Wie lange hält der LPG-Motor

Auf mich macht der Gasantrieb - wenn ich die Beiträge lese - einen unausgegorenen Eindruck..

Eine ähnliche Empfindung auch meinerseits wenn ich hier so mitlese, aber eher beeinflußt durch den "Fehlerfaktor Mensch".

Da werden Fahrzeuge umgerüstet die gemäß Zylinderkopf nicht umgerüstet werden sollten und es werden dazugehörige Flash-Lube Dosiereinheiten nicht betrieben.

Man sieht Bilder von Gasumbauten, bei denen sich bei der Ansicht der Anbringung der Gasinjektoren eine Sau grausen könnte (nennt sich dann Fachbetrieb für Gasumbau) und liest von permanenten Fehlern bei Gasumschaltung und Füllstandsanzeigen des Gastanks.

Fehlerquote Mensch, beim Umrüster und beim Betreiber.

Dem gegenüber steht dann eine kleine handvoll Leute, die einen 6er im Lotto zu haben scheinen, weil sie 6-stellige Kilometerleistungen abgespult haben, ohne daß Probleme beim Gaser auftraten.

Die haben den richtigen Motor der zum Gas passt und sie hatten einen Gasumbau, bei dem alles richtig gemacht wurde.
 
und ich habe meinen gaser einfach nur gekauft um mal zu schauen, was es alternativ zum diesel gibt, wenn mann viele km fährt
........meine frau liebt ihn ........und mich:)
 
Also auf mich macht das den Eindruck, das gesparte Geld zum Teil wieder in Reparaturen und Einstellungen zu stecken - und zusätzlich mit seinem "Nervenkostüm" zu "zahlen". Gibts keine Gaser, die einfach nur funktionieren? Oder ist meine "Wahrnehnung" dahingehend aus pesemistischem Blickwinkel, weil die "Gas-problemlos-Fahrer" entsprechend "sparsam" mit löblichen Worten umgehen? Auf mich macht der Gasantrieb - wenn ich die Beiträge lese - einen unausgegorenen Eindruck..

Ob sich einer findet und postet, daß das Ding einfach nur gelaufen ist?
Es mag sich vielleicht provakant anhören, sollte so aber nicht gemeint sein...

ich denke in Gas-Motoren liegt die Zukunft, ganz im Gegenteil zu den
Elektromotoren:mellow:
Die Gasmotoren werden halt oft ins schlechte Licht gerückt, da sich die
entsprechenden Besitzer häufig in Foren nur melden, sobald Fehler
auftreten und die Werkstätten manchmal mit der Fehlerbehebung
"überfordert" sind.
Interessant wäre eine Umfrage wegen der Zufriedenheit
 
Hi Andreas,heute sind die Zulassungszahlen für LPG im freien Fall,der Anteil an Elektro,Hybrid und Erdgas steigt aber an.

Durch die Änderungen an der LPG-Besteuerung geht das Interesse an dieser Art Gasantrieb nun langsam aber stetig zurück.
Wenn der Steueranteil zum Stichtag massiv steigt (wovon ich provokant mal ausgehe,der Staat braucht Geld um den Euro und sonstwas zu retten),lohnt es sich nicht mehr,das LPG-Tankstellennetz wird recht zügig sterben und damit auch die Fahrzeuge.
 
Moin,

also irgendwie habe ich das alles schon mal gehört.

Das dem Betrieb mit LPG die Zukunft gehöre, dass die Tankstellen immer mehr würden, diese physikalisch nicht möglichen Verbrauchserhöhungen und dass die neuen Anlagen viel besser seien als die alten.

Ebenso wie die Geschichte mit den nicht oder doch (vielleicht) geeigneten Motoren, den Temperatur- und Einstellungsproblemen, den Ventilschäden. Die stark verkürzten Einstellintervalle der Ventile.
Zum Fahren nicht unter starker Last geeignet usw.

Es ist allerdings lange her, dass ich mich mit einer Gasanlage herumgeärgert habe. Weder die Werkstatt noch der Importeur noch eine Werkstatt in den Niederlanden haben die Anlage so einstellen können, dass der Verbrauch, die Fahrleistungen annähernd gestimmt haben.
Wie oft Anlage und Motor eingestellt wurden war kaum noch zu zählen.
Sommer und Fahrten mit Anhänger = Temperaturprobleme en Masse.

Irgendwann nach knapp 60.000km auf Gas hatte ich die Faxen dicke und habe das Fahrzeug verkauft. Vielleicht bin ich mit viel Glück bei den Kosten plusminus null herausgekommen.
Ach so, das war 1983

Und danach auf inzwichen gut 800.000km mit einigen Dieseln.
Außergewöhnlcihe Ärgernisse ein Turbolader, ein früher Motorschaden und ein gerissener Zahnriemen (wobei das nicht nur bei Dieselmotoren passiert) ebenfalls mit Motorschaden.
Dazwischen aber einfach nur fahren und gelegentlich eine Wartung
 
das Zauberwort heisst Nachhaltigkeit :o
LPG-Gas ist ein Abfallprodukt, muss nicht wie diesel oder Erdgas
"abgeerntet" werden, Strom für Elektrofahrzeuge ist leider zu kostenintensiv
 
Um mal auf die Eingangsfrage zu antworten:

Wir haben jetzt mit unserem Werks-LPG´ler 13tsd Kilometer und die erste Inspektion hinter uns. Demnächst wird ein neuer Schwimmer auf Garantie verbaut, da die LPG-Anzeige ständig nur auf zwei LED´s leuchtet, egal ob voll oder leer. Eine Füllung langte bisher für knapp 500km.

Ansonsten fährt sich das Wägelchen 1A! Dazu muss ich sagen, das mein Schliessdruide auch sehr vorrausschauend und auch sehr Schaltsensibel fährt. :)

Keine hohen Vollgastouren bei kaltem Motor, ohne Gang rollen lassen, wenn´s möglich ist und damit z.b auch bei Ampelstopps weniger auf die Bremse treten muss.:rolleyes:

Wir hatten vorher einen Ford Fiesta 1.4 TDCI der hat sich im Alter auch zu einem Kostenfresser gemausert. Undichte Rücklaufleitungen, Injektoren etc... daher haben wir ihn dann auch abgestossen.-_-
 
fahre sandero 1,4 MPI mit jetzt 117000km auf dem Tacho. bei 33000km wurde eine landi Renzo anlage nachgerüstet. dafür das der Motor laut Internet absolut gasuntauglich ist bin ich bis jetzt gut und günstig gefahren. Ventilspiel muß stimmen dann läuft er auch, sonst kommt es zu Störungen.
 
Hi Volker,
wenn ich das richtg gelesen habe überprüftst Du aber auch SELBST die Ventiele,alle 15.000km?
Wartung ist beim LPG das a und o,taugt die Werkstatt nix geht die Maschine schneller hopps als Du gucken kannst.
Wer selbst schtrauben kann hat da klare Vorteile
 
Sachgemässer Gebrauch

Moin,

Ob sich einer findet und postet, daß das Ding einfach nur gelaufen ist?
Es mag sich vielleicht provakant anhören, sollte so aber nicht gemeint sein...
es findet und meldet sich einer: Das Ding läuft einfach nur---und das kostengünstig und gebrauchsgemäss---wir sind höchst zufrieden mit unserem Werksgaser.

Was jetzt bewusst provokant sein soll:
1. Werksgaser: da weiss ich von vorn hinein, dass ihn nicht dauerhaft im Höchstleistungsbereich scheuchen soll---tue ich das trotzdem, provoziere ich Schäden--denn dazu ist er nun mal nicht gebaut (mit nem Trabbi ziehe ich ja auch keine 2-to-Anhänger durch die Alpen)
2. Umrüstung / Nachrüstung: Hier ändere ich bewusst die Leistungsmerkmale meines Fahrzeugs. Dann sollte ich mir auch bewusst sein, dass ich meinen Fahrstil / Fahrgewohnheiten der Um/Nachrüstung anpassen sollte. Jeder weiss, dass LPG-betriebene Motore anders auf hohe Drehzahlen reagieren als reine benzinbetriebene.

Und wenn ich das nicht beachte, darf ich mich nicht bei nem Motorschaden auf den bösen Hersteller berufen (Klar, Ausreisser gibt's immer---auch bei "normalen" Otto- oder Diesel- oder Elektroantrieben).
 
Ein klein wenig Schuld gebe ich dabei aber auch den Herstellern.

Nicht nur "unter ferner liefen und kleingedruckt" sondern fett und deutlich, so daß es selbst einem mit 37 Dioptrien (danch kommt Maulwurf B) ) ins Auge sticht, sollte da stehen:

"Bei Vollast, Steigungen über xy% und im Hängerbetrieb unbedingt im Benzinbetrieb betreiben, da sonst Motorschäden drohen".

Eine solche Formulierung ließe aber den Hersteller dumm dastehen, daher riskiert man lieber Defekte durch unauffällge Hinweise.
 
Moin,

ich hatte mir für diesen Sommer eigentlich vorgenommen, kaum noch Erbsen zu zählen *seufz*

Mein Motor reagiert nicht anders, was macht deiner denn anders mit Gas?
mein Motor reagiert anders, wenn ich bergauf von Gas auf Benzin umstelle: ein klein wenig mehr "Durchzugskraft"
---wenn ich bei Geschwindigkeiten > 120 km/h mit Gas fahre, ein proportional wesentlich höherer Verbrauch als im Benzin-Betrieb
---auf Langstrecke BAB (ca 120 km/h) im Gas-Betrieb erhöhter Verbrauch (8,5 zu 10 l), bei Benzin-Betrieb kein gemessener Mehrverbrauch

Will sagen: fahre ich mit LPG, ist mein individuelles Fahrverhalten anders als auf Benzin---und ich fahre gefühlt gut damit.
 
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