Das ist nicht korrekt. Wie glaubst du rechnet ein Netzbetreiber ab, wenn die alten Zähler nicht saldierend wären?
Jeder Zähler addiert die jeweils pro Phase bezogene Energie zu einem Totalverbrauch auf und dementsprechend wird die Summe verrechnet. Aber addierende Zähler (was jeder Zähler logischerweise einer ist) und saldierende Zähler sind nicht dasselbe.
Solange ein BKW angeschlossen z.B. auf Ph3 aktuell weniger Energie produziert als auf Ph3 aktuell verbraucht wird, funktioniert unabhängig des vorhandenen Zählers alles einwandfrei d.h. es findet ein Eigenverbrauch statt. Soweit so gut, aber...
... wenn z.B. das BKW auf Ph3 aktuell mehr Energie liefert als auf Ph3 aktuell bezogen wird, so wird ein nicht saldierender Zähler die Überproduktion des BKW auf Ph3 nicht vom Verbrauchstotal der Ph1 und PH2 abziehen, ein saldierender Zähler hingegen schon.
Dann noch ein Wort zum Thema Rücklaufsperre:
Die üblichen mechanischen Ferraris-Zähler drehen sogar retour, wenn die Produktion grösser als der Verbrauch ist, aber viele EW haben die Zähler mit sogenannten Rücklaufsperren versehen. Und solche Rücklaufsperren sind zum Teil sogar in den modernsten elektronischen Zählern abhängig vom EW oder Netzstellenbetreiber aktiviert.
Mehr dazu u.a. hier (nur eine von unzähligen Quellen):
Balkonkraftwerk: Stromzähler wechseln – wann muss das sein?
Grundsätzlich ist es ganz simpel und es geht ganz ohne Technikwissen:
Wenn man vor der Anschaffung eines BKW beim zuständigen EW oder Netzbetreiber anruft oder ein Mail sendet, so weiss man innert kürzester Zeit, ob der Zähler für ein solches BKW geeignet ist und ob es für die Rückspeisung eine Vergütung gibt und zu welchem Ansatz.