Pro und Contra Elektromobilität

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Ich bin der Meinung, der Reichweitenwunsch hat etwas mit dem Alltag der Menschen zu tun. Ich kann für mich behaupten, dass 200 Km Reichweite völlig ausreichend sind, weil ich halt zu Hause vier eigene Stellplätze in Reichweite einer 32A CEE-Steckdose habe. Genau genommen wäre ein Elektrofahrzeug diesbezüglich für mich sogar ein Benefit. Die Zeit an der LPG-Säule könnte ich mir damit komplett sparen, in der Garage mal eben schnell nach dem Aussteigen den Ladestecker einzustecken ist ja nicht der Rede wert.

Es gibt aber genügend Pendler, die weder zu Hause, noch auf der Arbeit laden können. Neben den 40 Stunden auf der Arbeit sitzen sie dann auch noch jeden Arbeitstag (teilweise) mehrere Stunden im Auto. Und genau die haben - für mich völlig nachvollziehbar - überhaupt keine Lust, statt 5 Minuten an der Zapfsäule mehrmals in der Woche an einer Ladesäule irgendwo Däumchen zu drehen, während zuhause Familie, Haushalt, Freunde, Vereine usw… den Feierabend mit weiteren Aufgaben in ein immer engeres Zeitfenster rücken.
Wer keine freie Zapfsäule vorfindet, wartet halt 5 Minuten, dann isser fertig. Kein Problem. Steht aber noch jemand an der Ladesäule, dann sind selbst 17 Minuten eine halbe Ewigkeit zumal man selber ja auch nochmal 17 Minuten benötigt.

Es ist unbestritten, dass das elektrische Fahren Spaß macht. Aber das „drumherum“ passt einfach für einen Großteil der Menschen (noch) nicht. Diese Pille muss man schlucken. Ob sie nun schmeckt oder nicht.
 
Ich bin der Meinung, der Reichweitenwunsch hat etwas mit dem Alltag der Menschen zu tun. Ich kann für mich behaupten, dass 200 Km Reichweite völlig ausreichend sind, weil ich halt zu Hause vier eigene

Es ist unbestritten, dass das elektrische Fahren Spaß macht. Aber das „drumherum“ passt einfach für einen Großteil der Menschen (noch) nicht. Diese Pille muss man schlucken. Ob sie nun schmeckt oder nicht.
Muss man nicht.
Man kann ja weiterhin Verbrenner fahren .... Sogar neue bis 2035.
Dann bin ich 80.... Wenn ich dann noch fahren kann/mag, werde ich wohl auf Mopedauto umsteigen.
Ist auch Verbrenner.....Da gilt aber das Verbrenner Verbot nicht. :D
 
Ich gebe dir 100 Prozent Recht, das es für einige noch nicht passt. Da besteht durchaus noch Ausbaubedarf. Obwohl sich da in den letzten Jahren auch einiges getan hat.
Ich bin ja selbst noch Verbrennerfahrer, gehe aber mit offenen Augen durch die Gegend, was die Ladeinfrastruktur angeht. Und bin immer wieder positiv überrascht
 
.... Diese Pille muss man schlucken. Ob sie nun schmeckt oder nicht.
Nimm es mir nicht übel, aber dein gesamter Beitrag basiert auf einer falschen Annahme.
  • Ein deutsches Auto fährt im Jahr durchschnittlich ca. 12.000 km. (Quelle)
  • Wenn man das durch 365 Tage teilt kommt man auf eine tägliche Fahrleistung von nur 32 Kilometern.
Deine Überlegung zu "mehrmals in der Woche däumchen drehen", mag bestenfalls für einige Autofahrer zutreffen. Für die Masse, der deutschen Autofahrer, aber nicht. :teacher:
sorry.gif.
 
Ich bin ja selbst noch Verbrennerfahrer, gehe aber mit offenen Augen durch die Gegend, was die Ladeinfrastruktur angeht.
Das mache ich genauso. Leider ist bei uns da weitestgehend immer noch tote Hose.

Nimm es mir nicht übel, aber dein gesamter Beitrag basiert auf einer falschen Annahme.

Statistisch gesehen gebe ich dir Recht. Ich bin mir aber relativ sicher, das viele, die wirklich dringend auf ein Auto angewiesen sind, deutlich mehr damit als der Durchschnitt fährt.
 
Ich bin der Meinung, der Reichweitenwunsch hat etwas mit dem Alltag der Menschen zu tun. Ich kann für mich behaupten, dass 200 Km Reichweite völlig ausreichend sind, weil ich halt zu Hause vier eigene Stellplätze in Reichweite einer 32A CEE-Steckdose habe. Genau genommen wäre ein Elektrofahrzeug diesbezüglich für mich sogar ein Benefit. Die Zeit an der LPG-Säule könnte ich mir damit komplett sparen, in der Garage mal eben schnell nach dem Aussteigen den Ladestecker einzustecken ist ja nicht der Rede wert.

Es gibt aber genügend Pendler, die weder zu Hause, noch auf der Arbeit laden können. Neben den 40 Stunden auf der Arbeit sitzen sie dann auch noch jeden Arbeitstag (teilweise) mehrere Stunden im Auto. Und genau die haben - für mich völlig nachvollziehbar - überhaupt keine Lust, statt 5 Minuten an der Zapfsäule mehrmals in der Woche an einer Ladesäule irgendwo Däumchen zu drehen, während zuhause Familie, Haushalt, Freunde, Vereine usw… den Feierabend mit weiteren Aufgaben in ein immer engeres Zeitfenster rücken.
Wer keine freie Zapfsäule vorfindet, wartet halt 5 Minuten, dann isser fertig. Kein Problem. Steht aber noch jemand an der Ladesäule, dann sind selbst 17 Minuten eine halbe Ewigkeit zumal man selber ja auch nochmal 17 Minuten benötigt.

Es ist unbestritten, dass das elektrische Fahren Spaß macht. Aber das „drumherum“ passt einfach für einen Großteil der Menschen (noch) nicht. Diese Pille muss man schlucken. Ob sie nun schmeckt oder nicht.
Natürlich gibt es noch viele Potentiale. Wie soll es bei einer Technologie, die es gerade erst in den Massenmarkt schafft auch anders sein? Bestreitet das überhaupt irgendwer?
Es ist nur unsinnig all sowas als Argument gegen die Elektromobilität anzuführen, wie es nunmal oft geschieht.

Zu deinem Szenario: Selbst die Kleinwagen, die nächstes Jahr auf den Markt kommen haben schon 400km Reichweite. Darunter wird künftig kaum etwas gebaut werden, bzw nur reine Stadt-Autos.
Damit muss dein "Pendler" dann schon >200km einfachen Arbeitsweg haben um "mehrmals die Woche Däumchen drehen" zu müssen.
Sollte der Arbeitsweg noch weiter sein, dürfte auch die Anschaffung eines noch Reichweitenstärkeren Autos eigentlich kein Problem sein.

Dazu versteckt sich das eigentliche Problem meiner Meinung nach in deiner Prämisse. Ein Arbeitnehmer mit über 200km Arbeitsweg darf nicht auf der Arbeit laden? Ein völliger Irrsinn. Das Auto steht dort einen Großteil des Jahres in der prallen Sonne passiv herum, anstatt von verbilligtem, nachhaltigen Strom zu profitieren?

Wer so einer Arbeit nachgeht dürfte
a) ein absoluter Exot unter den Arbeitnehmern sein und daher für den Fortschritt der Elektrotechnologie statistisch unerheblich sein und
b) kein Problem haben beim heutigen Fachkräftemangel, einen besseren Arbeitgeber zu finden.

Für mich ist das keine "Pille die man schlucken muss", sondern eine Ansammlung von Vorurteilen ggü der Elektrotechnologie unter konstruierten Sachverhalten.
Ich empfehle dir übrigens mal eine App zu installieren, auf der du Ladepunkte suchen kannst. Du wirst feststellen, dass die meisten momentan komplett verwaisen, wenn es nicht gerade Autobahnhotspots sind.
 
Das du in das gleich horn rein bläst war mir klar.
Da müßten noch zwei Herren kommen. :lol:
 
Arbeitgeber rüsten auf was die Lademöglichkeit während der Arbeitszeit angeht.

Das geschieht auch weil Arbeitgeber attraktiv sein möchten um ihr Personal zu halten bzw gutes Personal zu bekommen.
Teilweise bieten diese sogar noch Firmenwagen im Rahmen der 1% Regel an.

Je nach Branche ist das längst gängige Praxis,früher gab es eben Golf,Passat oder einen kleineren Audi als Fahrzeug,in einem gewissen Rahmen konnte man da aussuchen,heute eben ID3/4 oder andere vergleichbare.
 
Selbst die öffentliche Verwaltung hat reagiert. Keine Verbrennerdienstwagen mehr in der Kreisverwaltung mit 600 Angestellten. Aber dafür 20 Ladesäulen für die Bediensteten, damit sie während der Arbeitszeit laden können. Somit können 40 Fahrzeuge gleichzeitig laden. Da die öffentliche Hand kein Geld hat für die Ladesäulen, stellte diese ein Stromverkäufer auf, der wiederrum Fördermittel von der EU bekommen hat. Die dort beschäftigten Angestellten haben einen Plan erstellt wer wann und wie lange läd und die Säule wieder freigibt für den nächsten.
 
Ihr dreht euch im Kreis.
Für den einen passt es, für andere eben nicht.
Wenn ich jeden Tag 200 Km zur Arbeitsstelle und zurück fahren müsste, würde ich mir nicht eine Arbeit mit Lademöglichkeit suchen, sondern eine in 20 km Entfernung. Spart jeden Tag 2 Stunden Lebenszeit.

Grüße
earn
 
In 10 Tagen surren wir zu einem verlängerten Wochenende. Einfacher Weg 367 km.
Auf der Hinfahrt wird ein Ladestopp wie auch auf der Rückfahrt eingelegt. Die Fahrt ist ein Freizeitvergnügen. Was juckt es mich insgesamt ca. 30 Minuten Ladepause zu machen. Und wo wir einen Ladestopp machen weis ich jetzt schon. Die Stromtankstelle hat an 365 Tagen 24 Stunden geöffnet.

Gestern hatte ich ein Erlebnis. Wir waren Bogenschießen. Nachdem wir aus dem Parcour kamen sprach mich einer an. Seine Zunge war recht schwer. Also habe ich mich in seinen Verbrenner hinter das Lenkrad gesetzt um ihn nach hause zu fahren. Ei di daus was für eine Rumpelkiste. Grad 3 Jahre alt. Ein Pedal zu viel und Gangschaltung. Seine Frau hat mich zurückgebracht. Ich habe es abgelehnt den Rückweg mit der Rumpelkiste selbst zu fahren. Aber bei ihr war es auf der Rückfahrt genauso.

Irgendwie seltsam das die Elektrofahrer, die immer mehr werden, ein Problem haben. Täglich sind einige Tausend E-Fahrer unterwegs, privat wie beruflich und haben keine Probleme.

Der Ehemann einer befreundeten Familie fährt einen Dienstwagen den er uneingeschränkt privat nutzen darf. Jetzt muss der Verbrenner abgegeben werden. Er darf sich ein neues Fahrzeug aussuchen. Er hat sich für ein E-Fahrzeug entschieden.
 
Ich finde es sehr bedauerlich und es stimmt mich sehr nachdenklich, das sich einige falsche Behauptungen immer noch in den Köpfen der Leute festgesetzt haben. Da sieht man einfach mal um so mehr, welch gute Arbeit die Lobby der Verbrennerfahrer leistet
Gilt das dann nicht auch für die Lobby der e-Autofahrer bzw. Politiker ?

Warum Frage ich mich schon lange, gebührt dem Thema Wasserstoff nicht der Platz, den es verdient ?
Dies ist meiner festen Meinung nach der einzig richtige Weg.
Das Thema e-Autos ist in meinen Augen der größte Irrtum des 20 Jahrhundert.
 
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