Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

[kadett]

Es gibt keine Solar Polizei. Ich habe genau sowas vor. Ich habe hier aus einem e-roller einen 72v 40Ah Akku der genutzt werden kann. Ich will somit meine Grundlast nachts einspeisen. Ein Bkw für den Tag habe ich bereits, das 2. Ist zum Basteln und experimentieren. Ein paar Bauteile sind schon aus China unterwegs.

 

[dokkeri]

Wenn folgende zwei Bestimmungen erfüllt sind, dann ist es soviel ich weiss bei solchen Kleinanlagen egal, ob die Energie direkt vom Pannel oder aus einem Speicher kommt:

Die max. Einspeiseleistung von 600 Watt darf nicht überschritten werden.

Wenn der Strom vom öffentlichen Netz ausfällt oder die Hauptsicherung im Haus getrennt wird, darf die Anlage nicht einspeisen d.h. sie muss selbständig innerhalb einer bestimmten Zeit trennen.

Es gibt zwar keine Solarpolizei, aber im Schadenfall am Gebäude oder an Menschen kann es sehr teuer werden oder gar im Gefängnis enden.

 

[JAU]

Zu berücksichtigen wäre da noch das der Wechselrichter den 24h Betrieb auch aushält.

Akkus als Energiequelle haben auch ein paar Gemeinheiten die Wechselrichter zerstören können. Ich hab schon gelesen das die Hersteller von PV-WR sofort die Garantie ablehnen wenn der Schaden auf möglichen (!) Anschluss eines Akkus zurückgeführt werden könnte.

Ich denke das sollte soweit reichen, alles weitere ist "Bastelbude" (bzw. ernster werdende Elektrotechnik) und gehört hier eigentlich nicht hin.

 

[michael3]

Ist eigentlich Zwischenspeichern erlaubt, so dass man kontinuierlich Tag und Nacht 800 Watt einspeist? Also auch mehr als 800 Watt Peak aufstellt, um an Wolkenverhangenen Tagen auf 800 Watt dauerhaft zu kommen?

Ich glaube: "Ja". Es ist doch egal, ob der Strom aus Solarpanelen oder Batterie kommt. Solange die erlaubte Höchstmenge nicht überschritten wird.

Aber die Frage ist, ob sich so ein Zwischenspeicher lohnen kann?
Meine beiden Panelen können gemeinsam 820 Watt liefern. (theoretisch)
An dem Wolkentag, vorgestern, waren es aber im Durchschnitt nur etwa 100 Watt.
(Im Dezember werden solche Tage normal sein.)

Um also an einem Wolkentag, kontinuierlich 800 Watt zu erzeugen, bräuchte man ca. 16 Panelen. Und das wäre dann die Größenordnung einer normalen Dach-Anlage.

Es gibt keine Solar Polizei. Ich habe genau sowas vor. Ich habe hier aus einem e-roller einen 72v 40Ah Akku der genutzt werden kann. Ich will somit meine Grundlast nachts einspeisen. Ein Bkw für den Tag habe ich bereits, das 2. Ist zum Basteln und experimentieren. Ein paar Bauteile sind schon aus China unterwegs.

An einspeisen ins Hausnetz denke ich noch nicht.
Aber ich habe mir eine Zeitschaltuhr besorgt, mit der will ich eine 12Volt Motorradbatterie in den Mittagsstunden laden. Abends soll diese Batterie dann über einen Auto-Wechselrichter den Fernseher betreiben.

Mmmhhhh.... @DaciaBastler hatte recht. Solaranlagen machen süchtig.

 

[Intrepid]

OK, gesundes Mittelmaß ist wahrscheinlich angesagt. Ich habe jetzt erste Angebote mit 1.080 Watt Peak an einem 800-Watt-Wechselrichter gesehen. Ich glaube, dass ist eine vernünftige Richtung. Vielleicht noch ein bisschen mehr Fläche, weil unser Balkon nicht optimal ausgerichtet ist.

Nachtrag: das mit der Batterie würde es extrem komplex machen, das verfolge ich nicht weiter.

Und dauert ja eh noch eine Weile, bis das neue Gesetz durch ist. Da kann ich noch ein bisschen die Erfahrungen anderer lesen. Klasse Thread!

 

[kadett]

Ehrliche Antwort richtung speichern ist mm: Wenn du die Batterie kaufen musst vergiss es ! Das spielt man nicht mehr ein.

 

[Selbstschrauber]

Was meinst du wie schnell dir ein Zähler mit Rücklaufsperre eingebaut wird, wenn du dauerhaft 800w einspeist.

 

[kadett]

Eingespeist wird übrigens trotzdem nur verschenkt man dann alles.

 

[Intrepid]

Was meinst du wie schnell dir ein Zähler mit Rücklaufsperre eingebaut wird, wenn du dauerhaft 800w einspeist.

Ich speise die 800 Watt ins Hausnetz - also vor dem Zähler. Wer soll das mitbekommen?

 

[JAU]

Ich speise die 800 Watt ins Hausnetz - also vor dem Zähler.

Wieso hast du Zugang zu ungezählten Bereichen?

Und wenn es vor deinem Zähler ist dann zahlst du für selbst erzeugte Energie...

 

[kadett]

Ich vermute er bringt da einiges durcheinander.

 

[Intrepid]

Wieso hast du Zugang zu ungezählten Bereichen?

Und wenn es vor deinem Zähler ist dann zahlst du für selbst erzeugte Energie...

Eine Steckersolaranlage befindet sich auf der gleichen Seite des Zählers wie alle Verbraucher. Vor aus dem Haus betrachtet. Hinter dem Zähler ist die Zuleitung in der Straße.

 

[JAU]

Also alles ganz normal.

 

[DaciaBastler]

@Intrepid
Genau so wird ein Balkonkraftwerk angeschlossen. So wie es @JAU schon geschrieben hat. Das was Du von der produzierten Energie sofort verbrauchst, wird vom Zähler nicht erfasst. Alles was aber an produzierter Energie nicht sofort verbrauchst wird ins Netz eingespeist. Hast Du keinen rücklaufgesperrten Zähler läuft dieser rückwärts. Diesen Anteil verschenkst Du in der Regel. Wenn Du nun von morgens bis abends eine permanente Leistung von 800W hast, dann wirst Du unweigerlich eine größere Menge einspeisen und das fällt definitiv Deinem Energieversorger auf.

 

[Rostfinger]

@Intrepid
Genau so wird ein Balkonkraftwerk angeschlossen. So wie es @JAU schon geschrieben hat. Das was Du von der produzierten Energie sofort verbrauchst, wird vom Zähler nicht erfasst. Alles was aber an produzierter Energie nicht sofort verbrauchst wird ins Netz eingespeist. Hast Du keinen rücklaufgesperrten Zähler läuft dieser rückwärts. Diesen Anteil verschenkst Du in der Regel. Wenn Du nun von morgens bis abends eine permanente Leistung von 800W hast, dann wirst Du unweigerlich eine größere Menge einspeisen und das fällt definitiv Deinem Energieversorger auf.

@DaciaBastler

Du hast dich vergalopiert. Dreht der Zähler Rückwärts, hat er KEINE Rücklaufsperre. Hat er eine dreht er nicht rückwärts.

In 2020 hatten wir einen Strombezug von 4.800 kw. In 2021 ging unsere PV Anlage in Betrieb. Unser Strombezug reduzierte sich auf 2.800 kw. In 2022 kam ein Speicher. Jetzt ziehen wir 1.200 kw aus dem Netz. Dazu kommt das wir zu 95 % unser Elektrofahrzeug zu Hause laden für 9.000 km. im Jahr.

Ich verteufele kein Balkonkaftwerk. Die Anbieter suggerien einen Einspareffekt. der ist sicherlich vorhanden. Aber wie hoch ist dieser über ein Jahr. OK ein Balkonkraftwerk bringt 600 oder mehr Watt, und amotisiert nach x Jahren. Eben nicht, weil keiner seine Zhlerstände an einem Stichtag pro Monat überprüft. Am Ende eines Jahres kommt das große Erwachen.

Die Balkonkraftwerkverkäufer sugieren doch nur die Leistung welche in optimaler Ausrichtung möglich sind. Über die Einsparerffekte kein Wort. Macht es einen Sinn xxxx Watt zu erzeuegn und diesen nicht zu nutzen.