Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Und genau da liegt aktuell noch mein Problem.

200-220Watt Grundlast - im Juli hatte ich 87,3kW/h erzeugt - jedoch primär zwischen 10 und 19 Uhr - somit habe ich nur einen Bruchteil davon selbst nutzen können.

Und somit bin ich wieder am überlegen ob ich mir nicht zusätzlich einen Speicher kaufe, um diesen Anteil zu erhöhen. Leider sind die Preise insgesamt noch... aua...
 
Wie hoch?

Ein Nachbar werzeugt mit dem zusätzlichen Strom Warmwasser mit
so einem eintsprechneden Heizstab
 
Und wieviel davon hast du direkt selbst verbraucht? Kannst du dazu was sagen?
Nein, dazu kann ich dir leider keine Zahlen nennen.

Wir versuchen, wenn möglich, Spül- und Waschmaschine in der Mittagszeit laufen zu lassen.
Aber eine exakte Aufzeichnung wieviel Strom ins öffentliche Netz geht habe ich nicht.

Wobei ich dieses Thema auch entspannt sehe. :cool:
Es ist nur ein Luxus-Problem in den Sommermonaten.
Denn im Herbst und Winter wird kein Überschuss mehr anfallen.
 
Hätte ja sein können, dass du die Grundlast (Kühlschrank, Router, Geräte auf Standby, etc.) mal ausgerechnet bzw. (einzeln mit Verbrauchsmesser) gemessen hast.

Denn wenn ich schon in eine Anlage investiere, dann möchte ich auch so viel wie möglich für mich verbrauchen und nicht an den Netzbetreiber verschenken. Es gibt ja mittlerweile auch "kleinere" Speicher, die für Balkonkraftwerke durchaus ausreichen. Dann verbraucht man den erzeugten Strom wirklich fast 100% selbst und hat eine "begrenzte Notstromversorgung", da diese Speicher direkt Steckdose und USB-Anschlüsse haben. Aber der Preis ist noch relativ hoch.

Da die Tage jetzt wieder kürzer werden, werde ich den Markt weiter beobachten und vermutlich in 2024 in die Photovoltaik mit einem Balkonkraftwerk einsteigen. Mittlerweile gibt es auch Wechselrichter, die man später auf 800W umstellen kann um auch für die Zukunft gerüstet zu sein. Da hier 2 Kühlschränke, Gefrierschrank, Router, PC, 2 NAS-Speicher und Getränkekühlschrank im Büro 24/7 in Betrieb sind, ist die Grundlast schon recht hoch, dass vermutlich nicht mehr viel eingespeist werden würde. Und ja, der PC muss durchlaufen, weil er Kommunikations- und Media-Zentrale ist und für mich beruflich auch jederzeit von außen erreichbar sein muss.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Denn im Herbst und Winter wird kein Überschuss mehr anfallen.
Aber auch wesentlich weniger Ertrag. Halt uns bitte auf dem Laufenden.
 
Wenn nächstes Jahr die Freigabe für 800W und bis zu 2000wp Module kommen sollte, dann würde man für die Grundlast auch im Winter einiges machen können.
Module sind zwischenzeitlich auch nicht mehr sooo teuer und da würde ich definitiv investieren. Mit Flachdachständerung pro Modul etwa 200€.
 
200-220Watt Grundlast - im Juli hatte ich 87,3kW/h erzeugt - jedoch primär zwischen 10 und 19 Uhr - somit habe ich nur einen Bruchteil davon selbst nutzen können.
Da ist auch bei mir das Problem und auch die Werbung suggeriert ja auch ganz andere Zahlen.
Das kann man ohne Weiteres nicht angemessen steuern.
Ich muss bspw. mein E-Auto Montag bis Freitag ab ca. 16.30 laden. Das saugt mir dann den Speicher (5 Kw) leer und das reicht ja auch nicht. Für die Nacht ist da nichts mehr übrig.
Tagsüber kann ich den erzeugten Strom selten komplett verbrauchen. Das geht, zumindest in den sonnenreichen Monate, doch einiges in das externe Netz. Das ärgert mich.
Das mal in Zahlen (3,7 kwp Anlage):
  • April 76,5 kwh
  • Mai 117,9 kwh
  • Juni 165,7 kwh
  • Juli 62,9 kwh
Ob Balkonkraftwerk oder Dachanlage. Das Problem ist das Selbe. Nur in einer anderen Größenordnung.
Ich versuche gerade, dass durch verschiedene Maßnahmen zu optimieren.

Was hilft, aber im Moment doch sehr teuer ist, sind Speicher. Je mehr, desto besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beim Speicher muss man sich bewusst sein, dass durch das Laden und Entladen jeweils mindesten 10% Energie verloren gehen. D.h. der Wirkungsgrad der Gesamtanlage sinkt.
 
Hätte ja sein können, dass du die Grundlast (Kühlschrank, Router, Geräte auf Standby, etc.) mal ausgerechnet bzw. (einzeln mit Verbrauchsmesser) gemessen hast. ...

Ich zitiere mich mal selbst:
Das kann ich heute noch nicht wissen.
Aber meine "Planung" sieht so aus:

- - -

Grundlast im Haus:
10 Watt - FritzBox
50 Watt - Gastherme/Heizung (Standby - Im Betrieb 120 Watt)
40 Watt - Kühlschrank (Durchschnitt; bei Kühlung: bis zu 120 Watt)
60 Watt - Radio/Fernseher oder Computer (eines läuft immer)
14 Watt - Schnurlostelefon im Standby.
7 Watt - Radiowecker

Rechnung:
- ca. 180 Watt Grundlast im Haus (Das sind 0,18 kw).
- Annahme die Solaranlage liefert 8 Stunden täglich diese 180 Watt. (im Sommer länger, Winter kürzer)
0,18 kw x 8 Stunden = 1,44 kw/h täglich.
1,44 kw/h x 365 Tage = 525 kw/h jährlich

- Preis für ein kw/h 0,36 €.
525 kw/h x 0,36 = 189,- € Einsparung jährlich.

Andere Stromverbraucher (Herd, Wasch/Spülmaschine, Wäschetrockner, Staubsauger etc.) habe ich bewusst nicht mit einbezogen. Besser etwas zu wenig veranschlagen als sich am Ende zu ärgern.
 
Beim Speicher muss man sich bewusst sein, dass durch das Laden und Entladen jeweils mindesten 10% Energie verloren gehen. D.h. der Wirkungsgrad der Gesamtanlage sinkt.
Das ist klar - aber immer noch besser als den Strom zu verschenken.
 
Die Frage der Amortisation stellt sich bei jeder Investition und ist in der Regel erst am Ende sicher beantwortbar. Ein Restrisiko bleibt eben immer. Und wenn man nur bedenken hat, wird man nie den Schritt nach vorn wagen. Stillstand ist Rückschritt.
 
Die Frage der Amortisation stellt sich bei jeder Investition und ist in der Regel erst am Ende sicher beantwortbar. Ein Restrisiko bleibt eben immer. Und wenn man nur bedenken hat, wird man nie den Schritt nach vorn wagen. Stillstand ist Rückschritt.

Klar ist es erst am Ende sicher beantwortbar, aber man sollte es immerhin für den Entscheid abschätzen z.B. mit einer Lebensdauer von 10 Jahren (Worstcase) und 20 Jahren (Bestcase) des Speichers.

Was man auch nicht ausser Betracht lassen sollte ist die Tatsache, dass zumindest in der Schweiz immer mehr Elektrizitätswerke auch die Einspeisung von Balkonkraftwerken vergüten. Die Vergütung liegt dabei im Bereich von 25-30% des Bezugspreises. Aus diesem Grund und weil die Batteriespeicher extrem teuer sind, raten sogar die Solarbauer welche an den Speichern verdienen, davon ab.
 
Beim Speicher muss man sich bewusst sein, dass durch das Laden und Entladen jeweils mindesten 10% Energie verloren gehen. D.h. der Wirkungsgrad der Gesamtanlage sinkt.
Beim Speichern, beim Erzeugen von Wasserstoff oder eFuels, beim Transportierbarmachen von Strom - immer gibt es Verluste. Eine lange Leitung sorgt schon für Verluste.

Bei Strom muss man anders denken als bei fossilen Energieträgern. Dafür wir die Erde von 1000mal mehr Energie getroffen als wir Menschen verarbeiten könnten. Erneuerbare Energien gibt es im Überfluss, wir müssen sie nur schöpfen und verteilen können.

Hausspeicher werden einmal anderweitig genutzte Batterien in einer Zweitverwendung sein. Nur jetzt noch nicht, weil es noch keine ausreichend große Menge erstverwendeter Batterien für den "Hausgebrauch" gibt. Einfach ein bisschen geduldig sein und immer nach der erneuerbaren Alternative suchen, wenn man eine fossile Energienutzung vor sich hat.

Es lassen sich die 250 Jahre fossile Energienutzung eben nicht so einfach in 25 Jahren wieder abschaffen. Dafür braucht es große Anstrengungen. Mutige, schnelle und agile Ideen muss man dafür umsetzen.


Einfach jede kleinste Gelegenheit für Photovoltaik nutzen ... um den Boden zurück zum Threadthema zu schlagen. Und nicht immer Bedenken vor sich hertragen so als wenn man immer noch Opfer der Lobbyarbeit der Ölindustrie wäre.
 
Beim Speichern, beim Erzeugen von Wasserstoff oder eFuels, beim Transportierbarmachen von Strom - immer gibt es Verluste. Eine lange Leitung sorgt schon für Verluste.

Das ist mir sehr wohl bewusst. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, damit man das auch bei der Berechnung des Speichers berücksichtigt.
 
In den Speicher kommt Überschussstrom. In sofern sind Verluste erträglich. Der Strom wäre ungenutzt geblieben.
 
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