Preisgestaltung Dacia Spring

@nig

Das ist doch ganz einfach.

Einfaches Beispiel (fiktive Preise,nur zum Verständnis)

Ein Fahrzeugmodell wird für 6000 Euro vom Hersteller gefertigt und auf verschiedenen Märkten angeboten.
Die Analysten im Unternehmen haben festgestellt das ein Preis von 6 Monategehältern für den Kunden noch akzeptabel ist.

In Land A liegt der Lohn bei der Zielgruppe bei 2000 Euro monatlich, dort verkauft man das Fahrzeug für 12000 Euro.
In Land B liegt der Lohn nur bei 1500 Euro,dort verkauft man das selbe Fahrzeug dann für 9000 Euro.

Da Hersteller in vielen Ländern,also unterschiedlichen Reallöhnen verkaufen ist das Ganze eine Mischkalkulation.

Für den Hersteller interessiert unter dem Strich nur das Gesamtergebnis über alle Verkaufsmärkte am Ende des Jahres. ;)
 
Das ist doch ganz einfach.
Sorry Stefan, aber deine Erklärung ist mir noch viel zu kompliziert.
  1. Es wird wird einfach der höchstmögliche Preis gesucht, den die Kunden bereit sind zu zahlen.
  2. Die Deutschen haben eine sehr spezielle Beziehung zu ihren Autos. Wir reden vom "neuen Familienmitglied" und geben ihnen sogar Namen. (Beispiele)
  3. Ist es da nicht logisch, dass sich in Deutschland auch höhere Preise für Autos durchsetzen lassen?
 
@michael3
Die Preisfindung/Preisgestaltung hängt von sehr vielen Faktoren ab, nicht nur von den zwei von dir genannten, siehe #45.
 
es gibt auch Abhängigkeiten zwischen den Produkten: verkaufe ich zuviel von dem einen, haben meine Kunden kein Geld mehr für das andere
 
Warum bleibt Dacia dann nicht bei seiner doch anscheinen erfogreichen früheren Strategie, das Auto als Billigmarke für z.B. 7.000 Euro zu verkaufen?

Die günstigen Serien namens Access (kein Radion, keine Klima etc) gab es in Form des Sandero für 7000 €. Für ein Neuauto mit 3 Jahren Garantie am Papier natürlich ein Wahnsinn. Soviel kostet bei anderen Fahrzeugen schon eine gröbere Reparatur. Selbst Personen im Armutsbereich konnten sich sowas (finanziert) leisten und hatten Dank Garantie eine finanzielle Sorge weniger.
Aber anscheinend hat es in Europa keiner gekauft. Wegen zu geringer Nachfrage wurde das Konzept fallen gelassen. Der Konsument hat entschieden. Er will teuer mit viel Ausstattung.
 
Genau so schaut es aus. Wenn man hier so sieht was für neue Dacia Modelle bestellt werden.... da ist nahezu keiner in "Niedrigester Variante" dabei. Nicht mehr lange dann bricht auch Dacia die 40 Tausend € Marke für ein Neufahrzeug, aber auch das wird wohl bezahlt und gekauft werden.
 
Bestimmt. War eben im AH bei meinem Verkäufer. Der berichtet auch, dass fast nur Vollausstattung verkauft wird. Egal bei welchem Dacia.
 
Warum bleibt Dacia dann nicht bei seiner doch anscheinen erfogreichen früheren Strategie, das Auto als Billigmarke für z.B. 7.000 Euro zu verkaufen?
Weil die Kosten massiv gestiegen sind (Löhne, Rohstoffe, Energie, ...) und die obligatorischen Assistenzsysteme auch ordentlich zu Buche schlagen, lassen sich keine wirklich billigen Fahrzeuge mehr herstellen.

Zudem hat wohl auch Dacia bemerkt, dass die grosse Mehrheit der Kunden jeweils die teuerste Variante eines Modells plus Extras bestellen, das heisst es gibt offensichtlich keine allzu grosse Nachfrage mehr nach nackten Billigautos.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Leute haben offenbar immer noch zu viel Geld.
Nein, die Bank oder das Sozialamt.
 
Nein, die Bank oder das Sozialamt.
Die Nachrichtenlage ist aber eine andere:

Geldvermögen von Privathaushalten in Deutschland auf Rekordwert

Und auf Grund der aktuellen öffentlichen Diskussion wissen wir ja, wenn man Geld in ein Auto steckt - also investiert - ist das Geld nicht sofort weg sondern ändert nur seinen Aggregatzustand von Papier (oder Kontostand) zu Metall.

Der Wertverlust findet dann allmählich über die Jahre statt, aber man erhält als Gegenwert den Nutzen: zum Beispiel die Möglichkeit, zur Arbeit zu fahren und neues Geld zu verdienen.
 
Weil die Kosten massiv gestiegen sind (Löhne, Rohstoffe, Energie, ...) und die obligatorischen Assistenzsysteme auch ordentlich zu Buche schlagen, lassen sich keine wirklich billigen Fahrzeuge mehr herstellen.
Hallo, @dokkeri!

Meine Frage in #52
Warum bleibt Dacia dann nicht bei seiner doch anscheinen erfogreichen früheren Strategie, das Auto als Billigmarke für z.B. 7.000 Euro zu verkaufen?
bezog sich ausschließlich auf den zitierten Beitrag #47 von @Stefanvde , der behauptet hatte, das der Verkaufspreis eines Autos von den Herstellern ausschließlich danach festgelegt, wird, wie das Maximum an Verkaufserlös aus dem jeweiligen Markt herausgeholt werden kann.

Wenn Du dann auf meinen Beitrag #52 so reagiertst, wie oben zitiert, bedeutet das, daß Du Stefanvde wiedersprichst, weil Du beauptest, daß es doch weiter Faktoren gebe, die es dem Hersteller unmöglich machen, die Autos billiger zu verkaufen!

Warum widersprichst Du dann nicht direkt Stefanvde, indem Du Dich auf seinen Beitrag berufst?
Warum dann der Umweg, meine Nachfrage zu zitieren?
 
Hätte ich meinen Jogger nicht spontan von einem Foristen gekauft wäre er:
1. Weiß geworden, da perfekte Harmonie mit dem vielen Schwarz.
2. Ohne die (dämliche) E-Handbremse, die beim Abstellen ständig löst, wenn die Fußbremse nicht fest genug getreten wir. Das nervt mich.
3. Ohne Navi mit veraltetem, teuren Kartenmaterial. Die 2 Hochtöner lassen sich ja leicht nachrüsten.
4. Ohne das bequeme, aber offensichtlich batteriefressende Keyless-Go.

Und hätte ich nicht so lange gezögert wäre alles zusammen (durch die Preiserhöhungen) vermutlich einige tausend Euro günstiger geworden.......
 
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