Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

... Ich kaufe ja kein Bkw und stelle dann fest, dass es bei mir nichts bringt, da die Installation/Zähler erst geändert werden müsste.
Ich dachte immer, dass sei ja der Trick der erwarteten Gesetzesänderung: es ist egal, was für ein Zähler installiert ist, ein Bkw kann in jedem Fall einfach an eine Schuko-Steckdose angeschlossen werden.

Einziges Manko: wer ungeduldig ist und nicht bis zur Gesetzesänderung warten will, betreibt sein 800-Watt-Balkonkraftwerk vorübergehend illegal, falls er einen alten Zähler hat.

Ich selber warte, zumal bis dahin die Bkw weiter günstiger werden und dann wohl alle die 800 Watt haben.
 
Es geht nicht um legal oder illegal sondern darum, ob zwischen den Phasen saldiert wird und ob zurückgespiesene Energie erfasst und vergütet wird. Sind nicht alle Punkte erfüllt, rate ich vom Kauf eines BKW ab.
 
Es geht nicht um legal oder illegal sondern darum, ob zwischen den Phasen saldiert wird und ob zurückgespiesene Energie erfasst und vergütet wird. Sind nicht alle Punkte erfüllt, rate ich vom Kauf eines BKW ab.
Das spielt in Deutschland keine Rolle ! Bitte nicht wieder mit der Schweiz kommen, die meisten User sind in D ansässig. Das verwirrt doch nur die Leute.
 
Wenn man noch einen alten, mechanischen Zähler hat, spielt das z.B. auch in Deutschland eine Rolle. Das hat nichts mit dem Land zu tun sondern mit Technik.
 
So weit mir bekannt ist (stand auch so in einer c't) wird gerade bei den alten Zählen eingespeiste Energie zwar nicht vergütet. Aber sie wird von der eigentlichen Rechnung im Prinzip abgezogen, da der Zähler sich evtl. rückwärts dreht.
Und genau das ist in Deutschland derzeit wohl noch illegal. Und von daher ist eben in Deutschland eher die Frage, betreibe ich das Ding nur legal oder zunächst auch illegal.
So genau habe ich mich damit aber nicht beschäftigt. Mir kommt demnächst eine größere Anlage aufs Dach und für die benötige ich dann sowieso einen neuen Zähler.
 
Dann trittst du im Nachhinein deinem Versorger auf die Füße das er dir den Zähler wechselt, vermutlich hat man da sogar einen Anspruch, müsste aber geklärt werden.
Auch wenn ich @JAU damit nun wieder ärgere. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand so einen Zähler hat ist sehr gering.
Und wer Zweifel hat, kann einfach bei seinem Netzanbieter nachfragen.
Hier die Postleitzahl eingeben.

- - -

Übrigens:
Am vergangenen Samstag, haben die erneuerbaren Quellen, erstmals die 80% Marke des deutschen Strom-Mix überschritten. Einen Tag nachdem ich meine Balkon-Anlage in Betrieb genommen habe.
Daran lag es. :liar:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so...ich denke da an die "Rache des kleinen Mannes" wenn der Zähler was abzieht und, anders herum schenken genug Leute den Erzeugern Geld mit einem Bkw. Mein Mitleid gegenüber den Milliarden Konzernen hält sich in Grenzen
 
Über wie viel Euro/Jahr reden wir? 50,- vielleicht? Nicht Dein Ernst?
Es geht nicht nur um die Rückspeisevergütung sondern auch um den Eigenverbrauch der Energie eines BKW. Alte mechanische Zähler sind in der Regel auch nicht phasensaldierend. Und wenn man weder über die Phasen saldieren kann noch eine Einspeisevergütung erhält, dann macht ein BKW unabhängig vom Land für den Betreiber wohl keinen Sinn, ausser er betreibt das aus rein ideologischen Gründen.
 
Alte mechanische Zähler drehen aber rückwärts wenn mehr produziert wird als verbraucht... So mehr sage ich dazu nicht bevor es zu unterstellungen etc. kommt. :)
 
Das ist nicht korrekt. Wie glaubst du rechnet ein Netzbetreiber ab, wenn die alten Zähler nicht saldierend wären?

Jeder Zähler addiert die jeweils pro Phase bezogene Energie zu einem Totalverbrauch auf und dementsprechend wird die Summe verrechnet. Aber addierende Zähler (was jeder Zähler logischerweise einer ist) und saldierende Zähler sind nicht dasselbe.

Solange ein BKW angeschlossen z.B. auf Ph3 aktuell weniger Energie produziert als auf Ph3 aktuell verbraucht wird, funktioniert unabhängig des vorhandenen Zählers alles einwandfrei d.h. es findet ein Eigenverbrauch statt. Soweit so gut, aber...

... wenn z.B. das BKW auf Ph3 aktuell mehr Energie liefert als auf Ph3 aktuell bezogen wird, so wird ein nicht saldierender Zähler die Überproduktion des BKW auf Ph3 nicht vom Verbrauchstotal der Ph1 und PH2 abziehen, ein saldierender Zähler hingegen schon.

Dann noch ein Wort zum Thema Rücklaufsperre:
Die üblichen mechanischen Ferraris-Zähler drehen sogar retour, wenn die Produktion grösser als der Verbrauch ist, aber viele EW haben die Zähler mit sogenannten Rücklaufsperren versehen. Und solche Rücklaufsperren sind zum Teil sogar in den modernsten elektronischen Zählern abhängig vom EW oder Netzstellenbetreiber aktiviert.

Mehr dazu u.a. hier (nur eine von unzähligen Quellen):
Balkonkraftwerk: Stromzähler wechseln – wann muss das sein?

Grundsätzlich ist es ganz simpel und es geht ganz ohne Technikwissen:
Wenn man vor der Anschaffung eines BKW beim zuständigen EW oder Netzbetreiber anruft oder ein Mail sendet, so weiss man innert kürzester Zeit, ob der Zähler für ein solches BKW geeignet ist und ob es für die Rückspeisung eine Vergütung gibt und zu welchem Ansatz.
 
so weiss man innert kürzester Zeit, ob der Zähler für ein solches BKW geeignet ist und ob es für die Rückspeisung eine Vergütung gibt und zu welchem Ansatz.
Zum ersten Teil. Stimmt, dann weiß man bzgl. des Zählers Bescheid.
Zum zweiten Teil, Du bekommst in D bei einem BKW derzeit mit rücklaufgesperrten Zählern keinerlei Vergütung des nicht sofort verbrauchten und somit eingespeisten Stroms. Null, nada, niente!

Übrigens, mein nun seit etwa einem Jahr angeschlossenes Yuma 640 Set mit zwei JA Solar Full Black Modulen mit einem Hoymiles HM 600 Mikrowechselrichter hat heute laut Powermeter satte 3 kWh produziert:dance:
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, was denn sonst bei so kleinen Leistungen?

Wenn die Lage/Ausrichtung der Solarzellen optimal ist, der Eigenbedarf zu den Tageszeiten sehr tief ist und man hochwertigste Zellen verwendet, die auch bei schwachem und diffusem Licht noch ordentlich Leistung liefern und das EW eine hohe Vergütung bezahlt, dann liegen schon CHF 100/Jahr drin, die findet man nicht auf der Strasse. Da ist eine Anlage in der Schweiz in der Preisklasse CHF 1000 nach 10 Jahren amortisiert d.h. in weniger als der Hälfte der Lebensdauer.
 
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