DaciaBeWild
Mitglied Gold
- Fahrzeug
- Dacia Dokker Stepway SCE110 LPG
- Baujahr
- 2019
Naja. Es gibt solche Systeme ja auch noch von anderen Herstellern (z.B. Goal Zero, Dometic, ...).Hab gestern Abend auch nochmal viel gegoogelt.
Hab die Befürchtung dass ich mit dem Suaoki nicht glücklich werde. Das hier bereits beschriebene Problem (Kühlbox läuft über 12V nicht) findet man vermehrt in Rezessionen und Laden der Box über 12V klappt wohl auch mehr schlecht als recht ..
Muss mich wohl nochmal im Freundeskreis umhören, wer Ahnung von Strom im Auto hat.
Wenn man die Möglichkeit hat, selber zu bauen, ist es meist sinnvoller, da man es automatisch so aufbaut, dass der Wechsel einzelner Komponenten problemlos möglich ist. Das erlaubt nachträgliches Aufrüsten (z.B. wenn man merkt, dass man doch mehr Kapazität benötigt) oder eben einfach den Austausch einer defekten Komponente.
Ob man kostenmäßig besser fährt, hängt natürlich von der Qualität und Leistungsfähigkeit der einzelnen Komponenten ab. Eine 100 Ah AGM-Batterie (die den meisten vermutlich locker reicht) liegt im günstigsten Fall irgendwo um die 150 €. Da kratzen wir aber an der unteren Grenze. Wichtig bei Versorgerbatterien ist die Menge des verbauten Bleis. Je dicker die Bleiplatten, umso weniger nimmt einem die Batterie lange anhaltende Stromentnahme oder tiefere Entladungen krumm. Problem: Das Blei ist eine der teureren Komponenten einer Batterie. Da kann man für eine anständige Versorgerbatterie also auch schnell mal beim doppelten oder dreifachen Preis landen.
Bei Euro6-Fahrzeugen kommt obligatorisch der Ladebooster/Ladewandler dazu, der (soweit meine bisherigen Recherchen) nochmal mit ca. 150 € zu Buche schlägt. Die günstigere Variante wäre eine Verbindung über ein Relais, die man schon für um die 20 € bekommt (allerdings das Problem der intelligenten Lichtmaschine nicht aus der Welt schaffen, die Versorgerbatterie also nicht vollladen können, was Kapazitätseinbußen mit sich bringt und u.U. auch die Lebensdauer der Batterie nachteilig beeinflussen kann).
Je nachdem ob du Solarladung ermöglichen möchtest, braucht es noch einen Laderegler für Solar. Empfehlenswert ist ein MPPT-Laderegler. Hab das jetzt nicht genau im Kopf, aber da liegen wir glaub ich bei rund 50 € (zzgl. Solarpanel, aber das ist bei den Komplettpaketen ja für gewöhnlich auch nicht dabei).
Für ein Panel mit 12V- und USB-Steckdosen kommen noch einmal rund 20 € dazu.
Dann braucht es noch Kabel, Klemmen, Sicherungen und den ganzen Kram. Kann man auch nochmal 100 € veranschlagen.
Die Beträge sind jetzt alle mal auf Kante gerechnet. Nach oben ist das wie immer unendlich offen.
Dann käme man für das Material auf 150 + 150 + 50 + 20 + 100 = 470,- € (über den Daumen gepeilt)
Ließe man die Installation von einer Fachkraft machen, dürfte man ganz schnell bei um die 700 € landen.
Das jetzt nur mal als grober Vergleichswert.
Ich denke, für Leute die sowas nicht selber einbauen können, ist der Griff zu solchen Powerpacks da schon auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Ob es dann eine Suaoki oder ein anderer Hersteller ist, ... das ist dann eine andere Frage. Wenn die Suaoki für den eigenen Einsatz nicht funktioniert, bringt sie einem dann natürlich auch nichts. Am besten ist es dann freilich, sich so etwas in einem Laden zu kaufen, wo man das Produkt direkt vor Ort mal testen kann.
PS: Was ich vergessen habe mit zu rechnen ist die 230V Landstromversorgung sowie ein 12->230V Spannungswandler. Muss jeder für sich selber entscheiden, ob er das benötigt. Ich würde behaupten, dass ein anständiger Ladebooster und ein 100W Solarpanel eine Landstromversorgung in den meisten Fällen überflüssig machen. Sollte man doch einmal den Akku "an Land" aufladen müssen, geht dann auch mal ein normales Autoladegerät. Das ist wesentlich preisgünstiger als ein automatisiertes System, die zudem auch noch zusätzlich Platz wegnehmen und man besitzt wahrscheinlich ohnehin schon eines.