ÖRa
Mitglied Bronze
- Fahrzeug
- Dacia Lodgy Stepway 1.2 TCe
- Baujahr
- 2018
Naja, ein Betriebswirtschaftler würde jetzt auch noch Auf-/Abzinsen (aktuell >3% Sparzinsen) oder bei fremdfinanzierter Anlage die Darlehenszinsen einrechnen und dann kommst Du schon wieder sehr nahe an die 20 Jahre oder sogar einiges darüber... In 20 Jahren kann/wird aber auch so einiges passieren. Wechselrichter muss ersetzt werden usw.
Ich will das Ganze jetzt nicht schlecht reden, weil natürlich zusätzlich eine Menge Spaß und gutes Gefühl dabei herumkommt. Ist bei mir ja auch so. Ich schaue jeden Tag nach den Zahlen.
Aber wenn man alles realistisch für kleine Anlagen rechnet, dann kommen IMMER unerfreulich viele Jahre dabei heraus.
Wir haben eine Energiegemeinschaft mit 45kWpeak (aus zwei Anlagen, ergibt tatsächlich etwa 45.000kWh/a, Autarkie knapp 60%) und ich verwalte die Zahlen. Wir haben die Anlage über vereinsinterne Darlehen (verzinst mit 2.5%/a) finanziert und ALLES in Eigenleistung aufgebaut, also schon mehr als 5000€ an Handwerkerkosten gespart. Trotzdem brauchen wir echte 10 Jahre, bis das alles wieder hereingespielt sein wird. Und das ist schon eine recht große Anlage, also entsprechend günstiger pro kWh als eine kleine Anlage und die Montage war auch einfach und billig (30°-Dach und Flachdach). Die Einspeisevergütung hier in Ösiland ist mittlerweile deutlich unter 10 Cent/kWh und wir verhökern die Elektronen vereinsintern für 10 Cent/kWh (plus Märchensteuer usw). Laufende Kosten pro Jahr aktuell >1000€, allerdings sind da auch die €€€ für Bank (300€ wegen Verein), Versicherungen (300€) und Einspeisepunkt (170€) dabei, die ein Privatmensch ggfs. nicht hat... Alleine die Darlehenszinsen betragen im Moment noch > 500€/a.
Haha, hier im Dorf hat sich ein Bauer für sein Wohnhaus eine 8kW-Anlage andrehen lassen mit berechneter (gelogener...) Amortisationszeit von drei (3!!!) Jahren. Gerechnet wurde wahrscheinlich mit den 52 Cent/kWh Einspeisevergütung, die es dank Putin mal zwischenzeitlich gab.... Womöglich sogar noch mit der Aussicht, dass es ja immer nur mehr wird und nicht weniger. Wir hier in Kärnten sind aktuell bei etwa 21 Cent/kWh (inkl. ALLEM) für die Elektronen, die wir aus dem Netz saugen. Natürlich nur, wenn man einen der billigen Stromanbieter hat, die "normalen" liegen eher bei 25 Cent/kWh und darüber.
Ein neuer Wechselrichter wird auch irgendwann mal fällig, der verbiegt dann natürlich auch wieder die Amortisationszeit um etliche Monate....
Ab etwa 2031/32 können wir dann theoretisch die Elektronen vereinsintern für 1...2 Cent/kWh raustreten und die laufenden Kosten werden dann evtl. komplett über die Einspeisevergütung hereinkommen (ausser, wenn Strafgebühren bzw. variable Vergütungen erfunden werden bei zuviel Strom im Netz...)
ÖRa
Ich will das Ganze jetzt nicht schlecht reden, weil natürlich zusätzlich eine Menge Spaß und gutes Gefühl dabei herumkommt. Ist bei mir ja auch so. Ich schaue jeden Tag nach den Zahlen.
Aber wenn man alles realistisch für kleine Anlagen rechnet, dann kommen IMMER unerfreulich viele Jahre dabei heraus.
Wir haben eine Energiegemeinschaft mit 45kWpeak (aus zwei Anlagen, ergibt tatsächlich etwa 45.000kWh/a, Autarkie knapp 60%) und ich verwalte die Zahlen. Wir haben die Anlage über vereinsinterne Darlehen (verzinst mit 2.5%/a) finanziert und ALLES in Eigenleistung aufgebaut, also schon mehr als 5000€ an Handwerkerkosten gespart. Trotzdem brauchen wir echte 10 Jahre, bis das alles wieder hereingespielt sein wird. Und das ist schon eine recht große Anlage, also entsprechend günstiger pro kWh als eine kleine Anlage und die Montage war auch einfach und billig (30°-Dach und Flachdach). Die Einspeisevergütung hier in Ösiland ist mittlerweile deutlich unter 10 Cent/kWh und wir verhökern die Elektronen vereinsintern für 10 Cent/kWh (plus Märchensteuer usw). Laufende Kosten pro Jahr aktuell >1000€, allerdings sind da auch die €€€ für Bank (300€ wegen Verein), Versicherungen (300€) und Einspeisepunkt (170€) dabei, die ein Privatmensch ggfs. nicht hat... Alleine die Darlehenszinsen betragen im Moment noch > 500€/a.
Haha, hier im Dorf hat sich ein Bauer für sein Wohnhaus eine 8kW-Anlage andrehen lassen mit berechneter (gelogener...) Amortisationszeit von drei (3!!!) Jahren. Gerechnet wurde wahrscheinlich mit den 52 Cent/kWh Einspeisevergütung, die es dank Putin mal zwischenzeitlich gab.... Womöglich sogar noch mit der Aussicht, dass es ja immer nur mehr wird und nicht weniger. Wir hier in Kärnten sind aktuell bei etwa 21 Cent/kWh (inkl. ALLEM) für die Elektronen, die wir aus dem Netz saugen. Natürlich nur, wenn man einen der billigen Stromanbieter hat, die "normalen" liegen eher bei 25 Cent/kWh und darüber.
Ein neuer Wechselrichter wird auch irgendwann mal fällig, der verbiegt dann natürlich auch wieder die Amortisationszeit um etliche Monate....
Ab etwa 2031/32 können wir dann theoretisch die Elektronen vereinsintern für 1...2 Cent/kWh raustreten und die laufenden Kosten werden dann evtl. komplett über die Einspeisevergütung hereinkommen (ausser, wenn Strafgebühren bzw. variable Vergütungen erfunden werden bei zuviel Strom im Netz...)
ÖRa