Pro und Contra Elektromobilität

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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Hei Idefix, kannst/willst Du hier nicht mal ein wenig schnippseln und einen neuen Thread öffnen? "Pro und Kontra Elektromobile" ...

Erledigt :D

Zum Thema:

Allein aus wirtschaftlichen, techischen, gesellschaftlichen und politischen Gründen kann, wird es keinen schnellen "Systemwechsel" geben.

Die von Helmut2 aufgeführte zusätzliche elektrische Last, die noch bescheidene Reichweite in Verbindung mit unakzeptablen Ladezeiten, Dinge, die einer ad hoc Umsetzung im Wege stehen.

Aber auch rein vom Praktischen - wie schon aufgeführt. Wer sein Häuschen mit Garage hat, der kann ja nachts sein E-Auto aufladen. Was machen "Laternenparker"? Selbst wenn überall Ladesäulen stehn, du dein Auto zum aufladen anschließt. Wenn aber ein paar nutzlöse Teenager, die nix besseres zu tun haben, als dann reihenweise Die Stecker ziehen / sabotieren? Was dann? Schon aus diesen, recht banalen Gründen wird es nie an die 100 % batteriebetriebene Fahrzeuge geben.

Vom praktischen her, musst du irgendwas in einen Tank kippen....

Ich denke, im Gegensatz zu z.B. ABS und Airbag wird sich dieses durchsetzen der Technik nicht von "oben nach unten" sondern umgekehrt statt finden.

Bei Rollern und E-Bikes, die in der Regel keine großen Reichweite brauchen, wenig Strom ziehen und sich der Akku mit in die Wohnung tragen lässt, dass wird sich als naheliegendes ändern.

Zur Energiegewinnung. Bei Solar und Windkraft wird ja einiges gemacht. Wasserkraft wird noch stiefmütterlich behandelt. Ein Östereichischer Prof. hat - salopp gesagt - ne Schiffsschraube entwickelt, die man in die Strömung installiert und über eine Welle einen Generator antreibt. Ohne Staubecken, weil dann ja die Frosch und Fischschützer wieder auf die Barikaden geben. MASSENWEISE Energiepotenzial, die aber unsere gewählten Interessensverbands-Vertreter nicht weiter erwähnen....

Würde bei mir ein "50ger" Rollerkauf anstehn, hätte der einen E-Antrieb....
 
Was würde dagegen sprechen, zum Elektro-Tanken an der Tankstelle einen genormten Wechselakku in unterschiedlichen Kapazitäten zu wechseln? Würde wahrscheinlich schneller gehen, als Sprit nachzutanken. Fehlt nur noch der handliche Akku mit ausreichender Kapazität.

Strom haben wir jetzt schon genug. Die Windenergieanlagen müssen oft genug abgestellt werden, weil man nicht weiss wohin mit dem vielen Strom....
Und wenn unsere verblödete, süddeutsch dominierte Bundesregierung nicht alles sabotieren würde, was dem Norden mal Geld einbringt, dann bräuchte sich auch keiner über übermässige Zahlungen an z.B. Bremen aus dem Länderfinanzausgleich aufreiben...
 
Eigentlich wollte ich meiner Frau, deren Arbeitsplatz im Sommer fünf Kilometer weiter stadtauswärts umzieht, ein Elektro-Fahrrad kaufen. Doch preislich ist der Unterschied dann nicht mehr allzu groß... ;-)

Ich zitier Drachensteiger mal hier hin. Es ist schon komisch. Einen gebrauchten Roller gibts für CHF 1300.- und in gutem Zustand. Nen neuen Dacia wird es (Der Kleine) ab 5000 Euro oder CHF 6250 geben. Ein gutes E-Bike steigt heute bei CHF 4000 ein und geht bis 6000.-

Das WIRKLICH abgefahrene E-Bike "Speedped" SOFORT HABEN WILL! kostet mit dem grossen Akku um CHF 7000.-
Dafür hat es bis zu 650 Watt unterstützung (OK andere haben mehr) aber gibt Tretunterstützung bis zu 200km. Im Vergleich zu den meisten ist es wirklich Gebirgstauglich. Ach wie gern würde ich mir das Bike holen. Schaut mal rein auf der Seite. Das Speedped wurde vom E-Bike Pionier P. Kohlbrenner erfunden und wird heute in einem kleinen Team in der Schweiz gebaut. :wub:
 
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread studiert aber die Frage zum Pro und Contra ist rein hypothetisch.
Warum ?
Die Frage ist überflüssig, vorerst zumindest.
Zwar ist das einzig Beständige der Wandel. Doch dem stehen miliardenschwere Gegenargumente entgegen.
Es gibt weltweit keine materielle Macht mit soviel Einfluß wie das Ölkartell. Diesem gehört u.A. auch die Automobilindustrie an.
Elektromobilität wird in den nächsten Jahrzehnten keine bedeutende Rolle spielen, da es nicht gewünscht ist.
Cui Bono ? Wem zum Nutze ?
Beispiel ?
Das EEG Gesetz. Glaubt ernsthaft jemand, Solaranlagen hätten sich durchsetzen können, wenn sie nicht über planwirtschaftliche Förderung "Salonfähig" gemacht worden wäre ?
Für Windenergie gilt das gleiche.
Die Stromkonzerne besitzen nicht annähernd die Macht der Öl-Barone.
Wenn man Elektromobilität ernsthaft einführen wollte hätte man es getan.
 
@systemwechsel: ich glaube nicht, dass der ueberhaupt stattfinden wird. Eher kommt eine zeit der vielen loesungen. Es ist ja auch der verbrennungsmotor noch nicht ausgereizt. Bzw der motor schon, aber die treibstoffmoeglichkeiten noch nicht. Hierzulande gibt es jede menge brachflaechen, die man zum energiepflanzenanbau nutzen kann, ohne dass sich die brasilianer den mais nicht mehr leisten koennen. Daraus kann man dann e85 machen, oder biodiesel oder man fuellt das salatoel in den tank. Funktioniert alles, nur werden die hubraeume wieder groesser werden muessen und die motoren weniger effizient isd wirkungsgrades.
Und schoen langsam wird dann auch der e motor in die kfz einsickern. Aber auch da muss ja der strom nicht im kraftwerk erzeugt werden. Solarpaneele etc koennten hier das netz entlasten. Millionen von qm sind noch ungenutzt.

So, und jetzt muss ich ein paar zahlen googlen. ;)
 
Stimme dir zu, FryingPan.

Ich habe mir auch vor 6 Wochen ein Pedelec gegönnt. Mal abgesehen davon, dass ich sehr begeistert bisher bin, wäre das ein Beispiel für ein Nischenprodukt der Elektromobilität.
Ja, die E-Bikes sind recht teuer. Für mein Kalkhoff habe ich zweisechs Kilotaler abgedrückt.
Ich fahre seit Jahrzehnten täglich zur Maloche mit dem Rad und möchte einfach zukünftig mehr fahren.
Hier zeigt sich für den Verbraucher ein spürbarer Mehrwert und er ist bereit dazu Geld in die Hand zu nehmen.
Ähnlich wie seinerzeit zur Einführung der CD. Jeder hatte einen Plattenspieler und den Schrank voller LPs. (Für die Jüngeren: Diese riesengroßen schwarzen runden Plastikscheiben, die in den Pausen zwischen den Titeln immer heftig brutzelten, als brate man ein Spiegelei in der Pfanne :D9
Jeder Musikfreund musste jetzt adhoc so einen digitalen Player haben. Mit dem Resultat, in den 90ern waren fast keine LPs mehr zu bekommen. In den Läden verkauften sich nur noch CDs.
Dann wars plötzlich sehr ruhig bei den CD Verkäufen, weil mp3 wie ein Gespenst auftauchte. Als Nebenprodukt bei der Videofilm Komprssion der Tonspur vom Frauenhofer Institut erfunden, bemerkte man die elegante Verbreitung über das Internet und seine Möglichkeiten, per File-Sharing die Titel tauschen zu können. Napster machte es damals möglich.
Plattenläden starben, I-Tunes und Online-Handel sind die heutigen Vertriebswege.
Ebenfalls verändert sich das grundsätzliche Kaufverhalten. Der Onlinehandel wird noch viel weiter zunehmen. Die Kunden sehen die Vorteile. Zwar werden in Toplagen die althergebrachten Shopping-Folkloretempel weiterhin ihre Kunden finden, aber generell werden wir es am zunehmenden LKW Verkehr bemerken wohin die Reise geht.
Langer Rede kurzer Sinn, der Anreiz für E-Autos besteht zur Zeit nicht. Warum soll ich umsteigen und etwas erwerben, was mir materiell und physikalisch nur Nachteile bietet.

Erst wenn durchschlagende Argumente den Anreiz steigern passiert etwas.
Schließlich sind damals durch die 2500€ Abwrackprämie Autos verschrottet worden die noch 8 bis 10.000€ wert waren. :lol:
 
Ein reiner Elektroantrieb, aus meiner Sicht derzeit wohl eher als Politikum und als Mittel zum Zweck anzusehen.

Zu groß die Nachteile!
Angefangen von hohen Anschaffungskosten, über ein kaum vorhandenes Aufladenetz, bis hin zu geringen Kilometerleistungen.

Selbst BMW gibt mit seinem neuen Elektrofahrzeug zu, daß es hauptsächlich dazu entwickelt wurde, um die Statistik des eigenen Flottenverbrauch senken zu können.

Meiner Meinung nach wird die Thematik bewußt "verschleppt" um so lange wie möglich den für ALLE Seiten höchst profitablen Verbrennungsmotor am Leben erhalten zu können.

Denn die Lösung mit einem 100%-igen Elektroantrieb der nicht von schwergewichtigen und immens teueren Batterien abhängig ist, die gibt es schon.

Aber anscheinend hat man dieses Projekt das schon vor der Serienreife stand, klammheimlich wieder sterben lassen.
http://www.heise.de/autos/artikel/D...nnstoffzellenautos-in-Grossserie-1254967.html

Ab dem Augenblick, an dem jeder sein Stromkraftwerk selbst mitführt, braucht man keine Batterien und als alleiniger Antrieb genügt ein Elektromotor.
 
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Aber anscheinend hat man dieses Projekt das schon vor der Serienreife stand, klammheimlich wieder sterben lassen.
http://www.heise.de/autos/artikel/D...nnstoffzellenautos-in-Grossserie-1254967.html

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Sehr schönes Zitat aus dem Heise Bericht "Weil die Mineralölkonzerne noch sehr zurückhaltend beim Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur sind"
:lol: Schon fast nicht mehr lustig, dennoch :D

Man könnte auch die Tabakindustrie bitten die Nichtraucherkampagne zu organisieren. :lol:
 
@Helmut2.

Welches Pro-Argument hätte denn für den Standort Deutschland die Solar-Stromerzeugung ?
Hier zeigt sich allzu deutich was möglich ist wenn es politisch gewollt ist.
Es muß ein Mehrwert für den Verbraucher erkennbar sein. Dann bewegt sich etwas.
Bei der Solarenergie kommt noch die zur Zeit herrschende Zinsmisere zum tragen. Anleger kassieren garantierte Erlöse aus ihrem Investment auf Jahrzehnte.
Dem Brennstoffzellen-Irrsinn räume ich ebenfalls kaum Chancen ein, obwohl die Branche hier eine größere Marge an nachfolge Erlösen sehen kann. Diese Technik ist hyperkomplex und würde den herstellern über ihr Werkststatt Syndikat Geld einspielen.
Eins der Systemprobleme des reinen E-Autos ist dessen technische Simplizität.
Getreu einem Französischen Werbespruch aus meiner Jugend: "Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht zur Störquelle werden"....:rolleyes:
 
Welches Pro-Argument hätte denn für den Standort Deutschland die Solar-Stromerzeugung ?

Für das Stromnetz auf jeden Fall eine ökologische Bereicherung finde ich.

Beim reinen Elektrofahrzeug taucht halt immer das Problem der geringen Reichweite auf und somit hauptsächlich nur nutzbar von denen, die kurze Strecken zurücklegen.

Eine Urlaubstour oder ein Verwandtenbesuch mit 200km einfach - unmöglich.

Hybridfahrzeuge haben hier eine Mittelstellung, die man aus meiner laienhaften Sicht aber mit relativ geringen Aufwand noch weiter optimieren könnte.

Ich frage mich nämlich schon lange, weswegen man diesen bivalenten Antrieb nicht auf trivalent erweitert (für die die es nutzen können).

Batterie ist ja schon vorhanden, - warum denn dann nicht noch die Möglichkeit bieten, diese über Nacht an der Steckdose aufladen zu können?

Fast scheint es mir, als würde der Verbraucher auch hier wieder von oben gegängelt, weil für jeden weiteren Kilometer aus der Steckdose der Verbrennungsmotor ausbleiben kann und dann keinen Sprit benötigt.
 
Ist ja schon am markt. Nennt sich voll hybrid. Prius 3 zb kann wesentlich weitere strecken rein elektrisch zuruecklegen.

Dass der reine elektroantrieb fuer alle auch die politik in angst und schrecken versetzt, erscheint mir nachvollziehbar. Was da an milliarden aus den mineraloelsteuern wegfallen, kommt ueber den strom nie rein.

Bei uns lachen sie sich deswegen einen ast, weil hier die autos seit bald 30 jahren nach leistung besteuert werden. Wenn die steuern aus den tankstellen zu niedrig werden, erhoeht man einfach den steuersatz pro kw und gut is. Aber natuerlich ist oesterreich zu klein fuer einen alleingang. ;)

@helmut: ob photovoltaik jetzt so positiv fuer die umwelt ist, lasse ich mal dahingestellt. Wenn man im netz graebt, findet man sicher eine aufstellung, die belegt, dass die gesamtbilanz (inkl. Herstellung und Entsorgung) schlechter ist als was anderes. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist nicht die ökologische Gewinnung des Stroms, sondern die Speicherung. Im TV gabs nen Bericht, wo im Taunus auf nem Berg ein Pumpspeichersee erichtet werden sollte. Der örtliche Förster und ein paar "alt verzottelte Krötenschutzer" sind dann gleich auf die Barikaden gegangen. So wird das nix. Ein paar Feldhamster, ein Eimer Froschlaich und ein angeblich gesichteter, vom aussterben bedrohter Vogel, und schon ist "Schicht im Schacht" :bang: Die "Öko-Lobbyisten" haben, gerade was Großprojekte angeht, mittlerweise zuviel Einfluss....
 
Wir haben jetzt in Elektromobilität investiert,und zwar dort wo es am Meisten bringt,im Nahbereich.:)

Wer uns kennt weiß das meine Frau gesundheitliche Probleme hat mit ihrem Knie,so war nix mehr mit Radfahren,mussten für Alles immer gleich den Wagen nehmen.:angry:

Habe Ihr nun ein Pedelec gekauft,mit der elektrischen Hilfe bis 25 km/h können wir jetzt wieder Radfahren,Einkaufen,Ausflüge usw.

Was soll ich sagen,in 5 Wochen haben Wir jetzt mit den Rädern schon 300km gefahren und viele viele Kurzstrecken mit Auto gespart,da ist der Verschleiss und der Verbrauch ja eh am Höchsten.;)
 
Elektroantrieb pur für Pkw (siehe Twizzy, Kangoo/Megane ZE z.B.) finde ich persönlich schwachsinnig. Da wird das Abgasproblem nur vom Benzinmotor auf das Kraftwerk umverteilt. Elektroantrieb mit Benziner-Unterstützung macht da mehr Sinn. Aber auch nur dann, wenn der Elektroantrieb soweit ausgereift ist, dass der Benziner nur zum Akku laden benötigt wird. Notfalls kann die Autoindustrie auch auf Neuheiten -oder neudeutsch- Innovationen zurückgreifen und da was draus basteln. Eine Innovation z.B. (zumindest war das vor etwa 20 Jahren mal eine Innovation in Brasilien) ist der flexifuel- oder heute TotalFlex genannte Antrieb im VW Gol. Der fährt nämlich seit Jahrzehnten schon mit Zuckerrohrschnaps im Tank. Also warum kein E-Auto mit unterstützendem Schnaps-Motor? Das wäre mal sauber, auch wenn die Abgase besoffen machen könnten. Glaub ich mal so... :alcohol: :think:
 
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Einspruch,selbst kleinerer Hochleistungsakku und 25kw E-Motor zusätzlich am Getriebe senkt den Verbrauch um Einiges.Der entlastet den Verbrenner beim Beschleunigen und bei jeder Verzögerung wird der Akku geladen.
Dazu kommt das der E-Motor beim Anfahren volles Drehmoment zufüttert,was der Verbrenner ja erst ab höherer Drehzahl liefert. Diese Mild-Hybrid System bemerkt man als Fahrer spürbar bei höher Zuladung bzw. Anhängerfahrten.;)
 
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