Motor einfahren (Sammelthema)

gerade turbomotoren neigen dazu, dass ihre leistung gerne nach oben streut.

rein von der physikalischen seite her betrachtet, könnte man mit dem lodgy dci 110/tce 115 unter günstigen umständen die tachoskala verlassen.

wer den momentanverbrauch im auge behält wird aber feststellen, dass einem -trotz vollgas- der saft abgedreht wird.

wer meint, dass er mittels einer tuning-box mehr endgeschwindigkeit erreicht, der wird ebenso enttäuscht:

null kraftstoff = null leistung
 
Bei unserem MCV I beträgt die Tachovoreilung "ab" 110kmh relativ linear immer gut 12 kmh.

Und wie John-Doe hier bereits erwähnt hat, sind Tuningboxen zur Verbesserung der Vmax Unsinn, denn sie verbessern lediglich das Drehmoment im zulässigen Drehzahlfenster.

Wenn man auf Teufel komm raus eine höhere Vmax haben will, dann ist man besser beraten das Geld anstelle in eine Tuningbox, in die Werkstatt zu investieren, die über den Computer die Abriegelsperre der Drehzahl entfernt, --- oder nach oben setzt.

Sinn macht das aber nur bei Fahrzeugen, die schon jetzt auf der BAB im höchsten Gang problemlos in den Begrenzer fahren können.
 
Sie gaugeln halt nur dem Steuergerät andere Werte vor, um die Einspitzung zu verändern .....
....... und den Ladedruck.

So hab ich mir bei einem Ford 2 gerissene Krümmer, 3 durchgeblasene Krümmerdichtungen und zuletzt verschlissene Einspritzdüsen eingehandelt.

Nicht umsonst geben die Anbieter von Tuningboxen ihre Garantie auch nur Fahrzeugen bis zu einem bestimmten Kilometerstand. ;)
 
ladedruck wird bei den meisten tuning-boxen nicht beeinflusst, da die teile nur zwischen dem raildrucksensor geschaltet sind und dem MSG einen zu niedrigen wert vorgaukeln.

außerdem liegt es nicht an der abregeldrehzahl des motors, sondern an der geschwindigkeit die über die drehzahlsensoren gemessen wird.

egal ob im fünften gang bei knapp 4000U/min,
oder im sechsten bei 3400U/min: bei 185/186 ist schluss.

das ist genau so als ob man den tempobegrenzer eingeschaltet hat, nur dass man das gaspedal bis zur ölwanne durchtreten kann, ohne das noch mehr geht.
 
Ich finde 185km/h mehr als ausreichend und bereits erstaunlich schnell für diese Autos.
Für den Preis und die einfache Technik ist das ein guter Wert.
Wenn ich mir vorstelle, ich müsste 200km/h mit meiner Datsche fahren, dann wird es mir ganz anders. :rolleyes:
Wenn ich mal 160km/h fahre, dann wird es schon langsam ungemütlich und vom Geschgwindigkeitsgefühl vergleichbar mit einem Audi A3, mit dem man 200km/h fährt.
Also fahre ich ja dann praktisch 200km/h obwohl nur 160km/h ... sehr praktisch.:D
 
egal ob im fünften gang bei knapp 4000U/min,
oder im sechsten bei 3400U/min: bei 185/186 ist schluss.

Dann hat Renault das geändert.
Bei meinem Bus komme ich in den Gängen 1-3 immer in den Begrenzer bei 3.900min-1.

Extrem bergab im freien Fall mit angelegten Ohren und in guter Gesellschaft mit den Lemmingen sind das lt. Tacho 190kmh im 6. Gang, bei dem ansonsten bei etwa 165kmh (Tacho) schluß ist.

Alles über die Höchstdrehzahl geregelt, ohne jeden Bezug auf eine gerade gefahrene Geschwindigkeit und auch so, wie es mir von anderen Fahrzeugen bekannt ist.

Wenn ein Hersteller aber noch vor der möglichen Vmax, aber noch unter der Abriegeldrehzahl die Notbremse zieht, dann heißt das, daß er nur bis zu diesem Punkt sein Fahrwerk als sicher erachtet.
 
Besser so, und noch einige Sicherheitsreserven als das letzte Quentchen Speed raus zu drücken....
Bremse und Fahrwerk können sicherlich mehr ab, sind aber so abgestimmt das Otto Normalfahrer stressfrei damit zurecht kommt!
 
Motor warmfahren und dann sofort maximale Leistung fordern, so fährt man heutzutage Motoren gut ein:

Motor richtig einfahren

...

weil fast jeder Neuwagenkäufer seinen Motor möglichst optimal einfahren will und sich dabei fragt, wie er das machen soll, hier ein Beitrag dazu. Es handelt sich dabei vielfach um relativ junge Erkenntnisse aus der Tribologie-Forschung, die früherem "Wissen" entgegenstehen. Und auch dem widersprechen, was in diversen Bedienungsanleitungen zum Thema Einfahren geschrieben steht.

Als Zusammenfassung: Ein Motor wird dann optimal eingefahren, wenn dies nahe an seinem Leistungs-Maximum geschieht. Es ist also absolut richtig, ein neues Fahrzeug vom Händler weg erst warmzufahren, und sobald die Betriebstemperatur erreicht ist richtig Leistung abzuverlangen. Dadurch bekommen alle Gleitlagerungen im Motor das optimale Einlaufverhalten. Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs- und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.

Die bisher propagierte Methode, einen neuen Motor erst langsam und schonend einzufahren und über mehrere hundert bis tausend km die abgerufene Leistung zu steigern, ist falsch und für den Motor schädlich. Die landläufige Meinung, im Motor müßten sich alle beweglichen Teile erst aufeinander einschleifen, ist nicht zutreffend. Wäre das Einschleifen nicht bereits in der Produktion abgeschlossen, würde ein konstruktiver Fehler vorliegen.

Ein Wiedergutmachen nach einem falschen Einfahren ist nicht möglich, ein falsch eingefahrener Motor ist und bleibt verdorben. Wobei sich das im normalen Autoleben meist nur durch schlechtere Leistungsentfaltung bei höherem Verbrauch bemerkbar macht.

Für alle, die technisch versiert und an den Hintergründen interessiert sind, hier das Warum:

Fast alle beweglichen Teile im Motor befinden sich im Betrieb in Gleitreibung zu den angrenzenden Bauteilen (Kolben - Zylinder; Pleuel - Kurbelwelle; Kurbelwelle - Lager etc.). Wie allgemein bekannt ist, kostet Reibung Energie, und Reibung erzeugt Wärme. Dabei beeinflußt die Reibung (und die Wärme) die Materialbeschaffenheit in der Oberflächenschicht. Und eine beeinflußte = veränderte Oberflächenschicht beeinflußt wiederum die Reibung. Beim Einfahren eines Gleitlagersystems geht es nun darum, die Oberflächenschicht zu optimieren und so die Reibung, und damit die Verlustleistung, zu reduzieren.

Diese Veränderung der Oberflächenschicht spielt sich im Bereich weniger Mikrometer bis Nanometer ab. Dabei handelt es sich nicht um einen Belag, der auf die Lagerstelle aufgetragen wird, sondern eine Veränderung im Lagermaterial selbst.

Was dabei in der Oberfläche vorgeht, bzw. was dabei entsteht, hat bislang verschiedene Bezeichnungen erhalten, die sich aber stets auf denselben Vorgang beziehen: "Tribo-Mutation", "Tribo-Reaktionsschicht" oder "Dritter Körper". Dabei wird das Materialgefüge verändert, und Material vom Gleitlager-Gegenpartner sowie Additive aus dem Öl eingebettet. Dieses Gefüge ist ein zäher, weicher Festkörper von < 1 µm Dicke.

Diese Tribomutation geschieht schnell und gründlich, wenn die bestimmenden Faktoren Last und Gleitgeschwindigkeit nahe am konstruktiv festgelegten Vollastpunkt sind. Dadurch wird die Oberflächenschicht sehr kompakt und verschleißresistent. Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen. Bei geringer Last und Gleitgeschwindigkeit wird die Oberflächenschicht zwar größer, aber weit weniger verschleißresistent. Durch den höheren Verschleiß ist die erreichbare Lebensdauer geringer. Zudem besteht die Gefahr, daß im Vollastpunkt die Oberflächenschicht versagt, und das Gleitlagersystem versagt (frißt).

Es ist grundsätzlich möglich, durch zu hohe Last ein Gleitlagersystem zu überfordern und zu zerstören. Bei serienmäßigen Automotoren ist das jedoch nicht möglich: Die Leistungsgrenzen eines Motors sind durch konstruktive Kriterien wie Verdichtung und Kraftstoffzumessung begrenzt. So lange kein Chiptuning oder andere Leistungssteigerung vorgenommen wird, kann mit einem fabrikneuen Fahrzeug also sofort unbekümmert gefahren werden - auf Wunsch mit Anhänger und Urlaubsgepäck.

Näheres zur Tribologieforschung kann ggf. bei einschlägigen Instituten (wie z.B. IAVF AG in Karlsruhe, IAVF GmbH, oder IMK Uni Kassel, 404 Not Found) oder Unternehmen (wie z.B. Wieland-Werke AG in Ulm, Ihr Spezialist für Kupfer und Kupferlegierungen - Wieland-Werke) erfragt werden.
 
Wasser im Öl

Wenn Wasser im Öl ist, wird der Motor nie warm genug gefahren, so, dass das Kondeswasser verdunsten könnte.
Also such mal nach einem Wasserabscheider für Euren "Stabelgappler" oder wechselt ofters das Öl, ansonsten wird Euer Motörchen schneller verschlissen als Du "Scheeisepapp" sagen kannst. War über 10 Jahre Monteur auf Gabelstabler, dann wurden die Werksmonteure abgeschaft und an Private Firmen vergeben, da machte ich einen auf ganz schnell weg aus der Branche......:D:o

Also ich musste bei unserem Diesel Stapler bei jedem Tanken (15-20 Liter) Einen halben liter Motoroel nachfuellen.
Allerdings war die Kiste 30 Jahre alt.
Jetzt haben wir einen Gasstapler und da ist das Oel nach nem Jahr vom Kondenswasser Cremefarben.

Mal so, mal anders.
 
Wenn Wasser im Öl ist, wird der Motor nie warm genug gefahren, so, dass das Kondeswasser verdunsten könnte.
Also such mal nach einem Wasserabscheider für Euren "Stabelgappler" oder wechselt ofters das Öl, ansonsten wird Euer Motörchen schneller verschlissen als Du "Scheeisepapp" sagen kannst. War über 10 Jahre Monteur auf Gabelstabler, dann wurden die Werksmonteure abgeschaft und an Private Firmen vergeben, da machte ich einen auf ganz schnell weg aus der Branche......:D:o
Joa, das hat mir unser Stapler Monteur auch gesagt.

Größeres Problem bei dem Gasstapler ist aber das Kondenswasser im Auspuff.

Das kann nicht verdunsten wenn er nicht warmgefahren wird.

Wenn der durchrostet kommt das auch einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Deshalb sollen wir die Kiste immer schön warmfahren, was natürlich wiederum gesetzlich verboten ist
 
Wasser im Auspuff

Bohre halt ein kleines Loch in den Topf, am besten in die Schweißnahtan der Unterseite des Topfes, wenn es ein Edelstahltopf ist, benötigt Ihr halt nen entsprechenden Bohrer.
Dann das Loch bei laufendem Motor mit Unterbodenschutz verschmieren, so kann das Wasser ablaufen und der Topf rostet nicht von außen durch und der Topf innen kann austrocknen.......:D

Joa, das hat mir unser Stapler Monteur auch gesagt.

Größeres Problem bei dem Gasstapler ist aber das Kondenswasser im Auspuff.

Das kann nicht verdunsten wenn er nicht warmgefahren wird.

Wenn der durchrostet kommt das auch einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich.

Deshalb sollen wir die Kiste immer schön warmfahren, was natürlich wiederum gesetzlich verboten ist
 
Zuletzt bearbeitet:
kann man eigendlich sehen ob man sich an die Vorgaben gehalten hat oder nicht?

kann eigentlich der freundliche sehen wenn ich z.B. mein Steppy nicht "ordnungsgemäß" einfahre?
evtl. wenn er den BC oder OCD ausliest?
:teacher::think:
 
kann eigentlich der freundliche sehen wenn ich z.B. mein Steppy nicht "ordnungsgemäß" einfahre?
Da die Auswirkungen jenseits der Garantie liegen, wird ihn das nicht interessieren. Außer dass Du eher ein neues Auto benötigst, wenn Du Dich nicht an die Vorgaben hältst. Aber Du brauchst auch dann ein neues Auto, wenn Du viel Kurzstrecke fährst oder den Motor oft an seiner Leistungsgrenze betreibst. Am Ende lässt sich ein kurzes Motorleben nie auf nur eine Ursache (Betriebsbedingungen, unvollständiges oder falsches Einfahren) zurückführen. Selbst ein langes Motorleben wird bei optimalen Betriebsbedingungen auch ohne korrektes Einfahren möglich sein.
 
Aber es ist durchaus denkbar daß wir es noch erleben, daß chronlogisch:

- Vollgaszyklen bei kalten Motor
- Hochlastzyklen im allgemeinen
- und Hochlastzyklen in Verbindung mit jeweiligen Gang oder Geschwindigkeit

gezählt und in einem Speicher abgelegt werden, um sie beim nächsten Kundendienst auszulesen und sie dann zu löschen.

Dann kann auch niemand mehr kurz vor Ablauf der Garantie sein Fahrzeug auf einem einsamen Landstraßenparkplatz im Stand 20 Minuten mit Vollgas bis zum Lager- oder Kolbenschaden malträtieren, um so 5 vor 12 noch einen neuen Gratismotor zu bekommen.
 
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