Energiemanagement deaktivieren, Erfahrungen

Habe meinen Lodgy jetzt seit 3 1/2 Jahren und seit ca. 2 1/2 Jahren den Stecker ausgesteckt. Mich hat es von Anfang an genervt, dass beim Lenkeinschlag das Licht dunkler wird, die Lüftung herunter fährt usw.
Die Batterie hab ich vor kurzem mit einem Gerät wieder geprüft vor dem Winter und sie erfreut sich bester Gesundheit. Hinten drin habe ich noch eine AGM Batterie, die per 30 Ampere Ladebooster geladen wird und vorne mit einem dicken Kabel am Plus hängt. Sobald der Motor läuft, bekommt die vollen Power wenn es der Ladestand erfordert, das Gerät hat eine einstellbare Kennlinie für sämtliche Batterietypen und bei der AGM liegt der Endwert bei 14,8 Volt. Der Ladebooster zieht sich den Strom mit maximalen Ampere, sobald die Startbatterie ausreichend Ladung hat, also alles was über 12,2 Volt liegt.
Der Stecker kam nur zum TÜV wieder drauf....
 
Täglich sind Millionen von Fahrzeugen mit einem Energiemanagment unterwegs ohne Probleme. Irgendwann werden die 12 Voltbatterien müde. Das war schon immer so, denn die hat kein ewiges Leben.
 

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Und jetzt taucht hier die Aussagen auf. Überladen wäre gut.
Nehmt es mir mal nicht übel Leute, aber verunsichern könnt ihr einen gut.
keineahnung.gif
Weil es halt auch nicht mit einer Antwort auf alles getan ist. Ob überschreiten der Gasungsspannung (Ladeschlussspannung) ok ist hängt von der Bauart des Akkus ab.

Im PKW ist es aber fragwürdig weil der Akku während des Ladevorgangs bewegt wird. Die Säure setzt sich unter solchen Voraussetzungen nicht ab. Und es widerspricht dem Konzept des wartungsarmen Säureakkus.

Und der Sensorausgang liefert seinen Meßwert als Spannung ans BMS.
Deswegen ist das aber noch lange nicht die Bord-, Lade- oder Akkuspannung was da gemessen wird.


mfg JAU

Nachtrag: AGM haben keine Säureschichtung...
 
So viel bewegt sich die Säure beim Fahren im PKW auch nicht. Das ist einfach begrenzt durch die hohe Füllmenge wenn man so will. Wäre die Säure nur bis 50% der Bauhöhe eingefüllt, sähe das wieder ganz anders aus.
Ich rede auch nicht davon, die Batterie gasen zu lassen sondern gezielt leicht zu überladen. Im Bereich 1/100C
 
Weil es halt auch nicht mit einer Antwort auf alles getan ist. Ob überschreiten der Gasungsspannung (Ladeschlussspannung) ok ist hängt von der Bauart des Akkus ab.

Im PKW ist es aber fragwürdig weil der Akku während des Ladevorgangs bewegt wird. Die Säure setzt sich unter solchen Voraussetzungen nicht ab. Und es widerspricht dem Konzept des wartungsarmen Säureakkus.


Deswegen ist das aber noch lange nicht die Bord-, Lade- oder Akkuspannung was da gemessen wird.


mfg JAU

Nachtrag: AGM haben keine Säureschichtung...
Bei AGM ist die Säure in Glasmatten gebunden.
Und noch eine kleine Anmerkung allgemein, unser alter Eicher Traktor hat kein BMS, kein Stecker, keine große Elektronik, die Lichtmaschine ist ein Generator was immer läuft und lädt und die Batterie dürfte jetzt 7-8 Jahre alt sein...
 
Wahrscheinlich war meine AGM Batterie auch gar nicht defekt. Die Meldung kam durch den freundlichen Renault Dealer der seinerzeit die Wartung durchführte und dies angeblich bei der Prüfung feststellte... Da ich im Zeitstress war, hatte ich keine Lust auf Telefon-Diskussionen und liess die Batterie wechseln. Ich könnte fast wetten, dass damit nichts war. Denn ich hatte im Betrieb keinerlei Probleme mit der Batterie festgestellt.

Freut mich aber, dass es hier noch Leute mit klaren Sachverstand und Mut zu eigenen Taten und Experimenten gibt anstatt theoretische Schaumschlägerei mit viel Halbwissen und Hörigkeit der Industrie gegenüber.

Die ganzen Dinge wie Euro 6 temp, Batteriemanagement, Start/Stop, Adblue und was sie sich alles krampfhaft einfallen liessen sind in den letzten Jahren nur noch reine Verzweiflungstaten der Industrie gewesen um ihre Produkte namens Autos überhaupt noch loszuschlagen. Dank VW und deren Betrügereien hatte die jahrzehntelange Lobbyarbeit keine Basis mehr, die Brüsseler Bürokraten machten diesmal Ernst. Damit hatte in der Industrie nicht wirklich jemand mit gerechnet.
Es sind alles technische Krücken um den Verbrennungsmotor in seine letzte Phase zu begleiten, wirklich gut aus technischer Sicht ist daran wenig. Allein beim Start/Stop Zeug müsste jedem Techniker der Verbrennungsmotoren kennt, die Nackenhaare zu Berge stehen. Genauso wie die Abgasrückführung zwar Nox runterdrückt aber für etliche andere Probleme sorgt. Die Probleme aber darf ja eh der Autobesitzer ausbaden. Und teure AGM Batterien zu verkaufen ist schliesslich auch ein gutes Geschäft.

Aber irgendwer auf Industrieseiten hatte ja ein Einsehen und hat den kleinen Stecker an den Pol der Batterie gelegt anstatt es schwieriger zu gestalten das Ganze lahmzulegen ;-) - Technisch hat es aber einen Grund: Die Spannung für das BMS muss dicht bei den Batteriepolen gemessen werden, drum sitzt das "Messgerät" dort und eben auch der kleine Stecker. Das ist bei nahezu allen Euro 6d temp Fahrzeugen nun so gelöst. Praktischerweise.

Man sollte aber die Werkstatt drauf hinweisen wenn man seine Kiste zur Wartung bringt damit die den evtl. hinterlegten Fehler eben nicht als Fehler sehen. Die heutige Generation in den Werkstätten kennt ja nur noch das als Fehler was das OBD Gerät anzeigt... Also vorher auf den abgezogenen BMS Stecker hinweisen schadet nicht. Bei mir haben Werkstätten auch immer ein Update Verbot. Schriftlich fixiert.

Volt:
Ich habe einen 2021er Lada Niva in der Sammlung der ganz klassisch und trotz Euro 6 die Batterie immer mit voller Power lädt. Ganz ohne Batteriemanagement. Schon allein deswegen musste ich sowas kaufen. Die Spannung schwankt dann um 14 bis 14,3 V laut meines billigen China USB Voltmeters im Zigarettenanzünder. Direkt an der Batterie dürfte es noch höher sein. Bisher erfreut sich die billige Varta im Lada anscheinend bester Gesundheit.
Ich schau mir diese " Verbesserungen " als Fachmann ja auch schon länger an.Sicherlich auch für mich erstmal Neuland gewesen.Ich möchte umweltbewußt und nachhaltig leben,keine Frage und ich schau mir auch die Argumente von " Verbesserungs " Befürwortern an.
In der Vergangenheit hab ich mit sehr vielen Meistern gesprochen ( auch gebildete und umweltbewußte Menschen ). Doch egal,ob es um S&S geht,BMS,das ständige Abmargern und Downsized der Motoren---- Die Meister schütteln nur mit dem Kopf und lehnen es ab.Letzte Woche habe ich mit DEKRA Ingenieuren über das Thema gesprochen----Ebenfalls negativ.

Die Herrsteller versuchen den Fahrzeugen JEDEN Tropfen Sprit abzuluchsen,koste es was es wolle.
Z.B. Benzin hat eh schon keine gute Energieausbeute,da noch ständig abzumargern kann nicht gut sein.

Manchmal fahre ich mein Auto als 2014 Version,der läuft viel ruhiger,dynamischer und harmonischer,als mein 2018ér .

Umweltbewußtsein und Nachhaltigkeit,keine Frage : ABSOLUT ZWINGEND WICHTIG !

Aber reine Augenwischerei,da hat Niemand etwas Positives von.
 
Ich habe jetzt den ganzen Thread bis hierhin durchgelesen - aber ich verstehe es immer noch nicht.

Was ich bisher verstanden habe: Man klemmt das Batteriemanagement ab. Als Folge muss man die moderne Batterie gegen ein Modell mit der Technik des letzten Jahrhunderts tauschen, weil ohne Energiemanagement eine moderne EFB- oder AGM-Batterie kaputtgeladen wird. Da man dann keine zyklenfeste Batterie mehr hat, muss man als nächstes moderne energiesparende Techniken wie Start&Stop deaktivieren, denn sonst würde die neue alte Batterie bald die Grätsche machen.

Soweit konnte ich also folgen. Doch warum macht man das? Ich spare 'nen Zwanni beim Batteriekauf, den habe ich aber ziemlich zügig wieder in Treibstoff angelegt. Über die Lebensdauer einer Batterie zahle ich da erheblich drauf. Dafür muss ich dann am Bahnübergang meine Karre wieder manuell abschalten, um StVO-konform unterwegs zu sein. Und an der Ampel und im Stau beglücke ich meine Umwelt mit den Rückständen von unnötig verbranntem Brennstoff. Irgendwie klingt das für mich nach einer “lose-lose Situation”. Warum macht man das?

ciao
volker
 
Hallo Mesh,

es wurden einige OT-Beiträge gelöscht.
 
Ich habe jetzt den ganzen Thread bis hierhin durchgelesen - aber ich verstehe es immer noch nicht.

Was ich bisher verstanden habe: Man klemmt das Batteriemanagement ab. Als Folge muss man die moderne Batterie gegen ein Modell mit der Technik des letzten Jahrhunderts tauschen, weil ohne Energiemanagement eine moderne EFB- oder AGM-Batterie kaputtgeladen wird. Da man dann keine zyklenfeste Batterie mehr hat, muss man als nächstes moderne energiesparende Techniken wie Start&Stop deaktivieren, denn sonst würde die neue alte Batterie bald die Grätsche machen.

Soweit konnte ich also folgen. Doch warum macht man das? Ich spare 'nen Zwanni beim Batteriekauf, den habe ich aber ziemlich zügig wieder in Treibstoff angelegt. Über die Lebensdauer einer Batterie zahle ich da erheblich drauf. Dafür muss ich dann am Bahnübergang meine Karre wieder manuell abschalten, um StVO-konform unterwegs zu sein. Und an der Ampel und im Stau beglücke ich meine Umwelt mit den Rückständen von unnötig verbranntem Brennstoff. Irgendwie klingt das für mich nach einer “lose-lose Situation”. Warum macht man das?

ciao
volker
Schau mal #112.
Und nein,eine normale Batterie bekommst Du selbst von BOSCH schon für ca 50 Euro.EFB oder AGM das Dreifache.Außerdem gehen bei aktiven BMS deine Verbraucher in die Knie.Gebläse wird langsamer,Sitzheizung wird kühl,die Wischer werden bedrohlich langsam,usw.
Ist der Stecker gezogen,ist das S&S auch gleich deaktiviert.


Mod.:
OT entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine kleine Rutschgurke hat ja sowas nicht, aber meine bessere Hälfte fährt jetzt seit drei Jahren einen Kadjar. Der hat auch Batteriemanagement, S&S und das ganze Zeug. Da läuft kein Gebläse langsamer, der Popogrill funktioniert perfekt und auch sonst hat das Fahrzeug keine Elektrikprobleme. Auch von anderen modernen Fahrzeugen im Bekanntenkreis kenne ich solche Probleme nicht. Wenn das Batteriemanagement im Dacia also herumzickt, ist es schlicht kaputt - bei einem Neuwagen würde ich damit ziemlich zügig im Autohaus vorstellig.

Was machst Du, wenn das Radio nicht geht? Abklemmen und selber singen? ;) Das scheint mir irgendwie nicht zielführend zu sein.

ciao
volker
 
Meine kleine Rutschgurke hat ja sowas nicht, aber meine bessere Hälfte fährt jetzt seit drei Jahren einen Kadjar. Der hat auch Batteriemanagement, S&S und das ganze Zeug. Da läuft kein Gebläse langsamer, der Popogrill funktioniert perfekt und auch sonst hat das Fahrzeug keine Elektrikprobleme. Auch von anderen modernen Fahrzeugen im Bekanntenkreis kenne ich solche Probleme nicht. Wenn das Batteriemanagement im Dacia also herumzickt, ist es schlicht kaputt - bei einem Neuwagen würde ich damit ziemlich zügig im Autohaus vorstellig.

Was machst Du, wenn das Radio nicht geht? Abklemmen und selber singen? ;) Das scheint mir irgendwie nicht zielführend zu sein.

ciao
volker
Nein,beim Dacia ist Nichts kaputt,es ist einfach so.
Mag sein,dass es Hersteller gibt,wo das besser geregelt ist
Und flache Witze sind auch nicht zielführend.
 
Nein,beim Dacia ist Nichts kaputt,es ist einfach so.
Mag sein,dass es Hersteller gibt,wo das besser geregelt ist
Und flache Witze sind auch nicht zielführend.
Wenn das Batteriemanagement in Deinem Fahrzeug dazu führt, dass Gebläse, Sitzheizung und/oder weitere elektrische Verbraucher nicht wie vorgesehen funktionieren, dann ist da selbstverständlich etwas kaputt. Vielleicht handelt es sich um einen Serienfehler, wenn alle PKW einer Modellreihe betroffen sind - aber ein Fehler bleibt es ja dann trotz allem.

Ich bekomme meinen Sandero in den nächsten Tagen, dann sehe ich ja selber, ob und wie das funktioniert. Ich erwarte allerdings, dass es genauso perfekt flutscht wie im Kadjar, Renault kann es ja grundsätzlich. Dass der Kadjar doppelt so teuer ist, darf dem nicht entgegen stehen.

Und der "flache Witz" sollte zum Nachdenken darüber anregen, ob aus Käufersicht der richtige Weg darin besteht, Dinge die nicht funktionieren einfach "abzuklemmen", statt den Verkäufer kurz mit dem Begriff "Sachmängelhaftung" vertraut zu machen.

ciao
volker
 
Die Spannung fällt ja schleichend und steigt dann jedoch sprunghaft an. Wenn man nicht darauf achtet, fällt es einem auch nicht auf
 
Wenn das Batteriemanagement in Deinem Fahrzeug dazu führt, dass Gebläse, Sitzheizung und/oder weitere elektrische Verbraucher nicht wie vorgesehen funktionieren, dann ist da selbstverständlich etwas kaputt. Vielleicht handelt es sich um einen Serienfehler, wenn alle PKW einer Modellreihe betroffen sind - aber ein Fehler bleibt es ja dann trotz allem.

Ich bekomme meinen Sandero in den nächsten Tagen, dann sehe ich ja selber, ob und wie das funktioniert. Ich erwarte allerdings, dass es genauso perfekt flutscht wie im Kadjar, Renault kann es ja grundsätzlich. Dass der Kadjar doppelt so teuer ist, darf dem nicht entgegen stehen.

Und der "flache Witz" sollte zum Nachdenken darüber anregen, ob aus Käufersicht der richtige Weg darin besteht, Dinge die nicht funktionieren einfach "abzuklemmen", statt den Verkäufer kurz mit dem Begriff "Sachmängelhaftung" vertraut zu machen.

ciao
volker
Bin Mechaniker und hab es mit Dacia besprochen,mein Auto ist i.O.
 
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