Dacia-Fan-MH
Mitglied Bronze
- Fahrzeug
- Dacia Duster III (2024) TCe 130 4x4
- Baujahr
- 2024
Hallo zusammen,
seit 3 Wochen habe ich nun meinen neuen Duster III TCe 130 4x4 Extreme. Ein Wermutstropfen war es bei der Bestellung, dass es den neuen Duster nicht mit Diesel-Motor gab. Und da ich die Allrad-Version wollte (brauche), als Motorwahl ausschließlich der TCe 130 3-Zylinder-Mildhybrid zur Verfügung stand. Schließlich war ich über 16 Jahre einen Dacia Logan MCV dCi 1,5 (86 PS) gefahren und konnte - ohne größere Anstrengung - Diesel-Verbräuche zwischen 3,9 und 4,0 l/100km (über insgesamt 303.000 km) realisieren.
Die Frage für mich war nun: Wie sparsam ist es möglich, den neuen TCe 130 4x4 Mildhybrid zu fahren.
Nach nun 3 Wochen kann ich folgende Ersteindrücke schildern: In Richtung Diesel, wie von Dacia beworben, geht der neue 3-Zylinder Mildhybrid auf keinen Fall. Auch wenn der Benzinverbrauch mit 6,0 l/100 km Durchschnitt nach WLTP relativ gut für einen Benziner ist. Dennoch schaffe ich es bei meinem Mix (ca. 50 % Autobahn - dahingleitend mit 100, ca. 35 % Dörfer und Überland, ca. 15 % Stadtverkehr, immer wieder leichte Berge und Täler), den Benzinverbrauch auf 5,5 l/100 km (Bordcomputer; E10) herunter zu bringen (Immer Hin- und Rückfahrt gerechnet, so dass sich die Steigungen und Gefälle ausgleichen).
Das erforder allerdings alle Konzentration des benzinsparenden Fahrens. Im Vergleich zu meinem alten Diesel oder dem 90PS-Diesel des Dokkers meiner Frau fällt auf, dass der Benzinverbrauch bereits bei ganz leichten Steigungen im Momentanverbrauch auf 17 -20 l/100 km hochschießt. Beim Diesel haben Steigungen etwa die Hälfte davon verursacht.
Gefälle kann man im Motor-Bremse-Modus beim Mild-Hybrid nicht so gut zum Sparen nutzen, wie bei den alten Diesel-Fahrzeugen, weil die Rekuperation zum Aufladen der Mildhybrid-Batterie das Fahrzeug deutlich stärker abbremst und man so auch bei mäßigen Gefällen immer mal wieder zwischendurch etwas Gas geben muss, um ein stärkeres Abfallen der Geschwindigkeit zu verhindern.
Der TCe 130 hat zwar ein gutes Drehmoment (ähnlich dem Diesel), jedoch geht das stark auf Kosten des Benzinverbrauchs. Leichtes Berühren des Gaspedals wird mit einem Hochschießen auf 18 - 20 l/100km "belohnt". Im Vergleich zum Diesel muss man also wesentlich "zahrtfühlender" mit dem Gaspedal umgehen, um den Verbrauch zu senken.
Auf längeren Strecken die Geschwindigkeitsautomatik zu nutzen, ist durchaus hilfreich. Denn wegen der deutlich spürbaren Rekuperation ist das "manuelle" Halten der Geschwindigkeit mittels des Gaspedals nicht ganz einfach, so dass es immer kleine Korrekturen geben muss, die bei Abfall der Geschwindigkeit zu einem stärkeren Durchtreten des Gaspedals und damit verbunden direkt zu einem Peak der Verbrauchsanzeige führen. Fährt man mit Geschwindigkeitsautomatik, so hält die Elektronik die Geschwindigkeit sehr gut konstant - die Peaks fallen weg, was sich günstig auf den Verbrauch auswirkt.
Wichtig ist es auch, sehr frühzeitig in einen höheren Ganz zu schalten: Ab 30 km/h 3. Gang, ab 40 km/h 4. Gang, ab etwa 51 - 52 km/h 5. Gang, ab etwa 70 km/h in den 6. Gang. An Steigungen muss man etwas später hochschalten, weil sonst das Drehmoment nicht ausreicht. Der sparsamste Drehzahlbereich liegt zwischen 1500 und 2500 UPM (im Drehzahlmesser als "ECO" gekennzeichnet).
Das alles habe ich in der Einstellung "Auto" "erarbeitet". Ich hatte den Eindruck, dass die EInstellung "Eco" hier nichts bringt, denn sie begrenzt lediglich die Leistung und verhindert damit die Maximal-Verbrauchspeaks. Wer das Gaspedal sowieso kaum durchdrückt, fährt also nach meiner individuellen Erfahrung im "Auto"-Modus sparsamer, da er die Leistung eher an die Straßengegebenheiten anpassen kann (an Steigungen lieber kurz etwas mehr Gas geben, als ewig lang bei zu geringer Leistung zu beschleunigen) und bei notwendigen Überhohlmanövern auch alle Reserven hat, die er braucht.
P.S.: Ich erreiche nach der Anzeige im Schnitt zwischen 89 und 94 ECO-Punkte (keine 100, weil ich von den "Schaltempfehlungen" des Bordcomputers in bestimmten Fahrsituationen, z.B. an Steigungen, bewusst abweiche).
Ich bin nun einmal gespannt, was Ihr in dieser "Spritspar-Fahr-Challenge" herausholt, und wo Ihr noch eigene Tipps zum Sparen beisteuern könnt.
seit 3 Wochen habe ich nun meinen neuen Duster III TCe 130 4x4 Extreme. Ein Wermutstropfen war es bei der Bestellung, dass es den neuen Duster nicht mit Diesel-Motor gab. Und da ich die Allrad-Version wollte (brauche), als Motorwahl ausschließlich der TCe 130 3-Zylinder-Mildhybrid zur Verfügung stand. Schließlich war ich über 16 Jahre einen Dacia Logan MCV dCi 1,5 (86 PS) gefahren und konnte - ohne größere Anstrengung - Diesel-Verbräuche zwischen 3,9 und 4,0 l/100km (über insgesamt 303.000 km) realisieren.
Die Frage für mich war nun: Wie sparsam ist es möglich, den neuen TCe 130 4x4 Mildhybrid zu fahren.
Nach nun 3 Wochen kann ich folgende Ersteindrücke schildern: In Richtung Diesel, wie von Dacia beworben, geht der neue 3-Zylinder Mildhybrid auf keinen Fall. Auch wenn der Benzinverbrauch mit 6,0 l/100 km Durchschnitt nach WLTP relativ gut für einen Benziner ist. Dennoch schaffe ich es bei meinem Mix (ca. 50 % Autobahn - dahingleitend mit 100, ca. 35 % Dörfer und Überland, ca. 15 % Stadtverkehr, immer wieder leichte Berge und Täler), den Benzinverbrauch auf 5,5 l/100 km (Bordcomputer; E10) herunter zu bringen (Immer Hin- und Rückfahrt gerechnet, so dass sich die Steigungen und Gefälle ausgleichen).
Das erforder allerdings alle Konzentration des benzinsparenden Fahrens. Im Vergleich zu meinem alten Diesel oder dem 90PS-Diesel des Dokkers meiner Frau fällt auf, dass der Benzinverbrauch bereits bei ganz leichten Steigungen im Momentanverbrauch auf 17 -20 l/100 km hochschießt. Beim Diesel haben Steigungen etwa die Hälfte davon verursacht.
Gefälle kann man im Motor-Bremse-Modus beim Mild-Hybrid nicht so gut zum Sparen nutzen, wie bei den alten Diesel-Fahrzeugen, weil die Rekuperation zum Aufladen der Mildhybrid-Batterie das Fahrzeug deutlich stärker abbremst und man so auch bei mäßigen Gefällen immer mal wieder zwischendurch etwas Gas geben muss, um ein stärkeres Abfallen der Geschwindigkeit zu verhindern.
Der TCe 130 hat zwar ein gutes Drehmoment (ähnlich dem Diesel), jedoch geht das stark auf Kosten des Benzinverbrauchs. Leichtes Berühren des Gaspedals wird mit einem Hochschießen auf 18 - 20 l/100km "belohnt". Im Vergleich zum Diesel muss man also wesentlich "zahrtfühlender" mit dem Gaspedal umgehen, um den Verbrauch zu senken.
Auf längeren Strecken die Geschwindigkeitsautomatik zu nutzen, ist durchaus hilfreich. Denn wegen der deutlich spürbaren Rekuperation ist das "manuelle" Halten der Geschwindigkeit mittels des Gaspedals nicht ganz einfach, so dass es immer kleine Korrekturen geben muss, die bei Abfall der Geschwindigkeit zu einem stärkeren Durchtreten des Gaspedals und damit verbunden direkt zu einem Peak der Verbrauchsanzeige führen. Fährt man mit Geschwindigkeitsautomatik, so hält die Elektronik die Geschwindigkeit sehr gut konstant - die Peaks fallen weg, was sich günstig auf den Verbrauch auswirkt.
Wichtig ist es auch, sehr frühzeitig in einen höheren Ganz zu schalten: Ab 30 km/h 3. Gang, ab 40 km/h 4. Gang, ab etwa 51 - 52 km/h 5. Gang, ab etwa 70 km/h in den 6. Gang. An Steigungen muss man etwas später hochschalten, weil sonst das Drehmoment nicht ausreicht. Der sparsamste Drehzahlbereich liegt zwischen 1500 und 2500 UPM (im Drehzahlmesser als "ECO" gekennzeichnet).
Das alles habe ich in der Einstellung "Auto" "erarbeitet". Ich hatte den Eindruck, dass die EInstellung "Eco" hier nichts bringt, denn sie begrenzt lediglich die Leistung und verhindert damit die Maximal-Verbrauchspeaks. Wer das Gaspedal sowieso kaum durchdrückt, fährt also nach meiner individuellen Erfahrung im "Auto"-Modus sparsamer, da er die Leistung eher an die Straßengegebenheiten anpassen kann (an Steigungen lieber kurz etwas mehr Gas geben, als ewig lang bei zu geringer Leistung zu beschleunigen) und bei notwendigen Überhohlmanövern auch alle Reserven hat, die er braucht.
P.S.: Ich erreiche nach der Anzeige im Schnitt zwischen 89 und 94 ECO-Punkte (keine 100, weil ich von den "Schaltempfehlungen" des Bordcomputers in bestimmten Fahrsituationen, z.B. an Steigungen, bewusst abweiche).
Ich bin nun einmal gespannt, was Ihr in dieser "Spritspar-Fahr-Challenge" herausholt, und wo Ihr noch eigene Tipps zum Sparen beisteuern könnt.