Pro und Contra Elektromobilität

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Mir ist nicht bekannt das die öffentliche Hand Ladesäulen betreibt. Das machen schon immer private Unternehmen die Strom verkaufen. Siehe Tesla mit ihrem eigenen Ladenetz. Also hast du deine Frage an die falsche Adresse gerichtet.

DC und HPC-Ladesäulenbetreiber sind private Wirtschaftunternehmen wie EnBW, Shell, Aral-Pulse, Alego, Fastnet und dem Player Ionity. 22 kw-Ladesäulen betreiben in der Regel die örtlichen Stromnetzbetreiber.

Bezug auf deinen Beitrag #1049 @dokkeri liegt die nächste Ladesäule an der Fahrtroute die das Navi zuvor anzeigt. Der immer dichter werdende Verkehr mit Stauß ist schon Streß genug. 25 Minten abschalten fördert die Konzentration sich wieder in das "Getümmel" zu begeben auf Langstrecke.

In der Regel genügt eine bis 2 Ladungen pro Kalenderwoche bei uns.
 
Bezug auf deinen Beitrag #1049 @dokkeri liegt die nächste Ladesäule an der Fahrtroute die das Navi zuvor anzeigt. Der immer dichter werdende Verkehr mit Stauß ist schon Streß genug. 25 Minten abschalten fördert die Konzentration sich wieder in das "Getümmel" zu begeben auf Langstrecke.

In der Regel genügt eine bis 2 Ladungen pro Kalenderwoche bei uns.

Bei der von dir zitierten Familie mit 180 km Arbeitsweg wird 1 - 2x Laden/Woche wohl nicht reichen.

Und wenn sie so wie von dir zitiert 5 km vor dem Ziel jeweils 25 Minuten ihrer kostbaren Zeit verschwenden müssen, so ist das wohl weder Erholung noch müssen sie sich danach wieder ins Getümmel auf Langstrecke stürzen.

Und in den Ferien fahre ich ganz bestimmt nicht nach den Routen, die mir das Navi vorgibt, sondern z.B. auf den unbefahrendsten Landstrassen die es es in einem Land gibt und wo ich auch mal zig km keinem andern Wagen (Landwirtschaftsfahrzeuge ausgenommen) begegne. Auf solchen Strecken ist es schon eine Herausforderung, eine Tankstelle zu finden, geschweige denn eine Ladesäule. Solche Reisen sind für mich Erholung pur, aber sicher nicht entlang der Hauptreiserouten wo es zugegebenermassen problemlos wäre, eine Säule zu finden.

Wie schon oft erwähnt, ich bin kein Gegner der Elektromobilität, aber je nach persönlicher Situation und individueller Bedürfnisse kann man die derzeitige Situation rund um die E-Mobilität nun mal nicht schönreden.
 
Die Gemeinden betreiben nicht, aber weisen das im FNP und in den Baugenehmigungen aus.
Und da ist eben seitens der Unternehmen in den Gewerbe Flächen hier nix los auf absehbare Zeit.
Der örtliche Stromanbieter (Stadtwerke) kann froh sein, seine 6000 Haushalt als Kunden zu halten... Für Investitionen ist auch da null Geld vorhanden.
Also wo und von wen sollen hier die Säulen kommen.?
Tankstellen haben übrigens auch kein Interesse... Habe drei von 5 in meiner Nähe dazu befragt.
Es bleibt dabei.. Hier findet die E Wende nur für einzelhaus Besitzer statt.
 
Ich habe geschrieben das 1 bis 2 mal Laden bei UNS reicht nicht bei der Nachbarfamilie. Das wird sich in den nächsten Tagen ändern wenn die Firmen bei der Nachbarfamilie aufschlagen. Dann können die ihre zwei E-Fahrzeuge zu Hause laden.

Jeder darf da fahren wo er gerne möchte. Machen wir auch. Zum Beispiel mal 500 Kilometer mit Schneckenhaus an der Anhängerkupplung zu einem Zielort. Dort laden wir unsere E-Bikes die auf dem Zugroohr mit Fahradträger sind ab und radeln durch die Gegend. Auto und Schneckenhaus bleibt stehen und wir genießen die Radtouren. Da müssen wir auch keine Tankstelle oder Ladesäule suchen.
 
Ich habe geschrieben das 1 bis 2 mal Laden bei UNS reicht nicht bei der Nachbarfamilie. Das wird sich in den nächsten Tagen ändern wenn die Firmen bei der Nachbarfamilie aufschlagen. Dann können die ihre zwei E-Fahrzeuge zu Hause laden.

Naja, wenn man im selben Thread die eigenen BEV-Vorteile mit den Vorteilen der Nachbarn kumuliert, so schaut es am Schluss immer sehr positiv und erfreulich aus.

Anyway, für dich stimmt bereits alles rund ums BEV, für mich leider noch nicht.
 
Die Gemeinden betreiben nicht, aber weisen das im FNP und in den Baugenehmigungen aus.
Und da ist eben seitens der Unternehmen in den Gewerbe Flächen hier nix los auf absehbare Zeit.
Der örtliche Stromanbieter (Stadtwerke) kann froh sein, seine 6000 Haushalt als Kunden zu halten... Für Investitionen ist auch da null Geld vorhanden.
Also wo und von wen sollen hier die Säulen kommen.?
Tankstellen haben übrigens auch kein Interesse... Habe drei von 5 in meiner Nähe dazu befragt.
Es bleibt dabei.. Hier findet die E Wende nur für einzelhaus Besitzer statt.
Ist doch schon ein großer Schritt das die Gemeinden im Flächennutzungsplan (FNP) die E-Mobilität berücksichtigen. Das ist bei uns auch der Fall.
 
Und in den Ferien fahre ich ganz bestimmt nicht nach den Routen, die mir das Navi vorgibt, sondern z.B. auf den unbefahrendsten Landstrassen die es es in einem Land gibt und wo ich auch mal zig km keinem andern Wagen (Landwirtschaftsfahrzeuge ausgenommen) begegne. Auf solchen Strecken ist es schon eine Herausforderung, eine Tankstelle zu finden, geschweige denn eine Ladesäule.
Das ist nun aber eher eine individuelle Entscheidung und ich würde es nicht als contra-eMobilität werten.
 
Mir ist nicht bekannt das die öffentliche Hand Ladesäulen betreibt. Das machen schon immer private Unternehmen die Strom verkaufen
Doch, machen sie schon, wenn auch indirekt z.B. über die eigenen Stadtwerke. So gibt es in meiner Heimatstadt 8 22kW-Ladepunkte.
 
Doch, machen sie schon, wenn auch indirekt z.B. über die eigenen Stadtwerke. So gibt es in meiner Heimatstadt 8 22kW-Ladepunkte.
Die Stadtwerke sind in der Regel ausgegliederte Wirtschaftsbetriebe der Komunen und erwirtschaften keinen Gewinn. Vorteil ist.....die können Subventionen beantragen für Ladesäulen aus dem EU-Halthalt erhalten. Das macht EnBW und die weiteren HPC-Ladesäulenbetreiber auch so.
 
Ein neues Geschäftskonzept könnte auch werden, Kunden mit subventioniertem Strom in die Filiale zu locken.
Der lokale V-Markt hat bspw. die drei kostenfreien Schuko, die es seit 10 Jahren gab, gegen 14x 22kw AC getauscht, an denen es nun Strom für 19cent/kwh gibt.
Die Schuko wurden nur wenig genutzt, selbst bei 30 Minuten einkaufen kam da ja fast nichts bei rum.
Nun sieht man deutlich häufiger Fahrzeuge laden. Wird für die allermeisten günstiger sein als daheim.
 
Das ist nun aber eher eine individuelle Entscheidung und ich würde es nicht als contra-eMobilität werten.

Man kann das Thema doch nicht separiert betrachten, denn selbstverständlich gehören nebst den harten Fakten auch die individuelle Bedürfnisse und Entscheidungen mit in den Prozess, wenn man sich mit der Frage der Anschaffung eines BEV auseinandersetzt.
 
In ländlichen Gebieten, auch Speckgürtel, wird die Lademöglichkeit bei Ein-, Zweifamilienbauten ok sein für Plugins.

Und trotzdem stossen wir hier, zumindest für einige years to come, auf grosse Probleme bei Strombedarf steigend und vor allem derzeitige Kapazitäten der Netzbetreiber (bin absolut kein Fachmann, aber klingt logisch, dass enorme Investitionen in Speicher, Ausgleichssicherungen etc vorfinanziert werden müssen etc.).

NUR Sonnenkraft, PV und oder Windkraft wird unsere Bedarfe, trotz stetig verbesserter Speichermöglichkeiten, nicht überwiegend decken können.

Ich bin überzeugt, dass derzeit, also für die nächsten 10 oder so Jahre für praktisch die allermeisten Nutzer, ein Vollhybrid (also ohne Ladekabel), die sicherste und einfachste Lösung sein wird.

Und deshalb habe ich mich schon vorentschieden, kommendes Jahr auf den 103 KW Duster Vollhybrid umzusteigen, vor allem auch wegen der serienmässigen Automatik (Anmerkung: mit meinem Diesel bin ich topp zufrieden, ausgenommen die lange Übersetzung weil das oftmaliges Schalten erfordert - dafür aber 1 Liter weniger als Vorgänger bei vergleichbarem Fahrprofil/Fahrverhalten).

LG

PS:
1) die auf den ersten Blick steigende Zahl von insgesamt angemeldeten Fahrzeugen ist irrelevant. Weil die tatsächlich gefahrenen Kilometer zählen. Und hier sinken die Zahlen/Schnittkilometer stetig. Selbst bei Flotten-/ Firmenfahrzeugen, Stichwort verstärkte Homeofficeanbote, Firmen schränken auch AD-Besuche weiter stark ein usw.

2) die anfangs enormen Förderungen werden zurückgehen (müssen). Und auch Gratis- verbilligte Stromtankstellen werden auslaufen. Also wird der Betrieb von E-Fahrzeugen auch steigende Kosten aufweisen (müssen).


Mod.:
OT enfernt
 
Zuletzt bearbeitet:
... Und trotzdem stossen wir hier, zumindest für einige years to come, auf grosse Probleme bei Strombedarf steigend und vor allem derzeitige Kapazitäten der Netzbetreiber (bin absolut kein Fachmann, aber klingt logisch, dass enorme Investitionen in Speicher, Ausgleichssicherungen etc vorfinanziert werden müssen etc.) ...
Der Sinn der hoffentlich vielen Elektroautos ist, den Strombedarf steigen zu lassen. Wenn der Strombedarf steigt, kommt man dem Ziel näher.

Das Ziel ist aber erst dann erreicht, wenn der Strombedarf aus erneuerbaren Quellen so groß geworden ist, dass er die fossilen Quellen komplett ersetzt.

Also merken: Strombedarf steigt = gutes Zeichen.



Parallel dazu soll natürlich der Gesamtenergiebedarf sinken. Sprich: Energie sparen, wo es nur geht. Eben, damit 100% Strom aus erneuerbaren Energien möglichst schnell erreicht wird und möglichst bald keine fossilen Stoffe mehr zu Energie verbrannt werden müssen.

Und natürlich kostet das Wohlstand. Denn unser aktueller Wohlstand gründet sich aus 250 Jahren günstiger Energie aus fossilen Stoffen, wobei wir den zukünftigen Generationen die Kosten der Folgen dieser Nutzung überlassen. Und an der Stelle scheiden sich die Geister: im eigenen Leben mitnehmen was man kriegen kann oder an zukünftige Generationen denken.
 
Der Sinn der hoffentlich vielen Elektroautos ist, den Strombedarf steigen zu lassen.
Der Sinn negiert sich, weil die Leistung der Übertragswege dem gar nicht Schritt halten kann. Nicht jeder kann oder will seine Antriebsenergie selbst produzieren.
Ich finde es absurd, auf meinem Grundstück Strom zu produzieren, wenn von den fünf Windkraftanlagen in Sichtweite, regelmäßig zwei aus dem Wind gedreht werden.
 
Ich finde es absurd, auf meinem Grundstück Strom zu produzieren, wenn von den fünf Windkraftanlagen in Sichtweite, regelmäßig zwei aus dem Wind gedreht werden ...
... weil der Strom nicht gespeichert werden kann. Aber auch das Speicherproblem wird gelöst werden. Elektrolyseure werden immer kleiner und erschwinglicher. Bisher werden sie aus ökonomischen Gründen nur dort eingesetzt, wo 24/7 die gleiche große Menge an elektrischer Energie verfügbar ist. Sie werden aber dort gebraucht, wo die Stromerzeugung ständig schwankt.

Es geht nicht alles zur gleichen Zeit zu verändern. Es wäre aber falsch, mit den Windrädern zu warten, bis preisgünstige Elektrolyseure zur Verfügung stünden. Irgendetwas in dem System ist während der 25-jährigen Aufbauphase immer gerade falsch am Platz und erst zum Ende fügt sich alles zusammen.

Nach den Elektrolyseuren kommen die Cracker, also nicht wundern, es ist noch lange nicht geschafft, von den fossilen Stoffen weg zu kommen. Zumal die Staaten, die nicht schon 250 Jahre von fossilen Stoffen profitieren, sich eine etwas längere Übergangsfrist gewähren als beispielsweise wir Europäer.
 
  • Danke
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