S&S Start-Stopp-System bei den Euro 6 Motoren (Sammelthema)

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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das sind Beschichtungen aus Graphit oder anderen Materialien, die eine eventuelle nicht Schmierung als Gleitfläche dienen
 
Hallo, zusammen!

Ich weiß, hier im Forum gibt es einige Mitglieder, die Ihre Stop&Start-Automatik dauerhaft abschalten.
Im Prinzip gefällt mir diese Automatik in meinem Sandero Baujahr 2019 recht gut, und ich bin zufrieden damit.
Aber der Sinn einer Eigenheit mag sich mir nicht so recht erschließen.

In der Gegend meiner Wohnung gibt es eine Einfallstraße, die kilometerweit bergab in die Stadt führt. Mit schöner Regelmäßigkeit bildet sich auf dieser Straße zu bestimmten Uhrzeiten ein auch kilometerlanger Stau.
Mit meinem Vorgänger-Auto bin ich an den Stau herangefahren, habe den Motor abgestellt, den Leerlauf eingelegt und die Handbremse angezogen. (Und zum Lüften die Seitenscheibe etwas herunter gedreht.)
Wenn der Stau sich gemächlich weiterbewegt hat, habe ich die Handbremse gelöst und, wenn erforderlich das Auto mit der Handbremse wieder zum Stehen gebracht. (Um die Servo-Unterstützung für die Lenkung und im Bedarfsfall den Bremskraftverstärker nutzen zu können.)
Mit dieser Methode konnte ich oft einen bestimmt halbstündlichen Motor-Leerlauf vermeiden.

Mit meinem Sandero sieht das Szenario wie folgt aus:
Ich fahre an das Stauende heran, halte, lege den Leerlauf ein und die Automatik stopt den Motor. Gut so!
Wenn ich aber bei nächster Gelegenheit das Auto rollen lasse, springt der Motor automatisch wieder an, und bleibt an, beim nächsten Stop.
Wenn die Kolonne sich nicht zwischenzeitlich einmal etwas schneller bewegt, bleibt der Motor die nächste halbe Stunde an!

Meiner Meinung nach könnte gerade in solch einer Stop-and-go-Situation durch das Abstellen des Motors einiges an Kraftstoff und unnötigem CO2-Ausstoß eingespart werden.

Was meint Ihr dazu?
Ist evtl. mit einem Software-Update für ein Auto zu rechnen, das nicht mehr gebaut wird?
Oder macht diese Arbeitsweise der Stop&Start-Automatik einen Sinn, den ich nur nicht erkennen kann?

Mod.: Beitrag wurde in dieses Thema verschoben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meiner Meinung nach könnte gerade in solch einer Stop-and-go-Situation durch das Abstellen des Motors einiges an Kraftstoff und unnötigem CO2-Ausstoß eingespart werden.
Das stimmt. Jetzt kommt das Aber. Die Geschichte ist ein zweischneidiges Schwert.
Das ganze Spiel geht mehr zu Lasten der Batterie und des Anlassers. Ja. Die Hersteller verbauen bessere / teurere Batterien und Anlasser bei solchen Fahrzeugen, aber sie machen nur das Nötigste vom Nötigsten.
Sie machen es nicht aus nächstenliebe, sondern um die vorgeschriebenen Abgaswerte (Einstufung) einhalten zu können. Das Gleiche Spiel ist die ECO-Taste. Da versuchen sie es auf dem elektronischen Weg.

Es muss ja alles nur bis Garantieende halten. Darüber hinaus.. Zahlt der Halter.
Man muss ja nur die Ersatz-(Verschleiss)-Teilpreise von Start und Stopp oder "konventionelle" Fahrzeuge vergleichen.
Was man da auch noch gerne vergisst.. Einbau-Austausch- Kosten kommen da auch noch dazu.
Mit diesen Stundenlöhnen hier in der Schweiz.. Ist die Ersparnis für mein Portemonnaie = 0.

Versteht mich nicht falsch. Ich versuch auch auf die Natur Rücksicht zu nehmen, aber mein Portemonnaie ist mir auch wichtig! Darum wäge ich immer ab, wann und wo ich dieses System ein und abschalten tue.
Bei mir ist ja nur ein Knopfdruck..
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir fremden Autos schalte ich die Stop-Start-Automatik aus, bei mir bekannten Autos steuere ich es über das Kupplungspedal: kuppel ich aus und nehme den Gang raus, möchte ich, dass der Motor auch aus geht. Lasse ich den Gang drin und das Kupplungspedal getreten, bleibt der Motor sowieso an, weil dann die Automatik nicht greift.
 
Bei mir fremden Autos schalte ich die Stop-Start-Automatik aus, bei mir bekannten Autos steuere ich es über das Kupplungspedal: kuppel ich aus und nehme den Gang raus, möchte ich, dass der Motor auch aus geht. Lasse ich den Gang drin und das Kupplungspedal getreten, bleibt der Motor sowieso an, weil dann die Automatik nicht greift.
Wobei länger getretenes Kupplungspedal auch auf`s Material geht.
 
Wobei länger getretenes Kupplungspedal auch auf`s Material geht.
Ich weiß. Bis jetzt gut 170.000 km und alles gut. Aber das zu betrachten gehört natürlich mit zum Langzeittest.

Die Batterie musste sehr früh getauscht werden. Könnte an der Stop-Start-Automatik gelegen haben. Vermutlich lag es aber daran, dass sie vom Batterieregler bei normaler Fahrt nicht voll geladen wird, damit immer auch Platz für Schiebebetrieb ist, wenn der Regler die volle Kapazität von der Lichtmaschine fordern möchte.



Die ganzen Erkenntnisse nutzen eh nichts, weil keine Verbrenner mehr gekauft werden. Alles nur noch nice to know und um mitreden zu können :).
 
Kann denn mittlerweile Irgendjemand eine Statistik vorlegen, die beweist, dass S&S Anlasser oder Batterie schädigt?
Das Gleiche gilt für die Kupplung. Eigentlich müssten jedes Jahr tausende von Ausrücklager zum Teufel gehen, weil Leute ständig mit getretener Kupplung an der Ampel stehen.
 
Eigentlich müssten jedes Jahr tausende von Ausrücklager zum Teufel gehen, weil Leute ständig mit getretener Kupplung an der Ampel stehen.
Von den vielen Anlasser die jährlich getauscht werden, ganz zu schweigen.
Statik? Nee, Statistik brauchen wir nicht. Wir labern nur so drauf los, ob da etwas wares dran ist, ist doch xxxegal. :think:
 
Es gibt keine belastbaren Statistiken. Auch die Werkstätten berichten diesbezüglich nichts konkretes.
Das ist hier nur ein unbelegtes könnte und vielleicht.
Oder um es kurz zu machen: mutmaßendes Geschwurbel. Das trifft auch auf den französischen Beitrag zu, der nur behauptet oder mutmaßt, aber keinerlei Quellen dazu beibringt.

Das geht hier seit Jahren schon so.
 
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