Wozu Mode "B" beim Hybrid?

Eigenartig, denn es gibt aus Sicht der Motorsteuerung keinen Grund den Verbrenner einzuschalten, wenn die Batterie zu 100% geladen ist, im Gegenteil. In diesem Fall will die Steuerung ja möglichst Spritschonend fahren und die Batterie zumindest wieder auf 50% entladen.

Habe ich das richtig verstanden:
Du fährst Talwärts im B-Modus (ohne Eco) und nur der E-Motor läuft bzw. er rekuperiert. Und sobald die Batterie 100% erreicht, schaltet sich sofort der Benzinmotor im kleinsten Gang zu das Fahrzeug zu verzögern?
 
Korrekt - ist die Batterie durch die Bergabfahrt wirklich randvoll fällt die Bremswirkung durch den Elektromotor schlagartig komplett weg. Es wird zwar versucht durch die Bremswirkung des Motors der sich zuschaltet zu verzögern, das sind gefühlt aber höchstens 20% der Bremswirkung die der Elektromotor entfaltet. Das kann, wenn man nicht vorbereitet ist, schon leichte Schweißperlen auf die Stirn bringen und ist tatsächlich nicht ausreichend gut gelöst.
Bei leichtem Gefälle fällt es vielleicht nicht so auf, an steileren Stellen aber ist es ...grenzwertig.
 
@dokkeri

Nach deinem Profil ist dein Wagen aus 2024 und der von @dilledopp aus 2023.

Gut möglich das Du eine neuere Software drauf hast,die eventuell noch mehr in Richtung Spritsparen ausgelegt ist.:think:
 
Meiner ist auch von 2024 (Ende) und da funktioniert es auch genau so wie von @AlexJogger beschrieben. Konnte ich auf einer langen Bergstraße ausprobieren. Modus B und der kleine Verbrenner versucht, nachdem die Batterie voll ist, zu tun, was er kann, was aber kein Vergleich ist zu der B-Rekuperation.
 
Bei meinem D3 Hybrid ist es so, ich fahre/rolle den Berg runter, die Rekupation (auch ohne B-Modus) beim Betätigen vom Bremspedal bremst das Auto solange bis die 4 blauen Balken voll sind, dann gibt das Bremspedal plötzlich nach und ich muss deutlich weiter und fester durchtreten - das ist in manchen Situationen garnicht so ohne und ein guter Grund für etwas mehr Abstand zum Vordermann zu halten als gewöhnlich, weil das passiert ab und an mal wenn man etwas stärker abbremsen muss...
 
Eigenartig, denn es gibt aus Sicht der Motorsteuerung keinen Grund den Verbrenner einzuschalten, wenn die Batterie zu 100% geladen ist, im Gegenteil. In diesem Fall will die Steuerung ja möglichst Spritschonend fahren und die Batterie zumindest wieder auf 50% entladen.

Habe ich das richtig verstanden:
Du fährst Talwärts im B-Modus (ohne Eco) und nur der E-Motor läuft bzw. er rekuperiert. Und sobald die Batterie 100% erreicht, schaltet sich sofort der Benzinmotor im kleinsten Gang zu das Fahrzeug zu verzögern?

Google mal „Schubabschaltung“. Wenn du bergab fährst und der Verbrenner verzögert mit, verbraucht der keinen Sprit sondern „läuft nur mit Luft“.
 
@dokkeri

Nach deinem Profil ist dein Wagen aus 2024 und der von @dilledopp aus 2023.

Gut möglich das Du eine neuere Software drauf hast,die eventuell noch mehr in Richtung Spritsparen ausgelegt ist.:think:
Evtl. habe ich auch nicht bemerkt, dass sich der Verbrenner da zuschaltet, weil ich keine Bremswirkung bemerken konnte. Ich werde es bei Gelegenheit testen.

Das Angstmoment wird noch dadurch verstärkt, dass die kaum verwendete mechanische Bremse im ersten Moment nur wenig Bremswirkung zeigt und zuerst vom Flugrost „freigebremst“ werden muss. Da bleibt vor einer Kehre auf die man rasant zufährt dann nicht mehr viel Zeit und Platz.
 
Mein Jogger Hybrid hat im langsamsten Gang keine mechanische Verbindung zwischen dem Benzinmotor und den Rädern. Deswegen kann der Benzinmotor nicht mitbremsen. Tut er auch nicht unter einem gewissen Tempo, wenn der Akku voll ist. Bergab ist das wirklich ungewohnt und man weiß nicht wie lange die Bremsen das mit machen.
 
Da man die Bremsen in der Regel kaum braucht (Stichwort One Paddle Driving) werden sie insgesamt viel weniger beansprucht, als bei einem reinen Verbrenner.
 
Moin in die Runde! Die Verkäufer im AH haben mir das folgendermaßen erklärt.
B steht für Fahrten in den Bergen oder hügiligem Gelände. Das Automatikgetriebe
schaltet dann anders und zwar nach Last. Bei Bergauffahren übernimmt der Verbrenner
und bei Bergabfahren sollte er nur als zusätzliche Motorbremse funktionieren, deshalb
ist dann meistens nur der elektrische in Betrieb.
Meiner Ansicht nach hätte Dacia dem Automatikgetriebe noch 1-2 Schaltstufen mehr
spendieren können um die teilweise sehr hohen Drezahlen abzufangen.
 
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