Ausdünnung des Händlernetzes

Die 30 Min. sind in meinen Augen auch OK.
Mein Problem ist eher, wie komme ich von da weg und am nächsten Tag wieder hin, wenn ich meinen Wagen abgegeben habe. K.A. ob die mir bei einer Insp. auch einen kostenlosen Leihwagen zur Verfügung stellen.
Würde der alte Händler hier bei uns noch existieren, ginge es tatsächlich auch problemlos mit den Öffis, so muss meine Frau immer mit zweitem Wagen mitkommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal bekommer ich auch einen Vorführwagen zur "Probefahrt" statt eines Leihwagens. Einfach mal mit der Werkstatt oder deinem Verkäufer sprechen. Die Verkäufer wollen ja auch nach dem Verkauf einen zufriedenen Kunden, da sie ja auch gern das Folgefahrzeug verkaufen möchten.
 
Warum soll eine Werkstatt einen Leihwagen kostenlos zur Verfügung stellen?
Jeder kennt doch die Kosten für Versicherung und Steuern.
Die sind bei einem Vermieterfahrzeug noch höher!

Habe in einem Autohaus gearbeitet, da hatten wir 3 solche Fahrzeuge.
Aber dann kamen die Fahrzeuge oft zurück und wurden vorher nicht wieder voll getankt,
mit der Begründung "Bin doch nur 10Km gefahren".
In jedem Fahrzeug war ein Aufkleber "Tanken vor Rückgabe nicht vergessen!"

Dann habe ich einen Azubi damit zur Tankstelle geschickt und die 10 min und Kraftstoff wurden dem Kunden berechnet!

Irgendwann war der Chef es leid und es gab keinen kostenlosen Wagen mehr.
 
Manchmal bekommer ich auch einen Vorführwagen zur "Probefahrt" statt eines Leihwagens.

Bei meiner Mercedes Werkstatt vereinbare ich einen Servicetermin mit dem Hinweis ein Auto als Ersatz zu brauchen, ich bezahle hie und da nur die Versicherung (12 €) für den Leihwagen, aber oftmals bekomme ich als Anreiz einen Vorführer oder ein Fahrzeug aus der E-Flotte zum 'testen'.
Die Verkäufer wollen ja auch nach dem Verkauf einen zufriedenen Kunden, da sie ja auch gern das Folgefahrzeug verkaufen möchten.

So ist es, ob sich die Kosten dafür bei Dacia und den Dacianern rechnet wäre interessant.

LG Rob
 
So ist es, ob sich die Kosten dafür bei Dacia und den Dacianern rechnet wäre interessant.
Autoverkauf generiert Umsatz und (bei Dacia wohl etwas weniger) Gewinn. Warum soll ein Autohaus sich das entgehen lassen. Es gibt immer noch genug Wettbewerber. Und es gibt auch Dacia-Kunden, die beim nächsten mal einen Renault kaufen, wo dann mehr Gewinn für das AH bei herausspringt.
 
Autoverkauf generiert Umsatz und (bei Dacia wohl etwas weniger) Gewinn.

Von Umsatz alleine kann der Händler nicht leben, er braucht Gewinn der sich aus den reinen Dacia-Verkaufsmargen weniger ergibt. Ein Bekannter der früher bei einem Renault/Dacia/Nissan Hänlder im Verkauf arbeitete meinte trocken: er verkauft lieber 2 stk. Nissan als sich mit 5 Dacia-Käufern stundenlang über geschenkte Gummimatten zu unterhalten, beim Verkauf selbst bliebt sehr wenig Marge übrig.
Warum soll ein Autohaus sich das entgehen lassen.

Es kann sich das Angesprochene nur leisten wenn genug Geld dafür erwirtschaftet wurde.
Es gibt immer noch genug Wettbewerber.

Meist aber welche die andere Kundschaft und damit Margen haben, aber auch das wird nicht ewig so bleiben.
Und es gibt auch Dacia-Kunden, die beim nächsten mal einen Renault kaufen, wo dann mehr Gewinn für das AH bei herausspringt.

Klingt ein wenig nach hätte-hätte-Fahrradkette, ich kenne die Renault/Dacia internen Quersubventionsmöglichkeiten nicht, alleine für sich gerechnet wird sich das bei Dacia eher wenig auszahlen, eher wenn es der Verkäufer schafft dem urspünglich Dacia-Kunden das bessere Fahrzeug (allgemein und margentechnisch) zu verkaufen.

Ich weiss nicht was der Verkauf der aktuellen Dacias dem AH so an Marge bringt, vor 3 Jahren war das nicht viel was nur über die Masse interesssant war, die fällt aber auch langsam weg da die modernen Kisten teurer wurden und der alten Kundschaft damit entfleuchen.

LG Rob
 
Zuletzt bearbeitet:
die Marge bei Dacia lag schon 2014 bei 5 ( fünf ) Prozent, da haben andere noch 15% bekommen.
Das ist 10 Jahre her. Ich habe mal voriges Jahr die Zahl 3,5 % gehört, das könnte hinhauen.
Autohäuser heute könnten vom alleinigen Neuwagenverkauf nicht leben, egal ob Dacia oder Mercedes. Es sind die Werkstattleistungen die das überleben sichern.

Gruss
Steffen
 
Es sind die Werkstattleistungen die das überleben sichern.
Eben - und wenn da der Service nicht stimmt, dann wird auch kein Nachfolgefahrzeug mehr verkauft und somit auch kein weiterer Umsatz in der Werkstatt generiert - also noch weniger Gewinn.

@OldStyler hast du meinen Post überhaupt richtig gelesen. Ich habe da sehr wohl von Gewinn geschrieben, der bei Dacia natürlich geringer ist als bei Renault. Aber vor dem Gewinn kommt der Umsatz - und dazu braucht es Kunden die zufrieden sind und wieder kommen. Und wenn man als Ersatzwagen einen Fahrzeug aus dem Mutterkonzern bekommt, dann kann das durchaus den ein oder anderen überzeugen beim nächsten mal einen Renault zu kaufen. Willst du das abstreiten?
 
hast du meinen Post überhaupt richtig gelesen. Ich habe da sehr wohl von Gewinn geschrieben, der bei Dacia natürlich geringer ist als bei Renault.

Das habe ich gelesen, aber der Gewinn ist entscheidend und wir kennen die Möglichkeiten der Querfinanzierung nicht, oder ?
Aber vor dem Gewinn kommt der Umsatz - und dazu braucht es Kunden die zufrieden sind und wieder kommen.

Klar, nur nochmal der Umsatz ist das eine, aber der Gewinn ist entscheidend und der Verkauf spielt margentechnisch bei Dacia weniger Rolle.
Und wenn man als Ersatzwagen einen Fahrzeug aus dem Mutterkonzern bekommt, dann kann das durchaus den ein oder anderen überzeugen beim nächsten mal einen Renault zu kaufen.

Wir drehen uns im Kreis, mit den geringeren Margen beim Verkauf und Werkstattpreisen die der Dacianer noch bezahlen kann/will muss der Betrieb dann noch die Fahrzeuge finanzieren die kostenlos dem Kunden als 'Zuckerl' dienen sollen, da bezweifle ich das das ohne Querfinanzierung bei Dacia gut möglich ist.
Willst du das abstreiten?

1.) ich streite nicht und 2.) frage ich mich wer von uns zwei mehr Einsicht in die Kalkulationen eines Autohauses hat/hatte.
Eine gute Freundlin von uns hatte den väterlichen Betrieb (Opel/Suzuki/Daewoo-Chevrolet) als Finanzchefin übernommen, ihr Mann den Verkauf geleitet und der Bruder Werkstatt.

Das war noch eine Werkstatt mit Kundenbetreuung nach dem Kauf, Kundenaquise über Veranstaltungen und letzendlich auch durch solche 'Zuckerl'. Vor 6 Jahren hat Sie den Laden kontrolliert heruntergefahren und aufgelöst nachdem alle Ma mit Jobs in der Branche versorgt waren, die Gründe waren mannigfaltig.

-die Fahrzeuge mussten bei Lieferung 'gekauft' werden
-die Finazierung musste bei der Opelbank durchgeführt werden (egal ob die hausbank es günstiger machen konnte)
-Du hast als A-Händler Fahrzeuge bekommen die du nicht bestellt hast aber der Importeur meinte: verkauf das mal. (landeten oft im Mietwagengeschäft oder als Kurzzulassung beim Endkunden (natütlich mit Verlust)
- Gerätschaften, Schulungen, die Optik des Gebäudes/Verkaufsraum plötzlich getrennt von Suzuki/Chevrolet...) usw.

Das rechnete sich dann nicht mehr, solche Zuckerl wurden eingespart da der Kunde sich beraten lies dann bei Internethändlern kaufte (mit Glück kam er in die Werkstatt allerdings mit 'polnischen' Fahrzeugen und wollte kostenlos eine deutsche BDA....)

Die Hersteller haben einen staatlich ausgezeichneten Betrieb mit Lehrlingsausbildung so lange gewürgt bis er aufgab.

Lange Rede kurzer Sinn, theoretisch kann man so Kunden an sich binden/holen aber nur so lange man sich dieses Service leisten kann. (und Kunden die Ihr Öl selbst mitbringen helfen da nicht)

LG Rob
 
Es ist auch kein Wunder wenn, gerade Werkstätten, die Schnauze voll haben von Kunden und aufgeben. Gerade auch hier unter "Dacianern" liest man ja so oft davon im Autohaus oder beim Service irgendwas ein zu fordern, mit Klagen zu drohen, Öl mit zu bringen etc. etc. Solche "Experten" gibt es sicher bei jeder Automarke.... aber... will man als Verkäufer/Händler so einen Kunde noch "Bauchpinseln" oder "Leckerlis" geben damit er Kunde bleibt....? :) Durch den Onlinehandel, der ja auch mit Fahrzeugen, immer einfach wird und für immer mehr Leute zugänglich verschlechtert sich das ganze noch mehr. Die Marken graben ihren eigenen Händlern die Kunden ab, ist bei mir in der Mobilfunk/Festnetzbranche das selbe. Leider gibt es dann genug Deppen, ähm Leute die der Meinung sind das sie mit ihrem Online gekauften Artikel beim Händler vor Ort eine Gratis Sonderbehandlung und besten Service bekommen...... ;)
 
Es ist auch kein Wunder wenn, gerade Werkstätten, die Schnauze voll haben von Kunden und aufgeben. Gerade auch hier unter "Dacianern" liest man ja so oft davon im Autohaus oder beim Service irgendwas ein zu fordern, mit Klagen zu drohen, Öl mit zu bringen etc. etc.

Man merkt einfach das die untere Mittelschicht weggebrochen ist und Mittelschicht selbst auch schon ordentlich knabbert. Man kann nur ausgeben was vorhanden ist und wennst den Kübel brauchst wird halt hinausgezögert eingespart und gehofft.
Solche "Experten" gibt es sicher bei jeder Automarke.... aber... will man als Verkäufer/Händler so einen Kunde noch "Bauchpinseln" oder "Leckerlis" geben damit er Kunde bleibt....? :)

Der Spruch des mitlerweile Ex-Renault/Dacia/Nissan Verkäufers sich lieber um 2 Nissankunden zu kümmern als sich mit 5 Daciakunden abzumühen die eh keine Marge bringen passt da dazu.
Durch den Onlinehandel, der ja auch mit Fahrzeugen, immer einfach wird und für immer mehr Leute zugänglich verschlechtert sich das ganze noch mehr. Die Marken graben ihren eigenen Händlern die Kunden ab, ist bei mir in der Mobilfunk/Festnetzbranche das selbe.

Mercedes hat auch mittlerweile das Konzept umgestellt (ob in D auch weiss ich nicht) Du kaufts im Autohaus Mayer einen MB xyz mit Vertrag von Mercedes Benz, die geben die Preise inkl. der möglichen Rabatte vor und Du als Händler bekommst eine bestimmte Marge. So wie früher das man von Händler zu Händler ging um nach Rabatten zu fragen gibts nicht mehr, der Preis ist überall ident da dahinter die 'Mutter' steckt. (eine aktuelle Preisliste gibts es auch nicht mehr)

Solange der Herr Spezi keinen Mercedes-Account mit hinterlegtem Rabatt hat kannst ihm keine Zuckerl mehr geben die durch den Verkauf gedeckt sind. Da freie Werkstätten auch Services nach Vorgabe machen können bleibt oft auch da nix mehr hängen.

Also wozu sich mit herummäckelnden Kunden beschäftigen die mit Anwalt drohen nur weil sie die BDA nicht lesen oder verstehen, besser als Onlinehändler die Vermittlerrolle spielen und bei Problemen auf den Hersteller 'verweisen'.
Leider gibt es dann genug Deppen, ähm Leute die der Meinung sind das sie mit ihrem Online gekauften Artikel beim Händler vor Ort eine Gratis Sonderbehandlung und besten Service bekommen...... ;)

Ja die Spezis gibt es auch noch, dazu fällt mir das Video von Omid ein das Einblicke in die Online-Kauf Welt, hier Tesla gibt. OMID

Es bleibt spannend.

LG Rob
 
mal so aus der Erfahrung. Ich glaube kaum das es bei Autohäusern an sich irgendwelche Querfinanzierungen zwischen den Marken gibt, da sei der Hersteller davor. Im Verkauf schon, nur dort nicht bei allen Händlern. Es gibt die, die nur Neuwagen- und nur Gebrauchtwagenverkäufer beschäftigen oder die, die Verkäufer, die beides verkaufen beschäftigen. Und es gibt Unterscheide bei den Provisionen, logisch. Aber die Zeiten wo sich Autoverkäufer eine "goldene Nase" verdient haben, wenn sie gut waren, sind lange vorbei.
@OldStyler
Ja ist in D bei MB auch so. Das Agenturmodell gibt es schon seit geraumer Zeit. Ebenso bei Mini seit diesem Monat. Skoda hat es auf später verschoben, VAG ansonsten macht es auch schon bei E Autos, die Ausweitung auf Verbrenner ist verschoben. Stellantis hat komplett abgesagt.

Gruss
Steffen
 
Ich habe noch kein Kraftfahrzeug online gekauft, sondern immer beim Händler. Und Teile/Öl mitbringen gibt es bei mir auch nicht. Ich sage da immer leben und leben lassen. Und wenn mich der Werkstattersatzwagen 20,-€ + Sprit kostet, so nehme ich das gerne in Kauf, da ich anderweitig Stunden an Freizeit mit dem ÖPNV verbringen oder Urlaub nehmen und dann die Werkstattzeit irgendwie verbummeln müsste. Nee, da nutze ich meine Zeit sinnvoller.
Außerdem ist der Ersatzwagen auf das Autohaus zugelassen. Da wird bestimmt nicht unterschieden zwischen Dacia- oder Renaultkunde. Das sind einfach Kosten, die zum Teil durch die Vermietungsgebühr abgedeckt werden. Und spätestens nach drei Jahren gehen die in den Gebrauchthandel. Die Fahrzeuge, die ich bisher hatte, hatten immer noch die TÜV-Plakette der Erstzulassung. Und die werden auch von den Mitarbeitern für diverse Dienstfahrten genutzt. Kalkulatorisch brechen diese Autos dem Händler nicht das Genick. Das sind wenn schon die ausbleibenden Kunden wegen zu schlechtem Service oder exorbitanten Preisen wie bei so manchen anderen Marken.
Und das ich als Kunde da hin gehe, wo ich das für mich beste Preis-/Leistungsverhältnis habe ist ja wohl auch klar, denn ich muss auch kalkulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal so aus der Erfahrung. Ich glaube kaum das es bei Autohäusern an sich irgendwelche Querfinanzierungen zwischen den Marken gibt, da sei der Hersteller davor.

Habe ich vermutet ....
Ja ist in D bei MB auch so. Das Agenturmodell gibt es schon seit geraumer Zeit.

Wie lange es die deutschen Automobilhersteller noch gibt ist (glaube ich) absehbar, da wurde viel verschlafen oder durch die *****-Vorgaben verhunzt.

LG Rob
 
bei uns gab es Leihwagen bis dato noch kostenlos wenn die Autos zum Service kamen. Ab Übermorgen ist das auch vorbei, dann sind es 23 Euro+ tanken. Überwiegend werden E Autos als Leihwagen rausgegeben, und das ganz klar mit Hintergedanken, logisch.

Gruss
Steffen
 
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