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Wenn was abbrennt?
Auch bei dir scheint Kadetts Verdacht zuzutrefen::

Nö, aber ich verstehe was von Physik und Elektrotechnik.

Bei uns in der Schweiz sind ältere Häuser mit nur 10 A abgesichert und die Installation ist auf eine Leistung von 2200 Watt ausgelegt. D.h. schon alleine durch die damalige Spannungserhöhung auf 230 Volt, wird die Installation geringfügig überlastet, wenn die Installation an der Auslösegrenze der Sicherung betrieben wird.

Wird nun ein 800 Watt Balkonkraftwerk irgendwo in der Hausinstallation eingespeist, d.h. nach der Sicherung, so können Teile der Hausinstallation die auf 2200 Watt ausgelegt ist, mit bis zu 3100 Watt belastet werden d.h. es gibt im Worstcase eine Überlast von mehr als 40%, ohne dass die Sicherung anspricht.
 
Bekannt ist, jeder darf solange etwas verbessern bis es nicht mehr funktioniert. Ein Schnitzel wird nicht zu einem besseren Schnitzel wenn das Schwein jämmerlich gehalten wird und mit Abfall gefüttert wird.

Und ja es gibt Wechselrichter die 2,3,4 Strang tauglich sind ohne daran etwas rumzufummeln. Blöd ist nur das diese Wechselrichter im Baumakt für einen schmalen Taler nicht verrammscht werden.

Zudem hat nicht jeder Nutzer die Möglichkeit und Kenntniss , ich übertreibe es einmal " aus *** :) Butter zu Machen ".

Wer zum Teufel findert es gut, gerade durch das Leben zu gehen. Wer allerdings auf Kosten der Allgemeinheit sich einen Vorteil verschafft , muss damit Leben. Wer allerdings ein Hoppy darin sieht, den Messstellenbetreiber hinter das Licht zu führen, der irrt.

Natürlich hat nicht jeder am Monatsende ausreichende Finanazen übrig um Rücklagen zu bilden. Wer Rücklagen hat und diese investiert, das ist bei mir der Fall, wird gescholten. Ein Balkonkraftwerk ist keinenfalls geeignet die monatlichen Kosten kummuliert auf ein Jahr zu minimieren.

Eine PV-Anlage die das zehnfache kostet allerdings schon. Abgerechnet wird am Jahresende. Genau da zählen wir die Erbsten auf der Guthabenseite.
 
Es geht ja nicht nur ums erwischen sondern auch darum, dass die Sicherheit jederzeit gewährleistet ist und die die Hütte nicht abbrennt.
Man muss die Risiken gegeneiander abwägen. Keine Balkonkraftwerke massenhaft installieren zu können stellt auch ein Risiko dar. Außerdem kann man, wenn Balkonkraftwerke immer beliebter werden, zählen, wo es häufiger brennt (Schweiz dann vermutlich) und entsprechend reagieren (in der Schweiz eine Kampagne starten "wer sollte wie ein Balkonkraftwerk anschließen, wer sollte die Finger davon lassen).

Was ganz schlecht ist, ist gar nichts zu machen und alles zu lassen wie es ist.
 
Was ganz schlecht ist, ist gar nichts zu machen und alles zu lassen wie es ist.

Einverstanden, aber wenn man etwas macht, sollte man es richtig und sicher machen d.h. das Balkonkraftwerk wenn möglich beim Schaltkasten/Stromverteiler d.h. vor der Sicherung und dem FI anschliessen.

OT:
Mit Balkonkraftwerken wird man weder die Welt noch das Klima retten, denn Balkonkraftwerke stellen die ineffizienteste und über alles gesehen am wenigsten umweltfreundliche Variante dar, um aus Sonnenenergie Strom zu erzeugen. Auch in Mietshäusern ist eine PV-Anlage auf dem Dach sehr viel effizienter und letztendlich pro Mieter umgerechnet günstiger, als ein hochwertiges Balkonkraftwerk.
 
Einverstanden, aber wenn man etwas macht, sollte man es richtig und sicher machen d.h. das Balkonkraftwerk wenn möglich beim Schaltkasten/Stromverteiler d.h. vor der Sicherung und dem FI anschliessen.
Ich glaube, viele die hier still mitlesen, haben diesen Tipp längst verinnerlicht.


Mit Balkonkraftwerken wird man weder die Welt noch das Klima retten, denn Balkonkraftwerke stellen die ineffizienteste und über alles gesehen am wenigsten umweltfreundliche Variante dar, um aus Sonnenenergie Strom zu erzeugen. Auch in Mietshäusern ist eine PV-Anlage auf dem Dach sehr viel effizienter und letztendlich pro Mieter umgerechnet günstiger, als ein hochwertiges Balkonkraftwerk.
So ein Balkonkraftwerk ist nicht mehr als nur ein äußeres Zeichen, Teil der Energiewende sein zu wollen. Aber jeder, der sich dazu bekennt, wird anschließend nach weiteren Möglichkeiten suchen und zum Beispiel seinem Vermieter auf den Senkel gehen endlich für eine reguläre PV-Anlage zu sorgen.

Dazu passt dann beispielsweise, dass in Deutschland die Gesetze zum 01.01.2024 dergestallt angepasst werden, dass der Vermieter seinen Mietern den selbstgeernteten Solarstrom auch zum Verbrauch ohne großen Verwaltungsaufwand liefern darf. Beide profitieren, nur das E-Werk schaut in die Röhre.
 
Da muss ich aber @dokkeri recht geben! Wenn Du einen Wechselrichter drosselst und danach wieder auf machst, dann kann die Leitung, an der Du den Wechselrichter anschließt und an der vielleicht noch zusätzliche Verbraucher hängen überlastet werden. Ohne dass die Sicherung auslöst. Das wäre z.B. in Mietwohnungen eher die Regel als die Ausnahme und auch im Eigenheim ist diese Gefahr nicht unerheblich! Die weit überwiegende Mehrheit schließt einfach an die nächste freie Steckdose an und macht sich keinen Kopf ob eine Leitung überlastet wird oder eben nicht.
Ich setzte etwas "Hirn" vorraus bei jemandem der sich aktiv bemüht eine solche Anlage zu installieren und alle hürden nimmt.
 
.... dann kann die Leitung, an der Du den Wechselrichter anschließt und an der vielleicht noch zusätzliche Verbraucher hängen überlastet werden ...
Natürlich ein Wechselrichter ist ein technisches Gerät bei dem es auch zu Schäden kommen kann. Ebenso wie bei einem Staubsauger, Computer oder elektr. Wasserkocher.

Aber unser Freund ist ein Miesmacher. Seine beiträge sind immer Contra-Solaranlagen und enthalten "vergiftete Botschaften". Zum Beispiel schreibt er nicht, dass thoretisch eine Leitung überlastet werden könnte, sondern, es "brennt die Hütte ab".

Schau dir doch bitte noch mal den Film in Beitrag #574 an. Ab Minute 13:15 geht Holger Laudeley auf dieses Phänomen ein.
 
Mit Balkonkraftwerken wird man weder die Welt noch das Klima retten
Das stimmt. Du darfst aber die maximal mögliche Gesamtleistung in Deutschland nicht unterschätzen! Etwa 20 Mio Balkonkraftwerke sind möglich, was dann einer Gesamtleistung von 6GW entspricht und das ist in etwa die Regelleistung in gesamt Europa (7GW) (Quelle)
Balkonkraftwerke stellen die ineffizienteste und über alles gesehen am wenigsten umweltfreundliche Variante dar, um aus Sonnenenergie Strom zu erzeugen. Auch in Mietshäusern ist eine PV-Anlage auf dem Dach sehr viel effizienter
Das ist, mit Verlaub, Unsinn! Die Module sind die gleichen die auch bei größeren Anlagen verwendet werden und sowohl Module, als auch die Mikrowechselrichter der Balkonkraftwerke haben die gleichen Wirkungsgrade.
 
Das ist, mit Verlaub, Unsinn! Die Module sind die gleichen die auch bei größeren Anlagen verwendet werden und sowohl Module, als auch die Mikrowechselrichter der Balkonkraftwerke haben die gleichen Wirkungsgrade.

Die meisten Balkonkraftwerke liefern auf Grund der vertikalen Montage und der nicht optimalen geografischen Ausrichtung nicht die Leistung, die auf dem Dach möglich ist. Dazu kommt in der Stadt besonders in den unteren Etagen der Schattenwurf durch die umgebenden Gebäude.

Ein Wechselrichter einer grossen Dachanlage mit z.B. 20 Zellen hat nicht 20x soviel Elektronik verbaut, wie ein WR fürs Balkonkraftwerk. D.h. der Materialaufwand pro Zelle, ist beim Balkonkraftwerk höher.

Insgesamt ist der Materialaufwand und besonders auch die verbaute graue Energie pro Wp bei einem BKW gegenüber einer Grossanlage wesentlich höher.

Noch einmal, ich bin nicht gegen BKW, aber ich betrachte die Sache ganz ohne Euphorie und Rosabrille und weise auch auf Dinge hin, die nicht in den Hochglanzprospekten und Werbeversprechungen stehen.
 
Es ist wahrscheinlich auch in der Schweiz nicht verboten seine 2 Platten nicht an einem Balkon anzubringen, auch der Winkel wird nicht in Stein gemeißelt sein. Meine 2 Panels sind z.b Ost/West für gleichmäßigen Lieferung über den Tag. Es wird bestimmt auch hier wieder einen Grund geben warum das alles Misst ist. Mir ist es aber egal da ich für mich immer kosten nutzen gegenrechne und meine Anlage nach nun 2 Jahren kurz davor ist Gewinn zu machen. Ja ihr blubberer, man hätte natürlich auch die 400€ investieren können ....usw.
 
auch der Winkel wird nicht in Stein gemeißelt sein.
Am Balkon schon, da sollte man sich an die vertikale Montage halten. Dazu gibt es auch gute YT Videos vom Laudeley, der erklärt warum.
Die meisten Balkonkraftwerke liefern auf Grund der vertikalen Montage und der nicht optimalen geografischen Ausrichtung nicht die Leistung, die auf dem Dach möglich ist
Dazu muss man sagen, dass viele BKW gerade genau dann lohnenswert sind, wenn sie vertikal aufgebaut worden sind. Besonders im Winter, wenn die Sonne recht flach tagsüber scheint, holen die mehr Strom raus als ein exakt nach Süden auf dem 30 Grad Dach montiertes Modul. Man kann sogar Zäune damit bauen, wenn man das dann leiden mag.
ich weiß ehrlich nicht, warum sich über popelige 600/800 Watt soviele Gedanken machen kann. Während die Schweitzer darüber diskutieren, haben es die anderen schon montiert und freuen sich über den kleinen Stromgewinn.
Ein Wechselrichter einer grossen Dachanlage mit z.B. 20 Zellen hat nicht 20x soviel Elektronik verbaut, wie ein WR fürs Balkonkraftwerk.
Du hast sicher recht, dass der Aufwand bei einer großen Anlage nicht proportional wächst, aber du malst wieder Schauermärchen. Eine Dachanlage benötigt zwingend mehrere Strings, dnen man kann wohl schlecht 20 Module an einen hängen. Jeder Anschluß für einen String ist ein Kanal mit redundanter Elektronik. Die elektronischen Komponenten im WR einer Dachanlage müssen auch höhere Leistungen fahren und sind somit größer und teurer. Es ist wie immer alles relativ.
 
Aber unser Freund ist ein Miesmacher. Seine beiträge sind immer Contra-Solaranlagen und enthalten "vergiftete Botschaften". Zum Beispiel schreibt er nicht, dass thoretisch eine Leitung überlastet werden könnte, sondern, es "brennt die Hütte ab".

Die Leitung kann nicht nur theoretisch sondern auch praktisch überlastet werden, was im WorstCase zu einem Brand führen kann.

Bem.:
Ich habe im Beitrag korrekterweise das Wort "WorstCase" ergänzt damit klar ist, wie der Beitrag von Anfang an gemeint war.

Und nein, nicht contra Solaranlagen sondern contra Rosarote Brillen, contra Euphorie und contra überrissene Werbeversprechen.
 
Besonders im Winter, wenn die Sonne recht flach tagsüber scheint, holen die mehr Strom raus als ein exakt nach Süden auf dem 30 Grad Dach montiertes Modul.
Bei mir in der Gegend wären 38° idealer Winkel.

Um das zu visualisieren hab ich es mal bei PVgis mit 1000Wp rechnen lassen.
Ideale Ausrichtung:
PV Ideal 2.jpg
Wandmontage:
PV Wand 2.jpg
Man verliert übers Jahr etwa 30% Ertrag.
Der Mehrgewinn in den Monaten Nov, Dez und Jan beläuft sich auf 5%.

ich weiß ehrlich nicht, warum sich über popelige 600/800 Watt soviele Gedanken machen kann.
Diese Sorgen gelten für DE genauso. Das sich die Bewertung der VDE änderte, bis zu welcher Leistung man ein Auge zudrücken kann, ist ja nun nicht sooo lange her.

Eine Dachanlage benötigt zwingend mehrere Strings, dnen man kann wohl schlecht 20 Module an einen hängen.
Kann man sehr wohl. Hängt aber ein Stück weit davon ab wie viele Zellen die verbauten Module haben.
Ich hab 54er, davon je 14 in Reihe. Bin da mit der Stringspannung (~420V) aber noch ein gutes Stück von der maximal möglichen Spannung entfernt (800V).

Jeder Anschluß für einen String ist ein Kanal mit redundanter Elektronik.
Das ist nur die halbe Wahrheit
Mein bisheriger WR könnte 6 Strings, hat aber nur einen MPPT (Maximum Power Point Tracking).
Da sind diese Strings einfach nur parallel geschalten.

Schon damals war das, im Vergleich zur Konkurrenz, ein recht einfaches Modell. Der Nachfolger hat 2 MPPT.

Mein neuer WR hat 3 MPPT. Aber auch der hat Anschlüsse für bis zu 6 Strings. Was heißt: da sind intern jeweils 2 parallel verbunden.

Die elektronischen Komponenten im WR einer Dachanlage müssen auch höhere Leistungen fahren und sind somit größer und teurer.
Aber in Summe günstiger.

Modulwechselrichter sind ja nicht erst im vorletzten Jahr auf den Markt gefallen. Die gab's schon eine ganze Weile. Haben, für Dachanlagen, aber ein Nischendasein gefristet weil sie, im Vergleich zu zentralem WR, relativ teuer sind. Anwendung fanden sie fast nur bei Anlagen mit Verschattungen.

Konkret: Mein neuer SMA hat 2500€ (0% MwSt) gekostet.
Wenn ich die gleiche Anlage mit HM-600 für je 140€ aufbauen würde käme ich auf 3920€ für "den" Wechselrichter.
Den Effekt kann man auch schon innerhalb der Modulwechselrichter beobachten:
Ein HM-300 kostet ~90€, der HM-1200 225€. Also pro Modul 37% günstiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist dann auch, kann ich den höheren Ertrag im Sommer auch verbrauchen und schenke ich das quasi dem Versorger.
Da kann der geringere Ertrag wieder wirtschaftlich sinnvoller sein
 
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