Delle in der Tür - Neue Tür oder Geld nehmen?

Ich sehe das auch so. Letztendlich sind die Versicherungen mit ihrem Verhalten daran Schuld und nicht die Geschädigten.
 
Ich sehe das auch so. Letztendlich sind die Versicherungen mit ihrem Verhalten daran Schuld und nicht die Geschädigten.
Ach ja? Sollen die Versicherungen also ungeprüft das zahlen, was ein Geschädigter verlangt? Haben Versicherungen nicht auch ihren Kunden, dem VersicherungsNEHMER gegenüber die Pflicht, mögliche Schadensforderungen so niedrig wie rechtlich möglich zu halten, um die Prämien möglichst niedrig zu halten? Wo liegt die Schuld der Versicherung, wenn ein Geschädigter statt dem Beulendoktor eine Fachwerkstatt samt Zulieferer beauftragen möchte? Wo liegt die Schuld der Versicherung, wenn ein Geschädigter den Werkstatt-Preis kassieren darf, obwohl gar nicht repariert wird? Es gibt so viele Gründe für steigende Prämien und unterschiedliche Vorstellungen an Schadenregulierungen vom Geschädigten, dass eine einseitige "Schuldzuweisung" nicht der Realität entsprechen.
 
Also um das mal klarzustellen, ein Geschädigter hat das Recht, das dass der beschädigte Gegenstand wieder in den ursprünglichen Zustand vor der Beschädigung zurückversetzt wird, das ist nun mal Fakt. Wenn er dies nicht möchte und stattdessen lieber Geld nehmen möchte, so ist das ebenfalls sein gutes Recht. Was soll daran verwerflich sein? Verwerflich finde ich das Verhalten der Versicherung, dass der TE schon mehr als 5 Monate trotz eindeutiger Sachlage hingehalten wird. Muss man sich so etwas gefallen lassen? Ich denke nicht. Von daher sind die entstandenen Mehrkosten eindeutig dem Verhalten der Versicherung zuzurechnen. Das Verhalten ist leider kein Einzelfall. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Versicherung auch bei mehr als eindeutiger Sachlage den Schaden am Fahrzeug ohne Diskussion reguliert hat. Da wird immer versucht zu drücken und zu streichen, wo es nur geht. Dass mittlerweile vieles über Anwälte läuft, haben sich die Versicherungen selbst zuzuschreiben. Würden sich die Versichrungen an geltende Gesetzte halten und nicht versuchen, die Geschädigten übers Ohr zu hauen, dann gäbe es die Probleme auch nicht.
 
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In dem Zusammenhang würde mich interessieren, an welche geltenden Gesetze sich die Versicherungen nicht halten. Sie berufen sich gerne auf die Schadensminderungspflicht des Versicherungsnehmers, die wir ja alIe durch Akzeptieren der AGB so wahrgenommen haben. Aber ich nehme ja immer gerne neues Wissen mit. Aber ich habe hier schon oft erlebt, zunächst ist es eine kleine Delle. Zig Diskussionen weiter ist der Rahmen verzogen. Eieiei!
Ich gehe mal davon aus:
Neue Tür: 900 Euro,
Originallack Material 200 Euro.
Lackieren Mehrschicht: 800 Euro.
Ausbau Tür, Einbau Tür, mit allem, was dazu gehört: Griffe, Verkleidung etc. wechseln 600 Euro.
Plus Mehrwachtsteuer.

Da kommt man schon auf einen hohen Preis. Und was wir alle schätzen würden, nehme ich mal 2. Damit hatte ich die letzten Jahre meistens Recht, da mein Beruf damit zusammenhängt. Waagerecht und Senkrecht.

Nein, ich arbeite nicht für eine Versicherung.
 
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An nicht vorhandene moralische Gesetze. Eine ( egal welche!) Versicherung ist ein Wirtschaftsunternehmen.
Keine soziale Einrichtung.
 
Ich komme auf die Preise, indem ich aus meiner Lebens- und Berufserfahrung heraus einfach die realistischen Preise ansetze. Dafür brauche ich keine Doku. Ich finde es zwar auch sehr hoch, aber das ist das Leben.
 
Bei Unfällen nehmen alle mit. Beispiel aus dem Ende 70er Jahren: Delle in der Fahrertür eines Firmenfahrzeugs.
Werkstatt ging von Unfall aus, sollte 700 DM kosten. Klargestellt das es Eigenverschulden war, 300DM. Nicht zu Vergessen, sollten wir unsere Datschen aus dem Ersatzteillager selber komplett zusammenschrauben verdreifacht sich der Preis.

Grüße
Earn
 
Sofort Anwalt und Gutachter ... das treibt die Kosten so unglaublich in die Höhe, das ist pervers.
Beklag dich bei den Versicherern, die ziehen das in die Länge bis zum Exzess!
Ich habe schon mehr als einmal mit denen zu tun gehabt, es ist jedesmal dasselbe. Ohne Rechtsbeistand tanzen die dir auf der Nase herum.
Kulanz und Verzicht meinerseits gibts nicht mehr - von denen hast du auch nichts zu erwarten.
 
In dem Zusammenhang würde mich interessieren, an welche geltenden Gesetze sich die Versicherungen nicht halten.
Wenn eindeutig festgestellt wird, dass der Versicherungsnehmer für den Schaden verantwortlich ist, hat die Versicherung zu zahlen. Das ist das Gesetz.
Sich da mit allen möglichen Kniffen herauswinden zu wollen ist das "nicht ans Gesetz halten".
Es kann nicht die Aufgabe des Geschädigten sein, der gegnerischen Versicherung Geld zu sparen. Das ist Aufgabe deren Versicherungsnehmers.
In dem Moment, wo das Ganze vor Gericht geht und zu Gunsten des Geschädigten entschieden wird, hat sich die Versicherung nicht ans Gesetz gehalten.
 
Bzgl. des in die Länge Ziehens habe ich jetzt erst ganz andere Erfahrungen gemacht.
Mir ist auch beim Ausparken jemand in die Seite gefahren (Donnerstag vor Weihnachten). Stoßstange hinten bis Schiebetüre betroffen.
Noch während ich in der Werkstatt zur Begutachtung war (diese Werkstatt hat zumindest mit der HUK24 einen Vertrag, wenn man Werkstattbindung hat), hat die Werkstatt Kontakt zur Versicherung aufgenommen und die Beauftragung zur Schadensbehebung bekommen.
Das einzige Problem sind die Werkstatt- und Mietwagenkapazitäten. Montag wird der Dokker geholt und ein Leihfahrzeug dagelassen. Veranschlagte Reparaturdauer etwa 5 Tage.
 
Letztendlich sind die Versicherungen mit ihrem Verhalten daran Schuld und nicht die Geschädigten.
Nein, sorry, schuld sind Menschen wie Du.

würde ich lieber einen Gutachter beauftragen, dann ist das auch rechtssicher

Reparaturdauer festgeschrieben, anhand derer du dann einen fiktiven Ersatzwagen abrechnen kannst

An deiner Stelle würde ich das auch über einen Anwalt laufen lassen, die Kosten muss die gegnerische VS übernehmen.

Ich würde auch ausbeulen und ein bisschen Geld einstreichen.

Gutachten würde ich dann auch über die Werkstatt laufen lassen, da der Gutachter dann deren Stundensätze zugrunde legt.

Ein Verweis auch niedrigere Stundensätze wird regelmässig vor Gericht abgeschmettert.

Ich schenk den Versicherungen schon aus Prinzip nichts, weil ich solch ein Verhalten unmöglich finde.

Das mag ja alles richtig sein, meines ist das nicht.
 
@The_Nerd, Geschädigter ist Yourdalf, der von der Versicherung 5 Monate hingehalten worden ist.
Dann rät ihm bartolomew-j-s sich einen Anwalt und einen Gutachter zu nehmen, was in Deutschland, einfach nur Recht und Billig(:D) ist.
Wenn also die Versicherung Verursacher von Mehrkosten ist, warum wirfst du dann bartolomew-j-s genau welche Schuld zu? Bin vielleicht ein wenig Begriffsstutzig.

Gruß
Earn
 
@The_Nerd, Geschädigter ist Yourdalf, der von der Versicherung 5 Monate hingehalten worden ist.
Hab ich verstanden. Allerdings ist er nicht hingehalten worden, er schreibt selber, dass der Polizeibericht erst Ende Dezember ankam. Und dass eine Versicherung darauf wartet, ist sehr verständlich. Für die Schlafmützigkeit der Polizei kann die Versicherung nichts.

Dann rät ihm bartolomew-j-s sich einen Anwalt und einen Gutachter zu nehmen, was in Deutschland, einfach nur Recht und Billig(:D) ist.
Auch dazu habe ich geschrieben, dass ich das evtl. auch gemacht hätte.

Wenn also die Versicherung Verursacher von Mehrkosten ist, warum wirfst du dann bartolomew-j-s genau welche Schuld zu?
Keine Schuld. Es nervt mich nur (und das generell) für Pippi-Fax-Bagatellschäden astronomische Summen anfallen, nur weil jeder alles bis zum letzten Cent rausholen will.

Wobei hier ja auch zur Delle ein verzogener Rahmen gekommen ist.

Bin vielleicht ein wenig Begriffsstutzig.
Den Eindruck habe ich nicht :)
 
Keine Schuld. Es nervt mich nur (und das generell) für Pippi-Fax-Bagatellschäden astronomische Summen anfallen, nur weil jeder alles bis zum letzten Cent rausholen will.
Hier geht es nicht um das "herausholen", sondern um das Zahlen einer in einem Kostenvoranschlag" festgelegten Summe. Wenn die Werkstatt sagt, dass es bei ihr so viel kostet, dann tut es das eben.
Das Festlegen der Schadenssumme erfolgt schliesslich nicht durch den Geschädigten, folglich gibt es da auch kein "Herausholen".
Sicherlich könnte der Geschädigte die Dellen bei einem Beulendoktor herausmachen lassen und zur Versicherung sagen, dass es doch nur 200€ gekostet hat. Die zahlen das dann vielleicht auch aber was ist dann mit Schäden, die der Beulendoktor nicht feststellt, weil ihm das Wissen dazu fehlt?
Teilt Man der Versicherung später mit, dass es doch mehr kostet, weil man nachträglich festgestellt hat, dass noch mehr kaputt ist zucken die nur lachend mit den Schultern.
 
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