Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

In der EU ist, glaube ich, Deutschland das einzige Land ohne Tempolimit auf BAB.
Selbst weltweit sind wir in einer illustren Runde mit Afghanistan, Butan, Burundi, Haiti und Mauretanien, die auch kein Autobahntempolimit haben. Mag vielleicht auch daran liegen, dass es dort evtl. keine Autobahnen gibt....:D;)

Aber mal im Ernst, gegen ein Tempolimit von 130 hätte ich persönlich nichts einzuwenden. Meine "Marschgeschwindigkeit" liegt sowieso immer um diesen Dreh, mal 120, mal 140. Ist ein guter Kompromiss aus zügigem Vorankommen, wenig Ermüdung/ Anstrengung und einigermaßen verhaltenem Spritverbrauch.
 
Ich war vor 35 Jahren in USA auf der Uni. Dort hat die Unizeitung einen Bericht über das politische System in Deutschland gemacht. Ich war deshalb zu langen Gesprächen bei dem zuständigen Reporter. Gleichzeitig hat der einen Bericht über Tote durch Schusswaffen vorbereitet. Auch darüber haben wir gesprochen. Letztendlich meine er was für sie der freie Waffenbesitz ist ist für Deutschland das fehlende Tempolimit.
 
Tempolimit nach Ländern

Mit ein paar Klarstellungen und somit einer etwas anderen Liste, wo es keine Tempolimits gibt.

Deutschland bleibt aber das einzige Industrieland ohne Tempolimit.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

… Letztendlich meine er was für sie der freie Waffenbesitz ist ist für Deutschland das fehlende Tempolimit.
beides gleich unvernünftig
 
Langsamer fahrende sollen soweit machbar rechts fahren und links die flotteren fahren lassen. Die flotteren sollen aber nicht drängeln wenn z.B. recht 80, mittig 110 und links "nur" 140 Km/h gefahren wird.
Fahren und fahren lassen.
Die Drängler, die arg dicht auffahrenden und die schneidenden sind die Gefährder.
Das was Du da schreibst steht ja auch schon seit langem, zwar mit anderen Worten aber gleichem Sinn in der StVo, funktioniert in der Realität aber leider häufig nicht.
Von daher würde meiner Meinung her nach ein generelles Tempolimit mit deutlich höheren Bussgeldern die Sache entschärfen, klappt in den Nachbarländern ja auch.
 
Ich bin weder für ein Tempolimit als auch dafür, eher ein für ein Gebot, z.b.: Die Linke Spur muss mit mind. XXX km/h befahren werden.

Es ist immer so nervig jedesmal mit dem Firmenwagen (Ford Focus Kombi ST) den Anker zu werfen weil Du einen Linkspurschleicher hast - zügige Überhole nehme ich mal raus.
 
Oder mehr Ahndung und Strafen für Spurblockierer und gefährliche Drängler. Wir brauchen keine strengeren Gesetze, sondern mehr aktive Bestrafung als nur auf dem Papier und zu selten. Das würde sich auch rumsprechen.
Die Wahl ist vorbei, damit auch die Kreuzerlverlustangst. Da könnte sich was in Bewegung setzen.
 
Letztendlich meinte er was für sie der freie Waffenbesitz ist ist für Deutschland das fehlende Tempolimit.
Da möchte ich aber aussteigen! Das Erstere brauchen wir nun wirklich nicht und das Tempolimit kann man anregen. Das sind aber zwei Welten, die man nicht vergleichen kann. Nun macht aber mal einen Punkt. Grüßle
 
Das war doch die Meinung von dem Typ in Amerika.
Die wenigsten wollen bei uns mit dem Auto töten.
Mit einer Waffe will man das wohl eher. Die ist dafür entwickelt worden.
 
Ich halte mich an die Vorgaben. Und wenn hinter einem anderen Autofahrer der Teufel mit dem dem Totenhemd unterwegs ist, juckt mich nicht. Die Straßen sind eh voll. Mit jedem Fahrzeug das dazukommt wird es voller und die Geschwindigkeit reduziert sich automatisch.

Wem das nicht schmeckt, den Anker werfen zu müssen, hat halt ein Zeitproblem. An dem Zeitproblem würde ich arbeiten.
 
Wir haben in Deutchland viel zu wenige Gesetze, Verordnungen, Verbote, Vorschriften.
Eine Schande, wenn es in einem anderen Land Verbote gibt, die wir in Deutschland nicht haben!
Die Überflutung mit Vorschriften ist nicht das Problem, wenn die Vorschriften in der Praxis nichts nutzen!
Das liegt einzig und alleine daran, daß zu wenig überwacht und bestraft wird,

Ach war das Leben doch einfach und idyllisch ostwärts der berühmten Mauer, die wir alle uns heute doch anscheinend so sehr zurück wünschen.
 
Ich glaub Dacia Fahrer sind grundsätzlich eher für ein Tempolimit, 130 ist bei den meisten ja auch Reise- und Wohlfühlgeschwindigkeit, wenn nicht sogar noch niedriger. Auf der Langstrecke pendle ich meistens auch zwischen 120 und 130.

Andererseits: es funktioniert ja in Deutschland relativ gut auch ohne Tempolimit, klar regt man sich öfter mal über Mittelspurschleicher oder sonst was auf, aber im Vergleich zu anderen Ländern steht Deutschland was Verkehrssicherheit angeht gar nicht mal so schlecht dar. Wäre auch Schade drum, wenn man bei komplett freier Autobahn immer noch nur 130 fahren müsste (ja auch solche Tage und Nächte gibt es, wo die BAB frei ist :)). Dafür gibt es ja die Richtgeschwindigkeit, dass Fahrer selbstständig beurteilen können, welche Geschwindigkeit angemessen ist (so zumindest in der Theorie).

Ich kenne das auch in Belgien und der Niederlande, bei einem Tempolimit von 120 oder sogar 100 gibt es kaum jemanden der langsamer als das Fährt, so ist es immer relativ schwierig sich richtig einzuordnen und das gesamte Fahren ist mir insgesamt anstrengender vorgekommen, vor allem 100 in den Niederlanden. Ich vermute mal bei einem allgemeinen Tempolimit von 130 könnte ein leichter Anstieg bei den Unfällen ausgelöst durch Sekundenschlaf zu verzeichnen sein, aber darum dürfen sich dann die Unfallstatistiker kümmern.

Ich persönlich sehe momentan einfach noch nicht die Not für ein Tempolimit, vor allem wenn das Argument ist, dass die meisten eh nicht schneller fahren würden (wo ist dann das Problem? :D). Andererseits, ich fahre einen Dacia, wenn Tempolimit, dann ist das Auto genau das richtige dafür.
Mein nächstes Auto wird eh elektrisch, da sehe ich dann auch das Argument mit dem Spritverbrauch nicht mehr, Strom haben wir dank unserer Solaranlage mehr als genug.
 
... Ich vermute mal bei einem allgemeinen Tempolimit von 130 könnte ein leichter Anstieg bei den Unfällen ausgelöst durch Sekundenschlaf zu verzeichnen sein ...
Dann liefe aber gehörig etwas falsch auf Deutschlands Straßen. Es gibt sehr viele Verkehrsteilnehmer, die dürfen auf der Autobahn nur 80 und auf Landstraßen nur 60 km/h fahren. Wie sieht es bei denen mit Sekundenschlaf aus? Müsste man denen bei Deiner Argumantation nicht sofort vorschreiben, schneller zu fahren?

In welchem Zustand setzt Du Dich hinters Steuer, wenn Dich nur noch durch hohe Geschwindigkeit hervorgerufene Reize wach halten können?
 
Wenn ich aus dem Ausland zurück nach Deutschland fahre bemerke ich sofort nach Grenzübertritt Aggressivität und Hektik, Drängelei und Rücksichtslosigkeit.
Mir ist auch schleierhaft, warum immer wieder behauptet wird das ein Tempolimit keine CO2 Reduzierung bewirken würde.
Komisch, bei 120 komme ich mit 6,2l Gas hin, bei über 140 dann eher 8l und mehr.
Aber so ist das mit der Statistik und deren Auslegung.
 
Ich vermute mal bei einem allgemeinen Tempolimit von 130 könnte ein leichter Anstieg bei den Unfällen ausgelöst durch Sekundenschlaf zu verzeichnen sein, aber darum dürfen sich dann die Unfallstatistiker kümmern.

Das ist ein ähnliches Argument wie Freie Strassen für freie B....., wohl eher ein Versuch an den Haaren herbeigezogener Scheinargumente das Tempolimit abzuwenden.

Die Deutschen sind ja, was Autobahnfahren angeht, eine spezielle Spezies, auf 2 spurigen ABs wird mind 2km vor einem LKW die linke Spur bemüht und so schleichen die ganzen 120km/h Fahrer dann links nacheinander auf den LKW zu um danach weiter links zu bleiben da in weiteren 1-3km noch ein LKW zu sehen ist.

So entstehen Situationen mit 'Schnellfahrern' die oft Stress bedeuten wenn so jemand auf die ewigen Schleichfahrer auf der linken Spur aufläuft.

Ich bin schon öfter an diesen Kolonnen auf der rechten Spur 'vorbeigefahren' und habe dann vor dem LKW die Spur gewechselt um danach wieder nach rechts zu gehen. :rolleyes:

LG Rob
 
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