Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Wenn die Lage/Ausrichtung der Solarzellen optimal ist, der Eigenbedarf zu den Tageszeiten sehr tief ist und man hochwertigste Zellen verwendet, die auch bei schwachem und diffusem Licht noch ordentlich Leistung liefern und das EW eine hohe Vergütung bezahlt, dann liegen schon CHF 100/Jahr drin, die findet man nicht auf der Strasse. Da ist eine Anlage in der Schweiz in der Preisklasse CHF 1000 nach 10 Jahren amortisiert d.h. in weniger als der Hälfte der Lebensdauer.
Ja, wenn...
Lass es doch mal gut sein mit deinen seltsamen Annahmen.
 
Zum Glück wohnt mein Haus im sonnigen Rheinhessen. Meine Anlage ist knapp 2 Jahre installiert und wird dieses Jahr Gewinn machen. Viel wichtiger als super Module ist die Ausrichtung der Module. Ich habe mich für Ost/West entschieden auf meinem Dach. Über den Tag keine Verschaltung. Das bringt wirklich guten Ertrag.
 
Wenn die Lage/Ausrichtung der Solarzellen optimal ist, der Eigenbedarf zu den Tageszeiten sehr tief ist und man hochwertigste Zellen verwendet, die auch bei schwachem und diffusem Licht noch ordentlich Leistung liefern und das EW eine hohe Vergütung bezahlt, dann liegen schon CHF 100/Jahr drin, die findet man nicht auf der Strasse. Da ist eine Anlage in der Schweiz in der Preisklasse CHF 1000 nach 10 Jahren amortisiert d.h. in weniger als der Hälfte der Lebensdauer.
Schön, aber das Forum hier hat die Endung .de und die meisten User werden in D wohnen. Und da gibt es keine Vergütung bei BKW. Einzig der Selbstverbrauch bringt die Ersparnis, da weniger Strom vom Netz bezogen wird. Die Einspeisung bei Überschuss ist ein Geschenk an den Netzbetreiber. Und wenn ich bei guter Ausrichtung der Mudule und entsprechendem Stromertrag und Selbstverbrauch (Kühlschrank, Gefrierschrank, Router, Rechner brauchen ständig Strom) in 2-3 Jahren die Anschaffungskosten raus habe, ist das für mich ein Erfolg. Rein ideologisch würde ich jetzt nicht unbedingt 500-600€ in Solarmodule investieren. Da würde ich eher sehen, ob ich mit neuen Verbrauchern, Schaltuhren etc. Strom sparen kann. Habe inzwischen auch alles auf LED umgestellt und neue Geräte werden immer nach möglichst niedrigem Verbrauch gekauft. Sind dann zwar manchmal in der Anschaffung teuerer, aber dafür auch hochwertige Markengeräte. Auf lange Sicht spart man dann.

Das aktuelle Angebot von Netto juckt ja schon in den Fingern. Ich bin noch am abwägen und meine Frau muss auch noch überzeugt werden. Und da mein alter digitaler Zähler erst Anfang des Jahres gegen einen neuen digitalen Zähler ausgetauscht wurde, gehe ich mal davon aus, dass der saldierend ist.
 
Schön, aber das Forum hier hat die Endung .de und die meisten User werden in D wohnen. ...
Naja, das ".de" sehe ich schon als Hinweis für "Deutsch-Sprachig".
Aber trotzdem gebe ich dir recht, Dokkeri hat sich ordentlich verrannt.

Mal meine 5 Cent zu der Zähler-Diskussion.
  1. Es gibt die alten (schwarzen) Feraris-Zähler. Diese konnten rückwärts laufen. Aber bei der geringen Strom-Menge die so ein Balkon-Dingens einspeist war das zu vernachlässigen.
  2. Neue Zähler (mit Digitalanzeige) registrieren zwar den eingespeisten Strom, verändern dann aber nicht den Zählerstand. Deshalb "verschenkt" man halt den überschüssig produzierten Strom.
  3. Die Diskussion ob es Zähler gibt, die die einzlnen Phasen getrennt abrechnen ist "mühselig". Denn diese Dinger gibt es "de facto" in Deutschland nicht. (Und in der Schweiz wahrscheinlich auch nicht. )
.
Das aktuelle Angebot von Netto juckt ja schon in den Fingern. ....
Ob es sich "lohnen" wird kann ich dir erst in 2 bis 3 Jahren sagen.
Aber am vergangenen Sonntag, hatte sich unser (digitaler) Zählerstand, im Sicherungskasten, nicht verändert. (zwischen ca. 11:00 und 17:00 Uhr)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Zähler addiert die jeweils pro Phase bezogene Energie zu einem Totalverbrauch auf und dementsprechend wird die Summe verrechnet. Aber addierende Zähler (was jeder Zähler logischerweise einer ist) und saldierende Zähler sind nicht dasselbe.
Ich weiß nicht wo du diesen Quatsch herhast. Aus der verlinkten Quelle jedenfalls nicht! Ein Saldo ist im deutschsprachigen Sprachgebrauch immer dasselbe: eine Endsumme aus einer Auflistung beliebiger Summanden, deren Vorzeichen wechseln kann.
Es gibt keine Unterscheidung zwischen addierender und saldierender Zähler. Ich habe auch noch keine einzige Quelle im Internet gefunden, wo das mal thematisiert worden wäre. Bin auch langsam müde deine Abhandlungen zum Thema zu lesen. Mach was du willst, aber ohne mich.
 
Meine Meinung dazu:

Nicht immer informativ, aber für mich stets unterhaltsam. (Habe da auch ein paar Favoriten im Forum)

Die Aussagen unserer selbst ernannten Fachleute kann man häufig ignorieren.

Es gibt allerdings genügend Fachwissen im internet zu finden.
 
eine Endsumme aus einer Auflistung beliebiger Summanden, deren Vorzeichen wechseln kann
Da kommt dann die Rücklaufsperre ins Spiel. Mit kann bei der phasenbezogenen Zählweise schlicht und ergreifend kein „Vorzeichenwechsel“ auf der Phase berücksichtigt werden; Zählt man salidirend hingegen schon.
 
Ja, wenn...
Lass es doch mal gut sein mit deinen seltsamen Annahmen.
Das sind keine seltsamen Annahmen sondern Ergebnisse der Fachhochschule Bern in Zusammenarbeit mit den Konsumentenmagazinen Saldo und Kassensturz.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Schön, aber das Forum hier hat die Endung .de und die meisten User werden in D wohnen. Und da gibt es keine Vergütung bei BKW.

Für Balkonkraftwerke gibt es auch in Deutschland eine Einspeisevergütung von 8.2 ct/kWh siehe z.B. hier (letzter Abschnitt):

Balkonkraftwerk Einspeisung: Rechte, Pflichten und Strafen - Das sollten Balkonkraftwerk Besitzer bei der Einspeisung beachten
 
Zuletzt bearbeitet:
  1. Es gibt die alten (schwarzen) Feraris-Zähler. Diese konnten rückwärts laufen. Aber bei der geringen Strom-Menge die so ein Balkon-Dingens einspeist war das zu vernachlässigen.

Bitte informiere dich zum Thema "Rücklaufsperre" bei Zählern.
 
@dokkeri Aber nur theoretisch. Die Hürden sind bei den max. 600 Watt Einspeisung teurer, als der Gewinn. Macht also keinen Sinn und somit ist eine Einspeisevergütung bei BKW faktisch nicht vorhanden. Mag ja bei euch in der Schweiz anders und lohnender sein. Hier jedenfalls nicht.
 
  1. Die Diskussion ob es Zähler gibt, die die einzlnen Phasen getrennt abrechnen ist "mühselig". Denn diese Dinger gibt es "de facto" in Deutschland nicht. (Und in der Schweiz wahrscheinlich auch nicht. )

Das habe ich auch nicht geschrieben, die Zähler addieren immer alle Phasen zu einem Gesamtverbrauch. Aber es gibt Zähler, die können einen Überschuss auf einer Phase (d.h. einen negativen Bezug auf einer Phase) nicht mit den Bezügen auf den andern Phasen verrechnen und ignorieren damit die eingespiesene Energie in der Gesamtbilanz. D.h. mit einem solchen Zähler würde das Resultat wie folgt aussehen:

Verbrauch Ph1: 600 Wh
Verbrauch Ph2: 900 Wh
Verbrauch Ph3: - 300 Wh (Minusvorzeichen wegen der Einspeisung)
Gesamtverbrauch: 1500 Wh

Bei einem für BKW geeigneten Zähler würde ein Gesamtverbrauch von nur 1200 Wh resultieren. Und diese Zähler die auch negative Verbräuche aufrechnen resp. abziehen, nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch saldierende Zähler.

Und ja, die Bezeichnung saldierend ist streng technisch gesehen falsch, weil jeder Zähler die drei Phasen saldiert. Aber es hat sich nun mal im Sprachgebrauch seit dem Solarzeitalter eingebürgert, dass nur Zähler die auch mit negativen Werten rechnen können, als saldierend bezeichnet werden.
 
eine Endsumme aus einer Auflistung beliebiger Summanden, deren Vorzeichen wechseln kann.

Genau das ist der springende Punkt. Nicht jeder Zähler kann mit negativen Vorzeichen umgehen und selbst bei den modernen elektronischen Zähler die das können, kann das EW dies über die Programmierung des Zählers bewusst verhindern, dass negative Beträge aufsummiert resp. abgezogen werden. In diesem Fall ergeben dann z.B. 600 Wh (Ph1) + 900 Wh (Ph2) - 300 Wh (Ph3) nicht 1200 Wh sondern 1500 Wh.

Und wenn der Zähler so programmiert ist, dass er auch negative Beträge verrechnet, so nennt man ihn im Volksmund "saldierender Zähler", was zwar falsch ist, sich aber so eingebürgert hat.

Zusammenfassend:

1. Jeder Zähler addiert resp. saldiert (was das selbe bedeutet) die Verbräuche der einzelnen Phasen zu einem Gesamtbetrag.

2. Nicht jeder Zähler kann aber negative Werte einer einzelnen Phase mit den positiven Werten der andern Phasen verrechnen. In diesem Fall werden nur die positiven Werte addiert/saldiert und der negative Anteil quasi auf 0 gesetzt.

3. Zähler die auch mit negativen Werten umgehen können werden im allgemeinen Sprachgebrauch saldierende Zähler genannt, obwohl die verwendete Bezeichnung "saldierend" technisch gesehen falsch ist, da jeder Zähler (zumindest was die positiven Werte anbelangt) saldiert.

oder noch kürzer zusammen gefasst:

Siehe Beitrag #472
 
Auch wenn ich @JAU damit nun wieder ärgere. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand so einen Zähler hat ist sehr gering.
Ich gebe dir sogar recht, die nicht-saldierende eHz dürften nur in sehr geringer Stückzahl kursieren.

Es ärgert mich eher das wieder über rückwärtslaufende Zähler geredet wird.

Alte mechanische Zähler sind in der Regel auch nicht phasensaldierend.
Das ist einfach nur falsch!

Die mechanischen Zähler erfassen die Leistung über Spulen, der erzeugte Magnetismus treibt EIN Zählwerk an. Wenn an einer Phase Einspeisung statt Bezug auftritt dann wird das Magnetfeld geschwächt. Wie stark und ob das Zählerwerk eventuell rückwärts läuft hängt vom Verhältnis der Leistungen zu einander ab. Das ist "saldierend"

Wie ich schon früher in diesem Thread geschrieben hatte wurde die saldierende Funktion der eHz von PVlern in DE erstritten weil sie sonst gegenüber den bereits bestehenden Einspeisern bei ihren mechanischen Einspeisezählern benachteiligt worden wären.

Es gibt keine Unterscheidung zwischen addierender und saldierender Zähler.
Doch, den gibt es.

Es mag zwar korrekt sein das alle Energiezähler aufsummieren (der Umstand ist in dem Wort Energie enthalten). Aber wie sie das tun ist nicht gleich. Eine Möglichkeit ist die je Phase erfasste Leitung einzeln der Energie aufzuschlagen. Daraus ergibt sich aber genau die Konstellation das man auf einer Phase einspeist während man an anderer Stelle bezieht und dann eben auf beide Energiewerte was aufaddiert wird.
Saldieren heißt das die Leistungen der Phasen erst verknüpft werden und das Ergebnis (abhängig vom Vorzeichen, nur einem Energiewert zugeschreiben wird.
Wird bei eHz von addierend gesprochen wird damit ausgedrückt das was fehlt: die Saldierung.


Quasi-Nachtrag:
Gerade noch Beitrag #478 gelesen nachdem ich praktisch fertig war mit dem Text oben.
@dokkeri du hast dich, in meinen Augen, gerade als Ahnungslos offenbart.
Vielleicht klappt es ja so: Wie ich im Beitrag schon erläutert habe bedeutet saldieren im Bezug auf Energiezähler das eben erst das Saldo der Phasen ermittelt wird bevor es einem Zählerwerk zugeschrieben wird.
 
@dokkeri Aber nur theoretisch. Die Hürden sind bei den max. 600 Watt Einspeisung teurer, als der Gewinn. Macht also keinen Sinn und somit ist eine Einspeisevergütung bei BKW faktisch nicht vorhanden. Mag ja bei euch in der Schweiz anders und lohnender sein. Hier jedenfalls nicht.

Das kommt auf die Situation an. Ein Bekannter von mir in Baden-Württemberg musste einmalig rund 300 Euro an Gebühren entrichten, damit er vom Versorger die 8.2 ct erhält. Da sich tagsüber an Werktagen sein Eigenverbrauch lediglich auf einen kleinen, modernen, energiesparenden Kühlschrank und einen Router fürs Internet beschränkt, ist die Einspeisung nicht zu vernachlässigen und die 300 Euro dürften in ein paar Jahren amortisiert sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.827
Beiträge
1.056.396
Mitglieder
73.495
Neuestes Mitglied
new_mud
Zurück