Pro und Contra Elektromobilität

[16V Rolli]

@gersi es geht um den super Oldtimer von 1922 den du so gut gepflegt hast.
3.Absats, 1. Satz ein kleiner Schreibfehler.

 

[Rostfinger]

OK jeder hat ja sowieso eine Tankstelle für Sprit vor dem Haus wo er im 3 oder noch höher wohnt. Unsere nächste E-Tankstelle ist 150 Meter von unser Paterrewohnung entfernt. Aber da muss ich nicht jeden Tag laden, kann/darf aber weil...........wer zum Teufel fährt täglich den Akku leer ? Am 23.12.2023 auf 80 % nach dem Einkaufen unterwegs am Schnelllader geladen. Hat 12 Minuten gedauert. Jetzt noch 102 Restkilometer die reichen für eine Woche elektrisch fahren. Und sollte unverhofft der Strom im Akk für eine längere Strecke nicht reichen, ist der nächste Schnelllader mein Freund.

Ein wenig flrexibel sollte doch jeder sein. Ich kenne solche E-Fahrer die auf Miete wohnen ohne Wallbox. Vielleicht haben die ein 3 monatiges Studium absolviert um das auf die Reihe zu bekommen.

 

[dokkernaut]

Bin auch Mieter, die nächste Wohnung muss nicht nur ein Zimmer mehr haben, sondern auch einen Stellplatz mit Steckdose (das würde mir schon reichen)...
...alternativ warte ich bis endlich es auf der Arbeit auch Lademöglichkeit entstehen - der Wille meines Arbeitgeber ist da, allerdings gibt es hier noch Probleme mit den Stadtwerken.

Ich denken aber, dass die Infrastruktur sich hier noch stark verbessern wird...

...also beim einem passt's derzeit schon, beim anderen nicht, so what? So könnten man an die Debatte bezüglich des Themas "Miete und E-Autos" eigendlich einen Haken dran machen.

Richtig ist aber auch, wenn alle ein E-Auto fahren sollen, dann muss der Gesetzgeber auch sie Weichen für die Infrastruktur stellen, so das dass für alle Möglich auch ist...
...aber wo ist später die Autos überall laden werden wir ja sehen.

 

[dokkeri]

...alternativ warte ich bis endlich es auf der Arbeit auch Lademöglichkeit entstehen - der Wille meines Arbeitgeber ist da, allerdings gibt es hier noch Probleme mit den Stadtwerken.

Auf das würde ich mich nie verlassen, denn wer weiss, wo man in 6 Monaten arbeitet?

 

[dokkernaut]

Auf das würde ich mich nie verlassen, denn wer weiss, wo man in 6 Monaten arbeitet?

Stimmt schon, nichts ist unbedingt für immer, wenn muss man immer einen "Plan B" im Gepäck haben, bei meinem jetzigen Arbeitgeber könnte ich mir das aber trotzdem vorstellen und wer sagt denn, das der nächste Arbeitgeber nicht auch möglich sein wird?

...ansonst könnte ich derzeit auch beim Einkaufen ein Auto zum Teil laden zur Not (wir haben mehren Geschäfte mit Ladesäulen) oder anders improvisieren - wäre dann ungünstig, aber das wäre noch machbar.

 

[Rostfinger]

Der Gesetzgeber hat schon vor vielen Jahren die Weichen gestellt. Es gibt immer mehr Schnelllademöglichkeiten. Diese werden von der Privatwirtschaft betrieben. Ich schrieb es schon, dass zur Zeit die Schnelllader nur bis zu 12 % ausgelastet sind.

Die Komunen, Gemeinden und vor allen die Städte arbeiten daran, die Straßenüberbelastung zu entzerren. Daher wird keiner in einem Mietshaus eine Lademöglichkeit bekommen. Auch keinen Parkplatz mehr.

Der Klimawandel schlägt aktuell ja voll zu.

 

[Schwabenduster]

Der Gesetzgeber hat schon vor vielen Jahren die Weichen gestellt. Es gibt immer mehr Schnelllademöglichkeiten. Diese werden von der Privatwirtschaft betrieben. Ich schrieb es schon, dass zur Zeit die Schnelllader nur bis zu 12 % ausgelastet sind.

Die Komunen, Gemeinden und vor allen die Städte arbeiten daran, die Straßenüberbelastung zu entzerren. Daher wird keiner in einem Mietshaus eine Lademöglichkeit bekommen. Auch keinen Parkplatz mehr.

Der Klimawandel schlägt aktuell ja voll zu.

komisch, Bekannter von mir zieht gerade als Mieter in einen Neubau. Samt Stellplatz und Lademöglichkeit...

 

[Oldironman]

komisch, Bekannter von mir zieht gerade als Mieter in einen Neubau. Samt Stellplatz und Lademöglichkeit...

Alles andere hätte mich auch stark gewundert, aber die meisten Mietwohnungen
sind eben Bestandsgebäude

 

[dokkernaut]

Die Komunen, Gemeinden und vor allen die Städte arbeiten daran, die Straßenüberbelastung zu entzerren. Daher wird keiner in einem Mietshaus eine Lademöglichkeit bekommen. Auch keinen Parkplatz mehr.

Du vermischt hier verschiedene Dinge und das ist so nicht ganz richtig. Bei Neubauten muss sogar für jede Wohneinheit ein Stellplatz eingeplant werden. Seit 2021 muss sogar der Bauherr (ab 5 Stellplätze) dafür sorgen, dass man später dort eine Wallbox anschließen kann (also es muss vorbereitet sein dafür, wie durch Leerrohre, etc.).

Das was du meinst ist, dass Parkplätze im öffentliche Raum zurück gebaut werden in der Innenstadt (sowie in Paris, oder vielen Orten in der Niederlande) damit soll zum einen es unattraktiver wird mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren, zum anderen soll damit Fläche für die Menschen die dort leben zurückgewonnen werden und die Verkehr sich beruhigt.

aber die meisten Mietwohnungen
sind eben Bestandsgebäude

Absolut richtig, aber die Bauvorschrift, dass pro Wohneinheit eine Parkplatz geben muss existiert schon sehr lange soviel ich weiß. Daher glaube ich, dass es hier noch viel Potential gibt noch Strom zu legen für E-Autos.

Das Problem ist nur, dass ja ein Kabel vom jeweiligen Sicherungskasten zu dem jeweiligen Parkplatz gezogen werden müsste..
...das ist schon ein erheblicher Aufwand. Hinzu kommt oft noch, dass die Parkplätze separat vermietet werden und nicht Bestandteil des Mietvertrags der Wohnung ist, oder sogar auch an fremde Dritte vermietet wird - dann müsste noch einigen Stromzähler je Parkplatz zusätzlich dazu kommen.

Wie dem auch sei, nichts was nicht auf mittlere Sicht gelöst werden kann...
...also so düster sieht es für Mieter nicht aus...

 

[Schwabenduster]

Alles andere hätte mich auch stark gewundert, aber die meisten Mietwohnungen
sind eben Bestandsgebäude

So what? Eine Stellplatzpflicht gibt es in den meisten Landesbauordnungen schon deutlich länger.
Es ist doch aberwitzig, dass der deutsche Mieter hier immer als E-Auto untauglich aufgeführt wird.

Umfragen und Statistiken bestätigen dieses Bild überhaupt nicht, es wird hier lediglich als Strohmann eingesetzt.

Mieter besitzen oder interessieren sich für E-Autos:
Umfrage: 46 Prozent der Mieter in Deutschland interessieren sich für Elektromobilität

Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern von 2% auf 11 (Steckdose) und 7(Wallbox) gestiegen.
Umfrage: Lademöglichkeiten in Mehrfamilienhäusern

Hier wird sich teilweise so sehr an den Status Quo geklammert. Das sind alles Entwicklungen und sie sind stetig. Und auch der deutsche Mieter ist Teil davon. Auch wenn manche den deutschen Mieter wohl einzig und allein im Hochhaus in Berliner Stadtteilen verorten, in denen man nur an der Laterne 4km entfernt parken kann und daraus ein Hindernis für die E-Mobilität stricken.

Viele werden sich noch wundern, wie scharf so mancher Vermieter darauf sein wird, seinen auf dem Dach produzierten Strom lieber seinen Mietern zu verkaufen, als ihn billigst einzuspeisen...

 

[springo]

Und ab 2030 werden die restlichen Mieter in Eigenheimbesithzer umgewandelt
damit die EMoblität weiter voran schreiten kann

Gibts öfter als du vermutlich meinst, ausserdem gibts Mietwerkstätten
zudem genügend Hobbyschrauber die sich privat Scheunen oder hallen mieten um dort
ihren Fuhrpark zu warten, aber wir schweifen wieder mal ab

außerdem gibt es auch auf dem Teppich gebliebene Freie Werkstätten, die gern ältere Auto instandhalten für angemessenes Geld unter Verwendung von OEM Teilen für ein Bruchteil der Orginalteil-Preise.
Muss man zwar ein bisschen suchen - aber wenn man einen gefunden hat - nicht mehr loslassen

Beitrag automatisch zusammengeführt: 02.01.2024

Ich für meinen Teil habe zuhause weder Platz noch Ausrüstung, um ein Auto komplett zu warten oder gar zu reparieren. Es liegt nicht am Wissen (ok, manchmal auch das…), sondern ich habe keinen Bock mehr mich mit fast 60 Jahren auf dem Boden zu suhlen, um ein paar Eurozu sparen. ...

ist doch schön dass Du Dir diesen Luxus leisten kannst. Das meinte ich ja mit der Aussage, dass die meisten Deutschen heute zu wohlhabend sind um sich noch mit älteren Autos zu beschäftigen.

 

[springo]

Richtig ist aber auch, wenn alle ein E-Auto fahren sollen, dann muss der Gesetzgeber auch sie Weichen für die Infrastruktur stellen, so das dass für alle Möglich auch ist...
...aber wo ist später die Autos überall laden werden wir ja sehen.

Du hast vollkommen recht - Die Ladeinfrstruktur muss sich noch entwickeln und wird es auch (mit dem Bedarf).
Es wird in den 1910er sicher auch der eine oder andere vor dem Kauf eines Verbrenners zurückgeschreckt sein, als man das Benzin noch in Apotheken kaufen musste

 

[dokkernaut]

Nicht ganz unpassend zur aktuellen Diskussion hier, kommt von Stellantis plötzlich wieder das Thema "Auswechseln Akku" auf den Tisch. Anscheind hat man sich von dem chinesischen Autobauer Nio inspirieren lassen. Als Partner hat Stellantis Ample ins Boot geholt.

Die Idee dahinter:
Anstatt den Akku zu laden tauscht man diesen komplett aus, dies soll nur 5 Minuten dauern. Das Auto kauft man dann komplett ohne Akku, was es entsprechend günstiger macht und den Akku selber bezieht man dann monatlich im Abo. Der Tausch des Akkus soll günstiger sein als an einer Schnellladesäule. Ein Vorteil ist auch, dass der Akku schonend geladen wird.

im ersten Schritt will Stellantis das, mit dem Fiat 500e, im Feldversuch in Spanien, in Kooperation mit eine Carsharing-Unternehmen, testen. Später sollen auch andere die Tauschstationen nutzen dürfen. Der Akku soll wohl für eine Reichweite von 400 Kilometer haben.

Damals ist "Better Place" mit eine ähnlichen Konzept gescheitert, das Konzept von Ample ist allerdings auch etwas anders, die wechseln nicht den kompletten Akku aus, sondern mehrere Module, das erlaubt es kleinere Anlagen zu bauen.

Mit Stellantis im Rücken könnte es für Ample doch noch was werden, zumal Stellantis sehr viele Automarken innehat und so relativ schnell das auf viele Marken ausrollen könnte, angeblich sollen viele Modelle bereits vorbereitet sein für einen Wechselakku...
...mal schau was daraus wird!


Quellen:
Elektroauto: Ample soll Stellantis-Akkus tauschbar machen – zuerst im Fiat 500E
Golem.de: IT-News für Profis
Stettantis plant Batterie-Wechsel beim Fiat 500e in fünf Minuten

 

[Intrepid]

Rosige Aussichten:

"BYD hat 2023 fast so viele Elektro- und Hybridfahrzeuge verkauft wie in den vergangenen fünf Jahren zusammengenommen. Der Hersteller aus dem südchinesischen Shenzhen nahe Hongkong hatte sich selbst ein Verkaufsziel von 3 Millionen Fahrzeugen gesetzt. Das rasante Wachstum des abgelaufenen Jahres hat BYD erstmals in die Top 10 der weltweiten Autoverkaufszahlen katapultiert [...] BYD hat seine aggressiven globalen Expansionspläne in den letzten 12 Monaten fortgesetzt. Kurz vor Weihnachten gab es bekannt, dass es seine erste europäische Produktionsstätte im ungarischen Szeged errichten wird."

E-Autos aus China: BYD meldet Rekordquartal und überholt Tesla

 

[16V Rolli]

Ich frage mich echt ob es diesmal etwas gibt, mit dem E-Auto gedöns.

1888 baute Andreas Flocken das erste E-Auto.
1897 Elektrik Carriage und Elektrik Vehicle Company.
1900 Betrug der Anteil der E-Autos 40 Prozent.
Jedes 2. Auto auf New York's Strasse fuhr elektrisch angetrieben.
Ferdi Porsche baute für die Lohner&Co ein Hybridauto, sogar Allradversion
Ford baute E-Autos. In den 50iger baute DKW Elektroautos.
In der DDR nutzte man Elektroautos im Postzustelldienst.

In den Sechziger- und Siebzigerjahren gab es verschiedene Versuche, mit Elektroautos weitere Nischen zu besetzen. Aber das Elektrofahrzeug von Enfield blieb ebenso erfolglos wie der Versuch, in Amsterdam ein Carsharing-System mit elektrischen Mobilen zu realisieren.

Bei der Automobilausstellung IAA in Frankfurt am Main zeigte Mercedes-Benz 1969 den weltweit ersten Hybridbus OE 302. Der Elektromotor hatte eine Leistung von 205 PS.
BMW zeigte bereits 1991 den Prototyp E1, der mit einer Natrium-Schwefel-Batterie ausgestattet war.
Nicolas Hayek (Swatch Uhren) veröffentlichte seine Pläne, einen Kleinstwagen auf den Markt zu bringen, der auch mit einem Elektroantrieb ausgestattet sein sollte, der Smart.
Als Mercedes-Benz das Projekt übernahm blieb allerdings der Elektroantrieb zunächst auf der Strecke.
VW brachte in den 90iger den E-Golf als Citystromer.
1997 kam der Prius, von Toyota. Ebenso. 1.500 Exemplare des elektrisch angetriebenen Geländewagens RAV4.
Bei Mercedes-Benz entstand damals eine elektrische Version der neuen A-Klasse, die aber schnell wieder verworfen wurde.
Was Tesla und die deutschen Autobauer so basteln kennen wir ja.
Ich lass mich überraschen wie es weitergeht.