Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Die mechanischen Zähler erfassen die Leistung über Spulen, der erzeugte Magnetismus treibt EIN Zählwerk an. Wenn an einer Phase Einspeisung statt Bezug auftritt dann wird das Magnetfeld geschwächt. Wie stark und ob das Zählerwerk eventuell rückwärts läuft hängt vom Verhältnis der Leistungen zu einander ab. Das ist "saldierend"

Soweit korrekt, aber im Fall wo das Total der drei Phasen negativ ist (z.B. Ph1 = 0, Ph2 = 200 W, Ph3 = - 600 W) und der Zähler mit einer Rücklaufsperre versehen ist, bleibt der Zähler stehen und saldiert dann die 400 Watt Einspeisung nicht korrekt. Und genau bei einem solchen Zähler müsste man die Rücklaufsperre entfernen oder den Zähler tauschen, wenn man von den 8.2 ct Einspeisevergütung profitieren möchte. Und genau darum geht es, nicht mehr und nicht weniger. Der Rest sind Begrifflichkeiten die im Volksmund nun mal nicht immer mit den korrekten Begriffen der Fachwelt korrespondieren.
 
Soweit korrekt, aber im Fall wo das Total der drei Phasen negativ ist (z.B. Ph1 = 0, Ph2 = 200 W, Ph3 = - 600 W) und der Zähler mit einer Rücklaufsperre versehen ist, bleibt der Zähler stehen und saldiert dann die 400 Watt Einspeisung nicht korrekt.
Doch, er zählt korrekt. Das Gesamtergebnis, saldiert über die Phasen, ist negativ.
Und er ist Rücklaufgesperrt, zählt also keine Einspeisung.

Und genau bei einem solchen Zähler müsste man die Rücklaufsperre entfernen oder den Zähler tauschen, wenn man von den 8.2 ct Einspeisevergütung profitieren möchte.
Auch falsch. Ein Zähler ohne Rücklaufsperre würde nicht die Einspeisung zählen sondern einfach rückwärts laufen.

Was es bräuchte wäre ein Zähler mit zwei Zählwerken, die aber in unterschiedliche Richtungen rücklaufgesperrt sind. Ein sogenannten Zweirichtungszähler.
(Oder zwei rücklaufgesperrte Zähler die gegenläufig installiert sind)

Und genau darum geht es, nicht mehr und nicht weniger.
Einspruch im Bezug auf die Einspeisevergütung. Darum geht es hier weniger.
Ja, man kann sich auch die Balkonanlagen vergüten lassen. Wenn man sich den Mehraufwand aber schon antut dann wäre man blöd sich auf die Leistung beschränken. Man fällt nämlich unter die Regularien für PV <10kWp.

Der Rest sind Begrifflichkeiten die im Volksmund nun mal nicht immer mit den korrekten Begriffen der Fachwelt korrespondieren.
Da gebe ich dir in sofern recht das der korrekte Begriff eigentlich phasensaldierend lautet.
Das der im Volksmund auf saldierend gekürzt wird mag ungenau sein, ist im Kontext (Erzeugeranlagen und die Energiezähler) aber nur mit Absicht miss zu verstehen.

Hier gibt es einfach verständliche Informationen.
So weit vereinfacht das es bereits falsch ist. <_<
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Zähler ohne Rücklaufsperre würde nicht die Einspeisung zählen sondern einfach rückwärts laufen.

Ja, da gebe ich dir recht. Aber das ist für den Konsumenten ja noch besser als eine Einspeisevergütung. Bei der Einspeisevergütung erhält man derzeit in Deutschland nur 8.2 ct/kWh, läuft der Zähler hingegen bei einem negativen Saldo retour, wird automatisch der volle Bezugspreis "abgerechnet".
 
Mod.:
Und jetzt ist aber mal gut mit der Zählerdiskussion. Hauptsächlich geht es hier im Thread um PV-Anlagen, die Erfahrungen, die ihr damit gemacht habt und welche Empfehlungen ihr habt. Die Zähler sind da nur ein Randbereich, der nun ausführlich behandelt wurde. Also bitte zurück zum Hauptthema!
 
Zu meinem Netto-Balkokraftwerk.

Heute gab es eine Entwicklung bei meinem Balkonkraftwerk:
  • In den ersten 5 Tagen war es durchweg sonnig. Es wurden, in dieser Zeit, 13,8 kw/h Strom erzeugt. Also durchschnittlich 2,75 kw/h pro Tag.
    Heute war nun ein Tag mit bewölktem Himmel, der Zähler steht nun auf 14,9 kw/h, ich vermute, bis Sonnenuntergang werden es dann exakt 15 kw/h sein. Dann sind es heute 1,2 kw/h.
    Das liegt dann bei 43% des bisherigen Durchschnitts.

An Wolkentagen erzeugt die Anlage also etwas weniger als die Hälfte des Stroms eines Sonnentages.
 
Was ist da falsch?
Siehe #443

läuft der Zähler hingegen bei einem negativen Saldo retour,
Tut er das darf das BKW nach derzeitiger Gesetzeslage in DE nicht betrieben werden. Erst nach Zählertausch.

An Wolkentagen erzeugt die Anlage also etwas weniger als die Hälfte des Stroms eines Sonnentages.
So allgemein würde ich das nie formulieren. Der Bedeckungsgrad macht schon einen deutlichen Unterschied.
Und einzelne Risse in der Wolkendecke verfälschen schnell mal die Beobachtung.
 
Wer von den Balkonkraftwerksbetreiber hat den mal ermittelt, wieviel Energie er aus seinem Balkonkraftwerk selbst genutzt hat und wieviel Energie er verschenkt hat? Wie hoch war der Spareffekt ?
 
@michael3
Welcher Typ ist eigentlich Dein Deye Wechselrichter? Bei meinem Netto-Set von Juskys ist das ein Deye SUN-M80G3-EU-Q0. Laut der Webseite von Juskys ist dieser derzeit per Software auf max. 600 Watt gedrosselt und kann kostenfrei per WLAN auf 800 Watt Ausgangsleistung umprogrammiert werden, wenn die neuen gesetzlichen Regelungen in Kraft treten! Das macht das Set kostenmäßig nochmal interessanter :dance:

Mod:
Kryptischens Schreiben hin oder her. Macht nicht über die Hintertür nochmal diese unsägliche Zählerdiskussion auf! Auch der Hinweis auf "elektrisches Wissen" ist eine Eröffnung einer Metadiskussion. Bleibt endlich beim Thema!
 
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