@Floeppy1
Du redest vermutlich hauptsächlich von älteren Fuhrparkdieseln TDI etc., das kann man auch schon nicht mehr mit modernen Ottomotoren vergleichen.
Ob man so nen Diesel überhaupt einfahren "muss"? Wahrscheinlich eher nicht, wenn das Ding gleich in den Verkehr geht hat man ja sowieso ständig wechselnde/niedrige Drehzahlen, und solang da jetzt keiner das Ding wirklich mit Gewalt totheizen will, ist schwer da irgendwas kaputtzumachen so massiv wie die gebaut sind.
Bei 200.000km haut man die Autos dann ja eh weg, weil außer dem Motor alles andere außenrum außeinanderfällt...
Ein 1.9 TDI ein alter 1.6 MPI und ein TCE 90 sind verschiedene Welten.
Eingefahren werden bei den jetzigen Passformen mit der Beschichtung von Laufbuchsen etc. im Motor selbst eigentlich nur die Kolbenringe.
Die sind heute aber von wegen Spritverbrauch bei fast allen Motoren deutlich fragiler (Niederspannung/Low Tension Piston Rings)
Was jetzt nicht passieren soll ist, dass die sich bei zuviel Brutalität in den ersten paar 100Km am Ende nicht wirklich überall anliegt, oder gar "deformiert" wird. Was dann später zu hohem Ölverbrauch und geringerer Laufleistung des Motors führt.
Oder auf der anderen Seite wenn "zu schonend" oder gar nur im Leerlauf "eingefahren" wird, und die Zylinderwände "verglasen" weil der Ring nicht genug Druck bekommen hat um seine Arbeit, nämlich das Abstreifen des Öl zu machen.
Das jetzt nur dazu was im Block abgeht. "Einfahren" von wegen Reifen, Bremsen, Turbolader, Ventile, Hitze, Gemischadaption beim Benziner usw. sind alles andere Baustellen.