Pro und Contra Elektromobilität

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Gestern war mein Logan beim Freundlichen. 5te Jahresinspektion und TÜV (ohne Mängel). Als Ersatzwagen hatte ich einen E-Twingo. Ich muss sagen, die kleine Kiste hat richtig Spass gemacht. Ich war richtig überrascht, wieviel Platz ich mit meinen 196cm in dem Wagen hatte. Allerdings 160km Reichweite sind dann doch zu wenig. Sonst hätte ich mir den Kauf überlegt. Fahrzeug ist 10 Monate alt, knapp 3000 Kilometer auf der Uhr, und wird für Euro 18500 angeboten. Also noch ein paar Jahre warten. Schauen wir mal, was noch auf den Markt kommt.
Ich hab den Twingo seit 1,5 Jahren. Und lustigerweise bin ich auch 1,96. Ich kann deinen Eindruck gut verstehen. Der Twingo hat richtig Power und macht Spaß. Man lässt viele verdutzte Verbrenner-Kollegen an der Ampel zurück, die noch nichtmal ausgekuppelt haben, wenn man schon an der nächsten Kreuzung steht.

Aber der Twingo ist halt jetzt schon völlig veraltet. Der kleine Akku ist genauso wenig zeitgemäß wie die Lademöglichkeit. Und dazu ist er völlig überteuert. Die 160km Reichweite die du wenig findest sind übrigens nur die Sommerwerte. Du willst gar nicht wissen, wie schnell man im Winter wieder an die Steckdose muss...

Aber nicht umsonst wird der Twingo ab nächstem Jahr gar nicht mehr gebaut. Beim R5 gibt es dann für weniger Geld deutlich mehr Leistung. Der Twingo war eben nur ein erster Vorstoß in den Massenmarkt, der nächstes Jahr genau wie der Zoe vor der neuen Generation auf der neuen Plattform abgelöst wird.
 
@Schwabenduster

Der Twingo Elecric hat sich für Renault insbesondere dadurch bezahlt gemacht das man den in Zusammenarbeit mit Daimler auch als Smart4four produziert hat.
So konnte man eine höhere Menge an Einzelteilen einkaufen,was zu weniger Kosten führte.

Beide Fahrzeuge haben,trotz etwas Unterschieden in der Akkugrösse, etwas gemeinsam:

Den Ruf der Zuverlässigkeit.

Beides waren zu ihrer Zeit durchaus gute Fahrzeuge, zwar für den städtischen Nahbereich gedacht,aber das erledigen sie sehr gut.
Bequem sitzen tut man auch,für den städtischen Bereich gedacht ist übrigens auch der 22kw AC Boardlader.

Das sind in Städten mit Abstand die am meisten anzutreffenden Ladesäulen für alle die eben nicht zu Hause laden können.Bei ihrer Akkugrösse sind diese beiden "Zwillinge" in ca 1 Stunde voll.

Da ein Fahrzeug ja auch meist nie ganz leer ist und Teilladungen häufiger sind bringen da auch schon 20-30 Minuten Einkauf gut was wenn der Wagen in der Zeit auf dem Parkplatz lädt.

Da haben diese Beiden den größten Vorteil im Vergleich zum z.B. Spring der deutlich länger stehen muss um den Akku voll zu bekommen.

Daher ist der Twingo wie auch der Smart4four als Gebrauchter auch sehr gefragt und dementsprechend teuer.

Ebenfalls ideal für Fahrten in der Stadt sind die äußeren Abmessungen, die passen in Parklücken wo Du andere nicht reinbekommst.

Reisen,dafür sind die natürlich nicht gedacht,scheint aber auch zu gehen.

In den Ferienzeiten sehe ich hier an der Nordsee durchaus Twingo,Smart und sogar Spring mit Kennzeichen aus NRW,Hessen und sogar BaWü.

Geflogen in Rekordzeit sind die sicherlich nicht,aber angekommen. ;)
 
Das die Technik im Bau von E-Fahrzeugen noch jedemenge Potential hat sehen wir persönlich schon seit 5 Jahren. Da haste ein E-Auto und nach 2 Jahren ist das Schnee von gestern. Darum haben wir geleast. Bei unserem jetzigen ist es auch so. Das Modell wird weiter produziert aber jetzt ab Modelljahr 2024 mit verbesserter Technik. Erstaunlich.....das neue Modell mit einem größeren Akku und besserer Ausstattung ist nicht teurer geworden.
 
@Schwabenduster,
deshalb warte ich ja noch ein paar Jahre. Mein Logan hat jetzt nach 5 Jahren knapp 40000km auf der Uhr. Habe die nächsten 5 Jahre bis 100000km noch Garantie. Fahre also sorgenfrei, und kann noch etwas sparen. Wenn ich ein E-Auto kaufe, will ich dies bar bezahlen. Die ersten Bilder vom R5 haben mich schon angefixt. Werde den auf jeden Fall Probefahren.
 
Sicher, dass du 10 Jahre Garantie hast?
 
Lt. DACIA sind max. 10 Jahre in der BRD möglich:
1696943452973.png
 
@elchi07,
ja. Dacia bietet eine Anschlussgarantie bis zu 10 Jahren bzw. einer Kilometerleistung von 200000 an. Ab 100000km zahlt man an den Reparaturkosten einen Anteil.
 
@elchi07,
ja. Dacia bietet eine Anschlussgarantie bis zu 10 Jahren bzw. einer Kilometerleistung von 200000 an. Ab 100000km zahlt man an den Reparaturkosten einen Anteil.
Und der kann ganz schön hoch sein. An dem Opel unser Nachbarrin ist der Turbolader nach 5 Jahren Schrott. Selbstkostenanteil 60 % gleich 1.600 €.
 
@Rostfinger,
das Problem werde ich nicht haben, da ich im Jahr nur ca. 8000km fahre. Jetzt nach 5 Jahren habe ich noch nicht mal 40000 drauf.
 
Was ich so aus E-Fahrerkreise mitbekomme, hat keiner eine Anschlußgarantie. Wir auch nicht. Da zugegeben die E-Fahrzeuge teuer sind, sind diese auch zuverlässiger geworden. Das kann ich bestätigen, weil wir 5 Jahre elektrisch unterwegs sind. Scheibenwischwasser auffüllen, Luftdruck prüfen, fahren. Nach 2 Jahren ohne Kilometerbegrenzung zur Inspektion. Dann noch ein Jahr fahren und das nächste geleaste E-Fahrzeug beim Händler abholen.
 
Ich bin kein Physiker und auch kein Ingenieur, aber die Industrie sieht das anders und Akkus mit >1000km Reichweite die in kürzester Zeit geladen werden können, werden immer wieder versprochen.

Dazu kommen die Fortschritte beim Recycling, die ein echter Gamechanger für die Industrie sein können.

Ich denke man wird noch staunen, was die nächsten 10 Jahre passiert. Vor nicht allzulanger Zeit wurden auch die Natrium Akkus totgesagt und erleben nun eine echte Renaissance und werden für Billighersteller wie Dacia wohl der entscheidende Kostenfaktor um günstige E-Autos anbieten zu können.

Auch ich bin kein Physiker und auch kein Ingenieur - was ich aber weiß:
Wer glaubt, das die entsprechenden Entwicklungsingenieure bei den Herstellern tatenlos rumsitzen und mit keiner Forschungsanstalt / Uni zusammenarbeiten, der irrt gewaltig.
Genau so wie die Verbrenner sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt haben, so wird es auch beim E-Auto sein. Sei es bei der Effizienz, bei den Akkukapazitäten oder was auch immer.
Wenn das nicht so wäre, würde das Stillstand bedeuten. Und das kann ich mir bei keinem wirtschaftlich handelnden Unternehmen vorstellen.

Alles ist im Fluß, alles wandelt sich .....
 
Auch ich bin kein Physiker und auch kein Ingenieur - was ich aber weiß:
Wer glaubt, das die entsprechenden Entwicklungsingenieure bei den Herstellern tatenlos rumsitzen und mit keiner Forschungsanstalt / Uni zusammenarbeiten, der irrt gewaltig.
Genau so wie die Verbrenner sich in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt haben, so wird es auch beim E-Auto sein. Sei es bei der Effizienz, bei den Akkukapazitäten oder was auch immer.
Wenn das nicht so wäre, würde das Stillstand bedeuten. Und das kann ich mir bei keinem wirtschaftlich handelnden Unternehmen vorstellen.

Alles ist im Fluß, alles wandelt sich .....
Du hast ja Recht....
Aber, wo haben sich die Verbrenner weiterentwickelt ?
Die letzten 20 Jahre ist die Entwicklung doch ausschließlich der Abgasnachbehandlung und den CO2 Werten geschuldet.
 
Du hast ja Recht....
Aber, wo haben sich die Verbrenner weiterentwickelt ?
Die letzten 20 Jahre ist die Entwicklung doch ausschließlich der Abgasnachbehandlung und den CO2 Werten geschuldet.
Downsizing, Gewichtsreduzierung .....
(egal, was man jetzt von Downsizing hält)
 
Wer glaubt, das die entsprechenden Entwicklungsingenieure bei den Herstellern tatenlos rumsitzen und mit keiner Forschungsanstalt / Uni zusammenarbeiten, der irrt gewaltig.
Das hat keiner gesagt. Der Mercedes eCitaro fährt ja auch schon längst mit einem serienreifen Festkörperakku. Nur muss dieser Akkutyp noch auf 80 Grad beheizt werden um überhaupt zu funktionieren.
Auch dieser Akku ist im Grunde keine Revolution. Seine noch höhere Energiedichte beruht einfach darauf, dass die Anode aus chemisch reinem Lithium statt aus einem Trägermaterial besteht, in dessen Wirtsgitter Lithium gebunden wurde - Der Chemiker spricht da von einer Interkalation.
Wenn das nicht so wäre, würde das Stillstand bedeuten.
Die Entwicklung von Lithiumbatterien begann in den 60er Jahren, die Entwicklung von Lithiumakkus in den 70ern. Darauf beruht auch heute noch die modernste Generation von Lithium-Ionen Akkus.

Man wusste halt eben einfach damals schon, dass Lithium mit -3,05 Volt das niedrigste Standpotential (und der daraus realisierbaren Zellspannung) aller im chemischen Periodensystem bekannten Elemente besitzt; Daher schrieb ich auch ganz bewusst, dass das Periodensystem der Elemente ausgereitzt ist, und das ist nunmal bekanntlich in Granit gemeißelt.
 
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