzahl liegt, liegt sie im unteren Drehzahlbereich. Und alle haben recht, ist das nicht schön?



dass der ladedruck dann begrenzt wird macht sinn, denn so ein lader dreht auch nicht unendlich hoch.
Zuviel Ladedruck, Motor kaputt. Dafür gibt es einen "Overboost", der auf macht, wenn der Lader zuviel Druck erzeugt. Früher vor automatischer Regelung war das zumindest so. Bei zweimotorigen Flugzeugen ziemlich unlustig, wenn man die Gashebel über die zulässigen Werte nach vorne schiebt und dann meistens nur einer von den Motoren abbläst. Dann geht es unverhofft zur Seite.
 
Wenn die Nenndrehzahl bei 33% der Höchstdrehzahl liegt, liegt sie im unteren Drehzahlbereich. Und alle haben recht, ist das nicht schön?

im falle des TCe 90 liegt die nenndrehzahl bei 5250U/min.
ich glaube jetzt nicht, dass der motor über 15.000U/min verträgt:D
 
Und wo liegt die Höchstdrehzahl?
 
nein, auch turbomotoren erreichen ihre Höchstleistung bei Nenndrehzahl,
denn genau das bedeutet Nenndrehzahl.
Mit Turbo meinte ich in meinem Beitrag Turbolader und nicht Turbomotor, ist wohl unbeabsichtigterweise zweideutig formuliert. Das der Lader gemeint ist , geht aber eigentlich aus dem Kontext hervor. Habe den fraglichen Beitrag mal um "lader" ergänzt.
 
Und wo liegt die Höchstdrehzahl?
Der Drehzahlmesser geht bis 7000u/min. Ein roter Bereich ist gar nicht gekennzeichnet. Über den Punkt zu drehen wo der Motor seine höchste Leitung abgibt in dem Fall 5250 u/min macht aber keinen Sinn. Überhaupt könnte ich mir nur vorstellen das man in diesen Drehzahlbereich kommt beim zügigen Überholen, bei Vollgasfahrt auf der Autobahn oder z.B. im Harz wo es ohne Anlauf steil auffwärts geht. Da hat mein 2.0Liter Sauger auch Drehzahlen gesehen die er sonst nie leisten musste.
 
gut, war ein missverständnis.

jeder lader hat eine höchstdrehzahl, danach fliegt er irgendwann außeinander.
deshalb muss der ladedruck begrenzt werden.

und dem motor selbst tut zuviel ladedruck dann auch irgendwann nicht mehr gut.

bisher habe ich nirgends eine angabe zur höchstdrehzahl bei dacia gefunden.
beim normalen beschleunigen wird aber zuverlässig lange vorher abgeregelt, bevor der motor schaden nehmen kann.

nur mutwillig kann man einen motor noch überdrehen.

im normalen straßenverkehr dürfte es kaum möglich sein, seinen motor last und drehzahlmäßig zu überfordern.
 
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