Pro und Contra Elektromobilität

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Das Tankstellen-Netz hat letztendlich wer bezahlt ?
Auf jeden Fall keine nicht betroffene. Wer kein Auto hatte bezahlte auch nichts. Die Tankstellen wurden von den Ölmultis gebaut. Da gab es keine Umlage auf jeden einzelnen Bürger.
Genau genommen müßten also die E-Auto-Hersteller und -besitzer die Kosten für die erforderliche Infrastruktur zum Bau und Betrieb von Ladestationen sowie Wallboxen bezahlen.
So wie es jetzt steht muß ich mit meinem Verbrenner das mitbezahlen.
 
Ich habe meine mobile Wallbox selbst bezahlt. Als E-Fahrer der die öffentlichen Lademöglichkeiten nutzt, bezahlt diese genauso wie den Bau einer fosielen Tankstelle.
Die Betreiber von Ladesäulen bezahlen wie jeder anderer Stromkunde die EEG-Umlage.
 
… Mich stört daß die "Energiewende", dazu gehört auch der Netzausbau für E-Autos, uns als Verbraucher über die Netzentgelte ungefähr eine halbe Billion (500Milliarden) Euro kosten wird.
Die Naturkatastrophen durch die Erderwärmung kommen uns teurer. Die Kosten sind nur schwerer zuzuordnen und es sind unsere Kinder, die sie zahlen müssen.

Die Erderwärmung beginnt gerade erst. Die Folgen erfahren wir erst in 30 oder 50 Jahren. Verhindert oder abgemildert werden muss sie aber jetzt, weil das „System Klima“ sehr träge ist.
 
Die Erderwärmung beginnt gerade erst. Die Folgen erfahren wir erst in 30 oder 50 Jahren. Verhindert oder abgemildert werden muss sie aber jetzt, weil das „System Klima“ sehr träge ist.
So lange brauchst du nicht zu warten. In Spanien wird ein großer Teil unseres Gemüses angebaut, die haben starke Einbrüche wegen Wassermangel. Dürre in Spanien: Europas Gemüsegarten vertrocknet
In Marokko das gleiche Spiel. Das Grundwasser geht auch in vielen Gebieten zurück und das hat Einfluss auf die Landwirtschaft. Wohin das führt kann man gut im mittleren Westen der USA sehen.
 
Auf jeden Fall keine nicht betroffene. Wer kein Auto hatte bezahlte auch nichts.

Natürlich hat der Steuerzahler auch bei Tankstellen und deren Infrastruktur mitbezahlt.
Die Tankstellen wurden von den Ölmultis gebaut. Da gab es keine Umlage auf jeden einzelnen Bürger.

Wer stellt der Tankstelle den Platz und die Infrastruktur zur Verfügung ?
Genau genommen müßten also die E-Auto-Hersteller und -besitzer die Kosten für die erforderliche Infrastruktur zum Bau und Betrieb von Ladestationen sowie Wallboxen bezahlen.

Seit wann bezahlen die Verbrenner-Hersteller die Benzin/Diesel Tankstellen ?
So wie es jetzt steht muß ich mit meinem Verbrenner das mitbezahlen.

Du bezahlst noch ganz andere Dinge mit deinem Verbrenner, wo ist Dein Problem ?

LG Rob
 
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So lange brauchst du nicht zu warten. In Spanien wird ein großer Teil unseres Gemüses angebaut, die haben starke Einbrüche wegen Wassermangel. Dürre in Spanien: Europas Gemüsegarten vertrocknet
In Marokko das gleiche Spiel. Das Grundwasser geht auch in vielen Gebieten zurück und das hat Einfluss auf die Landwirtschaft. Wohin das führt kann man gut im mittleren Westen der USA sehen.
Genau deswegen muß man die heimische Landwirtschaft stärken.
Wobei Elektro Traktoren habe ich bis dato noch nicht auf dem Acker sichten können
Wasser haben wir ja genug, wie man die letzten Wochen unschwer sehen konnte
 
... Wobei Elektro Traktoren habe ich bis dato noch nicht auf dem Acker sichten können ...
Diesel ist günstig, weil die Folgekosten nicht eingepreist sind. Deshalb gibt es nur Prototypen als klimaneutrale Landmaschinen. Aber es gibt sie:

https://efahrer.chip.de/news/statt-...hrt-mit-eiskaltem-biogas-klimaneutral_1010577

Und die technischen Möglichkeiten sind vielfältig. Wasserstoff-Direktverbrenner und Brennstoffzelle habe ich auch schon gesehen, aber bei den Landwirten ist wahrscheinlich irgendwas aus biologischen Abfällen die beste Wahl, weil davon haben sie genug auf ihren Höfen.


Schweres Gerät ist eben anders, da kann man nicht so einfach wie beim PKW auf Batterie umstellen (wobei es darum auch einen Mega-Streit gibt: ob nicht auch LKW elektrisch fahren sollten ... zum Glück nicht Thema hier im Forum).
 
Genau deswegen muß man die heimische Landwirtschaft stärken.
Das ist doch auch etwas verlogen, oder nicht?!?

Wir sind hier in ein Dacia Forum bzw. Community, also primär Menschen die nicht bereit sind viel für ein Auto auszugeben, und dafür darf das Auto auch in Rumänien, Russland, Marokko, Algerien, Iran, Indien, Kolumbien, China oder Brasilien produziert werden!

Sollten alle faire Preise erhalten für ihre Arbeit?
Ja ich bin dafür, egal ob Bauern, oder Menschen am Fließband für Dacia - dafür bezahlen ich auch gerne mehr, wenn ich weiß, dass das bei den Arbeitern ankommt und nicht als Profit für den Konzern...
 
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Ich habe den Dacia nicht nur des Preises wegen gekauft sondern weil ich was einfaches haben wollte ohne Schnickschnack. Da bieten die "deutschen" Hersteller nicht mehr viel. Von mir aus könnte der Dacia auch noch weniger Aussattung haben.
Wäre der X-Bus marktreif gewesen wäre es der wohl geworden. Hätte mir auch gereicht, ich brauche aber wenigstens etwas Ladevolumen. Nun werde ich den Dacia fahren bis er mir unterm Hintern auseinanderfällt oder unbezahlbar wird.
Das E-Autos die Retter der Welt sind oder auch nur einen messbaren Anteil am Stoppen des Klimawandels haben bezweifle ich so langsam. Es basiert genauso auf Konsum wie vieles andere. Ich sehe da fast nur dicke mit überalles Ausstattung verséhene Fahrzeuge. Kommt mir nicht sehr klimaschonend vor.
Da müsste man das Konzept der Mobilität komplett umkrempeln weg von großen/ schweren Fahrzeugen mit 200+Ps , lange Nutzungsdauer, einfache Reparier- und Komponententauschbarkeit, weniger individuelle Mobilitiät ala eine Person im SUV. Wenn ich dann bei manchen lese nach 4 Jahren stoße ich das Fahrzeug wieder aber... dann kann man nur hoffen, dass das weiter genutzt wird. Sonst wäre ein Verbrenner ja doch bald klimaschonender gewesen.
 
Geiz ist geil, (insbesondere bei Lebensmittel)

Deswegen bin ich eben nicht bereit 30 K aufwärts, Open End für ein
e-auto zu zahlen.
Werde weiterhin nachhaltige, eh bereits vorhandene, alte Autos fahren
und das gesparte Geld in vernünftige Lebensmittel investieren
Ich bin ja ein leidenschaftlicher Verfechter der E-Mobilität. Aber unser Lodgy aus 2020 mit seinen 64.000 km und der Golf Plus aus 2010, den ich von meinem verstorbenen Vater 2022 übernommen habe und der jetzt gerade einmal 77.000 km gelaufen ist, werden erst gegen E-Autos ausgetauscht, wenn die Reparaturkosten uns die Haare vom Kopf fressen oder die Hauptuntersuchung ein Todesurteil sprechen sollte.

Insofern bin ich bei dem Punkt 100 Prozent bei Dir .

Das habe ich auch schon 100 mal (übertrieben gesagt) hier im Forum geschrieben
Ich habe meinen ersten Neuwagen (Lada Samara) 1991 gekauft, den hab ich dann 1999 von einem Citroen Xsara ablösen lassen, dann kam 2009 der Skoda Octavia und 2020 der Lodgy.
Und seit ich die beste Ehefrau von allen habe und wir einen Zweitwagen brauchen, waren das immer alte Möhren: Ein Renault Twingo, aus dem gleichen Hause ein Clio, ein Uralt Corsa, dann wurde der Octavia zum Zweitwagen und der wurde dann durch Vadders Golf Plus abgelöst. Der ist mittlerweile auch schon 13 Jahre alt, aber hat erst 75.000 km auf der Uhr und sollte es noch eine weile tun.
Aber wenn der TÜV uns scheiden sollte, egal ob beim Golf oder beim Lodgy - dann kommt was elektrisches.

Weil ich einfach überzeugt von dem Konzept bin.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da müsste man das Konzept der Mobilität komplett umkrempeln weg von großen/ schweren Fahrzeugen mit 200+Ps , lange Nutzungsdauer, einfache Reparier- und Komponententauschbarkeit, weniger individuelle Mobilitiät ala eine Person im SUV. Wenn ich dann bei manchen lese nach 4 Jahren stoße ich das Fahrzeug wieder aber... dann kann man nur hoffen, dass das weiter genutzt wird. Sonst wäre ein Verbrenner ja doch bald klimaschonender gewesen.
In dem Punkt irrst du dich, meiner persönlichen Meinung nach.

Das Konzept der Mobilität wird sich in den kommenden Jahrzehnten dergestalt ändern, das weg von der individuellen Mobilität gegangen wird hin zur gemeinschaftlichen Mobilität. Car-Sharing, Nachbarschaftsautos etc sind da erst der Anfang.

In meinem Dunstkreis gibt es viele junge Menschen, auch Familien, die gar kein Auto mehr haben. Alltägliche Einkäufe werden mit dem Fahrrad erledigt, für den Einkauf im schwedischen Möbelhaus wird sich für ein paar Stunden flugs ein passender Wagen geliehen, ebenso für die Urlaubsfahrt.
 
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In dem Punkt irrst du dich, meiner persönlichen Meinung nach.

Das Konzept der Mobilität wird sich in den kommenden Jahrzehnten dergestalt ändern, das weg von der individuellen Mobilität gegangen wird hin zur gemeinschaftlichen Mobilität. Car-Sharing, Nachbarschaftsautos etc sind da erst der Anfang.
War ja mein Ansatz, dass man in die Richtung gehen müsste. Hier im ländlichen Bereich sehe ich aber noch nicht viel davon, außer, dass ich mit dem Fahrrad schneller die 20km Arbeitsweg hinter mir habe als mit dem öffentlichen Nahverkehr.
 
Wasserstoff-Direktverbrenner und Brennstoffzelle habe ich auch schon gesehen
Wasserstoff als direkt verbrannter Treibstoff oder als Medium für die kalte Brennstoffzelle (PEM) ist weder für die Individualmobilität, noch für die Landwirtschaft, noch für das Heizen zuhause eine sinnvolle Option.
Wenn Wasserstoff, dann muss er grün sein, und nicht grau oder blau, ansonsten kann man gleich Erdgas verbrennen.
Den Wasserstoff, den wir beziehen und selber herstellen benötigen wir für die chemische Industrie (Düngerherstellung) und Stahlerzeugung. Da ist mengenmäßig auf absehbare Zeit nichts mehr übrig für andere Anwendungen.

Hier ein gutes Video von Andreas Schmitz auf YT zum Thema H2 und Autoverkehr

YouTube Video


Schweres Gerät ist eben anders, da kann man nicht so einfach wie beim PKW auf Batterie umstellen
Weil die Traktoren noch schwerer werden und die Bauern schon jetzt Probleme mit der Bodenverdichtung haben. Es gibt Elektrotraktoren, die aber zum “Hofnahen“ Betrieb angeboten werden. Ob sich das für die Bauern rechnet wird sich zeigen müssen.
 
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Wenn Wasserstoff, dann muss er grün sein, und nicht grau oder blau, ansonsten kann man gleich Erdgas verbrennen.
Den Wasserstoff, den wir beziehen und selber herstellen benötigen wir für die chemische Industrie (Düngerherstellung) und Stahlerzeugung. Da ist mengenmäßig auf absehbare Zeit nichts mehr übrig für andere Anwendungen.
In Nordrhein-Westfalen sieht man das anders. An geeigneter Stelle gerne mehr, hier gehen wir damit fürchterlich off-topic. Nur soviel: anstatt australischer Kohle soll australisches Ammoniak via Rotterdam den Rhein hoch ins Ruhrgebiet kommen (und darüber hinaus bis Baden-Württemberg). Und wir brauchen Wasserstoffderivate, weil wir die Energie nur in Form von Strom nicht über die zu schwach ausgelegten Netze transportiert bekommen. Wir müssen ja sogar Wasserstoff verbrennen, um daraus Strom zu machen.

Das ist übrigens ein Direktverbrenner mit 500 PS, hatten wir in Duisburg am Zentrum für Brennstoffzellentechnik mal zu Besuch (da kann er auch betankt werden):

IMG_4232.jpg

Traktoren als Direktverbrenner habe ich noch nicht gesehen, aber Unimogs. Und für diese Aussage werde ich immer verhauen, aber sie entspringt meinen Beobachtungen der Szene: alles noch nicht Dauerbetrieb-tauglich. Da muss noch viel beim Kunden im Echtbetrieb reifen, bevor es gut ist.
 
Wobei Elektro Traktoren habe ich bis dato noch nicht auf dem Acker sichten können
Doch, die gibt es bereits in Serie, wie den Fendt e100 V Vario, den ich schon 2019, damals war er wirklich noch ein Prototyp, auf der Agritechnica sehen konnte. Diese Schlepper werden gern im hofnahen Bereich eingesetzt, um z.B. damit auch direkt in den Stall zu fahren. Das wird aus sehr praktischen Überlegungen gemacht, denn im Stall willst Du die Tiere nicht den Abgasen aussetzen und seien sie noch so gereinigt, daneben sind sie um ein vielfaches leiser und Strom ist im Hofbereich auch kein Thema. Darüberhinaus werden solche Traktoren auch gerne in Sonderkulturen wie Weinbau verwendet. Mittlerweile gibt es auch einen etwas größeren Schlepper von New Holland in Serie, den T4 Electric Power, der auf der letzten Agritechnica 2023 in Hannover vorgestellt wurde und den ich dort ebenfalls besichtigt habe.
Deshalb gibt es nur Prototypen als klimaneutrale Landmaschinen
Das stimmt so nicht. Siehe die oben verlinkten Fendt e100 V Vario und den New Holland T4 Electric Power. Oder als Großmaschine den mit Biomethan betriebenen New Holland T6 Methane Power, der mit einem monovalenten Gasmotor von FPT (Fiat Powertrain) ausgerüstet ist. Den habe ich schon 2018 auf der EIMA in Bologna gesehen und auch 2019 auf der Agritechnica. Übrigens, falls sich jetzt jemand an Fiat als Motorenlieferanten stört, FPT gehört zu den großen und etablierten Herstellern und hat einen sehr guten Ruf! Für diesen New Holland T6 gibt es sogar eine Komplettlösung für Betriebe mit Biogasanlage, dass das Gas dort mittels Gasmembranen von Evonik gereinigt und anschließend wird und direkt vor Ort getankt werden kann. Falls jemandem die Firma New Holland nichts sagt, das ist ein Zusammenschluss von New Holland (deren Traktoren auf Fordson Traktoren, dem Traktorenableger von Ford) basierten mit Fiatagri (der Landmaschinensparte von Fiat). Später wurde noch Case übernommen, so dass das Unternehmen heute CNH heißt (CaseNewHolland).
Weil die Traktoren noch schwerer werden und die Bauern schon jetzt Probleme mit der Bodenverdichtung haben
Nicht mal zwangsläufig, denn die Reifen werden auch immer breiter und zusammen mit dem geringen Luftdruck haben diese trotz hohem Maschinengewicht sehr niedrigen Bodendruck. Der E-Antrieb liefert sogar noch einen Vorteil zur Verminderung der Bodenschadverdichtung, denn er verhindert, elektronisch angesteuert, sehr zuverlässig Schlupf an den Rädern, so dass auch hier Bodenverdichtung verhindert werden kann. Das Schlimmste was man seinem Boden antun kann ist zum einen bei nassen Bedingungen ins Feld zu fahren und noch schlimmer, direkt mit einem Straßen-LKW, oder auch LKW-Anhängern mit Hochdruckreifen für den Straßenbetrieb auf dem Acker zu fahren. Danach gibt's so richtig Verdichtungsschäden.
Bei Feldbearbeitung laufen die Trecker/ Erntemaschinen auch sehr häufig längere Zeit Vollast. Da kommt man mit Akkus nicht so weit.
Das stimmt mittlerweile so auch nicht mehr, denn die sog. Nebenantriebe, also alles was angetrieben werden muss, von der Dreschtrommel bei Mähdreschern, über die Gebläse und mittlerweile sogar die Fahrantriebe werden immer mehr schon elektrisch angetrieben. Zuvor waren sie meist hydraulisch angetrieben. Darüber gibt es sogar eine Dissertation in der auch meine Arbeit zitiert wird. Der Vorteil dabei, elektrische Systeme brauchen kein Hydrauliköl, also kann kein Hydrauliksystem undicht werden und dem Boden schaden, sie sind viel feiner regelbar und darüberhinaus noch deutlich günstiger in der Herstellung. Der Motor dient immer mehr nur noch der Stromversorgung, indem er einen Generator antreibt. Dabei läuft dann der Motor immer im optimalen Bereich.
 
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