Photovoltaik- Technik / Erfahrungen / Planungen / Empfehlungen / Fragen zur Umsetzung / Diskussion

Ich hab jetzt mal via google ein wenig zur Reinigung recherchiert.
Anscheinend hat man da schon einige Verluste - nicht dramatisch aber auch nicht wenig.
Und es gibt schon Firmen die eine Reingung mit speziellen Geräten anbieten.
So dumm war die Idee also nicht.
 
Wofür gibt es Regen?
Schmelzender Schnee der Stückweise von den Panelen rutscht sollte auch einen erheblichen Reinigungseffekt haben.


In der Wüste wo kein Regen fällt mag es da einen nennenswerten Effekt geben.

In unseren Breiten halte ich es für unwahrscheinlich.

Die Panele befinden sich i.d.R auch nicht unter Bäumen ;)
 
Und es gibt schon Firmen die eine Reingung mit speziellen Geräten anbieten.
Kennst du den Spruch: "Er ist so gut, der verkauft sogar Kühlschränke an Eskimos."?

Nicht jede Dienstleistung oder jedes Produkt ist sinnvoll. Teilweise wird Leuten auch eingeredet wie schlecht es ihnen doch geht, nur um ihnen dann eine "Lösung" dafür zu verkaufen.
 
Wer regelmäßig seine Anlage im Monitoring betreibt, wird feststellen, wann die Leistung abfällt und ggf eine Reinigung notwendig wird.

Ob die Kosten dafür allerdings den Mehrertrag rechtfertigen (die darauf spezialisierten Firmen rechnen das sicher im allgemeinen sehr optimistisch) muss jeder für sich selbst rechnen.
 
Gestern und heute hatten wir ähnliches Wetter.
Und an beiden Tagen wurden 0,9 kWh Strom erzeugt.
Die Putzaktion brachte also, am ersten Tag, keinen messbaren Mehrertrag.


p.S.:
Ich weiß, dass dieser Vergleich hinkt. Bereits kleine Lücken in der Wolkendecke führen zu deutlichen Ertragsunterschieden.
 
Dann müsste ja auch der Wagen nach jedem Regen wie neu ausschauen.

Dazu 2 Ansätze:
  • Regennasse Autos sind sehr deutlich unten dreckiger als oben, dort wo mehr Schmutz der Straße mit dem Wasser anhaftet. Regennässe hat beim Auto einen verschmutzenden Effekt dem eine PV eher nicht ausgesetzt ist.
  • Ein Auto das nie gewaschen wird und stehend Regenwetter abbekommt ist in der Tat nicht so sauber wie aus dem Werk. Wird aber auch nicht zunehmend dreckiger bis man den Lack nicht mehr sieht (und die Funktion als Fahrzeug wird nicht eingeschränkt).

Es behauptet ja keiner das die Module absolut frei von Schmutz wären, der Staub was von trockener Luft getragen wird legt sich ja auch auf die PV ab. Das Gleichgewicht was sich einpendelt hat aber, in der Regel, für den Ertrag keine nennenswerte Auswirkung.
Bzw. der Aufwand steht selten in keinem vernünftigen Verhältnis zum Mehrertrag.
 
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Ganz verteufeln sollte man die Sache nicht:

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Insbesondere im ländlichen Bereich ist das durchaus ein Thema. Meine 1600WP befinden sich auf einem Flachdach. Ich habe sie nachträglich nochmal steiler aufständern müssen, um die Selbstreinigung zu optimieren.
 
Entscheidend ist sicher auch die Wohnlage. Wenn es in der Nähe stark befahrene Strassen, Flughäfen und Schlote gibt, dann setzt sich ein immer dicker werdende Schmutzschicht fest und auch der Regen selbst reinigt nicht, sondern trägt zusätzlich Schmutz auf. Und wenn in einer Überbauung die Nachbarn alle ein Kamin haben und den Dreck auf die Solarpanels pusten, dann sind diese sehr schnell verschmutzt, denn die Abgase verbinden sich z.B. mit dem Tau am Morgen zu einem dicken, zähen Belag. Ich sehe das am Dachfenster, wird dies nicht regelmässig gereinigt, sieht man spätestens nach einem Jahr nicht mehr raus, obwohl es aus Spezialglas besteht, das zumindest gemäss Prospekt selbstreinigend sein sollte.
 
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So, die nasskalte Saison hat begonnen, Zeit für die Büroarbeit und heute hab ich meine ausgewerteten Daten mal alle in einer Tabelle zusammengefasst und berechnet. Von Anfang Mai bis Ende September hat meine 1600 kWp-Anlage 733,37 kWh erzeugt. Der durchschnittliche Eigenverbrauch liegt derzeit bei 47%, d.H. die Ersparnis liegt jetzt schon im dreistelligen Bereich. Stand jetzt hat die Anlage im Oktober 30,57 kWh erzeugt.
Schon jetzt hat das Balkonkraftwerk meine Erwartungen übertroffen. Es Amortisiert sich deutlich schneller, als gedacht.
 
Jeder sollte den Unterschied vor dem Kauf von Panelen kennen. Es gibt welche die bei gleichem Aufstellwinkel verschmutzen und welche die mit Anhaftungen besser da stehen. Stichwort Saharastaub. An unseren hatte er keine Chance. Die Leistung hat sich nicht verändert.
 
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Klar gibt es grosse Unterschiede beim Material, aber das selbst reinigende Panel funktioniert genauso wenig, wie das selbst reinigende Glas bei der Dusche. Aber auf dem Prospekt macht es sich sehr gut. Eine Mischung aus Blütenstaub, Saharasand, saurem Regen, Abgasen, Vogelkot, Kaminausstoss der Nachbarn, .... ergeben nun mal eine Pampe, die an jedem Material mehr oder weniger gut haftet.
 
Bei meinen schweineteuren, "selbst reinigenden" Velux-Dachfenstern funktioniert das leider nicht, weshalb soll es auf Panelen funktionieren, die daneben montiert sind? Daher stelle ich mir die Frage, ob ich z.B. eine Reinigung alle 5 Jahre bei der geplanten PV Anlage berücksichtigen soll oder nicht. Zum Vergleich: Wenn ich die "Super" Dachfenster 5 Jahre lang nicht reinigen würde, hätten sie am Schluss geschätzt noch etwa 50% Lichtdurchlässigkeit.
 
PV-Panele nutzen Strahlung. Hat mit Lichtdurchlässigkeit nichts zu tun.
 
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