Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Klar gibt es günstigere Lösungen! Der Vorteil des Maxxicharge ist halt auch die einfache und schnelle Installation. Modular erweiterbar ist er bei Bedarf auch. Aber da wird sich sicher in Zukunft generell noch einiges tun. Sind halt immer noch etwas "early bird" Preise.
 
Wenn man sich meine Zahlen seit 2013 anschaut könnte man zu dem Schluss kommen das die zunehmende Verschmutzung den Ertrag erhöht...

2013 lagen wir im Mittel bei 1509h Sonnenstunden.
2022 lag währenddessen bei 2025h .
Mit euren Angaben kann man ja rechnen. :teacher:

Sonnenstunden laut @Selbstschrauber :
2013: 1509
2022: 2025
Das sind 34 Prozent mehr.
(100 / 1509 x 2025 - 100)

Ertrag von @JAU s Photovoltaik-Anlage
2013: 9511
2022: 11414
Das sind 20 Prozent mehr.
(100 / 9511 x 11414 - 100)

34 Prozent mehr Sonnenstunden, aber nur 20 Prozent mehr Ertrag. :think:
Liegt das an der Alterung der Panelen, oder am Schmutz der sich angesammelt hat?
 
Auch die Temperatur der Panele hat einen Einfluss, an einem kühlen und klaren Tag im Mai, wo der Wind leicht geht, wird der Ertrag höher sein als bei Affenhitze im Juli.

Dazu habe ich vom deutschlandweiten Mittel geredet.

Mit dem gestrigen Tag haben wir auch bspw. im deutschlandweiten Mittel 100,08% des durchschnittlichen Jahresniederschlags gehabt.

Trollenhagen nördlich vom Berlin jedoch nur 71.4% und die Messstation Werna bei Nordhausen bereits 165%.

Daher ist der Standort eben wichtig.

Es reichen ja die ersten drei Ziffern der PLZ als grober Indikator oder eben ein Zulassungsbezirk. Dann kann man mit den Daten schon eher arbeiten.


Mal als Beispiel München
2022 2279h
2013 1600h

Kap Arkona
2022 2114h
2013 1951h


Wie so häufig bei Immobilien.
Lage, Lage, Lage.
 
Unsere PV-Anlage tut was sie soll. Ist nicht verschmutz trotz der zwei Schornsteine von meinem Werkstattofen sowie dem Kaminofen in unmittelbarer Umgebung. Ja Pultdach mit 9 Grad. Die Panele sind aufgeständert mit 19 Grad Neigung. Auch der ehemalige Saharastaub hat keine Chance darauf liegen zu bleiben.
 
Doch, wenn man die Kennlinien der üblichen PV-Module anschaut, so ist der Verlauf nahezu linear.
das ist richtig, ich konkretisiere:
allein die Sonnenstunden bestimmen eventuell nicht allein, wie viel Strom in der Solarzelle produziert wird. Was ist denn eine „Sonnenstunde“? Sonne bei klarem Himmel, oder darf auch mal eine Wolke da sein? Oder auch wann waren diese Sonnenstunden und wie über das Jahr verteilt? Ein verregneter Sommer , aber trockener, klarer Winter? Einstrahlwinkel etc. Das meinte ich mit „nicht linear“. Die Qualität der Bestrahlung taucht bei der Reduktion auf die reine Zeit ja nicht auf. Und die Umgebungstemperaturen, wie @Selbstschrauber oben bereits schrieb.
Ist das verständlich, auf was ich hinaus will?
 
Hier ist mal ein Link zu einem Test:
Stromerzeugung - Wie Schmutz die Leistung von Solarmodulen einschränkt
Kurz und knapp: "Normale" Verschmutzung reduziert die Leistung um 3...4%, extreme Verschmutzung auch schon mal 20%.
Zusammenfassend (aus meiner Sicht): Wenn die Solaranlage sehr leicht zugänglich ist bei "normaler" Verschmutzung und man selbst säubern kann, dann holt man ein paar % heraus.
Ist die Anlage schwer zugänglich und/oder nur durch eine (teure) Spezialfirma zu reinigen, dann ist das wohl nur sinnvoll, wenn durch böse Emissionen in der Nähe eine hohe Verschmutzung zu erwarten ist
ÖRa
(der selbst 16qm im Garten hat und damit DIREKT, also DC ungeregelt, auf eine Heizpatrone im Heizungskessel geht)
 
Die Zugänglichkeit der Solarmodule sollte auch bei der Wahl der PV-Module eine Rolle spielen. Ist die Anlage sehr gut zugänglich für die Reinigung, kann man z.B. sogenanntes strukturiertes Glas verwenden. Dabei werden die Sonnenstrahlen innerhalb der Zelle mehrfach reflektiert. Damit erreicht man einen höheren Ertrag, aber solche Panels sind sehr anfällig für Verschmutzung. Positiv bei diesen Zellen ist, dass sie weniger spiegeln.

Kann man die Anlage nur mit sehr viel Aufwand reinigen, sollte man ein hoch Schmutz abweisendes Glas wählen. Hier wird aber nicht nur der Schmutz besser abgewiesen, sondern auch ein Teil der Sonnenstrahlen reflektiert, daher spiegeln diese Zellen sehr stark. Eine solche Anlage hat zwar einen tieferen Ertrag, der wird aber mit der Zeit nur wenig durch die Verschmutzung reflektiert.
 
Hier ist mal ein Link zu einem Test:
Stromerzeugung - Wie Schmutz die Leistung von Solarmodulen einschränkt
Kurz und knapp: "Normale" Verschmutzung reduziert die Leistung um 3...4%, extreme Verschmutzung auch schon mal 20%.
Danke.
Aus dem Artikel:
  • Wer nicht zusätzlich putzt, hat gewöhnlich mit Ertragseinbußen von ein bis zwei Prozent zu rechnen, sagt Christian Reise. Aus seiner Sicht ist das zu verschmerzen.
Wenn normale Verschmutzung zu max. 5% Minderertrag führt, passt das zu meiner Beobachtung.
Wenn mein Ertrag am Samstag bei 0,90 und am Sonntag bei 0,95 kWh lag, dann hat das putzen tatsächlich etwas gebracht, ohne dass ich das messen konnte.
Es geht wohl tatsächlich nur um kleine Abweichungen. :dance:
 
Wenn mein Ertrag am Samstag bei 0,90 und am Sonntag bei 0,95 kWh lag, dann hat das putzen tatsächlich etwas gebracht, ohne dass ich das messen konnte.
Es geht wohl tatsächlich nur um kleine Abweichungen. :dance:
Da die Sonneneinstrahlung in Zeit und Intensität mit Sicherheit nSamstag und Sonntag nicht identisch war, ist die Schlussfolgerung nur eine Vermutung.
Genaue Ergebnisse zum Wirkungsgrad durch Verdrecken/Putzen kann man nur unter Laborbedingungen verifizierbar ermitteln. Alles andere ist Kaffesatzleserei.
 
Alles andere ist Kaffesatzleserei.
:whistle::whistle::whistle:
Noch nicht einmal das.

Das einzig entscheidende ist das Wetter.
Alles andere sind nur kleine mehr- oder weniger-Erträge.
Aber die Foren des Internets sind voll mit "Experten" die ausführlich auf die Kleinigkeiten eingehen..

Diese Vermutung hatte ich schon einmal, vor einem Jahr, geschrieben.
Ich zitiere mich mal selbst:
Wichtiger ist das Wetter!
Mit der Ausrichtung "kitzelt" man dann halt noch ein paar Prozentchen heraus.
Aber nach meinen Erfahrungen (siehe Beitrag #1022) ist das weniger maßgeblich.
meinung.gif
 
Sehr richtig, vor allem mit dem Schätzeisen des Wechselrichters.... Eine ANZEIGE mit reichlich Nachkommastellen suggeriert eine Genauigkeit, die aber bei billigen Geräten nicht vorhanden ist....
Wer viel misst, misst Mist.
ÖRa
(Mit 30 Jahren Erfahrung in der elektr. Meßtechnik)
 
Oktober ist vorbei und damit das erste komplette Jahr.

Bei mir mit meiner 9,4kWp-Anlage hat sich das Ergebnis gegenüber September erwartungsgemäß weiter verschlechtert. Der Speicher reicht nur noch für den Abend, dann ist er leer.

____________poduziert_____ins Netz eingespeist______Zukauf in %
November_153kWh__________6kWh_________________63
Dezember___98kWh_________2,71kWh______________79
Januar______113kWh________4,95kWh_______________75
Februar____258kWh_______34,27kWh_______________39
März_______511kWh______229,90kWh_______________26
April_______775kWh______460,22kWh________________8
Mai_______1052kWh______717,58kWh________________5
Juni_______1078kWh______737,70kWh________________4
Juli________1194kWh______850,68kWh________________3
August_____970kWh______671,84kWh________________2
September_604kWh______294,67kWh_______________16
Oktober____303kWh_______41,72kWh_______________34

Der Berechnung nach bleibt es dabei, dass die Anlage sich nach weniger als 16,5 Jahren amortisiert hat.

In der Spitze wurden 4,75kW erzeugt. Das war einmalig, im Normalfall liegt es jetzt weit darunter.

Bzgl. der Verteilung Nord/Süd hat sich nichts grundlegend geändert. Für den gesamten Zeitraum sind es etwa 49% und 51%, für September allein 45% und 55%. Prozentual hat es sich also nochmal in Richtung Norden verschoben. Aber wie schon geschrieben wirkt sich das auf Grund des viel schwächeren Ertrags gesamt nicht so aus.

Im ersten offiziellen Jahr hat die Anlage 8,28% der Kosten eingespart (5% wären nötig für die "verkaufte" Amortisation nach 20 Jahren), mit dem, was die Anlage schon vor der Dauerinbetriebnahme bzw. dann noch bis Ende des Monats erzeugt hat, sind es 9,16%. Absolut sind dies 7107kWh bzw. 7485,5kWh.

Bisher waren es die Monate November, Dezember und Januar die weniger erzeugt haben, als notwendig für eine Amortisation nach 20 Jahren wäre. Alle anderen Monate lagen darüber Notwendig hierfür sind aktuell 183kWh.
 
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