hast du meinen Post überhaupt richtig gelesen. Ich habe da sehr wohl von Gewinn geschrieben, der bei Dacia natürlich geringer ist als bei Renault.
Das habe ich gelesen, aber der Gewinn ist entscheidend und wir kennen die Möglichkeiten der Querfinanzierung nicht, oder ?
Aber vor dem Gewinn kommt der Umsatz - und dazu braucht es Kunden die zufrieden sind und wieder kommen.
Klar, nur nochmal der Umsatz ist das eine, aber der Gewinn ist entscheidend und der Verkauf spielt margentechnisch bei Dacia weniger Rolle.
Und wenn man als Ersatzwagen einen Fahrzeug aus dem Mutterkonzern bekommt, dann kann das durchaus den ein oder anderen überzeugen beim nächsten mal einen Renault zu kaufen.
Wir drehen uns im Kreis, mit den geringeren Margen beim Verkauf und Werkstattpreisen die der Dacianer noch bezahlen kann/will muss der Betrieb dann noch die Fahrzeuge finanzieren die kostenlos dem Kunden als 'Zuckerl' dienen sollen, da bezweifle ich das das ohne Querfinanzierung bei Dacia gut möglich ist.
Willst du das abstreiten?
1.) ich streite nicht und 2.) frage ich mich wer von uns zwei mehr Einsicht in die Kalkulationen eines Autohauses hat/hatte.
Eine gute Freundlin von uns hatte den väterlichen Betrieb (Opel/Suzuki/Daewoo-Chevrolet) als Finanzchefin übernommen, ihr Mann den Verkauf geleitet und der Bruder Werkstatt.
Das war noch eine Werkstatt mit Kundenbetreuung nach dem Kauf, Kundenaquise über Veranstaltungen und letzendlich auch durch solche 'Zuckerl'. Vor 6 Jahren hat Sie den Laden kontrolliert heruntergefahren und aufgelöst nachdem alle Ma mit Jobs in der Branche versorgt waren, die Gründe waren mannigfaltig.
-die Fahrzeuge mussten bei Lieferung 'gekauft' werden
-die Finazierung musste bei der Opelbank durchgeführt werden (egal ob die hausbank es günstiger machen konnte)
-Du hast als A-Händler Fahrzeuge bekommen die du nicht bestellt hast aber der Importeur meinte: verkauf das mal. (landeten oft im Mietwagengeschäft oder als Kurzzulassung beim Endkunden (natütlich mit Verlust)
- Gerätschaften, Schulungen, die Optik des Gebäudes/Verkaufsraum plötzlich getrennt von Suzuki/Chevrolet...) usw.
Das rechnete sich dann nicht mehr, solche Zuckerl wurden eingespart da der Kunde sich beraten lies dann bei Internethändlern kaufte (mit Glück kam er in die Werkstatt allerdings mit 'polnischen' Fahrzeugen und wollte kostenlos eine deutsche BDA....)
Die Hersteller haben einen staatlich ausgezeichneten Betrieb mit Lehrlingsausbildung so lange gewürgt bis er aufgab.
Lange Rede kurzer Sinn, theoretisch kann man so Kunden an sich binden/holen aber nur so lange man sich dieses Service leisten kann. (und Kunden die Ihr Öl selbst mitbringen helfen da nicht)
LG Rob