Begeisterung über Verbrauch meines Dacia

Ich denke, dass ist den meisten schon bewusst.
Auch wenn die Begrifflichkeiten da missverständlich verwendet wurden/werden.

Im Motorsport wird so auch geschaltet. Zündung kurz aus, Gang rein, Zünung an. :D BAMM, BAMM, BAMMM :lol:
 
Motorbremse gibts beim LKW. Bei PKWs nennt sich das Schubabschaltung.

Bei der Motorbremse sind wie schon erwähnt klappen im Auspuff, die Gegendruck erzeugen.
Beim PKW gibt es nichts dergleichen. Hier wird einfach die Einspritzung auf 0 gefahren.

Yo, aber auch bei Schubabschaltung ergibt sich eine Bremswirkung, die sich aus dem Reibmitteldruck des Motors bei der entsprechenden Motorzahl errechnet.

Beim Ottomotor sind dies z.B. typischerweise rd. 0,8 bar bei 2000 rpm, wobei Kurbelwellenlager ca. 15 % ausmachen, Kolben und Pleuel ca. 30 %, Ventiltrieb ca. 25 %, der Rest von 30 % verteilt sich auf Ölpumpe, Wasserpumpe.. Lima, etc.

PS: Grob abgeschätzt macht das bei einem typischen Benzinermotor im 2000 rpm-Szenario quasi - 3 PS aus.
 
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DaciaBeWild, wieso nicht einfach einen Gang raufschalten,statt Gas zu geben, wenn hangabwärts das Auto aufgrund des eingekuppelten Motors langsamer wird? Mehr als Standgas nimmt der dann ja auch nicht, sondern ab der "Schwelle", an der die Bremswirkung einsetzt,weniger.
Dein beschriebene Szenario blendet die Übersetzung des Getriebes völlig aus.

Was ich zuerst schreiben wollte:
Wenn ich im 5. von 5 Gängen bin, wohin soll ich dann noch hochschalten? In den R(allye)-Gang? :D

Aber Intrepid kam mir zuvor.

Einfache Antwort: weil wir schon im höchsten Gang sind.
 
Danke für die Antwort/Erklärung Intrepid. :-)
Ich glaube ich bin als Erzgebirger einfach zu stark geprägt und meine Vorstellung eines "Hangs" ist einfach eine andere, an den "Hängen" in meiner Vorstellung wird auch im 5. Gang der Wagen nicht langsamer. :-D
Es muss ja noch nicht einmal ein "Hang" sein, klappt auch in der Ebene. Wenn ich mit 90 km/h daher tuckere (Momentanverbrauch 3.5 Liter) und weiß, dass in 2000 Metern eine Kurve beginnt, die ich mit nicht mehr als 50 km/h fahren kann, dann kuppele ich aus und las rollen (Momentanverbrauch 0.8 Liter). 200 Meter vor der Kurve schalte ich in den 4. Gang, um mit dem Motor zu bremsen (Momentanverbrauch 0.0 Liter), 50 Meter vorher schalte ich runter in den 3. Gang und brauche so noch nicht einmal die Bremse treten. Vorausschauend, materialschonend und kraftstoffarm.

Ohne Auskuppeln wäre ich bis 500 Meter an die Kurve heran gefahren und dann vom Gas gegangen. Mache ich so, wenn hinter mir Verkehr ist. Aber ich fahre auch oft Morgens um 5 oder Abends um 23 Uhr und niemand ist hinter mir. Dann verzichte ich auf die 10 Sekunden Zeitersparnis und spare 0.03 Liter Kraftstoff.

Dreimal auf 50 km Strecke solche Aktionen, und am Ende ist der Durchschnittsverbrauch nicht 3.6 sondern 3.4 Liter auf 100 km. Wenn man dann noch LKWs findet, in deren Windschatten man fahren kann, sind es nur noch 3.2 Liter. Damit kompensiere ich die Fahrten tagsüber oder gar im Berufsverkehr, wo der Verbrauch auch über 4 Liter sein kann.

Wobei man den meisten Kraftstoff spart, wenn man auf kurze Fahrten mit kaltem Motor verzichtet. Denn dann geht der Durchschnitt schnell hoch auf 6 oder 7 Liter. Also nicht Samstags vormittags die 2 km zum Getränkemarkt hin und anschließend kalt wieder zurück, sondern Freitag Abends von der Arbeit kommend mit dem Autobahnfahrt-warmen Motor kurz vorbei und dann mit dem immer noch warmen Motor nach Hause. Dazu darf man natürlich nicht vergessen, Morgens schon das Leergut einzuladen.

Und, falls da jetzt wieder Kommentare kommen wie "da lege ich lieber einen Heiermann pro Monat drauf und fahre wann und wie ich will": ich betrachte das Spritsparen als Sport. Ich weiß auch nicht, wie lange ich das durchhalte :). Aber im Moment macht es mir Spaß und ich erfahre so aus erster Hand, was möglich ist und vor allem, wie es möglich ist.

Ich bin um jeden Tipp verlegen, wo noch Einsparpotenzial ist.
 
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Find ich gut Intrepid,
offenbar gibts doch noch ein paar Menschen, die es nicht immer nur eilig haben.

Gruß
Gerd
 
Merkwürdige Diskussion

Hi Forum,

Ich lese mit wachsender Verwunderung diese Diskussion über Schubabschaltung oder Rollen lassen. Ist doch nun wirklich nicht schwer, und es ist auch kein entweder oder.

Wenn ich eine Steigung hinabfahre, wo ich die gewünschte Geschwindigkeit bei eingelegtem Gang ohne Gasgeben halte und somit auch die Schubabschaltung aktiv ist, dann bleibt der Gang drin.
Wenn der Wagen dagegen durch die Bremswirkung des Motors langsamer wird, schalte ich entweder hoch oder falls das nicht mehr geht, nehme den Gang raus und rolle. Denn wenn ich Gas geben muss, um die Geschwindigkeit zu halten, ist der Verbrauch in jedem Fall über dem Leerlaufverbrauch, der bei ausgekuppeltem Gang anfällt. Beim Wiedereinkuppeln gebe ich natürlich Zwischengas, um Kupplung und Motor nicht zu belasten, so dass ein wenig des Spareffekts wieder verloren geht, aber man dreht den Motor ja eh nur auf die Drehzahl, für die man bei eingelegtem Gang sowieso Gas geben würde. Überschneidungen gibt es natürlich, aber man bekommt schon recht schnell das Gefühl dafür, wann was geht.

So wie Intrepid und andere mache ich das seit vielen Jahren und habe mit jedem Wagen deutliche Einsparungen. Gewöhnlich bleibe ich an oder unter den Normverbräuchen, wohlgemerkt, ohne den Verkehr aufzuhalten, wie manche der Gasgebfraktion ja immer wieder gerne von den Sparsamen behaupten. Wenn man es richtig macht, fährt man sowohl effizient als auch zügig. Die Verkehrshindernisse sind im Allgemeinen diejenigen, die im dritten mit 80 einen Hang herabfahren, dabei noch kräftig Gas geben und mich mit ihrem Dieselgestank einnebeln. Hatte erst gestern wieder so einen, musste mich mit seinem stinkenden TDI unbedingt noch in einer Verengung von 2 auf 1 Spur überholen, dann voll in die Eisen steigen, weil da eine Blitze ist und dann fuhr er auf der 70er Strecke für zig km ständig zwischen 60 und 80. Und als dann eine lange Abfahrt ohne Beschränkung kam, wo ich sonst den Gang rausnehme, weil ich dort eben optimal mit 100 runterrollen kann, macht er genau so weiter. Erlebt man ständig, ich rolle schneller als solche Typen "fahren". Das sind genau die Typen, die dann von anderen behaupten, sie würden den Verkehr aufhalten, aber mit Vollgas auf ne rote Ampel zu, und einem dann die glatte Durchfahrt blockieren, weil sie ja ständig an der Ampel stehen. Vorausschauendes Fahren ist nicht schwer. Man muss nur mal ein wenig denken, aber dafür sind die meisten schon zu faul...

Beste Grüße,
Beatnix
 
Ich glaube ich bin als Erzgebirger einfach zu stark geprägt und meine Vorstellung eines "Hangs" ist einfach eine andere, an den "Hängen" in meiner Vorstellung wird auch im 5. Gang der Wagen nicht langsamer.

Nee, aber manchmal schneller! Auch das lässt sich mit dem Leerlauf nutzen. Also einfach auf die Motorbremse verzichten, wenn man nach der Kurve beschleunigen will. Das reicht an einigen Stellen völlig aus.

Vorausschauendes Fahren ist nicht schwer. Man muss nur mal ein wenig denken, aber dafür sind die meisten schon zu faul...

Das hat meiner Einschätzung nach nichts mit faul zu tun, sondern ist tatsächlich schwer - und zwar psychisch. Der Umstieg auf vorausschauendes Fahren fühlt sich manchmal an, als wäre man langsam unterwegs. Und genau das ist das Problem, weshalb viele nicht umschalten "können".
 
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Wo führt das denn wieder hin--berechnen wie man am wenigsten verbraucht ???
Was soll der Quatsch ??
Fahrt ein paar Tausend km und rechnet den Durchschnittsverbrauch aus--das ist dann ein halbwegs realer Verbrauch.
Und es ging darum, ob das Auto nun Sparsam ist oder nicht.
Und wer extrem sparsam fährt, der wird in jedem Auto extrem sparsam fahren.

Und im direkten Vergleich ist er eben nicht besonders sparsam.
Der 15 Jahre alte Polo meiner Freundin verbraucht auch nicht mehr.
Und wenn der das schon vor 15 Jahren geschafft hat, weiß ich nicht was da so toll sein soll ??
 
Wo führt das denn wieder hin--berechnen wie man am wenigsten verbraucht ???

Ziel ist es, im Auto ganz wenig zu verbrauchen. Dann bleibt mehr Geld für das Betanken des Motorrades, mit dem man dann mit mehr als 200 km/h über die Landstraße hämmern kann. Deinem Benutzernamen nach müsstest du das doch verstehen. :D
 
Fahrt ein paar Tausend km und rechnet den Durchschnittsverbrauch aus--das ist dann ein halbwegs realer Verbrauch.
Tolle Idee, um auf einer täglich befahrenen "Meßstrecke" die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen quantitativ zu erfassen.




Und wer extrem sparsam fährt, der wird in jedem Auto extrem sparsam fahren.
Hat irgendwo jemand das Gegenteil behauptet? Ich kann mich nicht erinnern.

Mit einem modernen Auto mit elektronischer Motorreglung und Start&Stop kann man einfacher Kraftstoff sparen. Und mit einem Bordcomputer kann man seine Sparmaßnahmen sogar dokumentieren und nach jeder Fahrt auswerten. Man muss nicht immer von Tankung zu Tankung warten, um ein Ergebnis zu bekommen und Rückschlüsse ziehen zu können.
 
so schnell ist ne ls leider nicht:D
ich fahre meist so zw.100 und 120
rasen auf der Autobahn war selbst zu Rennzeiten nicht mein Ding.
Kurven heizen macht Spass--geradeaus hmm, kann jeder ( auch die , die es eigentlich nicht können--aber das ist ein anderes Thema )

Wer gerne Sparrekorde aufstellt, soll das ruhig machen.
Hat aber eben nichts mit dem Durchschnitsverbrauch im Alltag zu tun.

Und wie gesagt, wer den dacia extrem sparsam fährt, der kann das mit jedem Auto, der dacia wird dadurch aber kein besonders sparsames Fahrzeug.

Oh zu spät gelesen--der BC zeigt keine Realwerte an--dazu gibt es schon einige Diskusionen.

Was ist denn so der belegte Minimalverbrauch über mehrere Jahre gerechnet ?
 
Was ist denn so der belegte Minimalverbrauch über mehrere Jahre gerechnet?
Mehrere Jahre kann ich nicht sagen, ich habe das Auto noch nicht so lange. So weit bin ich jetzt:

Am 03.12.2015 bei einem Kilometerstand von 6 habe ich das Auto vollgetankt. Ich dachte zumindest, das es vollgetankt gewesen wäre - das Problem mit dem seltsamen Dacia-Tank wurde ja schon oft angesprochen. Nach jetzigem Kenntnisstand waren tatsächlich 56.1 Liter ausfahrbar im Tank.

Am 14.04.2016 habe ich bei einem Kilometerstand von 13170 wieder vollgetankt. Diesmal bis zur Unterkante Füllstutzen und nach jetzigem Kenntnisstand waren tatsächlich 65.2 Liter ausfahrbar im Tank.

Dazwischen liegen 531.0 getankte Liter, wovon ich aber 9.1 Liter wegen den unterschiedlichen "Tank voll"-Werten abziehe. Macht echte 521.9 Liter für 13164 Kilometer.

Verbrauch = 3.96 Liter auf 100 km

Den Bordcomputer habe ich vor jeder Tankung ausgelesen und anschließend auf 0 gesetzt. Laut Bordcomputer wurden 532.5 Liter verbraucht. Das ist eine Anzeige von plus 2%.

Wenn ich für meine täglichen "Meßstrecken" von 50 km mal 1.5 und mal 2.0 Liter je nach Fahrweise, eingeschalteten Verbrauchern, Temperatur, Wind und Verkehrslage brauche, kann ich die 2% Abweichung Realverbrauch zu Bordcomputerwert vernachlässigen. Das Ergebnis ist ausreichend aussagekräftig und vor allem vorhersehbar und damit plausibel.

Gespannt bin ich, wie sich das Ergebnis verändert, wenn der Kraftstoff den Sommer über mal +30° oder +40° Celsius und damit eine größere Ausdehnung hat (Energiegehalt geht ja nach Gewicht und nicht nach Volumen). Ich beobachte und dokumentiere weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]

Gespannt bin ich, wie sich das Ergebnis verändert, wenn der Kraftstoff den Sommer über mal +30° oder +40° Celsius und damit eine größere Ausdehnung hat (Energiegehalt geht ja nach Gewicht und nicht nach Volumen). Ich beobachte und dokumentiere weiter.

Deshalb liegen die Tanks an der Zapfsäule unter der Erde. Damit der Energiegehalt pro Liter Sommer wie Winter konstant bleibt. Es dehnt sich erst im Autotank aus, weshalb man auch nicht übers Limit volltanken soll.
Der BC kann dann eventuell etwas mehr anzeigen als tatsächlich verfahren wurde (zusätzlich zur normalen Abweichung), aber der Verbrauch an der Zapfsäule sollte nicht beeinflusst werden.
 
Es dehnt sich erst im Autotank aus, weshalb man auch nicht übers Limit volltanken soll.
Hab' ich mir ausgerechnet, sind 0.5 Liter pro 10° Celsius Temperaturveränderung. An der Zapfsäule nehme ich +15° Celsius als Ausgangstemperatur an.
 
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