Da sehe ich auch irgendwie den Fehler bei Renault.
Früher (vor Corona 2019) haben die Dacia als die preiswerteste Auto Alternative am Markt platziert.
Der günstigste SUV ab 11.500 €. Sandero mit 7000 € als der günstigste Kleinwagen Deutschlands. Und das Konzept ist aufgegangen wie die Verkaufszahlen zeigten.
Jetzt wollen sie die Marke aufwerten in das nächsthöhere Segment, das sie eigentlich mit Renault besetzt haben. Obwohl die Nachfrage Dank Inflation, weniger Gebrauchtwagenalternativen usw im unteren Preissegment bestimmt gestiegen wäre.
Wenn man sich im Forum umschaut, wird gemeckert, weil man selbst im Kofferraum LED haben möchte, Spurhalteassistent, Kennzeichenerkennung, moderne Motoren (was auch immer das sein soll
) u.s.w.
Und im nächsten Thread wird sich, oft auch noch von den gleichen Usern, über die steigenden Preise aufgeregt
Dazu kommen die gesetzlichen Preistreiber in Form von vorgeschriebener Ausstattung (gab es bei unserem Sandero I nicht mal als Extra zu kaufen).
Ich gehöre ja seit 2022 nun auch zu den Kunden, die einen Dacia fahren, weil sie in den alles packen können, was sie möchten, zu einem (für meine Frau und mich) akzeptablen Neuwagenpreis.
Die Zeiten eines Seat Ibiza, R5, CV2, Käfers……aus den 80er und davor, sind vorbei. Und auch die des Sandero I. Der Durchschnittskäufer will einfach kein spartanisch ausgestattetes Auto mehr.
ABER:
Wenn man mal schaut, hat der Sandero I 2009 7.000€ gekostet. Heute kostet er 11.300€. Dafür hat er Start/Stop, Notbremsassistent, SOS Taste, mehr Airbags, Berganfahrhilfe…..Ich denke, wenn ich das mit 2.300€ ansetze, ist das nicht übertrieben.
Da man diese Sachen nehmen muss, ist man preisbereinigt bei 7.000€ zu 9.000€ (gefälligere Optik, sparsamerer Motor … noch dazu). 2000€ mehr nach 14 Jahren ist auf Grund der allgemeinen Preis-/Lohnsteigerung nun wirklich keine Abzocke.
Von daher ist Dacia für mich nach wie vor ein Hersteller, der auch sehr
günstige Autos anbietet und diese nicht
billig sind (meine Erfahrung seit 2009 mit 3 Neuwagen von Dacia).