Pro und Contra Elektromobilität

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Ein nicht uninteressanter Bericht von der Brexit-Insel -> Versicherung EV

Passt auch irgendwie zur Story von Sixt die 20.000 EVs (Tesla) aus ihrem Portfolio nehmen wegen der hohen Reparaturkosten.

Ich glaube da wird sich am Markt in den nächsten Jahren noch einiges tun und Kosten anfallen werden die derzeit noch gerne 'ausgeblendet' werden.

LG Rob
 
Und bzgl. "Effizienz", der durchschnittliche Wirkungsgrad ist in etwa so hoch wie der eines Verbrennungsmotors. Ca. 35%. Eigentlich ein Unding.

In deinem zitierten Artikel findest du weiter unten die Kohlenstoffdioxidbilanz:
Kernkraftwerk – Wikipedia

Die Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) gibt für 2020 den CO2-Ausstoß
für den gesamten Lebenszyklus bei

Kernenergie: 5,1–6,4 g CO2/kWh
Kohlekraftwerke: 751–1095 g CO2/kWh
GuD-Kraftwerke: 403–513 g CO2/kWh
Photovoltaik: 8–83 g CO2/kWh
Wasserkraft: 6–147 g CO2/kWh
Windkraft: 7,8–16 g CO2/kWh (Festland)
Windkraft: 12–23 g CO2/kWh (Offshore-Windparks)
Sonnenwärmekraftwerke: 27–122 g CO2/kWh

an.

Die Kernenergie hat danach den geringsten CO2-Ausstoß über den gesamten life cycle, weniger noch als Wind-, Wasserkraft und Photovoltaik.
 
Dass die CO2-Bilanz im Vgl. mit anderen Formen der Energiebereitstellung sehr gut ist, habe ich auch nicht in Abrede gestellt. Die Energieeffizienz ist dennoch mau.
Was ich im Übrigen in der UNECE-Studie bemängle ist, z.B. bzgl. der Windkraft, dass nur Korrelationen gezeigt werden, aber ohne das zugehörige Bestimmtheitsmaß und welcher Art die Korrelationen sind (linear, polynomisch...). Auch fehlt mir dazu die passende statistische Analyse, die auch in "Method" nicht beschrieben ist. Eine nachgelagerte Varianzanalyse mit Verifizierung über einen post-hoc Test sollte verpflichtend sein. Nur so kann man statistisch die Signifikanz der Korrelationen überprüfen und eine Aussage treffen. In jeder peer-reviewten wissenschaftlichen Veröffentlichung ist so etwas Pflicht.
 
Und bzgl. "Effizienz", der durchschnittliche Wirkungsgrad ist in etwa so hoch wie der eines Verbrennungsmotors. Ca. 35%. Eigentlich ein Unding.
Der Ottomotor im PKW hat einen Wirkungsgrad von 37 Prozent, der PKW-Dieselmotor einen von 42 Prozent. Der Preis dafür ist allerdings, dass der Diesel schmutziger verbrennt, Und der Aufwand, um Dieselabgase einigermaßen sauber zu kriegen, ist deutlich größer und teurer als bei Benzinern.

Quelle:
Was ist der Unterschied zwischen Diesel und Benzin?

Zweitaktgroßdieselmotoren erreichen einen spezifischen Verbrauch von weniger als 170 g/kWh (55 % Wirkungsgrad).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was ich im Übrigen in der UNECE-Studie bemängle ist
Jede Studie hat seine eigene Methode und Schlußfolgerung. Daher sind Metastudien aussagekräftiger.
 
In deinem zitierten Artikel findest du weiter unten die Kohlenstoffdioxidbilanz:
Kernkraftwerk – Wikipedia

Die Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) gibt für 2020 den CO2-Ausstoß
für den gesamten Lebenszyklus bei

Kernenergie: 5,1–6,4 g CO2/kWh
Kohlekraftwerke: 751–1095 g CO2/kWh
GuD-Kraftwerke: 403–513 g CO2/kWh
Photovoltaik: 8–83 g CO2/kWh
Wasserkraft: 6–147 g CO2/kWh
Windkraft: 7,8–16 g CO2/kWh (Festland)
Windkraft: 12–23 g CO2/kWh (Offshore-Windparks)
Sonnenwärmekraftwerke: 27–122 g CO2/kWh

an.

Die Kernenergie hat danach den geringsten CO2-Ausstoß über den gesamten life cycle, weniger noch als Wind-, Wasserkraft und Photovoltaik.
Das Kernenergie eine gute CO2-Bilanz hat ist ja logisch:
Da fallen mir nur ErzAbbau, Aufbereitung, Transport der Brennstäbe, der Beton und Stahl für den Bau des AKW und dann der 10jährige Abtransport des Mülls nach Stilllegung ein.
Aber dann: wohin mit dem Müll?
Ich habe noch nie etwas davon gehört, das Privatmenschen oder Politker „hier!“ gerufen haben, wenn’s um den Platz der Entsorgung und Endlagerung ging (die übrigens von uns allen gezahlt wird - und nicht über den Strompreis)
 
da v.a im unteren Teillastbereich betrieben
Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen weisen im mittleren Teillastbetrieb höhere Wirkungsgrade auf als bei Volllast oder im unteren Teillastbereich.
Teillastbetrieb

Deshalb betreibe ich meinen Diesel nur auf der Autobahn, nur im höchsten Gang und nur im mittleren Teillastbetrieb sofern verkehrsbedingt möglich.

Im Stadt- und Regionalverkehr kommt nur mein Spring zum Einsatz.
 
Zur Planung bei Fahrten:
Wenn man das Fahrzeug zu Hause laden kann und sich überwiegend im Reichweitenradius bewegt, empfinde ich das als wesentlich komfortabler als die wöchentlichen Tankstellenbesuche.

Ich möchte aber auch nicht verschweigen, das bei weiteren Strecken - gerade beim kleinen Spring - schon eine gewisse Planung notwendig ist.
Und: im Winter ohne Ladeverträge sind die Bewegungskosten vergleichbar mit einem Verbrenner.
So hatten wir beispielsweise letzte Woche ein „City-Hopping“ als Urlaub gemacht.
Also immer ~150-250km gefahren, am Zielort 1-2Übernachtungen, Wandern, Besichtigungen und lecker Essen.

Mit dem Spring mussten wir unterwegs jeweils einmal schnell-laden (8€/100km) und am Zielort AC-Nachladen (6€/100km).
Also preislich ziemlich vergleichbar mit ähnlich kleinem Verbrenner und es gibt den vermeintlichen Makel des notwendigen Zwischenstopps.
Wenn man diesen Zwischenstopp jedoch nicht als notwendiges Übel sondern als interessantes Zwischenziel aussucht, kann man die minimal 30min-Pause super vorab planen.

Also kurz:
Ja. Mit dem Sandero meiner Frau hätten wir die Strecken vergleichbar günstig einfach durchbügeln können und hätten uns in der Woche ca. 2h Zeit gespart.
Die 2h haben wir jedoch an interessanten Orten verbracht.
Also auf Langstrecke (rein finanziell und zeitmäßig) unentschieden.

In Innenstädten konnten wir halt während des Ladens gratis parken - ist ja auch ganz interessant.
 
weisen im mittleren Teillastbetrieb höhere Wirkungsgrade auf als bei Volllast oder im unteren Teillastbereich.
Richtig, aber nur in einem schmalen Bereich knapp unterjhalb der Volllastgrenze. Der Bereich wird rel. wenig genutzt, daher der insgesamt niedrigere Gesamtwirkungsgrad (siehe entsprechden Wikipediaeintrag und Diskussionen hier im Forum). Aber die Effizienz eines Verbrennungsmotors geht schon Richtung OT hier im Faden.
 
Die deutschen AKW sind völlig anders gewesen als die französischen ("Klasse statt Masse") wesentlich moderner und effizienter und bis zu ihrer Abschaltung haben sie kaum bis gar keine Ausfälle gehabt und wurden NICHT MEHR subventioniert, sondern von den Energie Konzernen mit Gewinn betrieben und lieferten recht preisgünstigen Strom (da ich mal für einen Netz Betreiber gearbeitet habe, kenne ich die vor Ort ingenieurs Wahrheit, die von Ideologie nicht weggelabert werden kann.)
Soso, du hälst also den heiligen Gral der "Ingenieurs Wahrheit" in den Händen, daher sind Argumente also alle zwecklos ich Versuch es aber trotzdem mal .

Also allgemein klingt dein Kommentar sehr frustrierend, dabei finde ich deine Meinung in Teilen zur E-Mobilität respektabel, denn auf dem Land ohne eigene Stromanschluß am Parkplatz verstehe ich, dass das dann noch nichts ist für dich ist. Das ist doch vollkommen in Ordnung, muss es derzeit ja auch noch nicht!
Ich sondiere derzeit auch noch die Lage, ob das alles für mich so passt mit der E-Mobilität, obwohl ich anscheind etwas weniger Vorbehalte habe als du.

Was mich aber irritiert ist, dass du hier plötzlich mit alten Klischees zur Atomenergie um die Ecke kommst, ohne nun auf alles einzugehen, DaciaBastler hat das ja schon getan.

Aber ein ernstgemeinte Fragen, wer will denn jetzt schon wieder eine Rolle rückwärts? Irgendwann ist das Thema auch mal durch, finde ich. Wir hatten in Deutschland 37 kommerzielle AKWs und damit haben wir zu Hochzeit ca. 30 Prozent unseres Stroms erzeugt, nun brachen wir aber bald doppelt soviel Strom, wo sollen wir die ganzen AKWs denn hinstellen?

Nein wir brauchen günstige Energie und das sind nachweislich die EE, so einfach ist das.

Die Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) gibt für 2020 den CO2-Ausstoß
für den gesamten Lebenszyklus bei

Kernenergie: 5,1–6,4 g CO2/kWh
Kann gut sein, aber es gibt auch dazu verschiedene Angaben, das IPCC gibt einen Wert zum Beispiel zwischen 3,7 bis 110 Gramm CO2 je Kilowattstunde an, wie auch immer diese Spanne zustande kommt.

Aber am Ende ist es doch so, der Drop ist gelutscht. 2011 war eine überwältigende Mehrheit der Deutschen für den Ausstieg und der Bundestag hat auch mit einer überwältigende Mehrheit diesen beschlossen, wir können jetzt nicht alle 10 Jahre die Weichen umstellen, das macht keinen Sinn bei langfristigen Entscheidungen, die Betreiber wollen doch das selber nicht mehr...
...eine Technik die keiner Versichern will, da sollte man eigendlich schon stutzig werden finde ich...
 
Aber dann: wohin mit dem Müll?
Auch da ist eine Lösung in Sicht. Die momentan in der Entwicklung befindlichen Atomkraftwerke werden dann mit dem "Atommüll" betrieben. Einfach weil die bisherigen den Brennstoff nur zu 3% nutzten. Da ist also noch viel Luft nach oben.
 
Auch da ist eine Lösung in Sicht. Die momentan in der Entwicklung befindlichen Atomkraftwerke werden dann mit dem "Atommüll" betrieben. Einfach weil die bisherigen den Brennstoff nur zu 3% nutzten. Da ist also noch viel Luft nach oben.
Davon las ich auch auch.
Aber was dann anschließend übrig bleibt wird man auch nicht als Restmüll entsorgen können?

Ein sehr großer Kostenfaktor ist der Rückbau der AKW und die Entsorgung des „Bauschutts“.
Diese Kosten werden von der Allgemeinheit getragen, nicht vom Anlagenbetreiber.

Dazu das Endlagerungsthema und das (zwar sehr geringe) Risiko einer Havarie.

AKWs sind irgendwie raus aus dem Rennen:
Zum einen sehr hohe Kosten, wenn man die Entsorgung mit einbezieht und das zwar geringe - dann aber erhebliche - Risiko einer Havarie.
In einer Risk-Analyse eines wirtschaftlichen Unternehmens ohne MilliardenRückhalt eines Staats wäre Kernspaltung schnell abgehakt.
 
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