Batterie Probleme, 2. Batterie in 3 Jahren defekt

Das Problem ist ganz simpel, wenn die Kiste früh nicht startet. Sonst hat ja keiner eines. Aber das kommt wohl leider vor. Und dann suchen die weniger glücklichen Automobilisten nach den Gründen und lassen sich von denen, die bisher keine Probleme damit hatten, sehr gerne als Deppen beschimpfen. Und die Glücklicheren bezeichnen die anderen als Idioten, weil die ein Problem haben und den Ursachen auf den Grund zu gehen versuchen. Oder etwas zu unternehmen versuchen. Z.B. dafür, dass sie das Auti dann nachts ans Ladegerät hängen. Das ist nämlich auch falsch..

Und wenn man dann hier nachgelesen hat, weiß man auch, was man falsch gemacht hat: a) bestimmte Fahrzeugparameter überhaupt zu beachten b) ggf. Abhilfe zu suchen und c) weiß man dann auch, dass man ein Depp ist, dem nicht zu helfen ist. Den Stand würde man ohne so ein Forum nie erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ging ja nicht um faul.
Waren wohl von unterschiedlichen Herstellern mit unterschiedlichen Teilenummern.
Die einen machten Probleme, die anderen nicht.

Wir fahren ja den Sandero III BJ. Mitte 2021 ...bisher noch nie Probleme mit Batterie oder Anzeige im Instrument.
Bisher seit über 60000km.
 
Leider muss ich nach nunmehr 10 Fahrten, bei denen ich den Ladezustand aufgezeichnet habe, etwas Wasser in den Wein gießen. Eine hohe oder niedrige Ladespannung hat nichts mit dem Eco-Modus zu tun (wie zunächst vermutet)! Dass ich den Eco-Modus bei Fahrt 1 ausgeschaltet habe und beim nächsten Start 15,0V gemessen habe, war reiner Zufall.

So ging es also weiter - jede Fahrt zwischen 25 und 40 km einfache Entfernung.
Fahrt 4 ohne Eco-Modus: Beim Start unbelastet 12,0V, dann Abfall auf 11,8V. Geladen wurde nur im Schubbetrieb mit 15,0V. So ging das die ganze Zeit. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Also hungert die Batterie am unteren Ende.
Fahrt 5 ohne Eco-Modus: Beim Start unbelastet 11,9V, dann Abfall auf 11,8V. Geladen wurde nur im Schubbetrieb mit 15,0V. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Die Batterie hungert wieder.
Fahrt 6 ohne Eco-Modus: Beim Start unbelastet 12,0V, dann Abfall auf 11,8V. Geladen wurde nur im Schubbetrieb mit 15,0V. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Die Batterie hungert wieder.
Fahrt 7 ohne Eco-Modus: Beim Start unbelastet 12,0V, dann direkt Anstieg auf 15,0V, später 14,9V. So ging das die ganze Zeit. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Die Batteriespannung steigt an.
Fahrt 8 mit Eco-Modus: Beim Start unbelastet 12,6V, dann Anstieg auf 13,6V, später 13,4V. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Die Batteriespannung steigt an.
Fahrt 9 mit Eco-Modus: Beim Start unbelastet 12,7V, dann nach einigen Minuten Abfall auf 11,8V. Geladen wurde nur im Schubbetrieb mit 15,0V. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Die Batterie hungert wieder.
Fahrt 10 mit Eco-Modus: Beim Start unbelastet 12,0V, dann im Laufe der Fahrt Abfall auf 11,8V. Geladen wurde nur im Schubbetrieb mit 15,0V. Licht an, alle anderen Verbraucher aus. Die Batterie hungert wieder.

Fazit aus 10 Fahrten: Die Regelung lässt die Batterie gerne hungern, bis sie dann mal wieder ein paar Wattstunden von der Lichmaschine genehmigt. Also eine Fahrt richtig aufladen (okay: richtig aufladen wäre eine Ladeschlussspannung von 13,2V und nicht 12,8V) dann eine Fahrt mit halber Kraft aufladen und dann 2 bis 3 Fahrten mit minimalster (oder keiner) Aufladung und niedriger Spannung weitermachen. Keine Ahnung, was sich die Entwickler:Innen bei diesem Rythmus gedacht haben.

Die Tatsache, dass bei niedriger Batteriespannung die Start-Stop-Automatik nicht funktioniert, ist mir ebenfalls aufgefallen und das habe ich auch in anderen Threads hier gelesen. Hoffe, hier etwas Licht ins Dunkle der seltsamen Dacia "Batterieladephilosophie" gebracht zu haben.
 
Vergiss mal den Begriff der hungernden Batterie. Den hat man allenfalls noch zu Zeiten der Blei-Batterien verwendet, aber diese Zeiten sind zum Glück längst vorbei. Da sprach man auch noch von verdurstenden Batterien, wenn kein Wasser nachgefüllt wurde.
 
Fazit: Die Laderegelung und/oder deren Sensorik hat eine grobe Regelungskurve. Ob das den heutigen Batterien schadet kann jemand beantworten der sich tatsächlich damit auskennt.
 
Die heutigen Batterien haben einen anderes Innenleben wie die Bleinassbatterien. Sie vertragen eine höher Ladespannung sowie eine geringere Ladespannung. Der Test von @Gerndabei5 zeigt doch das diese bei einem Abfall auf 11,7 V den Motor noch starten kann.

Zudem braucht ein Ladevorgang Zeit. Der Spannungsaufbau kann nur langsam sein um eine übermäßige Degradion zu vermeiden. Wenn ich bei einer Messung sehe, das die Lima 15 Volt liefert, bedeutet das nicht zwingend das die Batterie zu dieser Zeit voll ist. Dazu kommt die momentane Außenthemperatur. Je kühler es ist desto länger dauert die Stromspeicherung.

Das habe ich auch bei unserem E-Fahrzeug. Bei Themperaturen ab 20 Grad in dem Akku kann ich schneller laden, weil die Speicherung ab dem Wert ideal ist. Unter 5 Grad dauert ein Ladevorgang länger, weil der Akku träge ist. Da helfen auch keine 350 kW-Schnellladesäulen. Sie helfen aber wenn der Akku vor dem Ladevorgang vorgeheitzt wird.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern da habe ich die 12 Voltbatterie eingepackt oder am Abend ausgebaut und in der Wohnung gewärmt. Trotzdem kam es mal vor dass die Batterie nach 2 oder 3 Jahren platt war.
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
43.244
Beiträge
1.066.372
Mitglieder
74.132
Neuestes Mitglied
Fafnir
Zurück