Pro und Contra Elektromobilität

  • Ersteller Ersteller ByeBye 5771
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Ich finde das Thema Abregeln/EEG/Strommarkt passt hier nicht hin.

Ich verfolge solcherlei Diskussionen woanders wo die Beitragenden sich schon länger mit dem Strommarkt und Preisbildung beschäftigen. Und selbst die was (vermeintlich) mehr Einblick haben, als die Reingeschmeckten hier, zoffen sich mitunter gewaltig weil sie auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

In dem ganzen System stecken viele Faktoren. Die Frage ist z.B. nicht nur was der Erzeuger macht, sondern auch was der Netzbetreiber davon hält. Betreiber von Gas* und Wind* sind nicht die gleichen. Und schon wegen der unterschiedlichen Steuerbarkeit beliefern sie womöglich einen anderen Markt (Termin vs. Spot).
Und das berücksichtigt auch noch nicht die Biogas-Ecke...

*) Stellvertretend für andere Formen von Kohlenwasserstoffen bzw. Regenerativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann aber festhalten, persönliche oder die Interessen des eigenen Unternehmens stehen nach wie vor gegen das Gemeinwohl.
 
Natürlich kann man ein Pro&Contra durch "Green Washing" in einen für sich angenehmen Fokus rücken. Dann passen wenigstens die Zahlen auf dem Papier.
Aber was passiert dann mit der Änderungsgeschwindigkeit, wenn der Finger nicht mehr auf die Wunde drückt?
 
Ich hab an meinem letzten Beitrag noch was aneditiert, ich hoffe das geht bei euch beiden nicht unter.

Aber was passiert dann mit der Änderungsgeschwindigkeit, wenn der Finger nicht mehr auf die Wunde drückt?
Finde ich (unpassend) lustig. Bei der Menge Leute die mir unter kommen die noch immer darauf beharren das es keine Wunde gibt...

Irgendetwas in dem System ist während der 25-jährigen Aufbauphase immer gerade falsch am Platz und erst zum Ende fügt sich alles zusammen.
Gleichzeitig lese ich aus deinen Beiträgen wiederholt eine Zukunftshoffnung heraus die mir arg optimistisch erscheint. Ich denke den Eindruck hat auch Texas und gab Anstoß für seine Frage.
 
Wenn dir 30 kwh für ein 400 PS SUV mit Allradantrieb bei 130 km/h (bzw bei 80 km/h mit 1,4t Anhänger) viel erscheinen rechne das mal in Dieselverbrauch um:
Bei einem Energiegehalt von 9,8kWh pro Liter entspricht das ungefähr 3 Liter Diesel auf 100km.

Auch beim Verbrenner (Beispiel Opel Zafira CDTI, siehe Diagramm) steigt der Verbrauch mit der Geschwindigkeit stark an:
-bei 80 km/h sind es 4,3 Liter * 9,8kWh Diesel=42 kwh
-bei 130km/h 7,0 Liter * 9,8kWh Diesel= 69 kwh

Großer Vorteil Elektromobilität aus meiner Sicht:

Endlich beschäftigen sich die Leute mit dem Thema Energie und es entsteht ein Bewusstsein dafür

Ich glaube die wenigsten machen sich Gedanken über die Energie die für ihre Mobilität aufgewendet wird.

Ein Verbrenner benötigt im Schnitt 60 kwh für 100km. Bei einer Fahrtstrecke von 15.000 km im Jahr passiert das ungefähr alle 2 Tage.

Als Beispiel entspricht das alle 2 Tage im Bad 30(!) den Heizlüfter mit 2000 Watt für eine Stunde laufen zu lassen. 2/3 davon werden im Auto in Wärme umgesetzt und direkt an die Umgebung abgegeben.

Beim Elektroauto sind es hingegen nur 10 Heizlüfter, beim aktuellen Strommix laufen dabei 5 Stück regenerativ.

Wenn ich mir anschaue wieviele Autos es weltweit gibt ist das unvorstellbar und beängstigend.

Als Hauptargument wird immer wieder die Zeit genannt. Wenn man keine Möglichkeit hat Zuhause zu laden macht das Laden für 100 km aber auch nur ca. 10 min zusätzlichen Zeitaufwand aus.
Das sollte einem für die Umwelt eigentlich wert sein, um 50 kwh an nicht regenerativer Energie einzusparen.

In den meisten Fällen gibt es eine Lademöglichkeit Zuhause, auf der Arbeit oder beim Einkaufen, so das überhaupt kein Zeitaufwand anfällt. Einzelfälle gibt es sicherlich wo das nicht möglich ist, aber die Autoindustrie ist eh nicht in der Lage 100% Elektroautos zu liefern aktuell.

Zum Thema Kosten: wenn ich mir die aktuelle verkauften Verbrenner anschaue lasse ich das Argument nicht gelten das ein Elektroauto zu teuer ist. Selten wird das Basismodell gekauft, die durchschnittliche Leistung liegt aktuell bei 159 PS! Und die meisten Fahrzeuge sind eh geleast, so das nicht der Kaufpreis sondern die monatlichen Kosten ausschlaggebend sind.
 
@Ansgar7

Zur Blockiergebühr:

Der Anbieter EWE/SWB hier in unserer Region gewährt 240 Minuten bei AC Ladung im Zeitraum 7 Uhr-19 Uhr,ansonsten fällt diese Gebühr an.

Zwischen 19 und 7 Uhr gibt es diese Gebühr nicht,wird also schon so gehandhabt.

Bei DC Schnell Ladung beträgt die Zeit 60 Minuten und das mit der Blockiergebühr gilt 24h dauerhaft.

Ich habe mal geschaut,im Umkreis 500m habe ich eine Säule mit 2 Ladeplätzen und eine weitere mit 2 Plätzen in 1000m Entfernung.

Erweitere ich den Kreis auf 3 km sind es insgesamt 8 Plätze,bei 5km sogar 16.

Das ist schon vielversprechend. :)
 
Ich glaube die wenigsten machen sich Gedanken über die Energie die für ihre Mobilität aufgewendet wird.
Wenn die Energie rationiert wird - wie das zum Beispiel bei Elektroautos mit den Beschränkungen durch die Akkukapazität der Fall ist - beginnen die Leute, sich Gedanken über die Energie zu machen.

Eine Lösung - nicht ganz ernst gemeint - wäre es, den Kraftstofftank mit fossilem Inhalt auf das doppelte des persönlichen 100-km-Verbrauchs der letzten 12 Monate zu begrenzen. Dann würden sich auch die Verbrenner-Fahrer eine sparsame Fahrweise angewöhnen oder zu einem kleineren Auto mit weniger Stirnfläche wechseln - und kämen plötzlich - oh Wunder - mit der gleichen Energie im Tank 2½-mal so weit.

Dann wären wir aber wieder an der Stelle, wo Verbote und "diktatorische" Regeln fehlende Vernunft ersetzen. Und das ist nicht mehrheitsfähig. Zumal kein Mensch erahnen kann, was mit uns Menschheit passieren würde, wenn wir in das aus dem Reich der Tiere überlieferte über Millionen von Jahren der Evolution entstandene Sozialverhalten eingreifen (Stichwort Statussymbol ... wir brauchen das). Eine Aufgabe für die Philosophen, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
 
Ich bin überzeugt, dass derzeit, also für die nächsten 10 oder so Jahre für praktisch die allermeisten Nutzer, ein Vollhybrid (also ohne Ladekabel), die sicherste und einfachste Lösung sein wird.

Und deshalb habe ich mich schon vorentschieden, kommendes Jahr auf den 103 KW Duster Vollhybrid umzusteigen, vor allem auch wegen der serienmässigen Automatik.
Prinzipiell ok... Aber für mich und Millionen andere auf dem. Land bringt das nix, weil der kurzstrecken stop and go Anteil am Fahr Mix zu gering ist.
Vollhybrid ist super für die Großstadt und deren Bewohner.
Alles was über 50-60km/h dauerhaft fährt, da ist der Mini Akku ratzefatz leer und der Verbrenner muss laden und vorantreiben... Ineffektiv und verbraucht dann viel, weil der zumeist voll hybrid Sauger Verbrenner dafür nicht gemacht ist und ein kleiner tsi da überlegen ist.
(selbst erfahren mit nem Toyota yaris)

Ich hätte auch gern nen Duster 3 oder Bigster im 2026....aber nur mit mindestens 130-150 PS Verbrenner UND mit 4WD UND Automatik UND ACC mit automatischer Spurhaltung.... Ein Diesel wäre noch besser.
Wird Dacia da aber über weit jenseits 30.000€...Dann wird er es wohl nicht, da leg ich noch etwas drauf und kauf ne "richtige" Marke mit nen Diesel 4WD.
Ggf erstmals als Jahreswagen, Leasing Rücklauf oder junger Gebrauchter.
 
Ich kann Rostfinger in allen Punkten nur zustimmen. Explizit die Erfahrungen zum Ladeverhalten kann ich bestätigen.
 
Prinzipiell ok... Aber für mich und Millionen andere auf dem. Land bringt das nix, weil der kurzstrecken stop and go Anteil am Fahr Mix zu gering ist.
Vollhybrid ist super für die Großstadt und deren Bewohner.
Alles was über 50-60km/h dauerhaft fährt, da ist der Mini Akku ratzefatz leer und der Verbrenner muss laden und vorantreiben... Ineffektiv und verbraucht dann viel, weil der zumeist voll hybrid Sauger Verbrenner dafür nicht gemacht ist und ein kleiner tsi da überlegen ist.
(selbst erfahren mit nem Toyota yaris)

Ich hätte auch gern nen Duster 3 oder Bigster im 2026....aber nur mit mindestens 130-150 PS Verbrenner UND mit 4WD UND Automatik UND ACC mit automatischer Spurhaltung.... Ein Diesel wäre noch besser.
Wird Dacia da aber über weit jenseits 30.000€...Dann wird er es wohl nicht, da leg ich noch etwas drauf und kauf ne "richtige" Marke mit nen Diesel 4WD.
Ggf erstmals als Jahreswagen, Leasing Rücklauf oder junger Gebrauchter.

So ist es bei mir auch. Hybrid werde ich vorbeiziehen lassen und fahre so lange zweigleisig: Den Duster 2, den ich gerade gekauft habe, als Familenauto und als Zweitwagen kann dann was kleines elektrisches her. Aktuell ist es der E-Tech Twingo (geleast).
Die Jahre bis zur vollständigen Elektrisierung der Produktpaletten kann ich damit noch gut überbrücken, denke ich. 2028 soll der elektrische Sandero kommen und danach dann der Rest folgen. Der Duster 4 wird dann vermutlich 2030 elektrisch kommen.

Ob ich so viel Geduld habe oder ob vorher ein anderer Anbieter mit einem günstigen Stromer lockt, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Aber die Hybridstrategie von Dacia werde ich auf jeden Fall nicht mitgehen. Aber vielleicht ist ja der Spring 2 fürs Zweitauto interessant, man wird sehen.
 
Die Hybridtechnik hat mich nie überzeugt, denn es ist und bleibt ein Verbrenner. Die Verkaufszahlen bei allen Hybridfahrzeugherstellern gehen zurück nachdem die Förderung nicht mehr möglich ist.
 
Die Hybridtechnik hat mich nie überzeugt, denn es ist und bleibt ein Verbrenner. Die Verkaufszahlen bei allen Hybridfahrzeugherstellern gehen zurück nachdem die Förderung nicht mehr möglich ist.
Ich bin selten mit Dir einer Meinung, dieses Mal mache ich eine Ausnahme

Für mich ist ein Plugin Hybrid die Verknüpfung von jeweils dem schlechten aus 2 Welten. Ist wir früher bei den Kombikassettenradios und Kombianlagen, die konnten alles, aber nichts richtig.

Der Verbrenner muss die zusätzliche Technik des elektrischen Antriebs mit rumschleppen und umgekehrt auch.

Sicher, es mag Anwendungsfälle geben, wo ein Plugin Hybrid seine Daseinsberechtigung hat. Für MICH PERSÖNLICH finde ich jedoch keinen passenden Anwendungsfall.
 
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