Pro und Contra Elektromobilität

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Elektroautos: BDEW sieht Überangebot an Ladesäulen
Mit der Zahl der Ladepunkte und einer Leistung von insgesamt 4,5 GW bewege sich Deutschland deutlich oberhalb der EU-Vorgaben, argumentiert der BDEW. Die öffentlichen Ladepunkte seien im Durchschnitt zu 11,6 Prozent der Zeit belegt. Je nach Landkreis würde sich eine Belegung zwischen 3 und maximal 25 Prozent des Tages (über 24 Stunden) ergeben. Selbst zwischen 9 und 20 Uhr läge die durchschnittliche Belegung laut BDEW nie über 20 Prozent. Der Verband erhob diese Zahlen erstmals, weshalb ein Vergleich mit Vorjahreswerten nicht möglich war.
 
Das glaube ich deshalb, weil es viele unpraktisch platzierte Ladesäulen gibt. Auch beibt die Frage, ob defekte Ladesäulen mit in die Statistik eingelossen sind. Die vier Ladesäulen fußläufig von unserer Wohnung sind den ganzen Tag durchgehend belegt.

Als Autofahrer ist es wichtig, den Ladevorgang planen zu können. Also zu wissen, dass auf jeden Fall eine freie Ladesäule vorgefunden wird. Und dafür sind es immer noch viel zu wenig. Außerdem ist ein einzelner Ladepunkt nicht das Kostenproblem, sondern die Zuleitung.
 
Gebe ich dem BDEW für unseren Stadtteil recht. Hier stehen 2 öffentlich Zugängliche Ladesäule wo ich täglich mehrmals dran vorbei komme, da sehe ich dann an 1, höchstens an 2 Tagen ein Auto zum Laden stehen.
Die Kohle dafür hätte man besser wo anders eingesetzt, wo sie dringender gebraucht wird.
 
Die Erhebung von dem BEDW spiegeln nicht die Wirklichkeit. Da wurden alle Ladesäulen berücksichtigt. Und wie @Intrepid berichtet, sind das auch die 22/11 kw Ladesäulen die von den Anwohnern fußläufig zu erreichen sind.

Auf Fernstraßen sieht das schon anderst aus. Dort stehen HPC-Ladesäulen mit Leistung ab 50 kw bis 350 kw. Diese werden sehr wohl sehr stark frequentiert. Da kommt es auch zu Wartezeiten speziell an Wochenenden zur Hauptreisezeit. Heute zum Beispiel weil Tesla kundgetan hat das von 9.00 bis 23.59h kostenfrei geladen werden kann.

Weiterhin wurde von dem BEDW nicht berücksichtigt, das immer mehr E-Fahrer eine PV-Anlage betreiben und den Sonnenstrom nutzen.

Wir sind ja jetzt sehr oft elektrisch unterwegs mit Schneckenhaus an der Anhängerkupplung. Wir haben schon einige defekte Ladesäulen erlebt. Auch E-Fahrer die eine Ladesäule nicht freischalten konnten in Ermangelung einer passenden App oder Ladekarte. Den Bericht von der BEDW ist schon einige Tage alt und mir bekannt. Leider komme ich nicht dahinter welche Parameter zur Erhebung gesetzt wurden.

@ Intrepid

es stimmt das einige Ladesäulen auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Mit der richtigen Software auf dem Navia problemlos zu finden. Ladesäulenbetreiber sind eh nur Stromverkäufer zum Vergleich wie Tankstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, ich habe den Artikel mit Absicht so zitiert das auch der Link zu BDEW mit dabei ist...

Leider komme ich nicht dahinter welche Parameter zur Erhebung gesetzt wurden.
Grundlage sind Daten der Roaming-Plattformen Hubject und Smartlab, bei denenein großer Teil der deutschen Ladepunkte gemeldet ist. Voraussetzung ist, dass Ladepunktbetreiber (Charge Point Operator, CPO) am Roaming teilnehmen, was in den meisten Fällen zutrifft.

Auch beibt die Frage, ob defekte Ladesäulen mit in die Statistik eingelossen sind.
Der Ladesäulentracker enthält nur solche dynamischen Daten zu Ladepunkten, bei denen mindestens ein bestätigter Ladevorgang innerhalb von sieben Tagen gemeldet ist. Dadurch werden die Daten nicht durch solche Ladesäulen verzerrt, die beispielsweise wegen Straßenbaustellen temporär nicht nutzbar sind.

Das schließt Verzerrungen natürlich nicht aus. Aber zum einen gibt es eine Untererfassung anhand der gewählten Datenquelle. Und natürlich auch eine Übererfassung wenn Säulen technisch (sporadisch?) funktionieren und das Problem eher eine fehlende App ist.

Die vier Ladesäulen fußläufig von unserer Wohnung sind den ganzen Tag durchgehend belegt.
Hier stehen 2 öffentlich Zugängliche Ladesäule wo ich täglich mehrmals dran vorbei komme, da sehe ich dann an 1, höchstens an 2 Tagen ein Auto zum Laden stehen.

Genau deswegen mag ich Statistiken. Lokale Beobachtungen führen auch zu Verzerrungen wenn man aus dem kleinen auf das große Ganze schließt.

Außerdem ist ein einzelner Ladepunkt nicht das Kostenproblem, sondern die Zuleitung.

Der (relativ neue) Rewe hier hat seit diesem Sommer eine Schnellladesäule. Da kann man über die Wartezeit die Trafostation mit Steinchen bewerfen. :D
Auf "der anderen Straßenseite" die Tanke hat auch eine. Von dort aus kann man den Autobahnanschluss sehen.

Das war's dann aber auch. Öffentliche AC-Säulen im Stadtgebiet sind mir leider keine bekannt. <_<

Nachtrag (11:40):
Doch, es gibt AC-Säulen! Fahr ich sogar fast jeden Tag dran vorbei ohne zu realisieren das die Hälfte davon auch öffentlich nutzbar sind. Ist allerdings im Gewerbegebiet. Da ist zwar ein Bäcker gleich ums Eck, aber in den Stadtkern läuft man 10-15 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
22kw Ladepunkte gibt es bei Uns gut,stehen zwar auch Fahrzeuge da aber freie Punkte findet man.

Für den Alltag,also abseits von Langstreckenfahrten reicht das auch meist aus,jetzt müssen nur die Hersteller langsam lernen das ihre Fahrzeuge diese 22kw auch nutzen können.

Es werden deutlich mehr Fahrzeuge auf den Straßen,da muss man auch daran denken die Lader recht zügig für den Nächsten freizugeben.

Beispiel:

Der Ur Zoe konnte schon 22kw,der hatte seinen Akku wenn der denn annähernd leer war in einer Stunde wieder voll und konnte von der Säule weggefahren werden.

Viele der heute angebotenen Kleinwagen mit serienmäßigem 7,4kw Boardlader brauchen für die selbe Energiemenge 3 Stunden.:angry:

11kw ab Werk ist längst nicht Standard und 22kw gibt es oft,wenn überhaupt, nur gegen Aufpreis.

Es macht senig Sinn 50kWh Akkus für brauchbare Reichweiten in die Fahrzeuge zu verbauen und das Ganze mit einem Einphasenlader zu kombinieren,da schaffen viele PHEV mehr mit ihren 11kw Boardladern.:huh:

Renault z.B. ist einer der wenigen Hersteller der recht oft 22kw anbietet,der Zoe kann es schon immer und auch der Twingo.
Beim Megane,zumindest in Verbindung mit dem größeren Akku auch immer dabei.

Hier gibt es z.B. bei Supermärkten auf den Parkplätzen an mehreren Stellen in der Stadt diese 22kw Säulen.

Wenn Wir Samstags i.d.R. unseren Einkauf für die nächste Woche machen mit Leergut Abgabe,Einkauf und anschließendem Frühstück beim Bäcker im Vorraum des Marktes dauert das so um 1 Stunde.

In der Zeit,real 20 kWh in den Akku zu bekommen bringt schon was,bei manchen Fahrzeugen bringt ne Stunde nur ca. 7 kWh.

Es muss eigentlich so laufen das bei ganz normalen täglichen Situationen wie Einkaufen,beim Friseur sitzen usw der Wagen lädt wenn er sowieso steht.
Wenn das gelingen soll müssen die Autos aber auch während dieser Zeiten was Schaffen,das würde auch den Bedarf an Ladepunkten auf einem überschaubaren Level halten.

Dazu noch Fahrzeuge die recht genügsam sind,so in der Größe Polo,Golf und wir sind eine ganze Ecke weiter.
 
22KW sollte in Deutschland/EU nicht der Standard für öffentliche Ladestationen werden !
Akkugrößen, mit denen man reichweitentechnisch was anfangen kann liegen bei 60KW und höher.
Somit würde man an einer Tanke oder Supermarkt immer noch >3 Stunden zum Laden benötigen.
Unakzeptabel !
Es sollten an jeder Ladestation gesetzlich vorgeschrieben 2 von 3 Sationen nur noch Schnelladestationen mit >120KW sein...somit 20 Minuten Tabnken, für nen Kaffee an der Tanke oder Einkaufen im Supermarkt.
Und neue PKW ab 2025 sollten EU weit gewzungen werden nur noch serenmäßig Schnelladung anzubieten.
Ein E PKW ohne Schnealladung wäre GAR NIX für mich (ohne private Lademöglichkeit)
 
Zuerst einmal sollte man sich von Gewohnheiten lösen, die man mit fossilen Kraftstoffen einstudiert hat. Mit einem Elektroauto lädt man im Idealfall immer dann, wenn es irgendwo steht. Und zwar über die länge der Zeit verteilt, für die es steht.

Das heißt, es sollte viele Ladepunkte mit geringer Ladeleistung geben, weil die Autos meistens lange irgendwo stehen. Und es braucht wenige Ladepunkte mit hoher Ladeleistung an ausgesuchten Orten.
 
Über eine Milion Menschen haben eine Wallbox und laden zu Hause AC wovon der überwiegende Teil über eine PV-Anlage verfügt. In fast jedem Ort gibt es 22 kw Ladesäulen aus denen ebenfalls AC kommt. Da können 2 E-Fahrzeuge gleichzeitig laden. Daher verfügen E-Fahrzeuge über einen Laderegler der AC in DC umwandeln muss, weil der Akku bekanntlich kein AC speichern kann. Neben Ladeverluste braucht es viel Zeit.

Sinnvoller ist es DC zu laden weil das geht erheblich schneller. In unmittelbarer Nähe der DC-Säulen, auch HPC-Lader genannt, befinden sich Transformatoren die AC in DC umwandeln. Diese Anlagen stehen in der Regel an Schnellstraßen und Autobahnen. Leider noch zu wenige.

@Intrepid schrieb......
Zuerst einmal sollte man sich von Gewohnheiten lösen, die man mit fossilen Kraftstoffen einstudiert hat.

Ich füge hinzu, es wird noch viele Jahre dauern. Fahrzeughersteller die auf dem europäischen Markt aggieren haben schon Pläne in der Schublade beziehungsweise arbeiten an der Umsetzung.
 
Sinnvoller ist es DC zu laden weil das geht erheblich schneller
Das kommt aber auf die Leistung des DC-Laders an und ob das Auto das auch kann. Außerdem werden bei hohen Ladeströmen auch die Akkus stärker belastet. Aber prinzipiell hast Du recht.
In unmittelbarer Nähe der DC-Säulen, auch HPC-Lader genannt, befinden sich Transformatoren die AC in DC umwandeln
Nur um Missverständnisse zu vermeiden. Ein Trafo selbst kann kein AC in DC umwandeln. Er wandelt nur den Spannungsbereich um. Um aus AC DC zu machen braucht man im Falle der Ladesäulen leistungsfähige Gleichrichter. Aber auch hast Du natürlich recht, dass in unmittelbarer Nähe zur Ladesäule das notwendige Trafohäuschen steht.
Diese Anlagen stehen in der Regel an Schnellstraßen und Autobahnen. Leider noch zu wenige.
Mittlerweile stehen auch schon einige der 350kW-Lader bei Einkaufszentren oder sogar schon bei manchen Discountern auf dem Parkplatz. Und der Zubau an Schnellladesäulen nimmt erst noch Fahrt auf.
 
Ein großer Ladesäulenbetreiber hat mit einer großen Einzelhandelskette beschlossen an 100 ausgesuchten Märkten HPC-Lader in 2024 zu errichten.
 
Ein Kollege fährt Tesla und kann nachschauen, wie viel Prozent seiner Ladungen Schnellladungen waren (weil diese die Batterie mehr stressen als normale Ladungen, wird das extra ausgewiesen): er kommt auf weniger als 1%.

Im Spring kann man sowas alles nicht komfortabel auslesen. Man müsste spätestens nach 10 Ladungen den OBD-Stecker anschließen, die Daten speichern und extern in einer Tabellenkalkulation verarbeiten, denn nach 10 Mal wird überschrieben. Ganz zu Beginn habe ich das gemacht, da war ich noch so verrückt.
 
Der Traktionsakku in einem E-Fahrzeug hat immer Streß. Der größste Streßanteil fällt beim fahren und bei der Rekuperation an. Bei einem DC Ladevorgang hält sich der Streß in Grenzen wenn berücksichtigt wird, einen DC Ladevorgang bei niedrigen Akkustand, also so ca. 20 % und weniger gestartet wird und bei 80 % beendet wird.

Den Ladevorgang überwacht der Laderegler im Fahrzeug sowie das BMS-System im Akku. Auch wenn an einer Ladesäule 350 kw-Leistung steht, nutzt mir das nichts wenn der Laderegler nur 125 kw ( bei unserem BEF) max. zulässt.

Zudem laden wir überwiegend zu Hause Strom vom Dach also AC. Unterwegs auf Langstrecke mit einem Anhänger wird DC geladen. Je nach Länge der Fahrstrecke bis zum nächsten Schnelllader wird auch, wenn notwendig, bis 95 % geladen. Fahren wir in die neuen Bundesländer, wo es recht dünn mit DC-Ladesäulen aussieht, auch mal auf 100 %.
 
@Rostfinger Wir haben hier eine Sh--- Tanke mit zwei Säulen, also vier Ladekabeln. Ich habe noch nie ein E-Auto dort laden sehen. Also sind evtl. die neuen Bundesländer unterversorgt, kann auch sein, dass die Mitbürger auf die neue Technik noch nicht angesprungen sind. Die E-Autos, die bei mir vorbeischnurren sind alle Firmenautos und die Post. Und die laden auf eigenem Gelände mit Solar.
 
.... .... Wir haben hier eine Sh--- Tanke mit zwei Säulen, also vier Ladekabeln. habe noch nie ein E-Auto dort laden sehen. Also sind evtl. die neuen Bundesländer unterversorgt, kann auch sein, dass die Mitbürger auf die neue Technik noch nicht angesprungen sind. Die E-Autos, die bei mir vorbeischnurren sind alle Firmenautos und die Post. Und die laden auf eigenem Gelände mit Solar.
Naja, die handfesten Zahlen sprechen für eine Stärkung der E-Autos. Zumindest hat dieses Auto-Segment die größten Zuwachsraten. Hier mal eine Grafik mit den Zulassungszahlen von diesen Jahr (Also Januar bis Juli)

Deshalb, auch wenn die zwei/vier Säulen heute noch unbenutzt sind. Der Tankstellenbetreiber hat in die Zukunft investiert.
Und ich glaube es wird sich, für ihn, lohnen.
meinung.gif
 
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