Pro und Contra Elektromobilität

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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Du hast vollkommenrecht, @User_ !

Wer Elektroautos nur kauft, nur um maximal staatliche Förderung abzgreifen, den braucht der Umweltschutz nicht zu interessieren.
Wenn uns aber Elektroautos als "umweltfreundliche" Alternative zu hergebrachter Fahrzeugtechnik verkauft werden sollen, dann hat die Frage, ob es möglich ist, die versprochenen Ziele zu erreichen, doch auch etwas mit Elektromobilität zu tun.
Sei doch bitte nicht päpstlicher als der Papst, und dulde doch bitte auch Beiträge die sich nicht unmittelbar auf ein eAuto beziehen!
Die Diskussion um die Wirksamkeit von generellen Geschwindigkeitsbeschränkungen führe ich hier ja schon nicht weiter, weil sie zu stark vom Kernthema abweicht.
 
Ich dachte der Thread heißt "Pro und Contra Elektromobilität" und nicht Klima oder Umweltdiskussion.....

Die Themen sind sehr eng miteinander verknüpft und sollten daher auch in corpore betrachtet und diskutiert werden.
 
Es läßt sich Vieles schön rechnen, wenn man nur die globalen Summen berücksichtigt.
Aber was nutzen Terawattstuden an Sonnenenenergie auf irgend welchen Hüttendächern in Afrika, wenn wir es noch nicht einmal schaffen unsere heimische Windenergie von der Waterkant nach Bayern zu transpotieren?

Und eine Frage, welche Umweltschäden wir mit den schönen neuen Technologien anrichten und der Akzeptanz in der Bevölkerung.
Den größten Umweltschaden richtet das CO² an, welches sich über Millionen von Jahren tief in der Erde angesammelt hat und das wir mit den fossilen Energien in nur 250 Jahren ausgegraben und über die Verbrennung in die Atmosphäre gepustet haben.

Und um an die erneuerbaren Energien des globalen Südens zu kommen, dafür gibt es viele gute Ideen und zunehmend passende Projekte. Einiges davon habe ich hier und da in diesem Forum verlinkt, das suche ich jetzt nicht nochmal heraus. Es macht mir eh den Eindruck, dass das immer die Falschen lesen, die schon jetzt keine Zweifel mehr haben, dass es funktionieren wird.

Die Lobbyarbeit der fossilen Industrie ist immer noch zehnmal besser finanziert als die Lobbyarbeit der Industrie für Erneuerbare - und das wo es dem Menschen sowieso schwer fällt, sein Verhalten zu ändern und ihm über viele Generationen die schöne Welt basierend auf fossilen Energien schmackhaft gemacht wurde. Es müsste genau anders sein. Leider wird der Spalt in der Gesellschaft immer größer.
 
Man drehe das Gedankenspiel mal um und stelle sich vor, dass das Elektroauto die Straßen beherrschen würden

Jetzt kommt jemand auf die Idee einen Verbrennungsmotor einzubauen, der fossile Brennstoffe verwendet. Er würde es damit bewerben, das bei der jährlichen Urlaubsfahrt pro 100 km keine 5min Nachladezeit mehr von nöten ist.
Lediglich nach 600-1000 km muss eine Tankstelle angesteuert werden.

Denkt ihr die Menschheit würde sich bei den ganzen anderen Nachteilen auf diese Technologie stürzen?

Abgase direkt dort wo die Menschen sind, ebenso Lärm, höhere CO2 Emissionen, keine Rekuperation, aufwändige Mechanik und bewegte Bauteile, Verschleiß/Kaltstart, Ölwechsel, explosiver Kraftstoff in flüssiger Form, Umweltzerstörung bei der Kraftstofferzeugung, uvm.
 
Umweltzerstörung bei der Kraftstofferzeugung,
Ist das bei der Stromerzeugung heute anders?
explosiver Kraftstoff in flüssiger Form,
Welches Verbrennerauto fährt nach deinem Kenntnisstand mit Nitroglycerin?
Flüssiges Benzin und flüssiger Diesel sind nicht explosiv!
Brandgefar durch Akkus besteht bei eAutos nicht?
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keine Rekuperation
Besitzt Dein Lodgy von 2016 die nicht? Mein "billigster Neuwagen" von 2019 schon!
höhere CO2 Emissionen
als was?
Daß eAutos weniger CO2 verursachen als ein gut gemachter (soll heißen verbrauchsoptimierter) Diesel halte ich für ein Gerücht. (1 l Diesel pro 100 Km - Versuchsfahrzeug bei VW zu Ferdianand Piechs Zeiten)

Abgase direkt dort wo die Menschen sind
Leben in der Näche von Braunkohlekrafwerken keine Menschen?
Und trifft das CO2 aus den Abgasen der Kraftwerke uns früher oder später doch alle?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein gefundenes Fressen für die Presse und die Personen die es so wahr haben wollen.

Die Realität sieht aber leider anders aus:

"Eine Studie des amerikanischen Versicherers AutoinsuranceEZ ergab, dass gerade 25 von 100.000 versicherten Autos mit batterieelektrischem Antrieb brennen. Bei Verbrennern sind es 1530 von 100.000 Fahrzeugen. Die Überraschung: Bei den Plug-in-Hybriden stellt sich die Situation anders dar. Da gingen 3474 von 100.000 Einheiten in Flammen auf."

Das heißt nicht dass Elektroautos nicht brennen. Und das man beim Löschen anders vorgehen muss.

So wie der Umstieg nicht von heute auf morgen funktioniert muss auch beim Transport und der Unfallbergung nachgearbeitet werden.
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Ist das bei der Stromerzeugung heute anders?

Welches Verbrennerauto fährt nach deinem Kenntnisstand mit Nitroglycerin?
Flüssiges Benzin und flüssiger Diesel sind nicht explosiv!
Brandgefar durch Akkus besteht bei eAutos nicht?
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Besitzt Dein Lodgy von 2016 die nicht? Mein "billigster Neuwagen" von 2019 schon!

als was?
Daß eAutos weniger CO2 verursachen als ein gut gemachter (soll heißen verbrauchsoptimierter) Diesel halte ich für ein Gerücht. (1 l Diesel pro 100 Km - Versuchsfahrzeug bei VW zu Ferdianand Piechs Zeiten)


Leben in der Näche von Braunkohlekrafwerken keine Menschen?
Und trifft das CO2 aus den Abgasen der Kraftwerke uns früher oder später doch alle?

Okay, ersetze hochexplosiv durch leicht brennbar. Mein Fehler.

Wieviel Prozent rekuperiert dein Wagen denn? Lediglich die Lichtmaschine zum Laden der Starterbatterie wird damit gesteuert.

Zeig mir einen aktuellen Neuwagen der 1 Liter Diesel verbraucht und bezahlbar ist. Und wieviel Sitzplätze hatte das Auto nochmal? Ich kenne auch keine Firma die so ein Auto zeitnah anbieten will.

Und ich hatte noch kein Braunkohlekraftwerk vor mir das mir seine Abgase direkt in die Lüftung bläst. Oder direkt vor der Eingangstür zum Kindergarten.
Und der Anteil des so erzeugtem Stroms sollte zukünftig stetig sinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel Prozent rekuperiert dein Wagen denn? Lediglich die Lichtmaschine zum Laden der Starterbatterie wird damit gesteuert
Dacia gibt da keine Informationen und selber nachzumessen habe ich keinen Bock.

Auf jeden Fall versuche ich die Rekuperationsfunktion des Generators zu nutzem, wo es nur geht.
Das ist wohl auch die Voraussetzung dafür, daß solche Techniken überhaupt etwas bewirken können.

Erst gestern hatte ich einen Duster vor mir, dessen Fahrer*in zu Beginn einer Gefällestrecke erst einmal kräftig beschleunigte, nur um bald darauf immer wieder auf dem Bremspedal zu stehen. Wer so fährt, dem helfen auch keine elektronischen Energisparer, die Umwelt zu schonen.

Und wieviel Sitzplätze hatte das Auto nochmal?
ZWEI
und damit für die meisten Fahrten mit PKWs völlig ausreichend. Eine Verlängerung des Fahrzeugs um einen dritten Sitzplatz einzubauen, würde den Verbrauch wohl auch kaum erhöhen.

Zeig mir einen aktuellen Neuwagen der 1 Liter Diesel verbraucht und bezahlbar ist.
Kann ich nicht.
Die nach dem erwähnten Protoypen in Kleinserie gebauten Autos mit 1.xyz Litern pro 100 Km wollte anscheinend niemand kaufen. Der Markt hat entschieden!

SUVs mit 8 oder 12 Zylindern sind doch viel chicker!

Somit wäre auch eine Antwort gefunden auf Deine Frage:
Denkt ihr die Menschheit würde sich bei den ganzen anderen Nachteilen auf diese Technologie stürzen?

Und ich hatte noch kein Braunkohlekraftwerk vor mir das mir seine Abgase direkt in die Lüftung bläst.
Das ist wohl auch eines der Hauptargumente für eAutos: "Sollen doch andere den Dreck einathmen!".
 

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Gut dass deine Betonung auf langfristig liegt.
Ja, die Seite zeigt mal Fakten.
Leider fehlt es an Ladestruktur in Deutschland.
Es wird zwar besser, aber bis auch die Zweifeler der E- Mobilität überzeugt sind, wird es noch über 2030 hinaus dauern, da sich im ländlichen Raum rein gar nichts bei der Lade Infrastruktur bewegt.
Ist wie mit UKW / DAB ...das hat auch über 25 Jahre gedauert bis es einigermaßen flächendeckend zu Verfügung stand.
 
Das Problem ist nicht, wie häufig Elektrofahrzeuge brennen, sondern wie der Brand abbläuft, wie das Ganze zu löschen ist und vorallem, dass es auch nach Tagen im Stand zum Brand kommen kann.

Letzteres ist beim Benziner schon sehr unwahrscheinlich und beim Diesel nahezu unmöglich.

Ebenso, trifft es die Fahrzeuge gerne mal beim Laden und in den allermeisten Fällen sind die Fahrzeuge dabei unbeobachtet.

Das alles muss auch berücksichtigt werden, statt sich rein auf die Zahl der brennenden Fahrzeuge zu fokussieren.

Die noch geringe Anzahl an Elektrofahrzeugen, vor der großen Kostenoptimierung, wird da auch eine Rolle spielen und die Kosten auf 100.000 Fahrzeuge wären da auch mal interessant.


Wie absurd manche hier diskutieren.
SUV mit 8 oder 12 Zylinder sind schicker.
1. Wo gibt es SUV mit 12 Zylindern und was kosten die?

Die Käuferschicht war die Erste, die Elektrofahrzeuge gekauft haben und die Technik so bezahlbarer gemacht haben.

Wer sich mit dem Geld einen Spritschlucker kaufen will, der macht das auch. Egal was der Sprit kostet und der Anteil der Leute ist Großen und Ganzen vernachlässigbar.
 
Hallo, @Obelix !

Tut mir leid, aber die Daten in Deinen Screenshots erscheinen mir doch sehr fragwürdig!

1. Die Daten zur Energieeffizienz eines Verbrennungsmotors im 1. und im 4, Screenshot widersprechen sich!

2. Ich weiß ja nicht, welche Dieselmotoren zur Beurteilung der Energieeffizienz im 1, SS herangezogen wurden. Aber meines Wissens sind bereits Dieselmotoren mit einem Wirkungsgrad >50% auf demPrüfstand gelaufen.

3. In einer Reportage im Öffentlich Rechtlichen Fernsehen, die mir seriös erschien, wurde kürzlich berichtet, daß von der elektrischen Energie, die zum Betrieb eines eAutos erzeugt wurde 1/6 im Auto in Bewegung umgesetzt wird! 1/6 entspricht 16,67%! Da weichen Deine 73% dann doch erheblich ab!

4. Die Angaben zur Energieeffizienz von Brennstoffzelen in SS1 und SS3 widersprechen sich ebenfalls!
Meines wissens sind im Labor schon Brennsoffzellen mit einem Wirkungsgrad um 100% gemessen worden.

5. Zu SS4: Warum soll man zur Herstellung von eFuels CO2 mühsam und energieaufwendig aus der Luft filtern, wenn man es reichlich in Abgasen von Kraftwerken findet?
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1. Wo gibt es SUV mit 12 Zylindern und was kosten die?
VW baute Tuaregs mit 12 Zylindern für Saudi Arabien, die in Deutschland nicht angebote wurden,
 
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Hallo, @Obelix !

Tut mir leid, aber die Daten in Deine Screenshots erscheinen mir doch sehr fragwürdig!

1. Die Daten zur Energieeffizienz eines Verbrennungsmotors im 1. und im 4, Screenshot widersprechen sich!
In 1. geht es um eine Effizienz von 30% und in 4. um Verluste von 70%, das ist kein Widerspruch sondern die identische Aussage.
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2. Ich weiß ja nicht, welche Dieselmotoren zur Beurteilung der Energieeffizienz im 1, SS herangezogen wurden. Aber meines Wissens sind bereits Dieselmotoren mit einem Wirkungsgrad >50% auf demPrüfstand gelaufen.

4. Die Angaben zur Energieeffizienz von Brennstoffzelen in SS1 und SS3 widersprechen sich ebenfalls!
Meines wissens sind im Labor schon Brennsoffzellen mit einem Wirkungsgrad um 100% gemessen worden.

Prüfstand und Labor interessieren hier nicht, sondern das was käuflich erhältlich ist und auf der Strasse bewegt wird
 
Bei der ganzen Diskussion um Elektro, eFuels und Wasserstoff verstehe ich absolut nicht, wieso niemand von der Methanol Brennstoffzelle spricht?
Hallo, @Thorsten 0711 !

Sehr interessantes und informatioves Video. Danke.
Das Verfahren, die Vor- und die Nachteile werden sehr gut dargestellt.

Nur, wenn ich das Resumé aus dem Video ziehe, dann ergibt sich, daß diese Technologie z.Z. sicher kein Ersatz für bestehende Automobilantriebe sein kann. Die Fakten dazu wurden im Video alle genannt.

Mein Hauptktritikpunkt an dieser Antriebstechnologie ist die hohe Giftigkeit von Methanol. Mit dem Zeug kannst Du keine unbedarften Anwender herumfahren und ihr Fahrzeug betanken lassen!
 
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