@Dacia Duster 2018
Der Zündfunken an der Sache ist ja der Anreiz:
Nur für komfortbedachte Kleinstanwender war eine Stromspeichermöglichkeit interessant.
Durch stark schwankenden Über-/ Unterbedarf im Stromnetz wird durch die ebenso stark schwankenden Strompreise erst der Anreiz geschaffen, die Energie in Überflusszeiten zu speichern, um sie in Mangelzeiten gewinnbringend zu vermarkten.
Wirtschaftlich agierend würde ein Unternehmen niemals einen 10MWh-Stromspeicher aufbauen, wenn sich durch einen steten Strompreis kein Gewinn prognostizieren ließe.
Wenn durch deutlichen Überschuss der Strom aber nahezu verschenkt oder gar zu Negativpreisen eingekauft werden kann, um ihn dann zu speichern und in „Dunkelflauten“ zu einem satten Preis verkauft werden kann, ergibt sich für Unternehmen ein wirtschaftlicher Sinn für einen Energiespeicher.
Bei StromBörsenpreisen von -12Cent/kWh zu Hochzeiten und 118Cent/kWh in krassen Dunkelflauten komme ich ja sogar als Privatmann in Versuchung…
Und: nur bei übertriebenem Stromüberschuss (=sehr niedriger Strompreis) ließe sich darüber nachdenken, diesen durch Elektrolyse als Wasserstoff zu speichern.
Eine Reglementierung in der Art „wer bei ausreichender Versorgung noch etwas einspeist muss bestraft werden“ würde diese Speicherentwicklung im Keim ersticken.
Ich habe meine PV-Anlage gemeinsam mit dem Spring-Kauf in 2021 realisiert und achtete auch darauf, das sie bedarfsgerecht ausgelegt ist: 15kWp mit Ost-/Westausrichtung, obwohl insgesamt 42kWp möglich gewesen wären.
Und sie ist bedarfsgerecht: die Anlage versorgt Haus, Geschäft, Spring und Sommerheizung und 7MWh/ Jahr Überschuss finanzieren ziemlich genau den benötigten Netzbezug.
Aber was würde passieren, wenn ca. 2Mio Anlagenbetreiber für einen Teil ihrer Einspeisung bestraft würden…?
Ich prognostiziere: keine Entwicklung von Großspeichern/ Elektrolyseanlagen und kochende Regentonnen an Sonnentagen…