Energiemanagement deaktivieren, Erfahrungen

Na ja, 6 Jahre hat meine mit S&S bis jetzt ohne Anzeichen ihres Endes auch auf dem Buckel.
S&S scheint mir nicht der Batteriekiller zu sein.
Ich bin mir sicher, dass eine ganze Menge Daciafahrer solche "bemerkenswerte Batterien" im Fahrzeug haben.
;)

sehe ich auch so. Wenn der Reifen seinen Luftdruck verliert liegt es nun an der Luft oder am Reifen ?
Für mich steht eines fest.......das BMS-System und das S+S-System arbeitet in unserem Dacia Dokker einwandfrei.
Nachgeschaltete Systeme, in diesem Fall der Akkumulator, können versagen. Daher ist es schon immer besser gewesen Ursachen zu erkennen.
 
War auch in meinem Honda Motorrad ab Werk drin und hat nach 5 Jahren komplett versagt, trotz regelmäßigem Ausgang
 
Wahrscheinlich war meine AGM Batterie auch gar nicht defekt. Die Meldung kam durch den freundlichen Renault Dealer der seinerzeit die Wartung durchführte und dies angeblich bei der Prüfung feststellte... Da ich im Zeitstress war, hatte ich keine Lust auf Telefon-Diskussionen und liess die Batterie wechseln. Ich könnte fast wetten, dass damit nichts war. Denn ich hatte im Betrieb keinerlei Probleme mit der Batterie festgestellt.

Freut mich aber, dass es hier noch Leute mit klaren Sachverstand und Mut zu eigenen Taten und Experimenten gibt anstatt theoretische Schaumschlägerei mit viel Halbwissen und Hörigkeit der Industrie gegenüber.

Die ganzen Dinge wie Euro 6 temp, Batteriemanagement, Start/Stop, Adblue und was sie sich alles krampfhaft einfallen liessen sind in den letzten Jahren nur noch reine Verzweiflungstaten der Industrie gewesen um ihre Produkte namens Autos überhaupt noch loszuschlagen. Dank VW und deren Betrügereien hatte die jahrzehntelange Lobbyarbeit keine Basis mehr, die Brüsseler Bürokraten machten diesmal Ernst. Damit hatte in der Industrie nicht wirklich jemand mit gerechnet.
Es sind alles technische Krücken um den Verbrennungsmotor in seine letzte Phase zu begleiten, wirklich gut aus technischer Sicht ist daran wenig. Allein beim Start/Stop Zeug müsste jedem Techniker der Verbrennungsmotoren kennt, die Nackenhaare zu Berge stehen. Genauso wie die Abgasrückführung zwar Nox runterdrückt aber für etliche andere Probleme sorgt. Die Probleme aber darf ja eh der Autobesitzer ausbaden. Und teure AGM Batterien zu verkaufen ist schliesslich auch ein gutes Geschäft.

Aber irgendwer auf Industrieseiten hatte ja ein Einsehen und hat den kleinen Stecker an den Pol der Batterie gelegt anstatt es schwieriger zu gestalten das Ganze lahmzulegen ;-) - Technisch hat es aber einen Grund: Die Spannung für das BMS muss dicht bei den Batteriepolen gemessen werden, drum sitzt das "Messgerät" dort und eben auch der kleine Stecker. Das ist bei nahezu allen Euro 6d temp Fahrzeugen nun so gelöst. Praktischerweise.

Man sollte aber die Werkstatt drauf hinweisen wenn man seine Kiste zur Wartung bringt damit die den evtl. hinterlegten Fehler eben nicht als Fehler sehen. Die heutige Generation in den Werkstätten kennt ja nur noch das als Fehler was das OBD Gerät anzeigt... Also vorher auf den abgezogenen BMS Stecker hinweisen schadet nicht. Bei mir haben Werkstätten auch immer ein Update Verbot. Schriftlich fixiert.

Volt:
Ich habe einen 2021er Lada Niva in der Sammlung der ganz klassisch und trotz Euro 6 die Batterie immer mit voller Power lädt. Ganz ohne Batteriemanagement. Schon allein deswegen musste ich sowas kaufen. Die Spannung schwankt dann um 14 bis 14,3 V laut meines billigen China USB Voltmeters im Zigarettenanzünder. Direkt an der Batterie dürfte es noch höher sein. Bisher erfreut sich die billige Varta im Lada anscheinend bester Gesundheit.
 
... Bei mir haben Werkstätten auch immer ein Update Verbot. Schriftlich fixiert ...
Ich muss Abbitte leisten, denn ich bin auch nicht zu 100% regelkonform unterwegs. Für unseren Euro-6b-Diesel erteile ich ebenfalls so ein Update Verbot schriftlich bei jeder Wartung. Für den Euro-6d-Diesel allerdings nicht, denn der ist ja in sich konsistent konstruiert und nicht durch Software nachgebessert.

Und das mir die Werkstatt eine Batterie für kaputt verkaufen wollte, weil sie schlechte Messwerte hatte, aber noch funktionierte, ist mir ebenfalls passiert. Ein Jahr später ist sie dann allerdings tatsächlich den vorzeitigen Schwächetod gestorben.



Und das mit der EU war ein bisschen anders. Nicht die von der Industrie-Lobby dominierte Verkehrsabteilung hat den Verbrennern das Leben schwer gemacht, sondern die von der Industrie-Lobby unbeachtete Umweltabteilung. Das war ein geschickter über viele Jahre vorbereiteter Winkelzug. Die Beurteilung der Messwerte lag plötzlich nicht mehr in der Hand der Industrie durch ihre Messstandsverfahren, es wurde am Straßenrand von Unbeteiligten gemessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber irgendwer auf Industrieseiten hatte ja ein Einsehen und hat den kleinen Stecker an den Pol der Batterie gelegt anstatt es schwieriger zu gestalten das Ganze lahmzulegen ;-) - Technisch hat es aber einen Grund: Die Spannung für das BMS muss dicht bei den Batteriepolen gemessen werden, drum sitzt das "Messgerät" dort und eben auch der kleine Stecker.
Der Sensor an der Batterie misst nicht die Spannung sondern Strom. Eine Einheit der bei bisherigen Systemen einfach keine Beachtung geschenkt wurde.

Für mich soweit schonmal kein Grund wegen dem "Hörigkeit" auszuflippen, nur ein weiterer Dunning-Kruger...


mfg JAU
 
Danke für die Links @lelletz:yes:

Allerdings sehe ich auch keine großen Probleme darin, den Sensor stillzulegen. Wenn sowieso keine Updates gewünscht sind, dann sind auch over-the-air-Updates nicht gewollt. Und wenn man sein Fahrzeug auf feste Wartungsintervalle umgestellt hat, so wie es beispielsweise auch von VW möglich ist, dann spielt "predictive maintenance" oder auch "predictive diagnostics" auch keine Rolle. Bzgl. der Batterielebensdauer ist es doch auch so, dass diese, wie im Falle von @wavelow, auch keine große Rolle mehr spielt, da er ja die AGM/EFB gegen eine klassische Blei-Säure ausgetauscht hat. Die Optimierung für die Erstgenannten Typen ist dann nicht mehr notwendig.
 
Anhand der Aussagen in den Links hatte ich den Eindruck gewonnen, dass die Lichtmaschinen keinen altmodischen Regler mehr haben, der letztlich die Spannung begrenzt.
Irgendetwas in der Fahrzeugelektronik scheint in die "Notschaltung" zu gehen und anscheinend die Spannung zu begrenzen.
Den Ladestrom begrenzt die Batterie ja sowieso von ganz alleine.
Was bleibt ist die Programmierung auf die höhere Endspannung von wohl 14,4 Volt.
Die sollten EFB (wird dabei leicht gasen) und AGM vertragen, eine Standardbatterie eher weniger.

Übrigens, die EFB, die ich gerade herausgeworfen hatte, hat bei Laden mit dem Ladegerät bei 13,2 Volt hörbar geblubbert, und das obwohl der Motor mit dem Ding noch klaglos angesprungen ist, nachdem zunächst die Spritpumpe und die Glühkerzen in Aktion waren.
Die Fahrzeugelektronik hatte dann nur nach dem Start für einige Minuten direkt 15 - 15,3 Volt in die Batterie gejagt.
 
mei bleibt die Frage wie laut. Etwas blubbert es immer beim laden, jenachdem wie gut die Ohren sind.
Ein wenig überladen braucht eine Batterie auch mal um die Säureschichten wieder zu durchmischen.
Ansonsten wird bei mir mittlerweile keine Batterie mehr vor dem Totalversagen getauscht. Ich habe für alle Fälle eine Powerbank und dann kann ich mich kümmern
 
Der Sensor an der Batterie misst nicht die Spannung sondern Strom. Eine Einheit der bei bisherigen Systemen einfach keine Beachtung geschenkt wurde.

Und der Sensorausgang liefert seinen Meßwert als Spannung ans BMS.
 
da müsste doch sicherlich einen Mittelweg geben, in dem man dem Steuergerät einen leicht niedrigeren Wert vorgaukelt. Mittels Widerstand wie damals an EDC VEP
 
... Ein wenig überladen braucht eine Batterie auch mal um die Säureschichten wieder zu durchmischen. ...
Nein, das braucht keine Batterie.
Überladen ist schlecht. Immer.

Aus genau diesem Grund schalten sich moderne (gute) Ladegeräte rechtzeitig ab.
Als ich neulich mal wegen meines alten Ladegerätes nachfragte habt ihr mir genau das erklärt.
Ich zitiere mal Jau: (die hervorhebung ist von mir)
....Die Hersteller wissen das auch und gehen mit der Ladeschlussspannung einfach weit genug runter das kein Akku überladen wird. Die letzten paar Prozentchen Kapazität brauchen dann bei bestimmten Modellen zwar länger, aber schadet wenigstens nicht. ...
Und jetzt taucht hier die Aussagen auf. Überladen wäre gut.
Nehmt es mir mal nicht übel Leute, aber verunsichern könnt ihr einen gut. keineahnung.gif
 
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