Abweichung gemessener Verbrauch gegenüber dem Bordcomputer

Du gehst dabei immer davon aus, dass du den Tank "vollmachst" also bis an die exakt gleiche Stelle befüllst .... das weißt du aber nicht, weil du es nicht sehen kannst .... du hast immer nur das Klick der Zapfsäule als Anhaltspunkt ...

Und über einen langen Zeitraum gibt es natürlich eine gleichmäßigere statistische Verteilung, aber du kannst nie von einer gleichmäßigen statistischen Verteilung augehen, da du nie die einzelenen Parameter (Zapfpistole, Druck bei Betankung etc) kennst oder im Griff hast.

Von daher unterliegt die Methode der Messung des Verbrauchs per Klick-Abschaltung ebenso Fehlern wie die Messung des BC .... nur ist der Fehler beim BC reproduzierbarer, weniger willkürlich
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Natürlich weißt du was du auf eine bestimmte Anzahl von Kilometern getankt hast .... keine Frage ..... aber du weißt eben nie ob der Tank beim Tanken dann auch voll war .... Das setzt immer voraus, das du immer genau bis zu einem (optischen) Eichstrich den Tank vollmachst .... diesen exakten Eichstrich hast du aber nicht ....
du hast immer nur ein mehr oder weniges genaues Klicken der Zapfpistole beim Abschalten weil der Tank dann "voll" ist ...... wie sehr der Tank nun gefüllt ist, wie nahe er an diesen imaginären Eichstrich heranreicht ... das weißt du dadurch nicht
Selbst wenn ich den Tank nie fülle und willkürlich mal 5, mal 10, mal 21 Liter oder wieviel auch immer nachtanke, habe ich nach einem Jahr in der Addition der einzelnen Betankungen ab Säule geeichte z.B. 1023 Liter getankt. Der maximale Fehler liegt bei einem Tankvolumen d.h. im Fall vom Jogger bei 50 Litern und somit rund 5%. Wenn ich diese Methode 10 Jahre anwende, dann habe ich am Schluss z.B. insgesamt 10199 Liter Sprit bezogen, aber der maximale Fehler liegt dennoch weiterhin bei 50 Liter und somit noch bei rund 0.5 %.

Es ist doch völlig egal ob ich jeweils voll tanke und der Click früher oder später kommt. Ich kann auch täglich nur z.B. 1 Liter oder 13 dl nachfüllen, nach Zeit x habe ich egal nach welcher Methode total y Liter eingefüllt und bin damit insgesamt z Kilometer gefahren.

Bin ich am ersten Tag nur mit 1 Liter im Tank losgefahren und fülle am letzten Tag den Tank voll auf, so habe ich letztendlich 50 Liter zuviel in der Rechnung berücksichtigt, übernehme ich den Wagen am ersten Tag hingegen mit vollem Tank und fahre in am letzten Tag des Beobachtungszeitraums trocken, so habe ich letztendlich 50 Liter zu wenig in der Verbrauchsrechnung berücksichtigt.

Im WorstCase liegt der Fehler im Beispiel mit den 1000 getankten Litern somit bei +- 5%.

P.S.
Ich will nun nicht den Klugscheisser heraus hängen, aber ich hatte in meinem Studium immerhin 6 Semester Mathe.
 
Eigentlich sollten ja jetzt die Beispiel-Rechnungen auch den größten Ungläubigen überzeugen. Ich befürchte aber, dass das nicht funktionieren wird.
Hihi, ich hatte in meinem Studium 4 Semester Hardcore-Mathe (Dipl. Ing. Elektrotechnik seit 1990) und dazu noch ein paar Semester Angewandte Mathe, Statistik usw., aber für so eine einfache Rechnung braucht man eigentlich nur die etwa 9. oder 10. Klasse (und noch nicht einmal einen Taschenrechner).

Das Verständnisproblem ist vermutlich, dass da jemand einen Meßfehler bei JEDER Tankung annimmt (bei einer geeichten Zapfsäule nicht zu erwarten) und diese (angenommenen) Fehler dann zusammenzählt.
Also so nach dem Motto: Ich habe einen 60-Liter-Tank und wenn ich da beim ersten Klick nur 57 Liter reinpacke, dann habe ich ja drei Liter Fehler. Und wenn ich das 100 Mal mache, dann habe ich 300 Liter Fehler. Neeeee, eben nicht: Getankte 57 Liter sind genau 57 Liter und nicht 60 Liter. Auch wenn der Tank 600 Liter fassen würde, dann wären 57 Liter immer noch 57 Liter und nicht 600 Liter (mit 553 Litern Fehler)...

ÖRa
 
So, dann noch etwas zum Boardcomputer.
Wenn mich nicht alles täuscht, dann habe ich irgendwo eine (gesicherte?) Info her, dass der BC nicht auf- oder abrundet, der streicht einfach nur alle Stellen nach der ersten hinterm Komma.
Sollte das stimmen (weiß es jemand genau?) dann liegt die Anzeige des BC sogar immer zwischen 0 und 0,9999.. Liter neben dem, was er selber misst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn hinter der 1. Stelle nach dem Komma abgeschnitten statt gerundet wird, beträgt der maximale Fehler bezogen auf einen realen Verbrauch von z.B. 5.09 Liter "nur" 1.8% weil in diesem Fall der BC nur 5.0 anzeigen würde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast Recht, ich habe Blödsinn geschrieben, da ich mich um eine Stelle vertan habe, es geht um 0 bis 0,09999 Liter :)
 
Liebe Leute.... 5 Seiten Lebenszeit verschwendet für ein völliges unnötiges Thema. Selbst wenn der BC einen ganzen Liter zu wenig anzeigt, reden wir von ca. 1,85€ pro Tankvorgang Differenz (Ok runden wir auf 2€ auf). Die unnötige Diskussion und Verschwendung von Lebenszeit hier ist ein vielfaches mehr wert..... :)
 
Würde Einstein noch leben und hier mitlesen, würde er Euch einige hier für verrückt erklären, aber dazu braucht es, glaube ich, gar keinen Einstein. :bang:
 
Eigentlich sollten ja jetzt die Beispiel-Rechnungen auch den größten Ungläubigen überzeugen. Ich befürchte aber, dass das nicht funktionieren wird.
Hihi, ich hatte in meinem Studium 4 Semester Hardcore-Mathe (Dipl. Ing. Elektrotechnik seit 1990) und dazu noch ein paar Semester Angewandte Mathe, Statistik usw., aber für so eine einfache Rechnung braucht man eigentlich nur die etwa 9. oder 10. Klasse (und noch nicht einmal einen Taschenrechner).

Das Verständnisproblem ist vermutlich, dass da jemand einen Meßfehler bei JEDER Tankung annimmt (bei einer geeichten Zapfsäule nicht zu erwarten) und diese (angenommenen) Fehler dann zusammenzählt.
Also so nach dem Motto: Ich habe einen 60-Liter-Tank und wenn ich da beim ersten Klick nur 57 Liter reinpacke, dann habe ich ja drei Liter Fehler. Und wenn ich das 100 Mal mache, dann habe ich 300 Liter Fehler. Neeeee, eben nicht: Getankte 57 Liter sind genau 57 Liter und nicht 60 Liter. Auch wenn der Tank 600 Liter fassen würde, dann wären 57 Liter immer noch 57 Liter und nicht 600 Liter (mit 553 Litern Fehler)...

ÖRa
Deine Rechnung ist nur richtig, so lange die Zapfsäule immer beim selben Füllstand klickt (ausschaltet). Das ist nach meiner Erfahrung aber definitiv NICHT der Fall. Denn die Abschaltvorrichtung soll nur verhindern, dass Benzin aus der Pistole auf den Boden fließt, wenn der Tank voll ist. Die Pistole registriert aber NICHT den Füllstand des Tanks, sondern nur, wenn Benzin in die Zapfpistole zurückschwappt.

Sobald die Pistole nicht ganz gerade und tief im Tankstutzen hängt - oder auch die Entlüftung während des Tankens schlecht ist, fließt die Strömung des Kraftstoffs nicht mehr laminar, sondern turbulent und schäumt ggf. dazu auch noch - und schwappt dann sehr früh in die Zapfpistole zurück. Da kann die Zapfpistole schon klicken und abschalten, wenn kaum was im Tank ist (selbst erlebt bei einem fast leeren Tank, wo durch eine nicht gerade im Tankstutzen sitzenden Pistole diese direkt abschaltete und ich dann nach langsamem Befüllen noch mehr als 30 Liter einfüllen konnte). Und dann kommt noch die "Empfindlichkeit" der Abschaltvorrichtung, die von Tankstelle zu Tankstelle und u.U. von Zapfsäule zu Zapfsäule verschieden ist.

Hier eine Erklärung aus Wikipedia, wie die Abschaltautomatik funktioniert: https://de.wikipedia.org/wiki/Zapfsäule#Zapfventilautomatik
Schwappt also Treibstoff zurück, schaltet die Pistole auch ab. Auch wenn dies nur durch ungünstige Verwirbelung beim Betanken entsteht, und eben nicht durch einen steigenden "Kraftstoffpegel" im Tank.
Wer nach dem ersten Klicken weitertankt, wird selbst die Erfahrung gemacht haben, dass da u.U. noch mehrere Liter hinein gehen.

Ich würde daher behaupten, dass da die Mengenmessung der Motoreinspritzung (sprich Bordcomputerauswertung) deutlich genauer ist, als ein durch turbulente Strömung und Rückschwappen verursachtes Ausschalten der Zapfpistole.

Natürlich: Wenn ich 30 Liter tanke, tanke ich 30 Liter. Immer. Ich weiß leider nur NIEMALS genau, wieviel Rest vorher im Tank war (weil eben das Klicken der Zapfsäule äußerst unreproduzierbar ist). Daher nutzt mir das für die Verbrauchsmessung nur wenig.
 
Dafür müsste ja erstmal die zurückgelegte Strecke die der Kilometerzähler aufnimmt stimmen.und da passt es schon nicht.

Da braucht man sich also um Messfehler bei der Betankung gar keine Gedanken machen.
Und weil BC und Tankberechnung mit den Kilometern/Werten des Autos berechnet werden stimmen beide Messungen nicht.

Spielzeug für Leute, die bei Fahrerwechsel den Wechselfahrer pisaken wollen, weil der bei etwas zu hoher Umdrehungszahl des Eigners Eigenrekord und damit den heiligen Restwert des Autos zerstört.

Abgefahrene Reifen verbrauchen auch eine andere Menge als neue weil sich die gefahrenen Kilometer Messtechnisch ändern. GPS-gemessene Strecken werden bei vielen Kurzstrecken ungenau sein.

Wahrscheinlich stimmt der vom Auto gemessene Wert mit dem im Prospekt überein und da weiß man sowieso daß der nicht stimmt. Kenn ich nicht anders.

Jetzt mal aus Neugierde,
Wofür ist das genaue Ergebnis eigentlich wichtig?
 
nie erreicht, auch nicht in der "Unendlichkeit". Darum ist der Verbrauch auf 100km auch nicht "unendlich",
Und genau da stolperst Du über Deine eigene Logik. Eine Unendlichkeit wird in keinem Fall jemals erreicht, was widerum meine Aussage bestätigt. Danke dafür.
 
Deine Rechnung ist nur richtig, so lange die Zapfsäule immer beim selben Füllstand klickt (ausschaltet). Das ist nach meiner Erfahrung aber definitiv NICHT der Fall. Denn die Abschaltvorrichtung soll nur verhindern, dass Benzin aus der Pistole auf den Boden fließt, wenn der Tank voll ist. Die Pistole registriert aber NICHT den Füllstand des Tanks, sondern nur, wenn Benzin in die Zapfpistole zurückschwappt.

Sobald die Pistole nicht ganz gerade und tief im Tankstutzen hängt - oder auch die Entlüftung während des Tankens schlecht ist, fließt die Strömung des Kraftstoffs nicht mehr laminar, sondern turbulent und schäumt ggf. dazu auch noch - und schwappt dann sehr früh in die Zapfpistole zurück. Da kann die Zapfpistole schon klicken und abschalten, wenn kaum was im Tank ist (selbst erlebt bei einem fast leeren Tank, wo durch eine nicht gerade im Tankstutzen sitzenden Pistole diese direkt abschaltete und ich dann nach langsamem Befüllen noch mehr als 30 Liter einfüllen konnte). Und dann kommt noch die "Empfindlichkeit" der Abschaltvorrichtung, die von Tankstelle zu Tankstelle und u.U. von Zapfsäule zu Zapfsäule verschieden ist.

Ich würde daher behaupten, dass da die Mengenmessung der Motoreinspritzung (sprich Bordcomputerauswertung) deutlich genauer ist, als ein durch turbulente Strömung und Rückschwappen verursachtes Ausschalten der Zapfpistole.

Natürlich: Wenn ich 30 Liter tanke, tanke ich 30 Liter. Immer. Ich weiß leider nur NIEMALS genau, wieviel Rest vorher im Tank war (weil eben das Klicken der Zapfsäule äußerst unreproduzierbar ist). Daher nutzt mir das für die Verbrauchsmessung nur wenig.
Noch einmal zum Mitschreiben:

Wenn man den Verbrauch mit einer Tankfüllung berechnen will, dann ist es schon relevant, wann es click macht und ob man dann aufhört zu Tanken oder ob man sogar noch weiter "nachdrückt". Zwischen dem ersten Click und dem was man "nachdrücken" kann, können bis zu 5 Liter Differenz liegen, demzufolge wird der so ermittelte Verbrauch bezogen auf eine einzelne Tankfüllung auch nie genauer als 10% sein.

ABER darum geht es nun mal in dieser Diskussion nicht, sondern um den langzeitverbrauch so wie man ihn z.B. auch bei Spritmonitor erfasst und einträgt.

Hier spielt es keine Rolle wann es Click macht und ob man pro Tankvorgang den Tank füllt oder alle paar Tage nur ein paar Liter nachtankt oder immer volltankt oder nach dem Volltanken jedes mal noch 5 Liter nachdrückt. Denn wenn man bei jedem Tanken 5 Liter nachdrücken würde, wird deswegen der Verbrauch in der Langzeitmessung nicht um 10% höher ausfallen, weil man in der Folgefahrt 10% weiter kommt. Genauso wenig wird der Verbrauch auch nicht geringer ausfallen, wenn der Zapfhahn viel zu früh abstellt, denn dann wird man in der Folgefahrt schlicht und einfach weniger weit kommen und muss früher wieder an die Tanke. Am Ende des Jahres ist es daher egal, wieviel man pro Tankvorgang eingefüllt hat, egal wann es click gemacht hat, egal ob man nachgedrückt hat oder nicht, egal ob es heiss war oder der Wagen beim Tanken schief stand, denn man hat übers Jahr addiert exakt x Liter von geeichten Säulen getankt und ist damit y Kilometer weit gefahren. Und der Verbrauch ist dann eine Dreisatzrechnung. Mehr Mathematik ist da nicht.

Der letzte Tankvorgang vor der Abrechnung, wo man den Ausgangszustand der Messperiode wieder herstellen muss (z.B. vollgetanktes Fahrzeug zu Beginn), geht dann aber tatsächlich in die Fehlerrechnung ein, aber dann sind es allenfalls 5 Liter Differenz auf insgesamt 1000 getankte Liter und nicht 5 Liter auf 50 Liter, wie im anfänglichen Beispiel mit einem einzigen Tankvorgang aufgezeigt.
 
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